Diese Website hat an keiner Stelle das Ziel, zu bewirken, dass
jemand eine Gewalttat begeht.
Sie ist eher sowas, wie ein
Kurzschlußstecker, um das Kraftwerk des Faschismus lahm zu
legen. Die Wahrheit eben.
Vorab
erst mal hier eingestellt:
Psychiatriebericht:
Aus dem einstigen
wohltuenden Sanatorium von Freud, wo man im Hotel am Pool lag und
geistreiche Gespräche führte und sich bedienen liess,
ist unter dem Einfluss der Nachkriegsnazis aus der Psychiatrie
nichts geworden, als ein paralleles mittelalterliches
Justizsystem, das mit Foltermitteln Dinge zwangsdurchsetzt, die
in keinem zivilisierten Gesetzbuch mehr stehen. Das Besteck ist
das gleiche: Folterchemikalien,z.B. Haldol, Elektroschocks und
Schlafentzug. Erfolgreiche Anpassung zur “Unauffälligkeit”
gilt als Erfolg: Wem unauffällig? Dem Staatsanwalt, oder
irgendwelchen Nazis, die einen mit irgendeinem hexenjad-ähnlichen
Vorgang in den Zustand der “Auffälligkeit”
hinein denunzieren? Ohne öffentliche Verhandlung, ohne
Verteidiger, ohne irgendwelche Schutzrechte.
Hilfe
kriegt man dort nicht. Das ist eigentlich das schlimmste. Man
kriegt nur bei Folterstrafe verboten, danach zu suchen. Und
dann geht man hinterher im Verborgenen kaputt. Und niemand
wird davon belästigt.
Nachtr. 2016: Sowas
kriegt ein armes Psychiatrieopfer noch nach Jahrzehnten mal eben
um die Ohren gehauen Seid ihr bescheuert? Ich kam grad vom
Arzt, der sich bitterlich beklagte, dass ich die
Blutzuckermedikamente nicht so genommen habe, wie sie gern wollte
und was ich nun erwarten würde usw. und wenn man nach zwei
Stunden später Hause kommt, liegt sowas im Briefkasten. Seid
ihr bescheuert? Ich kann seit Tagen nicht ausreichend schlafen
vor Angst, muß deshalb Extra-Pillen nehmen. Dann geht’s
ausreichend, aber nicht gut. Ja, ich weiß, alles bloß
Zufall und wer's glaubt ist „normal“. Monophren. Ich
meine, man schreibt doch auch keinem Holocaust Überlebenden
einen Brief: „Na, wollen Sie Auschwitz mal wieder besuchen?
Sie brauchen aber nicht zu kommen, wenn Sie nicht wollen...“
Und das direkt nachdem man sich beklagt hat, dass er die
öffentliche Ordnung stört. Na, klar, stört er!
Bericht: erster
und wesentlichster Teil:
Es
war Anfang der 80er Jahre, als ich die erste Bekanntschaft der
Psychiatrie machte. Ich litt darunter, dass ich ständig
bevormundet schickaniert und gedemütigt wurde, vor allem
auch von meinen Eltern, die sich vermutlich irgendwie schämten,
weil sie mich einerseits irgendwie für feige andererseits
irgendwie für liederlich hielten und die vermutlich von
anderen Familienmitgliedern die Hölle heiß gemacht
bekamen, wegen der schändlichen Angelegenheit mit ihrem
Sohn, oder so ähnlich. Natürlich bot das demütigende
Verhalten meiner Eltern auch Trittbrettfahrern jede Menge
Gelegenheit mitzufahren, so dass ich bei den Dingen, die nicht
persönlich ausgeführt wurden letztlich auch nicht
sicher sagen kann, wer dahintersteckte. Die, die immer wieder
kamen und mich belästigten und sich meine Wutausbrüche
abholten, waren jedenfalls in erster Linie meine Eltern. Andere
hätt ich ja auch einfach rausgeschmissen, die konnt' ich
nicht, da sie ja für meinen finanziellen Unterhalt zuständig
waren. Ich hatte auch jede Menge Grund, wütend zu sein.
