1. Ich “kenne” meine Website nicht:

Meine Meinungen sind natürlich dieselben, aber, wer glaubt, mit mir über meine Website sprechen zu können, ohne mir wenigstens die Ehre anzutun, zuzugeben, dass er darin gelesen hat, irrt sich. Das liegt an ganz einfachen Sicherheitsgründen. Ich will nämlich nicht auf z.B. Sexeinladungen von manipulierten Personen hereinfallen, die nicht wissen, was sie andeuten, wenn sie mich ohne es zu wissen zitieren, und mich wahrscheinlich in Stücke reissen, wenn ich darauf eingehe. Das ist überhaupt so, mit der Andeutungs-Sprache: Ich verweigere sie, weil ich ohnehin nicht wage, ihr zu vertrauen. Schäme mich später manchmal, wenn ich mich allzu dumm angestellt habe.

2. Bei meiner Familie können keine Auskünfte über mich eingeholt werden. Sie haben keinerlei Legitimation in irgendwelche von meinen Rechten einzugreifen, oder solche Legitimationen zu vergeben. Ich möchte bitten, meinen uralten Vater möglichst in Ruhe zu lassen. Bitte verführen Sie auch die anderen nicht zum Vertrauensbruch, sie sind ohnehin wenig kompetent, da sie mich nur sehr selten sehen, bzw. im Falle der Ex weder in der Lage, noch interessiert, sich ein realistisches Bild von mir zu machen. Dies muß aus Sicherheitsgründen ebenfalls erwähnt werden.

3 . sucht man vielleicht auch in einem Disclaimer: Diese Website verfolgt an keiner Stelle die Intention, Gewalt zu bewirken, weder im politischem noch in privatem Bereich. Würde ich das versuchen, sähe sie ganz anders aus. Das heißt nicht unbedingt, dass ich mich von jedem Glauben an Gewalt distanziere, die jedem “Normalen” und Amtsträgern noch mehr, reichlich zur Verfügung steht, nur uns armen Verfolgten nicht. (Monopoly, Verelendung)

4 . Die Website ist an einigen Stellen geeignet uU. Andere Leute zu beleidigen. Ich versuche das in Maßen zu halten . Beleidigende Aussagen lassen sich aber nicht immer vermeiden.

5 . Ich zitiere Nina Hagen: Ich sage nicht meine Pflicht. Ich bin keine Sprechpuppe. Bei Youtube bin ich mittlerweile gesperrt...

6 . Ich gebe keine Bestandsgarantie auf meine Meinungen. Manche ändern sich. Manchmal lasse ich alte trotzdem stehen, um mich nicht ungerecht zu distanzieren.

7 . Manchmal steht echt Dünnschiss auf der Seite, wenn ich was neues verfasst habe und ich wache nachts schweißgebadet auf weil es mir plötzlich klargeworden ist. Sowas verbessere ich dann oft mitten in der Nacht.

8.Meine e-mail hat manchmal erstaunliche Laufzeiten und ich lese sie manchmal auch selber 3oder 4 Tage verzögert, um mich vor zuviel Stress zu schützen. Papier-Post und ggf Zeitung kommen zu willkürlichen, von anderen manipulierbaren Zeitpunkten an, weil ich z.Zt. nur alle 2 Wochen Post vom Postfach an der Hauptpost abhole. Alles, was “zufällig” nicht im Hausbriefkasten ist, verspätet sich also. Auch da gibt es also Kommunikations-Einschränkungen.


9. Ich schreibe viel, das heißt es ist für jeden was dabei, um ihn abzuschrecken. Bei wem das anders wäre, der lügt. (?) Lassen Sie sich keine Vorauswahl von bösen Zitaten vorlegen, sondern suchen Sie sich bitte selber raus, was Ihnen gefällt und relativieren das andere daran.

Zu Punkt 1 und überhaupt zu denken geben möchte ich noch ein Märchen der Gebrüder Grimm:



Das tapfere Schneiderlein und die beiden Riesen:

"O ja" gab er zur Antwort, "die Riesen will ich schon bändigen und habe die hundert Reiter dabei nicht nötig; wer siebene auf einen Streich trifft, braucht sich vor zweien nicht zu fürchten."

Das Schneiderlein zog aus, und die hundert Reiter folgten ihm. Als es zu dem Rand des Waldes kam, sprach es zu seinen Begleitern: "Bleibt hier nur halten, ich will schon allein mit den Riesen fertig werden."

Dann sprang er in den Wald hinein und schaute sich rechts und links um. Über ein Weilchen erblickte er beide Riesen: Sie lagen unter einem Baume und schliefen und schnarchten dabei, daß sich die Äste auf und nieder bogen. Das Schneiderlein, nicht faul, las beide Taschen voll Steine und stieg damit auf den Baum. Als es in der Mitte war, rutschte es auf einen Ast, bis es gerade über die Schläfer zu sitzen kam, und ließ dem einen Riesen einen Stein nach dem andern auf die Brust fallen. Der Riese spürte lange nichts, doch endlich wachte er auf, stieß seinen Gesellen an und sprach: "Was schlägst du mich?"

