Projekt "Diätschrank"
Lebensmittelvorratsschrank mit individueller Zeitschlossfunktion für mehrere Nutzer

Gebrauchsanweisung für User

I ) Allgemeines:

I-A ) Aufgabenstellung:
Wer kennt es nicht, das leidige Problem mit den überzähligen Pfunden, Kilos oder Dezizentnern? Die halbe Bevölkerung der westlichen Welt kennt es, viele leiden darunter und es gibt sehr viele, die immer wieder erfolglos versucht haben, das Problem in den Griff zu bekommen.
Manche mögen nicht so genau wissen, wie sie sich am besten ernähren, die allermeisten, die schon einmal versucht haben abzunehmen, wissen aber längst genau, was sie essen dürften und wieviel davon und wie oft. Das Problem ist aber, sich daran zu halten:
Schließlich werden Lebensmittel oft in großen Packungen verkauft, oder man zahlt mehr als das doppelte, wenn man kleine Packungen kauft. Dann lebt man in einer Familie und es liegen ohnehin immer die Nahrungsmittel herum, die für die anderen bestimmt sind. Ausserdem will man nicht dreimal täglich einkaufen gehen und sich auch nicht als Fresssüchtiger im Laden lächerlich machen. Wer einfach versucht, sich zu beherrschen wird durch seine Mitmenschen und die Werbung sowie seine eigene innere Befindlichkeit, die Selbstbeherrschung sinnlos erscheinen lässt, bis zum Äussersten herausgefordert.
Man muß also Lebensmittelvorräte halten und zugleich doch verhindern, dass man selber zur Unzeit davon isst.
Alle Konzepte die bekannt sind mit dieser Herausforderung fertig zu werden, laufen auf eine gewisse graduelle Entmündigung und Entwürdigung hinaus, sind also zugleich selber Bestandteil des Problemkomplexes.

I-B ) Lösungsversuch:
Anders geht es mit diesem Diätschrank:

Man programmiert ihn selber, nachdem man sich gut genährt und wohl überlegt hat, wann man fasten und wann essen will, welche Sachen man dann essen will (welches Fach aufgeht), oder wielange man nach einer Mahlzeit warten will, bis die nächste Nahrung verfügbar wird.
Dann verschließt man den Schrank und sperrt sich dadurch von der Programmierung aus. Solange, bis die Türen sich wieder öffnen lassen. Dann kann man auch das Programm ändern. Dann allerdings kann man auch statt dessen etwas essen, und satt und mit schlechtem Gewissen anschließend beschließen, dass man nächstesmal doch wieder so lange warten will, wie letztesmal.

Andere Familienmitglieder erhalten ebenfalls einen persönlichen Code und brauchen sich ihrerseits an keine Lebensmittelvorschriften zu halten, wenn sie keine Lust haben. Man muß sie nur bitten, nach ihren Mahlzeiten alles wieder in die richtigen Fächer einzuräumen und und den Schließcode einzutippen. Und ihren ID-Code geheim zu halten. Es sind maximal 10 verschiedene Nutzer möglich, wenn jeder einen eigenen Code braucht. Ein vorhandener Kühlschrank lässt sich in die Konstruktion integrieren.

Man kann auch ein persönliches exclusives Zeitschlossfach programmieren das für andere Nutzer gesperrt ist und in dem dann die kleinen Leckereien liegen, die einem niemand wegessen darf, ohne dass man einen rasenden Zornes-Fresssucht-Anfall kriegt. Wenn die programmierbaren Fächer knapp sind kann man mit abschließbaren Lebensmittel-Kassetten, die man als Geldkassetten überall kriegt, sowie Vorhängeschlössern die Funktionalität über das elektronische Programm hinaus erweitern.

Wenn man genug Fächer hat, kann man in drei verschiedene persönliche Fächer drei verschiedene Mahlzeiten mit der abgezählten Kalorienzahl einschließen, die dann zu entsprechenden Zeiten freigegeben werden.Geht natürlich nicht mit Sachen, die gekühlt werden müßen. Man hat ja keine drei kleinen Kühlschränke. Höchstens Abteile im Kühlschrank.

Das ist das Prinzip des Schrankes. Wer direkt über einem Supermarkt wohnt, bei dem funktioniert es natürlich nicht, es sei denn, er schließt das Portemonaie mit in den Schrank ein.


I-C ) Technische Ansprüche:

Natürlich muß man lesen, oder zumindest eine mehrstellige Zahlenfolge eingeben können.
Mindestens "11 836403 *" zum Öffnen (ID-code ist nur ein Beispiel) und 2111 zum Schließen.
Und vielleicht noch "####" bevor man damit anfängt.
Hilfreich ist die stichwortartige Benutzerführung im LCD-Display. Dort sind auch die abfragbaren Informationen z.B. über die selbst programmierten Sperrstunden, Wartezeiten, und Schranköffnungszeiten verfügbar. Man braucht die Lesebrille, die Tasten sind aber schön groß.
Für ältere Leute mag das unter Umständen anspruchsvoll sein. Für die Generation "Handy" aber wohl eher nur ein nebensächliches Problem. Für technisch völlig Unbegabte ist eine Infrarotschnittstelle mit persönlicher 2-Knopf-Fernbedienung zum Öffnen und Schließen ohne weitere Funktionen für spätere Hardware-Versionen angedacht. Dann braucht es aber wenigstens einen täglich verfügbaren Helfer, der das User-Programm einrichten oder ändern kann. Dadurch geht natürlich auch ein Teil der Selbstbestimmung wieder verloren.




II. Beschreibung des Geräteäusseren:
II-A) Der Ziffernblock:

Die Ziffern 1-9 sind von links oben nach rechts unten zeilenweise in Dreierzeilen angeordnet. Die Null ist unten in der Mitte zwischen Enter und Escape.

Die Enter-Taste auch "gelbe Taste" genannt, obwohl sie nicht immer gelb ist oder "*-Taste"oder Eingabe-Taste ist die Taste in der linken unteren Ecke des Ziffernblocks.
Die "Escape-Taste", auch "Raute-Taste", "#-Taste" oder "blaue Taste" genannt, obwohl sie vielleicht in Edelstahl erglänzt und gar nicht blau ist, ist die Taste rechts unten im Ziffernblock.

II-B) Das LCD-Display / Info-Textanzeige:

Das Display kann keine Grafiken und auch keine verschiedenen Farben anzeigen, nur Buchstaben und Zahlen. Und zwar zwei Reihen zu je 24 Zeichen. Das Display ist nicht oder nur schlecht beleuchtet und die Buchstaben sind ziemlich klein, ca 5-8mm, man braucht eventuell eine Lampe und eine Brille.

II-C) Die Anzeige-LEDs:

Die Rot-grün-Led's sind in einer Reihe angeordnet. Je nach Konstruktion 6 LED, oder auch mehr. Entweder zweifarbige LED, oder eine Reihe für jede Farbe.

II-D) Der Lautsprecher:

Signalgeräusche kommen aus einem kleinen Piezolautsprecher, der unter ein paar kleinen Löchern im Frontblech verborgen liegt. Sind einem die Signale zu laut, kann man sie mit einem Streifen Tesafilm über den Löchern stark dämpfen. Eine Sprachausgabe ist bislang nicht vorgesehen, und würde auch Hardwareänderungen voraussetzen. Nur verschiedene Signalmelodien.

II-E) Peripheriegeräte:

Das Gerät hat eine Steckerleiste an der man je nach Ausführung 5-ca.15 externe Geräte ansteckern kann. Normalerweise sind das die Türriegel-Schaltungen für die einzelnen Fächer(max14). Es können aber auch andere Steuerungen angeschlossen sein. Im Prinzip kann man mehrere Fächer an einen Stecker parallel anschließen, dadurch steigt aber die Störungsanfälligkeit etwas. Die Steckerleisten sind durch fehlende Pins und verstopfte Buchsenlöcher so codiert, dass man die Stecker (mit je 2x4 -1 =7 Pins) nicht versehentlich verkehrt herum einstecken kann.

Zu dem Gerät gehören also ein bis 14 Peripheriegeräte, ohne die das Ganze ja sinnlos ist. Die Peripheriegeräte enthalten je eine kleine Schaltung, die über einen kleinen Motor den Türriegel für das jeweilige Fach bewegt. Die Periperiegeräte brauchen keine eigene Stromversorgung, sondern werden über die Steuerleitung mitversorgt. Es ist nicht möglich, die Türverriegelung einfach zu öffnen indem man an den Peripheriestecker Strom legt. Die Riegeleinheiten reagieren nur auf codierte Signale vom Zentralgerät. Dies ist auch kein einfaches Servosignal, obwohl ich Modellbauservos für manche Türriegel verwende.