Da war die Sache mit der festen Freundin Zi1, die mir immer mehr
aus den Händen glitt, nicht so sehr wegen ihrer natürlichen
Eigenschaft als Männermagnet, sondern eben auch wegen
gezielter Machenschaften, die eigentlich ungefähr 4 Nummern
zu groß waren für jemanden, der einfach nur um diese,
nicht so extrem attraktive Frau konkurriert hätte. Leute,
die es nötig hatten, sich an diese Frau ranzumachen, hätten
niemals solche Mittel zu Gebote gehabt, sonst hätten sie
sich was weitaus besseres nehmen können. Nun ist es ja
nicht verboten, Detektive anzuheuern und es ist auch nicht
verboten, Autoren von Zeitungen und anderen Medien anzuheuern, um
eine bestimmte Frau anzumachen, und einen bestimmten Typen zu
provozieren, jedenfalls gab es damals weniger diesbezügliche
Gesetze und vor allem war das bei dieser Schuhnummer alles für
den Arsch, weil sich nichts davon nachweisen liess. Dass kann man
immer nur bei dem armen Würstchen, der alles selber machen
muß. Also bei mir. Ich „war“ also verrückt.
Es ließ sich nichts nachweisen, es hätte genausogut
eine Behörde dahinterstecken können, obwohl man bei der
davon hätte ausgehen müßen, dass sie genug
juristischen Verstand besessen hätte, um das verbrecherische
ihres Tuns zu erkennen. Andererseits gab es auch Dinge, die
offensichtlich verboten waren, wie das Eindringen in meine
Wohnung und das verwanzen derselben. Leider war der Gegner
nicht nur in meine Wohnung eingestiegen, sondern auch in mein
Hirn, weil er ja durch die Wanzen wusste, was ich dachte, und
mich (beleidigend/provozierend) anmachen konnte, ohne dass es
jemand anderes mitbekam. Zum Beispiel einen immer wieder mit
Schachberichten über das „wegnehmen der Dame“
auf diversen Kommunikationskanälen zu belästigen. Über
diese Geschichte hab ich dann bei der Polizei Anzeige gegen
unbekannt erstattet. Soweit ich mich erinnere war ich wohl
zweimal da, das zweite Mal ein, zwei Wochen später, ob sie
wohl irgendwas herausbekommen hätten. Jedenfalls erinnere
ich mich noch an einen blöden Typen von Bullen, noch
ziemlich jung, der mich offensichtlich nicht ernst nahm, mich
fragte, ob ich denn schon mal richtig gebumst hätte und
dämlich grinste und so. Wohl weil ich mich wegen der Frau so
anstellte. Ich erinnere mich auch, dass mir beim zweiten Mal der
Typ eine Zigarrette anbot aus einer halbvollen Schachtel, die
genauso aussah, wie die, die ich zwei Tage zuvor in den Müll
geworfen hatte, weil ich das Rauchen aufhören wollte. Ich
trug damals einen auffälligen selbstgemachten Button gegen
das Rauchen. Einen von der peinlichen Sorte. Das war meine
Strategie um die Aufmerksamkeit von Passanten zu knacken. Ich
trug ihn ja nicht für die Attraktivität, sondern für
die Gesundheit. Ob das mit dem zigarrettenanbieten aus meiner
eigenen(?) Schachtel hieß, sie hatten tatsächlich
etwas getan und einfach im Müll der Nachbarschaft gewühlt,
ob da etwas auffälliges war? Aber nichts gefunden, als meine
Zigarretten? Jedenfalls wollten sie wohl nichts (weiteres) für
mich tun und ich hab den Kerl dann angebrüllt, dann soll er
mich doch gleich erschiessen. Dann meinte der Kerl, er wüßte
vielleicht doch jemanden, der mir helfen könnte und kurz
darauf wurde ich im Krankenwagen abgeholt. Das war natürlich
noch beschissener, als ein Bulle, der seine Arbeit nicht macht,
oder nicht kann, aber dagegen konnte ich leider nichts machen.