"Du träumst" sagte der andere, "ich schlage dich nicht."

Sie legten sich wieder zum Schlaf, da warf der Schneider auf den zweiten einen Stein herab.

"Was soll das?" rief der andere. "Warum wirfst du mich?"

"Ich werfe dich nicht" antwortete der erste und brummte.

Sie zankten sich eine Weile herum, doch weil sie müde waren, ließen sie's gut sein, und die Augen fielen ihnen wieder zu. Das Schneiderlein fing sein Spiel von neuem an, suchte den dicksten Stein aus und warf ihn dem ersten Riesen mit aller Gewalt auf die Brust.

"Das ist zu arg!" schrie er, sprang wie ein Unsinniger auf und stieß seinen Gesellen wider den Baum, daß dieser zitterte. Der andere zahlte mit gleicher Münze, und sie gerieten in solche Wut, daß sie Bäume ausrissen, aufeinander losschlugen, so lange, bis sie endlich beide zugleich tot auf die Erde fielen.

Nun sprang das Schneiderlein herab.

"Ein Glück nur" sprach es, "daß sie den Baum, auf dem ich saß, nicht ausgerissen haben, sonst hätte ich wie ein Eichhörnchen auf einen andern springen müssen: Doch unsereiner ist flüchtig!" Es zog sein Schwert und versetzte jedem ein paar tüchtige Hiebe in die Brust, dann ging es hinaus zu den Reitern und sprach: "Die Arbeit ist getan, ich habe beiden den Garaus gemacht; aber hart ist es hergegangen, sie haben in der Not Bäume ausgerissen und sich gewehrt, doch das hilft alles nichts, wenn einer kommt wie ich, der siebene auf einen Streich schlägt."

"Seid Ihr denn nicht verwundet?" fragten die Reiter.

"Das hat gute Wege" antwortete der Schneider, "kein Haar haben sie mir gekrümmt."

---so weit die Gebrüder Grimm.

So ein blöder Riese möchte ich natürlich nicht (mehr) sein und ich möchte auch anderen raten, nicht (mehr) so blöd zu sein.


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Nicht alle Texte sind einfache Aussagen. Mitunter ist das zu wenig. Manche Texte zielen auch auf dialektische Wirkung.


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Es scheint eine Wörterzerstörungsagentur zu geben:
Zum Beispiel habe ich auf der Website mal irgeneinen geilen politischen Text geschrieben und dabei natürlich meine Lieblingswörter ausgiebig benutzt. Z.B. das Wort „selbsternannt“ das die Legitimation von irgendwelchen Mächten bestreitet, weil die, die es hätten entscheiden sollen nicht gefragt wurden.

Jetzt hat die Wörterzerstörungsagentur einen derartigen Schwall der Benutzung dieses Wortes losgelassen, dasss es nur noch wie ein inhaltsleeres Bla Bla klingt. Jeder benutzt das Wort um zu sagen, dass irgendeine Organisation oder Person irgendwie Scheiße ist, ohne weitere Bedeutungsnuancierung.
Und nachdem die Leute das ein paar dutzend mal gehört haben, klingt mein geiler politischer Text voller Wörter, die nachträglich zerstört wurden, in ihren Ohren nur noch wie das dämliche Bla Bla von irgeneinem Durchschnittsidioten. Sorry, aber dafür kann ich nichts.
Ob die Wörterzerstörungsagentur allerdings von irgeneinem Regierungsetat bezahlt wird, oder vom Unternehmerverband, oder vom amerikanischen Geheimdienst, das kann ich natürlich nicht sagen. Woher soll ich das auch wissen?
(Nachtrag 11/2016:Vielleicht ist das ja einfach Ökologie: Nischenbesetzung. Rodet man ein bischen Gras um Blumen zu pflanzen, wächst eben auch das Gras wieder besser.)


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Ich möchte gerne ein gastfreundlicher Mensch sein. Meine Wohnungstür anderen öffnen, anderen meine Liebe anbieten, wo ich gehe und stehe. Bei kritischer Selbstbetrachtung habe ich eigentlich alle Gelegenheiten, die sich ergaben ausgeschlagen, weil ich Angst hatte, dass meine Kräfte nicht mehr ausreichen. Ich habe zuviel Angst vor bösartigen Nachstellungen von irgendwelchen Spinnern angesammelt und ich habe zuviel Angst, eine Abweisung zu erfahren, selbst wenn es eine kleine Chance gibt, dass ich keine Abweisung erfahre. Je einsamer man ist, desto mehr verletzt das. Die Erfolgs-Quote ist zu schlecht. Deshalb liebe ich den Puff, auch, wenn ich -bei kritischer Selbstbetrachtung- nicht hingehe. Dort wird man nicht abgewiesen, es kann einem höchstens passieren, dass man sich schämen muß, weil man es aus Versehen selbst tut.