Wenn man den Schrank in die Nähe des Kühlschranks stellt, lässt sich aufgrund des modularen Aufbaus auch leicht eine zusätzliche Riegeleinheit am Kühlschrank anbringen, dann zählt der Kühlschrank einfach als ein weiteres Schrankfach. Also jedenfalls, wenn man nicht zu kleinlich ist, den Kühlschrank-Lack durch Komponentenkleber oder Schrauben zu beschädigen. Kabellängen über zwei Meter sind nicht ausprobiert, wahrscheinlich sind bis ca 5 Meter möglich.



II-F) Update-Buchse:

Firmware-Updates erfolgen über eine Buchse,die hinter 5 kleinen Löchern im Gehäuse verborgen ist. (Kennzeichnung "PROG") Diese Buchse am besten mit einem Stück Tesafilm überklebt halten, damit sie nicht verschmutzt. Um diese Buchse zu nutzen, ist erst eine Signal-freischaltung erforderlich.(s.u.Admin-Menus) Updates sind eher etwas für Spezialisten, wer nicht aufpasst, oder sich nicht auskennt, kann leicht das Gerät unbrauchbar machen.
Elektrisch gesehen handelt es sich um einen sogenannten "Microchip-ICSP-Anschluß". Dieser ist für andere Zwecke nicht brauchbar und nicht vorgesehen. Wenn das versiegelte Gehäuse aufgebrochen wird, befindet sich im Inneren ein weiterer Update Anschluß. Dieser benötigt keine Freischaltung.

II-G) Akkulade-Anschluss / Stromversorgung:

Das Gerät muß natürlich mit Strom versorgt werden. Dazu ist ein Lithium-Akku im Inneren des metallgekapselten (Feuersicherheit bei Akkus) Zentralgerätes eingebaut. Ich verwende Akkus mit 3,7 Volt (max4,2) und 4-8 Ah.(2-4 gleiche(!)Zellen parallel) Im Prinzip geht es auch mit kleineren Lithium-Akkus, aber dann muß man 1-2x pro Woche nachladen. Ganz kleine Akkus (<ca.0,8Ah)sind nicht in der Lage, den nötigen Motorstrom für die Riegel zu liefern.


Ladebuchse / Anschluß fürAkku - Ladegerät:
Die eingebauten Akkus verfügen natürlich über eine Lade-Buchse am Äusseren des Gerätes und eine Laderegelschaltung. Je nach Gerätetyp muß mit verschiedener Spannung geladen werden.
z.B.:(mein Hardw1-Exemplar (bunte Knöpfe) hat zwei Ladestecker. Der eine ist für ein 5-V Handy-Netzteil --mit Ladekontrolle über das Display--, (dauert einige Stunden) der andere (mit Ladekontrollleuchte (ROTE LED) für ein gewöhnliches Steckernetzteil, das max.2A zu liefern braucht, (mit 1A geht es eben langsamer) und optimal mit 7V läuft. Zur Not 6V, typisch auf 9V einstellen,wenn möglich dazwischen, keinesfalls über 12 V.)
(mein Hardw.2-Exemplar, Edelstahlknöpfe) hat auch zwei Ladestecker: Eine USB-Buchse, über die mit 5-6V / 1A geladen werden kann, und eine Hohlstecker-Buchse für 6-27V, die idealerweise mit einem 18V-Laptop-Netzteil betrieben wird.) Die USB Buchse hat keinen Signalanschluß und taugt nur zum Akku-Laden. Die Geräte können beim Laden vorübergehend etwas warm werden. Das Gehäuse sollte aber an keiner Stelle heißer werden, als dass man es noch schmerzfrei anfassen kann. Wenn es Ihnen doch bedenklich warm erscheint, hilft es eventuell, mit 9 statt mit 12 Volt zu laden, oder eben mit geringerem Strom. Das hängt aber von den Eigenschaften des jeweiligen Ladereglers ab. Wer will kann ein kleines Mininetzteil das nicht viel Standby-Verlust hat, ständig eingesteckert lassen.Dann braucht man sich um das Akkuladen nie zu kümmern.
Normalerweise müßen die Akkus alle 1-3Wochen nachgeladen werden.Das hängt davon ab, wie oft die Türen auf und zu gemacht werden, und vor allem, wie lange sie offenstehen. Wenn das Gerät nicht benutzt wird, halten die Akkus monatelang.
Dass die Akkus geladen werden müssen erkennt man daran, dass in eingeschaltetem Zustand jede Minute ein unauffälliges kurzes Piepen ertönt, (klingt so wie beim Niederdrücken einer Taste). Die LED's bleiben dann immer dunkel, und zuletzt reagieren auch die Riegel nicht mehr.Dann ist es höchste Zeit zum Laden.
Ob der Akku leer ist, kann man mit Menu 611 überprüfen: Man tippt "611*"ein und die Akkuspannung wird einem angezeigt. Unterhalb 3,7 Volt ist ein Lithium-Akku ("BAT" für "Batterie")bedrohlich leer. Man sollte aber schon früher nachladen.Ein halbvoller Akku hat immer noch über 3,9Volt, ein voller--nach dem Laden-- 4,1-4,18 Volt.(während des Ladens bis 4,22 Volt, aber das muß nicht heissen, dass er wirklich voll ist. Vor dem Messen mindestens 10 Sekunden aussteckern, dann mißt man richtiger.)

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III. Sicherheit:

III-A) Elektrische Sicherheit:
Elektrische Gefahren gehen von dem Gerät nicht aus, da in diesem keine höheren Spannungen, als 5,5 Volt auftreten. Das Steckernetzteil wird nicht von mir gebaut, das können Sie im Elektro-Fachgeschäft fertig kaufen, oder ich habe es fertig gekauft. Für dessen Sicherheit ist der jeweilige Hersteller verantwortlich. Nehmen Sie möglichst ein kurzschlussfestes. Moderne Steckernetzteile gelten als sehr zuverlässig.

III-B) Feuersicherheit:
Lithiumakkus sind bekannt dafür, dass sie sich unter Umständen erhitzen können. Wenn sie kurzgeschlossen werden, oder durch Unter- oder Über-ladung beschädigt werden. Letzteres ist aber aufgrund des Ladereglers nicht möglich, ausser im Falle, dass dieser seinerseits einen Schaden hätte. Selbst wenn die Batterie im Inneren des Metallgehäuses Feuer fangen würde, könnte aber ausserhalb des Gerätes nichts entzündet werden, da das Gehäuse die Wärme verteilen und dadurch weit unter der Temparatur bleiben würde, bei der sich Papier oder Textilien entzünden. Wenn Sie sich sicherer fühlen können Sie brennbare Materialien von dem Gerät fernhalten. Durch die Peripheriegeräte kann bauartbedingt nur ein relativ geringer Strom fließen, der nicht für starke Erhitzung ausreicht.

III-C ) Funkstörungen: Funkstörungen sind nicht zu erwarten, da das Gerät ausser im Inneren des Prozessors keine Hochfrequenz benutzt, da auch keine steilen Schaltflanken mit großer Stromstärke auftreten und selbst die schwachen Signale auf den Peripherieleitungen sich auf die zwei oder drei Sekunden beschränken, die das Gerät zum Öffnen oder Schließen brauchen könnte.

III-D ) Funktionssicherheit / Aufgabenverrichtung:

Alle äußeren Anschlüsse des Gerätes sind mit gewissen Schutzschaltungen versehen um die Zerstörung des Gerätes durch falsche Anschlüsse zu verhindern. Diese Schutzschaltungen sind aber in ihrer Funktion sehr eingeschränkt und schützen eher nur gegen Dinge, die einem aus Versehen passieren könnten. Eine Minimalversion der Schaltung, zu der ich den Schaltplan veröffentlicht habe, aber nie gebaut, verzichtet sogar auf diese Schutzeinrichtungen. Ein kaputtes Gerät kann einem natürlich auch nicht bei der Diätregulation behilflich sein.
Wenn die Nutzer ihren persönlichen Zahlencode geheim halten kann auch kein anderer Mensch an die Fächer ran. Ein Zahlencode mit 4 Stellen wäre schon entnervend, wenn man ihn knacken wollte, es sind aber keine Codes unter 6 Stellen vorgesehen. Maximal 8.
Man braucht sich auch keine übertriebene Mühe mit der Geheimhaltung des eigenen Codes zu machen. Wenn man glaubt, jemand hat ihn herausbekommen, kann man ihn mit wenigen Tastendrücken einfach ändern.
Es sollen ja auch keine Juwelen in dem Schrank aufbewahrt werden, nur Nahrungsmittel. Dementsprechend verwende ich auch keinen Panzerstahl für die Fächer sondern nur dünnes Blech oder Sperrholz. Da ich den Diätschrank in monatelanger Handarbeit baue, liegt der Preis bei mehreren tausend Euro, auch im Falle einer Fabrikfertigung wird man nicht unter 500 kommen. Wer sowas lieber kaputtmacht, als sich das Pizzataxi zu bestellen, der ist selber schuld. Eventuell könnte ich so einen Schrank auch vermieten, oder verleasen, statt zu verkaufen. Das wäre niederschwelliger. Aber immer noch teurer, als das Pizzataxi.