Ich wurde jedenfalls zwangseingewiesen. Ich erinnere mich noch an
ein Aufnahmegespräch mit einem dunkelhaarigen beweglichen
Psychiater, der mir eigentlich recht verständig vorkam. Auf
dem Fensterbrett stand ein Schachspiel. Ich sagte zu ihm sowas
wie: Sie wissen so gut, wie ich, dass das sinnlos hier ist, weil
ich nicht krank bin und nur die Kripo mein Problem lösen
könnte, wenn sie denn wollte, und kein Psychiater. Sollen
wir nicht lieber eine Partie Schach spielen? Jedenfalls haben wir
diese Partie Schach gespielt und er hat vermutlich hinterher in
Akten sowas geschrieben wie „Einschätzung allgemeinen
Intelligenzniveaus durch Schachspiel“ oder so. Das Spiel
dauerte nicht lange, ich konnte eigentlich nicht mehr, als zu
wissen, welche Züge die Figuren machen können. Auch
wenn Intelligenz unverzichtbar ist, ist beim Schach ja aber auch
unendlich viel, das ich einfach durch Fleiss hätte lernen
können. Ich habe das also nie überbewertet. Dann
wurde ich auf eine geschlossene Station gebracht. Das war im
Landeskrankenhaus in Münster, auch als LKH bekannt. Als
ich da reinkam dachte ich gleich, man wollte mir wohl eine
Straflektion erteilen, denn offensichtlich hatte man mich nicht
in eine Station gebracht, in der intelligente Leute darüber
hätten discutieren können, was denn nun Wahrheit ist,
Einbildung und wie man beides auseinanderhält, oder so.
Statt dessen kam mir gleich in der Nähe ein junger Mann mit
dämlichem starrem Grinsen im Gesicht entgegen, der sich
nicht richtig bewegen konnte und offensichtlich einer von den
armen Schwachsinnigen war, die unter spastischer Lähmung
litten. Es gab sogar mehrere mit spastischer Lähmung und
offensichtliche Alkoholiker mit aufgedunsenem Gesicht und durch
viele Delirien verlorenem Verstand. Bei der Aufnahme auf Station
wies man mir dann ein Bett in einem Dreibettzimmer zu und fragte
mich, ob ich Medikamente nehmen wollte. Nein ich wollte keine
Medikamente, aber nach vielem Drumherumgerede mußte ich sie
dann doch nehmen. Ich mußte unter Aufsicht ein Becherchen
mit einer flüssigen Medizin nehmen und drei orange Tabletten
gab man mir in die Hand. Natürlich habe ich die drei
orangenen Tabletten später auf der Toilette entsorgt. Das
war also der running Aufnahme-Gag auf dieser Station: Man zwang
die Leute, Haldol Tropfen in potentiell tödlicher Dosis zu
nehmen und gab ihnen das Gegenmittel in die Hand, ohne ihnen zu
sagen, dass man es brauchte um nicht zu sterben, oder jedenfalls
keine Qualen zu leiden. Ja, und die Spastiker, das waren nämlich
auch alles nur ganz normale Leute, die unter den „Nebenwirkungen“
von Haldol litten. Es war also klar, es ging um totalen
Terror, totale Unterwerfung, Kadavergehorsam. Auch mir blieb
nichts anderes übrig, als ein paar Stunden später an
der Stationswache angekrochen zu kommen und winselnd um irgendein
Mittel gegen die quälenden Lähmungen zu betteln.