Da es sich sozusagen um eine Beta-Version handelt, sind kleinere Unebenheiten in der Bedienung noch vorhanden, man braucht öfter mal einen Reset und es kommen (sehr selten) auch noch Abstürze vor, die aber zu einem automatischen Neustart führen. Bei Öffnen und Schließen zu ganz bestimmten Zeitpunkten (also selten) kommt es noch vor, dass eine Peripherieeinheit gar nicht mehr reagiert. Dies verliert sich wieder, wenn man sie zwei Stunden aussteckert oder einfach nicht benutzt, also z.B. über Nacht. Durch eine Hardware-Änderung kann das Problem behoben werden, also beim nächsten Bau. Ich arbeite zusätzlich an einer Software-Lösung. Diese Probleme treten aber nur sporadisch alle paar Monate auf, wenn überhaupt. Sie dürfen eben nicht zu viel erwarten und haben bei so einer "Beta-Version" ja auch vollen Support von mir.

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IV ) Nutzung / Menu-Steuerung:



IV-A) Allgemeines zur Menu-Steuerung:

Im Prinzip geben Sie eine bestimmte Zahlenreihe ein, drücken "Enter" und das Gerät führt die zu der Zahlenreihe gehörige Funktion aus.
Das Gerät macht ihnen Vorschläge, welche Zahlen sie eingeben können, um bestimmte Funktionen zu erreichen. Sie brauchen darauf aber nicht zu warten, wenn sie die Menücodes schon kennen.
Für die meisten Menus braucht man den persönlichen ID-Code zur Legitimation. Für manche Funktionen braucht man auch den Administrator-Code oder muß die Nutzung der Funktion sogar Tage vorher anmelden und damit bekannt geben.

Achtung, möglicher Fehler!: wenn das Display dunkel ist, bedeutet das, dass das Gerät im Stromsparmodus ist. Man will ja nicht täglich den Akku nachladen müssen. Im Stromsparmodus wird aber die erste Zahl die man eintippt nicht als Eingabe ausgewertet, sondern als Signal zum Inbetriebgehen, "aufwachen", gewertet. Egal, welche Zahl. Tippt man also bei dunklem Display "11" ein, steht hinterher nur "1" im Display.
Es gilt, was im Display steht!!!
Das Gerät geht auch von alleine in Betrieb, wenn im Zimmer das Licht angeht, (Betreten der Küche) also es plötzlich heller wird. Dann erübrigt sich das Problem.
Mit der #-Taste können Sie im Zifferneingabemodus eine falsch eingegebene Ziffer wieder löschen. Auch mehrere. Der Zifferneingabemodus endet, wenn Sie die *-Taste drücken (Enter).



IV-B ) Reset:

Wichtig!!!: Womit Sie rechnen müßen:

Wenn das Display mal nicht mehr reagiert, oder das Gerät irgendwie spinnt, bzw.Sie sich im Menu verirrt haben, einen Reset machen--
Oder ev. auch vor Benutzen einer Funktion, die manchmal nicht zu funktionieren scheint:vorsorgend erst mal einen Reset in den Ausgangszustand machen--
geht so:

Reset:
Irgendeine Ziffer drücken und anschließend 4mal die #-Taste.
Dann erscheint wieder das Startdisplay.(zeigt Datum und Hauptmenucodes1-6) Oft schon vor dem 4.Mal "#".Das ist standardmäßig als Userfunktion so gedacht, um immer wieder an den Anfang zurück zu finden. Wenn das in Ausnahmefällen auch nicht hilft, irgendeine Ziffer drücken, Enter drücken und bis zu ca 20 mal die #-Taste.
Das liegt daran, dass die #-Taste auch die Funktion hat, falsch eingegebene Ziffern zu löschen und deshalb im Zifferneingabe-Modus keinen Reset machen soll.Der Zifferneingabemodus endet aber mit *(=Enter-Taste)

Userdaten gehen bei dem Reset nicht verloren, wenn sie schon geschrieben wurden. Aber es werden alle laufenden Menu-Vorgänge abgebrochen. Die Wirkung der Menus bleibt aber erhalten, offenen Türen also offen, geschlossenen zu.

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IV-C ) tabellarische Übersicht über die Menus:


Übersicht über die Menus:

ohne Code:
Menu 611 Akkuspannung messen.

mit persönl ID-Code:
Menu 11 alles entriegeln, was nicht gesperrt ist.
Menu 2111 alles verriegeln.
Menu 41 Wartezeit programmieren.
Menu 42 Essenszeit programmieren.
Menu 43 Sperrstunde programmieren.
Menu44 Eigenen ID- code oder Jokercode ändern
Menu 45 Programmierungen überprüfen oder einzelne löschen.

mit Admin-code:
Menu 631 Uhrgang-Tempo geringfügig trimmen.
Menu 66 Voranmeldung für Hauptkontrollfunktionen tätigen/widerrufen

mit zwei Admin-Codes und bis zu mehrtägiger Voranmeldung:
Menu 632 Uhr beliebig stellen
Menu 641 ID und Jokercode -neu erzeugen -zurücksetzen oder -unbrauchbar machen
Menu 642 Schreiben und Löschen von Exclusiv-Fächer-Datensätzen
Menu 651 Einschalten des Firmware-Update-Anschlusses am Gehäuse.

nur im Entwicklungsmodus und mit Admin-Code:

Menu 7 "allmächtiges Menu"

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;Die Startup-ID-Codes

User 1-3 wie die Wiederherstellwerte: 01010101 , 02020202 , 03030303. Joker 1-3 gleichlautend. Wie Wiederherstellwerte.
User 4-10 sind deaktiviert.

ADMIN I: 12345678
ADMIN II: 23456789

Diese Werte sollen bei Inbetriebnahme geändert werden und könnten übrigens nur mit Menu 641 wiederhergestellt werden, da es leicht erratbare Kombinationen sind, die das Menu 44 nicht als neue Codes akzeptieren würde.

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IV-D ) Die Menüs im Einzelnen:

IV-D-a) Usermenus:

IV-D-a-1) Öffnen und Schließen:

Menü 11 Das Öffnungsmenu:

Zum Öffnen tippt man also die Zahl 11 ein, und anschließend den persönlichen ID-Code.
Wenn man will, kann man die eingegebene Zahlenreihe im Display überprüfen.
Dann drückt man die "Enter"-Taste. Das war schon alles. Die freigegebenen Fächer öffnen sich. Nicht freigegebene bleiben verriegelt.

Die Fächer die sich öffnen lassen, werden mit LED dargestellt Grün = auf. (Wenn nur 6 LED vorhanden sind, können auch nur die Fächer 1-6 dadurch dargestellt werden.)

Die verschiedenen Öffungsausschlußkriterien sind zu-dominant miteinander verknüpft,d.h., wenn aus dem einen Grund ein Fach zu ist, kann es aus keinem anderen Grund mehr auf sein, sehr wohl aber umgekehrt.
Gründe, warum bei ordnungsgemäßem Funktionieren einige oder alle Fächer geschlossen bleiben:
1. man hat programmiert, dass der ganze Schrank zu bestimmten Uhrzeiten geschlossen bleibt. (nachts z.B. um Schlafwandler auszusperren)
1a oder dass der Schrank nur für einen persönlich zu dieser Zeit zu ist.
2.man hat programmiert, dass der Schrank für einen persönlich für eine bestimmte Zeitspanne geschlossen bleibt, nachdem man ihn geöffnet hat. Also, dass er nur höchstens alle drei Stunden einmal zu öffnen geht, um so einen Mindest-Zeitabstand zwischen zwei Mahlzeiten herzustellen.
3. Man hat Ausschluss-uhrzeiten oder Wartezeiten nur für bestimmte Fächer bestellt, andere gehen sehr wohl auf.
4. Ein Fach öffnet nicht, weil es für jemand anderes oder mehrere Andere reserviert ist.
5. Der Akku ist so leer, dass der Zentralprozessor bei dem stromfressenden Öffnen abzustürzen drohen würde. Erstmal ein bischen aufladen.Dann geht es.



Betrifft auch das Öffnen: Der Jokercode:


Jeder User hat einen zweiten persönlichen ID-Code, den sogenannten Joker-Code. Damit kann man den Schrank immer öffnen, unabhängig von den Ausschlußgründen 1-3. Ausschlußgrund 4 und 5 gilt weiterhin. Auch mit Jokercode kann man nicht den eventuellen privaten Vorrat anderer User plündern. Der Joker erneuert sich nur einmal am Tag oder einmal in der Woche oder garnicht. Welche dieser 3 Regelungen gewählt wird, kann bislang nur von mir über die Update-Schnittstelle geändert werden.

Doppeljokerregelung: Wenn zwei sich zusammentun, können sie ihre Joker normal benutzen, auch wenn diese schon verbraucht sind. Auf diese Weise kann man Lebensmittel nach dem Einkauf in den Schrank einräumen und sich dabei gegenseitig kontrollieren.
Die Doppeljokerregelung kann bislang ebenfalls nur von mir geändert werden.



Menu 2111 Das Schließ-Menü

Sie klappen alle Türen zu, tippen die Ziffern 2111 in das (bereits wache) Gerät, drücken Enter, es dauert ev. bis zu 10 Sekunden und alle Türen werden verriegelt. Wenn eine Tür nicht zugeklappt ist, kann sie natürlich auch nicht verriegelt werden. Sie können dies nachholen indem Sie sie später zuklappen und anschließend noch einmal 2111* eingeben.



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IV-D-a-2) Menus um sich Mahlzeitenregeln aufzustellen:



IV-D-a-2-41)Menu 41: Wartezeiten-Menu:

Menu 41 dient dazu Wartezeiten für ein bestimmtes Schrankfach, oder den ganzen Schrank anzugeben. Eine Wartezeit, das heißt, wenn Sie den Schrank geöffnet haben und dann wieder schließen, dann geht er eine gewisse Zeitspanne lang nicht auf, unabhängig davon, wann sie ihn geöffnet und geschlossen haben eben soundsoviel Stunden ab dem Schließzeitpunkt bleibt der Schrank verriegelt. Der ganze Schrank(Fach 0auswählen) oder eben nur ein bestimmtes Fach(ausgewählt aus 1-14) geht eine Zeitlang nicht auf .
Also 41,"*" eintippen und der Benutzerführung folgen.


Dabei gibt es zweierlei Möglichkeiten
erneuerbare und nicht erneuerbare Wartezeiten:

Wenn sie abend denken: Also jetzt hab ich aber wirklich genug gefressen, jetzt muß mal Schluß sein, nach diesem Häppchen, dann geben sie vor dem Essen des Häppchens einfach eine einmalige Wartezeit ein und schließen die Tür. Dafür brauchen Sie 20 Sekunden. Dann kommen Sie erstmal nicht mehr an die Sachen ran. Und wenn Sie dann am nächsten Tag in der Küche stehen und für die Familie kochen und die Türen verriegeln sich (nach einer Viertelstunde ohne Eingabe) von selbst, dann stehen Sie anschließend nicht dumm da, wenn Sie das Dessert aus dem Kühlschrank servieren wollen, weil es ja nur eine einmalige Wartezeit war gestern abend. Der Schrank geht wieder ohne Wartezeit auf.


Wenn sie sich aber beim Programmieren des Schrankes denken: Also, ich will eigentlich nur dreimal am Tag essen, aber ich kann ja nicht wissen, wann ich nach Hause komme, also kann ich mir eine feste Uhrzeit nicht programmieren, dann programmieren Sie sich eine erneuerbare Wartezeit. Dann setzen sie sich neben den Schrank in die Küche, nehmen ihre Mahlzeit ein, und wenn die Mahlzeit länger dauert, als eine Viertelstunde dann drücken Sie spätestens wenn der Warnton (Melodie, nervt ziemlich, schwer überhörbar)ertönt, einfach mal irgendeine Taste und verhindern dadurch, für eine weitere Viertelstunde, dass der Schrank sich von selber schließt. Nach der Mahlzeit klappen Sie den Schrank zu und verriegeln ihn, oder überlassen ihn einfach eine Viertelstunde sich selbst. Wenn Sie jetzt eine Stunde später schon wieder Appetit kriegen, ist der Schrank allerdings zu, ganz ohne dass sie etwas programmiert haben. Ach ja, das wollten Sie ja, Sie haben sich eine erneuerbare Wartezeit programmiert.

Wenn die Wartezeiten nach dem (tatsächlichen) Öffnen der Fächer neu gestartet werden sollen, ist das also eine erneuerbare Wartezeit. Im Fall langer Wartezeiten wird bei der Erneuerung ein stark gerundeter Wert verwendet. Bei einigen Stunden kann das 10-20 Minuten mehr oder weniger sein. Ab 6 Stunden bis zu einer Stunde, ab 4 Tagen ein ganzer Tag. Die Abweichung tritt beim ersten Mal nicht auf und bleibt dann aber immer gleich.
Die Wartezeit kann also für ein bestimmtes Fach, oder für alle Fächer gemeinsam (Fach 0) eingegeben werden, gilt aber immer nur für den User, dessen CodeNr beim Einloggen verwendet wurde. Mit Joker-Code oder Admin-Code läuft Menu 41 nicht.
Das mit so einer Wartezeit gesperrte Fach läßt sich also erst wieder öffnen, wenn die eingegebene Wartezeit abgelaufen ist.

Und bitte legen Sie keine verderblichen Nahrungsmittel in den Schrank und stellen sich dann eine "Ostereier-Wartezeit" von vier Wochen (=maximale Wartezeit) ein!.....

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;IV-D-a-2-42/43) Menus 43 und 42. Uhrzeitbezogene Steuerung:

Mit den Menüs kann der User sich selbst Uhrzeiten und Wochentage programmieren, zu denen ein Fach, oder auch alle Fächer auf einmal, auf oder zu gehen soll:

Menu 43: Sperrstunden-Menu:

Menu 43 dient dazu Sperrstunden einzugeben, also Termine, bestehend aus Wochentag und Uhrzeit, zu denen das gewünschte Fach, das ebenfalls angegeben werden muß, verschlossen werden soll. Also 43,"*" eintippen und der Benutzerführung folgen.

Menu 42: Essenszeiten-Menu:

Menu 42 dient dazu Essenszeiten, also Schranköffnungszeiten bzw. Öffnungszeiten für ein bestimmtes Schrankfach, bestehend aus Wochentag und Uhrzeit, anzugeben. Also 42,"*" eintippen und der Benutzerführung folgen.

Gilt für Menu 42 und 43:

Programmierungen mit Menu42 und 43 gelten immer nur für den Benutzer, mit dessen ID-Code sie eingegeben wurden.
Uhrzeitprogrammierungen für alle Nutzer (Familie) sind bislang nur mit meiner Hilfe möglich. In späteren Firmware-Versionen wird das eine Admin-Funktion.
Bei Menu 42 und 43 gibt es die Möglichkeit neben den einzelnen Wochentagen auch "täglich" anzugeben und neben den Fachangaben, also den Fach Nummern 1-14 (oder wieviel Fächer der Schrank eben hat auch die
(!!!) Fachnummer Null, was bedeutet, dass der ganze Schrank, also alle Fächer von der Einstellung betroffen ist.