Angekrochen ist nicht ganz übertrieben, denn gehen konnte
ich wegen dieser Lähmungen oft nicht mehr, man kriegt das
Knie gebeugt, aber nicht mehr grade. Das Gesicht verzerrt sich zu
einem dämlichen Grinsen, und man kann nicht richtig reden,
weil auch die Zunge irgendwie nicht mehr will, und wenn es ganz
schlimm kommt, hat man Mühe überhaupt noch atmen zu
können, bzw. nächste Stufe dann vermutlich Exitus, die
ich aber bei dieser Gelegenheit nicht mehr erlebt habe. Es gab
ein Gegenmittel, das hieß Akineton und war offiziell ein
Mittel zur Behandlung von Parkinson-Kranken. Darum hatte es sich
auch bei den orangenen Pillen gehandelt. Es gab aber auch weisse
Akineton Tabletten. Dieses Mittel wurde aber natürlich nicht
großzügig ausgegeben, damit niemand auf der Station
leiden müsse. Im Gegenteil man mußte beim Arzt
betteln, damit man welche verordnet bekam und natürlich
immer nur eine zu niedrige Dosis, die man auch nur bekam, wenn
man nicht etwa solche Sachen sagte, wie man wolle Strafanzeige
gegen die Ärzte einreichen. Das nämlich war ein Indiz
von Wahnvorstellungen und erforderte natürlich eine höhere
Dosis Haldol, die man prompt aufgeschrieben bekam. Wär ja
auch dämlich gewesen, das wirklich zu versuchen, nachdem
grade der Versuch eine Strafanzeige aufzugeben mich dorthin
gebracht hatte. Aber auch die bloße Drohung damit war nicht
empfehlenswert, denn diese Schweine fühlten sich bei ihren
Verbrechen vor der Justiz so sicher, wie in Abrahams Schoß.
Sie waren allmächtig und sie waren dumm und böse.
Vermutlich hatten sie schon den einen oder anderen mit Haldol
umgebracht und die Sache mit einer selbstgestellten falschen
Diagnose mühelos vertuscht. Und welcher Richter hätte
schon etwas gegeben auf das gestammel eines sabbernden idioten
mit irrem Grinsen, falls der denn noch hätte stammeln
können, wenn man ihm alternativ eine elegante lateinische
Diagnose für „spinner“ angeboten hätte, mit
Weißkittel autorität und auch noch vorgetäuschter
Anteilnahme? Also man hatte wirklich keinerlei Rechte mehr. Und
nicht nur, dass man diese Lähmungen hatte, gab es ja auch
andere Muskeln die bei dieser Behandlung in Daueranspannung waren
und ständig weh taten, vor allem der Rücken. Und
dieser Zustand muß man sich dann vorstellen wurde einem
über Wochen und Monate angetan, täglich mußte man
zig mal vor ignorantem Personal angekrochen kommen und um
Akineton betteln, oft hatte man totale Krämpfe und konnte
sich nicht bewegen und jedenfalls tat einem immer irgendwie der
Rücken weh und man wusste nicht, ob im nächsten Moment
die Beine versagen. Schlafen darf man auf so einer Station
normalerweise tagsüber nicht und auch nachts wälzte man
sich ständig herum, weil einem der Rücken von den
Neuroleptika-Krämpfen in jeder Position irgendwie weh tut.
Und man wusste nicht, ob das jemals aufhört, mußte
vielmehr annehmen, dass die jetzt bis zum Lebensende so weiter
machen. Welches man sich nur baldmöglichst herbeiwünschte,
wenn es denn nicht so qualvoll und natürlich streng verboten
gewesen wäre. Einziges Ziel dieser Folterung: Man sollte
die Diagnose der „Ärzte“ anerkennen zugeben, ja
auf eigene Initiative behaupten, dass man unter Wahnsinn leide
und dringend das Medikament Haldol benötige, welches aber
leider Nebenwirkungen hätte, so dass man auch um etwas
Akineton bäte... Und natürlich mußte man auch
sämtliche Klagen vonwegen Wanzen und Wohnungseinbruch
unzulässiger Manipulation usw. dementieren und als peinliche
überwundene Dummheiten beiseitewischen. Nachdem ich diese
Kriechtour unter großen Qualen dann nach Monaten endlich
gelernt hatte, war ich dann wohl etwas „gesünder“
geworden und wurde auf die offene Station umquartiert.
Ich
denke heute noch, dass es gerechtfertigt wäre, jedem, der
sich an soetwas beteiligt sofort ohne Proßess den Kopf
abzuschlagen um zu verhindern, dass er damit weitermacht. Leider
sind die Machtverhältnisse umgekehrt. Ich habe keinen Knopf
auf den ich drücken kann um soetwas zu bewirken. Ich würde
es sofort ohne zu überlegen tun. Sie haben das ja nicht nur
mit einem gemacht, sie haben das mit tausenden gemacht.
Rechtsmittel Fehlanzeige, also Notstandsrecht. Leider bin ich
jetzt in der beschämenden Lage, dass ich auch noch sagen
muß, dass ich dieses Urteil ganz bestimmt nicht zu
vollstrecken versuchen werde, um nicht am Ende als angeblicher
gefährlicher Irrer wieder in der Folterpsychiatrie zu
landen, grade, weil ich mich darüber beklage und die
moralischen Werte in die richtige Ordnung rücke. Erstens
hat sich die Psychiatrie vielleicht etwas verbessert, und so
excessive Folterungen, wie damals im LKH sind heute hoffentlich
eher seltene Randerscheinungen, obwohl das „Medikament“
Haldol noch immer nicht verboten ist, und noch verordnet wird.
Ich habe bei mehreren späteren Psychiatrieaufenthalten zwar
im Prinzip immer wieder dieselben dämlichen
Aussageerpressungen statt Therapie vorgefunden, aber nicht mit
einer solchen excessiven Dosishärte, wie damals im LKH. Das
ist das eine. Das andere ist, dass ich wohl kaum Gelegenheit
hätte, mehr als eines dieser Schweine zu enthaupten, bevor
man mich fängt und vermutlich zu Tode foltert. Das ist mir
zu billig. Für mein Leben würde ich gerne wenigstens
zwanzig von den Schweinen mitnehmen. Für einen einzigen bin
ich mir zu schade. Was soll sich der Typ denn wohl noch was
darauf einbilden? Hat mir grade noch gefehlt. Das dritte ist,
dass es die Wanzen eben blöderweise in Wirklichkeit doch
gibt und ich deshalb wohl kaum Gelegenheit hätte, unbemerkt
Vorkehrungen zu treffen, um einen Psychiater-Kongress in die Luft
zu sprengen. Und wer weiss ob nicht die, die wenigstens noch zu
Kongressen gehen, statt einfach borniert weiterzumachen nicht
grade die besseren von der Zunft sind? Es ist auch garnicht zu
bestreiten, dass man Psychiater braucht. Nur nicht um so einen
Scheiß zu machen. Gute Psychiater wären sehr nützlich.
Hinzu kommt auch, dass mich vermutlich Schazi4 verpetzt hätte,
als sie noch da war, wenn ich sowas versucht hätte. Des
weiteren kommt hinzu, dass es auf jeden Fall eine Art
Selbstmordmission wäre, denn Hoffnungen nicht erwischt zu
werden kann ich mir kaum machen. Wieviele Leute gibt es schon in
der Gegend, die Psychiater hassen und die Fähigkeit
besitzen, eine Bombe zu basteln? Ein Dutzend vielleicht? Da
brauchen die noch nicht mal jemanden persönlich zu
belästigen, sie brauchen nur einen Hund an den Tatort-Spuren
und Geruchsproben von den 12 Leuten riechen zu lassen, dann
wissen sie, wer's war. Und mein Bastelstil ist für einen
Experten auch mindestens so eindeutig, wie ein Fingerabdruck.
Hinzu kommt, dass die unauffällige Beschaffung von
Chemikalien und ähnlichem ohne Auto auch nicht mehr so
einfach ist. Selbst wenn ich es machen könnte hätte ich
also keine Chance unentdeckt zu bleiben. Es sei denn, der
Geheimdienst sieht die Rechtmäßigkeit meines Tuns ein
und unterstützt mich. Dann kann er's aber besser gleich
selber machen. Das war ein bischen mein Gefühl, als das
World Trade Center zusammenkrachte. Es ist eben einfach so, ich
kanns nicht, es ist nur ein Rechtsgutachten, kein Plan. Ich
möchte meinen Leser dadurch nötigen, sich eindeutig
zwischen Täter und Opfer zu entscheiden, statt in einer
wischi-waschi-Allerweltshaltung zu verbleiben. Wenn sie jetzt
noch nicht akzeptieren, dass das Schwerverbrecher waren, erübrigt
sich jedes Weiterlesen. Darum dieses Rechtsgutachten. Es handelt
sich um keinen Plan. Ich hoffe, dass diese Erklärung
ausreicht, um mir meine Freiheit zu bewahren.