Folgendes klingt kompliziert, ist aber ganz einfach wenn Sie sich damit abfinden, dass das Gerät bestimmte Programmierungen eben einfach verweigert:
Das Schreiben von Sperrstunden-Terminen ist blockiert, wenn die Programmierung für ein Fach versucht wird, das der Exclusivnutzung eines oder mehrerer anderen unterliegt. Das Schreiben überzähliger Sperrtermine zu Zeiten zu denen die betreffende Fach/User Kombination ohnehin bereits zu ist, wird ebenfalls blockiert, da Speicherplatz gespart werden muß. Im Zweifelsfall erst einen Öffnungstermin mit Menu42 dazwischen schreiben. Es empfiehlt sich ohnehin, beim ersten Progammieren des Schrankes sich eine Liste zu machen, wann welche Fächer, bzw. der ganze Schrank für einen (den User) auf oder zu sein soll, und zuerst sämtliche Auf-Termine zu schreiben. Das liegt daran, dass das Menu 42, das dazu dient, Termine zu schreiben, zu denen die Fächer entriegelt werden sollen, nicht zulassen darf, dass man sich wenn man Hunger hat, einfach per Programmänderung das Fach Auf-programmiert, statt abzuwarten, wie man es zu Zeiten, als man satt war, selbst beschlossen hat. Deshalb kann das Menu42 nur benutzt werden, wenn das Fach das man programmieren will zu der Zeit faktisch freigegeben, also auf ist, man also sowieso sofort alles essen könnte, was darin ist. Wenn man jetzt als erstes schreibt, dass der ganze Schrank zur Zeit zu ist, würde damit sofort die Möglichkeit erlöschen, Öffnungszeiten einzutragen. Zwar ist ein völliges Aussperren nicht möglich, da immer mindestens ein Auf-Datensatz mit Menu42 geschrieben werden darf, und der zweite Auf-Datensatz den man schreibt, setzt eine 10-20Minuten-Frist in Gang, innerhalb derer die Programmierbarkeit nicht verändert wird, es ist aber nach wie vor u.U. möglich, sich vorübergehend vom Programmieren auszusperren, wenn man die Zu-Datensätze zuerst schreibt. Also erst alle Auf's mit Menu42 dann alle Zu's mit Menü 43, dann alle erneuerbaren Wartezeiten (mit Menu41). Einmalige Wartezeiten schreibt man natürlich erst nach dem Befüllen des Faches(mit Menu41).

Bei Benutzung der Menus 42 und 43 ist zu beachten, dass widersprüchliche Befehle für den gleichen Zeitpunkt und das gleiche Fach standardmäßig zu dem Ergebnis "zu" führen ("Zu"-Dominanz). Das tritt z.B. bei Ausnahmeregelungen für einzelne Wochentage auf. Am besten einfach für jede Programmierung immer eine um mindestens 10 Minuten versetzte Uhrzeit wählen um logische Widersprüche ohne Hirnschmalz zu lösen. Die meisten Nutzer werden ohnehin nicht so komplizierte Programme machen, dass dies eine Rolle spielt. Die Regelung, wann neue Daten geschrieben werden können, hat gegenüber der Regelung, wann es auf geht, gewisse Intelligenzdefizite. Manchmal ist das Schreiben neuer Datensätze nicht erlaubt, obwohl es zu dem betreffenden Zeitpunkt eigentlich erlaubt werden könnte.





IV-D-a-2-44) Menu 44: Das ID-Codeänderungs-Menu:

Man kann damit den eigenen ID-Code oder den Jokercode ändern. Die Admins können ihre Admin - Codes ändern. Man tippt 44 ein, dann den zu ändernden Code, dann zweimal den neuen Code und drückt Enter. Man kann das ganze auch schrittweise mit Hilfe der Benutzerführung machen, wenn man zwischendurch "*" drückt. Dann muß man nur die 44 wissen und "*" drücken.
Menü44 hat auch eine Prüfroutine für die Codequalität. Eingaben von "777777" oder "12345678" als Code sind damit nicht möglich, verwendung von Datumszahlen als Code nur eingeschränkt möglich. Zum Teil werden auch bestimmte Tastaturmuster ausgeschlossen. Gemäß Standardeinstellung muß der Code mindestens 6 und höchstens 8 Stellen lang sein. Also 8 verschiedene Zahlen zwischen 0 und 9. Im Menü44 gibt der User also seinen alten Code ein und dann zweimal den neuen. Die Entertaste anschließend nicht zu vergessen.



IV-D-a-2-45) Menu 45: Das Informations und Lösch-Menu:

Menu 45 dient dazu, sich zu informieren, welche Datensätze denn nun für einen Im Speicher stehen. Dies geschieht fachweise. Das Menu gibt ihnen an, welche Einstellungen Sie für ihren Nutzer ID-code für ein bestimmtes Fach getroffen haben.Also 45,"*" eintippen und der Benutzerführung folgen.
Für Einstellungen, die den ganzen Schrank betreffen geben Sie Fachnummer "0" an.
Jedes Mal, wenn Sie auf die "*" -Taste drücken erscheint ein neuer Datensatz im Display. Wenn Sie den Datensatz löschen möchten, den Sie grade im Display sehen, drücken Sie die Taste 5. Wollen Sie den nächsten sehen drücken sie wieder "*". Es beginnt mit einer Tastenerläuterung und geht dann immer rund durch die Datensätze. Wenn Sie einen gelöscht haben, werden Sie bei der nächsten Runde bemerken, dass er nicht mehr erscheint. Zum Beenden des Menu45 die #-Taste.
Es ist nicht nur wichtig Datensätze löschen zu könne, was übrigens nur geht, wenn man sich dadurch die Wartezeit bis zum nächsten Öffnen nicht verkürzt,
Es ist auch sehr wichtig zu wissen, was für einen persönlich im Speicher steht, um sich das Verhalten des Schrankes zu erklären zu können. Und vergessen Sie nicht: Wenn Fach 1 offen sein müßte, aber Fach Null ist gesperrt, dann geht Fach1 nicht auf, weil Fach Null "der ganze Schrank" bedeutet!! Und "Zu" geht dabei vor "Auf".
Menu45 bietet dem User also die Möglichkeit, die (mit Menu 41-43) selbst geschriebenen Datensätze auch wieder zu löschen. Der User gibt dazu den Menucode und seinen Identifikations-code und das Fach an, dessen Einstellungen er ändern möchte. Dann werden ihm seine sämtlichen Datensätze für dieses Fach mit Angabe von Art und Zeitparameter displayed.
Mit der Taste 5 kann er den Datensatz löschen, der grade auf dem Display gezeigt wird. Datensätze durchblättern mit gelber Taste (Enter),löschen mit Taste 5, Menu abbrechen mit #-Taste.
Diese Funktion führt leicht zu dem Eindruck, man könne sich die Wartezeit verkürzen, indem man den mißliebigen Wartezeitdatensatz oder Uhrzeit-DS einfach löscht. Das geht aber nur, wenn die Wartezeit gerade Null ist und wenn die Uhrzeit das öffnen erlaubt. Die Uhrzeit wiederum lässt sich nur mit 2-tägiger Voranmeldung stellen. Damit man sich beim Programmieren nicht so leicht selbst aussperrt, gibt es eine Carenzzeit von 10-20Minuten innerhalb derer das Löschen noch möglich ist, auch wenn der Datensatz schon auf "zu" steht. Dies gilt aber nur, wenn man das Programmieren mit einem Menü der Reihe 41,42,43,44,45 schon angefangen hat, als das Fach noch auf war.!!! Da hätte man ja sonst auch einfach die Tür unverriegelt lassen können.
Also nicht irritieren lassen: In der Praxis kann man sich keine "störenden" Datensätze wegprogrammieren, während man hätte fasten wollen.





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IV-D-b-1) Admin-Menus:

Ein Admin oder auch zwei Admins sind eben vertrauenswürdige Familienmitglieder, die sich um die Wartung des Schrankes kümmern und sich in die Gebrausanweisung eingearbeitet haben. Die dafür sorgen, dass die Akkus geladen werden und Einstellungen vornehmen können, die eine Einigung mit den anderen Familienmitgliedern voraussetzen sollten.

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IV-D-b-1-611) Menü 611 zeigt die Spannungen an Batterie und Ladestecker (Lad-Auflösung 0,055 Volt)an. geht aber ganz ohne Admin oder ID-Code. Ist ja kein Geheimnis.

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IV-D-b-1-631) Menü 631 hat als Menü 631 mit Admin Code 1 eine Uhr-trimmung für die GAnggenauigkeit. +/- 127 Zehntel Sekunden am Tag. Eher überflüssiges Menu.

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IV-D-b-1-7) Menu 7: "allmächtiges Menu" geht mit Admin Code 1

Das Menu 7 Ist bei Auslieferung des Gerätes natürlich deaktiviert und nur durch Update aktivierbar. Man kann damit alles lesen oder ändern, was programmierbar ist:

Wenn man das Skript lesen kann und sich mit Zahlensystemen auskennt, und und und...

Es macht eben immer noch viel Mühe, damit zu mogeln und keinen Spass, wenn man selber das Gerät entworfen hat. Ausserdem könnte man Menu 7 ja deaktivieren und sich aussperren, wenn das für einen eine Versuchung darstellen würde und man nicht grade eine neue Source-Code-Variante ausprobieren will.

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Haupt-Kontrollfunktionen mit User-Admin:

IV-D-b-1-66) Menu 66 und Menu 632,641,642,651

Funktionen, die dazu mißbraucht werden könnten, dem selbstgesetzten Zeitplan zuwieder Fächer zu öffnen, oder die Fächer anderer zu öffnen oder die Software zu verfälschen um das Schloss irgendwie zu mißbrauchen, solche Funktionen können nur nach Voranmeldung mit Admin-Code benutzt werden. Dieser Admin oder diese Admins ist/sind ein/ Vertrauensleute der User,oder selbst auch User, die sich mit den Details der Benutzeranweisung auskennen. Dazu sind keine weitergehenden Kenntnisse notwendig.
Es sind aber beide Admin-Codes notwendig: Der eine zum Vorbestellen von Änderungen an Kontrollfunktionen mit Menu66 und der andere zum Durchführen vorbestellter Funktionsänderungen. (632 z.B.= Uhrzeit und Datum ändern)

Es bietet sich an, die Codes auf zwei Admins zu verteilen. Jeder einen. Vorbestellungen abmelden kann man nämlich mit beiden. Dann können sie sich gegenseitig kontrollieren.

Während der Vorbestellzeit läuft statt bestimmten Begrüßungstönen die Melodie "üb immer Treu und Redlichkeit" So kann keine Admin-Änderung unbemerkt erfolgen.

Während der Wartezeit von typischerweise 2 Tagen (kann im Skript eingestellt werden) werden also alle Benutzer durch eine Melodie gewarnt, wenn sie den Schrank benutzen und können sich dann darüber informieren, welche Änderungen geplant sind.

In dem Voranmelde-Menu 66 kann man die einzelnen Optionen der Reihe nach durchschalten mit Tasten 7 und 9 für vorwärts und zurück-blättern.Die jeweils grade angezeigte Option kann man mit der Taste * anmelden, bzw. mit der Taste "5" ihre Anmeldung rückgängig machen.
Abmeldungen setzen die Wartezeit auf ihren vollen Wert zurück.
Doppelte Anmeldungen verändern aber die Wartezeit nicht und können daher dazu benutzt werden, die restliche Wartezeit (in Stunden) anzeigen zu lassen.

Zum Benutzen des Anmelde-Menus 66 ist der Admin-Code2 notwendig.

Menu 66 kann auch von Admin1 dazu benutzt werden, die Anmeldungen zu widerrufen. die Anmeldefunktion ist dann aber deaktiviert, d.h. die Enter-Taste scheint einfach nicht zu funktionieren. Nur die 5,9,7 und # geht in Menu66 mit Admin1.
Um die einzelnen Funktionen nach abgelaufener Anmeldezeit mit jeweils eigenen Menus zu starten, (z.B.Uhrstellen, mit Menü632) gilt dann Admin-code-1.Und Admin Code 2 kann die Funktion dann nur sperren, falls sie bereits freigeschaltet ist.

Das Wieder-Sperren der Optionen, die bereits entsperrt sind,und ggf.nach Wunsch benutzt wurden, ist getrennt in den Menus der einzelnen Einstellungen verfügbar.Das ist nicht dasselbe, wie das Wiederrufen der Voranmeldung:

Wenn man die Anmeldezeit absolviert hat,wird die Option,(M. 632,641,651) freigeschaltet und bleibt unabhängig von Menu66 freigeschaltet, damit man die Freischaltung nicht so leicht aus Versehen wieder verlieren kann und erneut zwei Tage warten müßte. Beide Admins können die Freischaltung widerrufen:
das Wieder-Sperren der bereits entsperrten Uhrstelloption erfolgt, wenn sie ggf. nach Wunsch benutzt wurde, in Menu632 als Admin1 indem man 20 mal hintereinander die Taste "9" drückt, bis das Menü vom Stelldisplay auf die Sperrmöglichkeit mit Taste 5 umschaltet(entsprechendes Display erscheint), oder alternativ indem man sich mit Admin-code2!!! in dieses Menu 632 einloggt, und dann einfach Taste5 drückt.Ebenso funktioniert es bei Menu 641 und 651. Bei Menu651 (enable extern.ICSP-Port) ist das Sperren von Port und Portfreischaltmenu mit Admin Code2 zusätzlich auch möglich, ohne vorher gewartet zu haben. Das Auf und Zuschalten sowie Beenden mit Admin Code1 ist ansonsten wie bei 641.

Bei der Erst-Inbetriebnahme sind alle Menu66 Funktionen standardmäßig freigegeben.
Man muß diese dann nach der Inbetriebnahme sperren.
Eine komplett Inbetriebnahme für drei Personen, angefangen mit Firmware-Update (2Min) und dem Schreiben von 8 Datensätzen dem Überprüfen der Datensätze und dem Ändern der 6 ID-codes dem Befestigen am Kühlschrank, Einsteckern und einmal öffnen und schließen dauert bei mir knapp 20 Minuten. Wer es zum ersten Mal macht, wird natürlich ein Vielfaches brauchen, das ist klar.

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IV-D-b-1-632 ) Menu 632: Das Uhrstellmenu:

Mit Menu 66 voranmelden und nach Ablauf der Ankündigungszeit 632 und Admin-Code1 und * eintippen, dann gelangen Sie in das Menu.

Mit den Tasten 7 und 9 können sie ein Datumselement (Minuten Stunden Wochentag Datumstag und Monat) auswählen und mit den Tasten 5 und 0 nach oben und unten verändern. Verlassen können Sie das Menu mit "#" oder indem Sie 20 mal hintereinander die 9 drücken und anschließend mit der 5 den Uhrzeitzugriff wieder sperren.



IV-D-b-1-651) Menu 651 Enablen des ICSP-Ports am Gehäuse.

Mit Menu 66 voranmelden und nach Ablauf der Ankündigungszeit 651 und Admin-Code1 und * eintippen, dann gelangen Sie in das Menu.
Wenn man den Port enabled hat, braucht man noch einen Doppeldruck (irgendwelche zwei Tasten gleichzeitig), um ihn einzuschalten.!!!!! Abschalten dann mit Enter-Taste.
Eigentlich wird durch das Menu 651 also nicht der Port enabled sondern nur das Ein- und Ausschalten desselbigen.!!!!!!
Den ICSP-Port ("PROG"-Eingang) braucht man, wenn man eine neue Firmware auf das Gerät spielen will.



IV-D-b-1-641) Menu 641 benutzt man, wenn man seinen persönlichen User-Code vergessen hat, oder ein User hinzukommt, oder ausscheidet.

Mit Menu 66 voranmelden und nach Ablauf der Ankündigungszeit 641 und Admin-Code1 und * eintippen, dann gelangen Sie in das Menu.
"sperren", das heisst der Code des betreffenden Users ist nicht mehr benutzbar, genausowenig, wie der Joker. Der User hat dann keinen Code mehr. Niemand kann den alten Code mehr mißbrauchen.
"NeuCode" heißt, der Code wird aus der Usernummer abgeleitet. User 1 hat danach die Nummer 01010101 User 2 hat 02020202 User 10 hat 10101010.
Usercode und Jokercode sind danach identisch. Wenn man anschließend die Codes nicht mit Menu44 ändert, kann man den Joker daher nicht mehr benutzen.
Es ist dringend angeraten, die Nummern zu ändern.Weil sie natürlich allgemein bekannt sind.



IV-D-b-1-642) Menu 642: Schreiben und Löschen von Exclusiv-Datensätzen:

Mit Menu 66 voranmelden und nach Ablauf der Ankündigungszeit 642 und Admin-Code1 und * eintippen, dann gelangen Sie in das Menu.
Ein Exclusiv-DS beinhaltet Usernummer und Fachnummer.
Wenn für ein Fach ein Exclusivdatensatz existiert, bedeutet das, dass User, die keinen Exclusiv-DS für dieses Fach haben, dieses Fach nicht mehr benutzen können. Andererseits können mehrere User einen Excl.DS für das gleiche Fach haben. Die können es dann gemeinsam benutzen, unter Ausschluß der Personen, die keinen Excl.DS für das Fach haben.
Es gibt dann also sozusagen z.B. einen "Fach-5 Benutzer-Club"
Für ein anderes Fach können wieder andere Personenkonstellationen gelten.
Wenn für ein Fach kein EXcl.DS existiert, heißt das, dass alle angemeldeten User es benutzen können. Vorausgesetzt natürlich, es liegen keine anderen Ausschlußgründe vor, z.B.: Ein User hat grade eine Sperrzeit die er sich programmiert hat.
Natürlich lässt sich für Fach 0 kein Exclusiv-DS erstellen. Dafür ist Menu 641 da.