Offene
Station, das heißt, man darf sich zu bestimmten Zeiten
abmelden und kann dann im Park spazierengehen. Später dann,
wenn man immer pünktlich wiedergekommen ist, auch weiter.
Auch wird einem das Haldol gesenkt und das Akineton erhöht,
so dass man meistens tatsächlich gehen kann, auch wenn einem
der Rücken ständig weh tut. Ab und zu muß man
sich vielleicht mal hinsetzen und warten, bis sich die
Neurotransmitterpegel wieder erholt haben und man die Beine
wieder normal grade machen kann. Die Verzerrungen der
Gesichtsmuskeln spürt man zwar manchmal noch, aber sie sind
nicht mehr so stark, dass ungeübte Fremde sie bemerken.
Allerdings darf man nicht zu viel reden, sonst erschöpfen
sich die Neurotransmitter auch dort. Später bin ich dann
einmal sogar ins nahegelegene Freibad gegangen, wo ich an diesem
Tag fast der einzige Badegast war. Das war sehr gewagt, weil ich
vielleicht ertrunken wäre, wenn mich die Lähmungen
mitten im Schwimmbecken erwischt hätten. Es war aber schön
kühl und erfrischend. Mit dem Typ, der mir bei meiner
Einlieferung mit dem spastischen Teufelsgrinsen entgegengetaumelt
war, bin ich dann später in der Stadt am Bahnhof in
Pornokino gegangen und wir haben uns zusammen so einen
schweinischen Fickfilm angesehen. Ich war der Anstifter und habe
auch bezahlt. Der Typ war wie sich herausgestellt hat völlig
normal, wenn auch nicht grade herausragend helle. Er hatte
irgendwas dämliches gemacht, ich weiss nicht mehr was,
irgendwas von der Klasse, jemand böses ein Feuerzeug an die
Tür zu halten oder so. Jeder, der jemals etwas anderes als
eine Zigarette angezündet hat, weiss, dass eine hölzerne
Wohnungstür dadurch nicht in Brand gerät und nur ein
schwarzer Rache-Streifen zurückbleibt. Und ich vermute, dass
das Opfer der Feuerzeugattacke vermutlich eher verdient hätte,
dass ihm die Wohnung wirklich abgebrannt wäre, spätestens
nach dieser Denunzierung. Jedenfalls hatte der Typ genug Grips um
sich irgendwie mit ihm zu unterhalten. Mit solcherlei Ausflügen
hat man dann versucht, sich selbst zu beweisen, dass man noch
einen Rest von Autonomie bewahrt hatte. Man mußte zwar
„normal“ sein, aber wenigstens nicht auch noch
„moralisch“ und man konnte sogar heimlich mit dem
Risiko des Ertrinkens spielen - und gewinnen. Allerdings haben
wir auch nicht erzählt, wo wir genau gewesen waren. Obwohl
man versucht hat, wenigstens alle par Tage der Sache so ein
Highlight aufzusetzen war natürlich der Aufenthalt in der
offenen vor allem fast immer auch eine ständige Qual.