Hinweis !!!:Es können mehrere gleiche Exclusivdatensätze geschrieben werden. Wenn einem das passiert ist, weil man vielleicht beim erstenmal gedacht hat,es hätte vielleicht noch nicht funktioniert, dann denkt man vielleicht jetzt beim Löschen, das Löschen würde nicht funktionieren, weil der User für das Fach hinterher immer noch exclusiv ist. Man hat aber nur einen von mehreren gleichen DS gelöscht. Man sollte dann die Zahlen nochmal eingeben, und wieder löschen, so oft, wie man glaubt es könnten Duplikate passiert sein. Dann geht es schon. -wie gesagt, der Admin Teil ist etwas anspruchsvoller--

Kontrolle des Erfolges ist mit Menu45 möglich. Dort werden die "ADmin-Exclusiv Datensätze" Fach - weise angezeigt. Dafür braucht man allerdings den persönlichen Code der infragekommenden User zur Anmeldung. Die Löschfunktion von Menu 45 geht nicht bei Exclusiv DS. Das geht nur hier: mit Menu642.



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;Da vom Admin mehr technisches Verständnis erwartet wird, ist die Programmierung in diesem Bereich knapper ausgefallen, vor allem die Hinweistexte im Display.

;Es wurde im Admin-Teil auch auf solche Dinge verzichtet, wie z.B. das Einstellen absurder Uhrzeiten zu verhindern. (37Uhr61)

;das macht nämlich alles Arbeit und frisst den knappen Platz im Programmspeicher. Vor allem Display-Texte brauchen viel Platz.

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V ) Verhalten im Falle von Störungen:

Reset:

Womit Sie rechnen müßen:

Wenn das Display mal nicht mehr reagiert, oder das Gerät irgendwie spinnt, bzw.Sie sich im Menu verirrt haben, einen Reset machen:
oder ev. auch vor Benutzen einer Funktion, die manchmal nicht zu funktionieren scheint: vorsorgend erst mal einen Reset in den Ausgangszustand machen:


Irgendeine Ziffer drücken und anschließend 4mal die #-Taste.
Dann erscheint wieder das Startdisplay.(zeigt Datum und Hauptmenucodes1-6) Oft schon vor dem 4.Mal "#".Das ist standardmäßig als Userfunktion so gedacht, um immer wieder an den Anfang zurück zu finden. Wenn das in Ausnahmefällen auch nicht hilft, irgendeine Ziffer drücken, Enter drücken und bis zu ca 20 mal die blaue Taste.



womit sie nicht rechnen müßen:

;Wenn auch das nicht hilft, 10 min abwarten, ob das Gerät vielleicht von alleine in den Ruhezustand zurückfällt. Wenn auch das nicht hilft, ist wahrscheinlich die Batterie leer.Warum haben Sie auch nicht auf die Signale gehört! Laden sie sie. Wenn Batterieladen nicht hilft, können Sie noch das Gehäuse öffnen und einen Master-Reset machen. Aber nur, falls sie ein Technik-Freak sind und von mir wissen, wie. Wenn ein Master-Reset nicht hilft, obwohl das Gerät vorher gelaufen ist, ist vermutlich ihre Hardware kaputt.
Wenn eine einzelne Riegeleinheit nicht mehr reagiert, steckern Sie sie für einige Stunden aus, und steckern sie einigen Stunden später bei geschlossenem Schrank wiede ein. Ist aber nur bei den alten Riegeleinheiten vorstellbar.
Wenn das alles nicht hilft: Tippen Sie meine Telefonnummer ---in ihr Telefon.

Und natürlich kein Wasser darüber gießen und die Tasten nicht mit dem Hammer hauen usw. Sowas weiß ja wohl jeder.

Und im übrigen gilt Murphys Law: Wenn man eine Sache vorführen will funktioniert sie grundsätzlich grade nicht....

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Kleine Tipps:

Wenn Ihnen partout keine guten, nicht erratbaren zufälligen Codes einfallen wollen, machen Sie sich ein Codelotto: Nehmen Sie ein Zettelchen ,setzen die Brille auf und schreiben sich dreimal die Ziffern von Null bis 9 auf. Dann schneiden Sie mit einer Schere den Zettel in viereckige Schnipsel, so dass auf jedem Schnipsel genau eine Ziffer steht. Dann setzen Sie die Brille ab, oder falls Sie keine brauchen, setzen sie Opas Brille auf und mischen die Zahlen durcheinander und legen 6 bis 8 davon in eine Reihe. Anschließend stellen Sie ihre Lesefähigkeit wieder her, und nehmen ihren schönen neuen Geheimcode zur Kenntnis.

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VI ) Ausblick:

Es gibt noch einiges, das ich an dem Schrank machen könnte:

Ich habe noch vor, irgendwann mal zu programmieren, dass man sich als Nutzer auch einen "nur-Joker-Modus" einstellen kann: Das würde bedeuten, man kriegt 3 oder 5 "Joker" am Tag, soviele, wie man sich überlegt hat, und kann dann den Schrank nur noch mit diesen Jokern öffen, also nur 3 oder 5 mal am Tag. Aber auch zweimal dicht hintereinander, wenn es sich ergibt. Programmierarbeit für vielleicht 7 Tage, wenns nicht zu umständlich werden soll.

Es ist auch geplant, eine Historienfunktion hinzuzufügen, dass man also nachgucken kann, wer wann an dem Schrank dran war. ca 1-3 Wochen Programmierarbeit.

Ein weiteres Informationsmenu für Adminfunktionen, aber codefrei, das einen gesammelt darüber informiert, ob noch alle Einstellungen so sind wie sie sein sollen, z. B. die Nutzerzahl, welcher Nutzer grade angemeldet ist, die Firmwareversion usw.ein Dutzend verschiedene Sachen, ca 3 Tage Programmierarbeit.

Die Kommunikation zwischen Zentrale und Riegeln könnte noch mit einem Geheimcode codiert werden, um zu verhindern, dass man sich einfach eine zweite Zentrale kauft und damit fremde Riegel öffnen könnte. 1-2 Wochen Programmierarbeit.

Man könnte alle kleineren Einstellungen, die jetzt dem Update vorbehalten sind, noch für Admins einstellbar machen. Zum Beispiel die offene Zeit ohne Eingabe, bevor die Türen von alleine verriegelt werden. Ein Dutzend Sachen. Zusammen 1-2 Wochen Programmierarbeit.

Es sind auch noch etliche Software-Verbesserungen geplant, die ein zuverlässigeres und gleichmäßigeres Funktionieren gewährleisten würden. Ein weites Feld.

Für technisch völlig Unbegabte ist eine Infrarotschnittstelle mit persönlicher 2-Knopf-Fernbedienung zum Öffnen und Schließen ohne weitere Funktionen angedacht.

Durch Integration eines großen Speicherchips mit einigen MB Speicherkapazität in die Konstruktion liesse das Gerät sich noch geschwätziger machen. Längere eindeutigere Hinweistexte fänden dann auf einem 4x20-zeiligen Display Platz. Und man könnte dann eine Sprachausgabe realisieren. Das wären aber eher drei Monate Entwicklungsarbeit, würde also mindestens ein halbes Jahr dauern-- da ich ja nicht täglich daran arbeiten kann.

Eine Software für eine Befüllungsschleuse, die sich nur öffnet, wenn das Verschlussbrett eingeschoben ist. Ist die Befüllungsschleuse aber verriegelt, so kann man das Brett rausziehen und die Sachen fallen in das Fach darunter, das mit Zeitschloß verriegelt ist.Bei mir steht ein halbfertiger Schrank mit so einer Schleuse.

Es gäbe die Möglichkeit, das ganze ohne Schrank nur als elektronisches Schloss zu verkaufen: Man könnte die Zentrale und die Riegeleinheiten einzeln verkaufen, dann könnte jeder sie sich selber als Verschluß an seine vorhandenen Vorratsschränke schrauben oder kleben. Die Schwelle wäre niedriger, da man zunächst nur eine Zentrale und eine Riegeleinheit kaufen müßte und später noch weitere Riegeleinheiten nachkaufen könnte. Man braucht dann auch in seiner Küche nicht umzuräumen. Das würde allerdings voraussetzen, dass ich einen Programmteil schreibe, der es erlaubt, ohne Firmwareupdate die Zahl der Riegeleinheiten zu verändern, oder es ginge sonst nicht ohne meine Hilfe. Dieses Programmteil würde mich schätzungsweise ein bis zwei Wochen Programmierarbeit kosten.



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VII ) Preis:

Ich kann derzeit nur eine handgearbeitete Version anbieten.

Da ich an einem Schrank mehrere Monate arbeite liegt der Preis auf jeden Fall bei mehreren tausend Euro und die Lieferzeiten bei etwa einem halben Jahr. Ich habe ja zwischendurch auch noch anderes zu tun.

(Auch bei Fabrikfertigung liegt der Preis wohl nicht unter 500 Euro. Großserienarbeit aus China ist nicht zu erwarten. Das wären dann ca 100 Euro plus Schrankpreis.)

An einem Zentralgerät arbeite ich etwa zwei Wochen, inclusive Gehäuse drei Wochen.

Vorausgesetzt, dass ich dazu komme, 40 Stunden in der Woche zu arbeiten.

Dazu kommt ein Schrank mit mehreren Türen:
Ein Holzschrank ist das einfachste, dauert aber auch zwei Wochen. Bei vielen Türen auch drei. Metall dauert doppelt so lange. Dickes Metall noch wesentlich länger.

Hinzu kommt für jede Tür eine Riegeleinheit. Je mehr Türen desto mehr Funktionalität bietet der Schrank natürlich. Zuletzt habe ich für vier verschiedene Riegeleinheiten 4 Wochen gebraucht. Bei einer Serie von 10 Stück schaffe ich vielleicht zwei pro Woche.

Das sind für einen Holz-Schrank mit 10 Türen zusammen 10 Wochen zu je 40 Arbeitsstunden, also 400 Arbeitsstunden. Würde ich für jede Stunde nur 10 Euro nehmen, wären das bereits 4000 Euro.

Dazu kommt, dass Sie die zweijährige Entwicklungsarbeit dabei noch anteilig geschenkt bekämen, und es kommen Materialkosten von ca 100-200 Euro dazu.

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Modellrechnung: Wenn ich alle infragekommenden Arbeiten abgebe:

Wenn ich das Gehäuse in einer Schlosserei und den Schrank in einer Schreinerei bauen lasse, wird das zusammen vermutlich ungefähr 500 Euro kosten.

Es wird mich ca. 20 Stunden kosten, die Pläne dafür zu zeichnen und die Sache zu organisieren. Also 200 Euro.

Wenn ich auch noch die 10 Riegelgehäuse in der Schlosserei fertigen lasse, wird das weitere 500 Euro kosten. Und 20 Stunden Arbeit also weiter 200E.

Dann bleiben nur noch zwei Wochen Arbeit für die Platine vom Zentralgerät, zwei Wochen für 10 Stück Riegelplatinen und zwei Wochen um alles zusammenzubauen, sowie 150 Euro für meine Elektronik-Materialkosten.

Das wäre zusammen: 1750 Euro. Schon günstiger.

Aber es bedeutet für mich eine Risikoinvestition von 1000 Euro, die ich nicht zurückkriege, wenn Sie sich entschließen, den Schrank doch nicht zu wollen, weil er irgendeine nebensächliche Macke hat.
Für mich ist das ein Haufen Geld. Um nur 550 Euro zu verdienen. Unvernünftig.

Lieferzeiten: Ganz ungewiss. Mindestens doppelt so lange, wie die berechneten Arbeitswochen, da ich ja noch andere Aufgaben habe, mit der Lärmentwicklung Rücksicht darauf nehmen muß, dass das ganze in einer Wohnung mit lärmempfindlichen Nachbarn stattfindet und ich deshalb nur in so hobbymäßigen Maßstäben an Schrank und Gehäuse bauen kann, und da ich ja auch mal krank werden kann oder Probleme mit der Arge kriegen, wenn meine Frau z. B. ihren Putzjob aus irgendeinem Grund nicht mehr machen kann und das Geld nicht mehr zum Leben reicht. Also schätzungsweise ein halbes Jahr.
Es ist ja auch zu bedenken, dass die Arbeitszeiten eher optimistisch geschätzt sind und im Allgemeinen eher ein Minimum darstellen dürften.



Modellrechnung: Wenn ich auch noch die Platinenfertigung abgebe:

Das würde mich 6 Wochen zusätzliche Entwicklungsarbeit kosten. Das Design wäre auch nicht mehr so flexibel. Das wäre auch erst bei größeren Stückzahlen sinnvoll und das wiederum ginge dann sowieso nicht ohne eine eigene Werkstatt in der man den ganzen Tag richtig Lärm machen kann. Das wär dann noch etwa 1000 Euro billiger, aber bei so großem finanziellen Risiko und so wenig hobbymäßigem und Werkstattmiete und Einkommensteuer würde ich dann auch 20 Euro für eine Stunde haben wollen. Also läge der Preis immer noch bei ca.1000 Euro.
--utopisch--

Es gäbe die Möglichkeit, das ganze ohne Schrank nur als elektronisches Schloss zum Anschrauben an vorhandene Möbel, und zwar Zentrale und Riegeleinheiten einzeln zu verkaufen. Das macht es ein ganzes Stück billiger, würde aber noch weitere Entwicklung voraussetzen.

Das Design als ganzes an einen Gerätehersteller verkaufen?

Ja, aber nicht mehr, als eine exclusive Profilizenz. Ich will das Gerät noch weiterentwickeln und für Bastler im Internet veröffentlichen. Zwei Jahre Entwicklungsarbeit in Halbzeit-Beschäftigung? 20 000.
Ich fürchte aber, für das Geld kann man sich die Idee auch von irgendeinem Chinesen oder Inder nachentwickeln lassen und hat dann auch noch ein besseres Display und eine Windows-Oberfläche mit hübschen bunten Bildchen und eine Sprachausgabe. Na,ja, ein bischen mehr kostet es vielleicht doch, ist dann aber hochmodern im Design und auf billigstmögliche Fertigung getrimmt.

Bei Fabrikfertigung in Deutschland sind Preise nicht unter 500 Euro zu erwarten.

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Daraus ergibt sich dass ich genauer gesagt eventuell eigentlich nur ein dankbares Versuchskaninchen suche, das ein einzelnes Gerät mietet, das größtenteils noch zu bauen wäre, da wir unseres selber brauchen.

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VIII Copyright, verwendete Quellen:

Das Urheberrecht liegt allein bei mir:

Hans-A. v. Sperling

aus Neuss in Deutschland, Bundesland NRW.

Ich habe als Quellen nur die Datenblätter der Firma Microchip verwendet, aber deren Benutzung kauft man ja sozusagen mit, wenn man die Chips kauft:
Wenn man mit einem gekauften Auto Gemüse ausfährt, oder sagt, wie das geht, kann der Autohersteller ja nicht aufgrund Copyright für die Bedienungsanleitung des Fahrzeuges einen Anteil vom Gemüsehandel fordern.

Anregungen aus dem Internet habe ich mitunter verwendet, z.B. wie man eine Tastatur mit einer Matrix abfragt, oder einen Paritätsprüfer in PIC16-18 Assembler mit minimaler Instruction-Anzahl realisieren kann. Das ist aber intellektuelles Allgemeingut, auch, wenn man denen danken muß, die sich die Mühe gemacht haben, es online zu stellen. Man kann sich ja auch das Rad nicht patentieren lassen. Zumal ich keine Codes übernommen, sondern sowieso meinen Bedürfnissen angepasst habe. Es handelt sich auch nur um kleinere Teile. Sollten größereÜbereinstimmungen im source Code mit irgendwelchen anderen Quellen vorkommen, so liegt das wahrscheinlich daran, dass diese bei mir kopiert haben. Meine Programme stehen schon seit vielen Jahren öffentlich im Internet. Zum Teil in internationalen Foren. Und ich habe größere Programmteile von meinen anderen eigenen früher veröffentlichten Programmen übernommen.
Und ich bin ja eigentlich auch ein Anhänger des open-source-Gedanken.
Ich habe dementsprechend den Nachbau von Einzelstücken für nicht-kommerzielle Zwecke also durch Bastler erlaubt, bzw. ausdrücklich als erwünscht erklärt. Sie können Ihr Werk dann auch ihrer Oma verkaufen. Das gilt weiterhin.
Wenn sich jemand an der Entwicklung des Projekts beteiligen will, ist mir das durchaus willkommen. Zum Beispiel Platinen entwerfen oder technische Zeichnungen von mechanischen Teilen machen.o.ä.

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IX ) Danksagungen:

Zu danken habe ich insbesondere "sprut" Bredendiek für seine hervorragende Einführung in die Microcontroller-Technik im Internet, und allen, die mir überhaupt finanziell und menschlich ermöglicht haben, meine Zeit diesem Projekt zu widmen.