Eine
besonders demoralisierende Foltermethode ist oft auch die
sogenannte „Arbeitstherapie“. Offiziell ist das
sowas, wie, dass man die Leute Körbe flechten lässt,
oder sie zum Bildermalen anhält oder zum Teppichknüpfen
oder sowas halt, damit sie mal auf andere Gedanken kommen und
sich selbst und ihre Fähigkeiten als etwas positives
erleben, durch das sie zu Erfolg und Selbstbestätigung
gelangen können. Das ist ungefähr so wahr, wie der
Spruch „Arbeit macht frei“ über dem Eingang zum
Konzentrationslager. Wenn ihnen zu dem ganzen schönen
Scheiß nämlich die notwendigen Neurotransmitter
fehlen, die man ihnen mithilfe von Haldol entzogen hat. Ausserdem
sind das natürlich Arbeiten, die sowieso weit unter dem
geistigen Niveau von Arbeiten sind, mit denen ich mich ohne Zwang
jemals ernsthaft beschäftigen würde. Beschäftigungen
für Kindergartenkinder eben. Wobei ich nicht bestreiten
würde, dass das Korbflechten in professioneller Qualität
und mit professioneller Routine auch eine Sache ist, die einiges
an Lernen erfordern würde. Statt dessen ist diese Arbeit
eine besonders heimtückische Art der Demoralisierung. Ich
weiß nicht, ob sie schon einmal mit 40 Grad Fieber im Bett
gelegen haben, ohne Paracetamol und sowas. Dann können Sie
sich eine ungefähre Vorstellung davon machen, wie man sich
unter einer solchen Haldol-Dosis fühlt. Jeder vernünftige
Mensch würde sich die Decke über den Kopf ziehen, und
versuchen gar nichts zu machen und vor sich hin zu dösen und
zu warten, bis es vorüber geht. Jetzt stellen Sie sich vor,
man klingelt sie morgens in diesem Zustand rabiat aus dem Bett,
sie müssen appetitlos frühstücken spielen und noch
mehr von dem Foltermittel aus einem Becherchen schlucken,
anschließend müssen sie irgendwie auf Stühlen an
Tischen sitzen, während Ihnen der Rücken weh tut und
sie derart kaputt sind, dass sie aufpassen müssen, nicht mit
dem Kopf auf den Tisch zu fallen. Bestenfalls können Sie auf
dem Gang hin und her gehen. Dann klingelt man sie wieder und sie
müssen mit 40 Grad Fieber zur Arbeitstherapie wanken, dort
so tun als ob sie Körbe flechten, ohne sich dabei erwischen
zu lassen, dass sie sich schonen. Und anschließend wieder
zurück auf Station. Kein Mensch würde sowas ohne
härtesten Zwang mitmachen. Das hat es in Deutschland soweit
ich weiss, seit den KZ's nicht mehr gegeben. Aber natürlich
stehen Sie unter härtestem Zwang. Denn wenn Sie erwischt
werden, dass Sie tags im Bett liegen, oder dass sie mit dem Kopf
auf dem Tisch liegen, oder es gar wagen, sich zu beklagen über
irgendwas, dann ist das ein Krankheitsrückfall und ihnen
droht auf die geschlossene Station zurückzumüssen mit
den dortigen extremen Haldol-Dosen, oder falls sie noch auf
geschlossener sind, dass man ihnen die Dosis erhöht. Das
einzig gute an der Arbeitstherapie ist, dass sie mal aus den
Räumlichkeiten herauskommen woandershin. Denn natürlich
will man nur noch weg von dem ganzen Löffel- Spritzen- und
Teetassen-Geklapper auf Station. Verstehen Sie den Wahnsinn?
Während Sie einerseits ständig gefoltert werden, zwingt
man Sie gleichzeitig irgendwelchen Kindergartenkram zu machen und
so zu tun als wäre das alles normal und Sie wären damit
glücklich. Die extreme Hölle war dann gegen Ende meines
Aufenthalts die Arbeitstherapie in der LKH-eigenen Gärtnerei.
Im Prinzip war das Arbeit, die ich vielleicht durchaus gerne
gemacht hätte unter anderen Umständen, als Ferienjob
vielleicht, wenn man mich anständig bezahlt hätte: Mit
Fingerspitzengefühl Pflänzchen in kleine Töpfchen
pikieren und dabei richtig was leisten, oder schwitzend mit
nacktem Oberkörper in praller Sommersonne meine Muskeln auf
offener Strasse zu präsentieren, beim zusammenrechen und
Aufladen von Strauchschnitt, den der Gärtner mit der
Heckenschere aus dem Gebüsch produziert hatte. Unter Haldol
Einfluss (quasi 40Grad Fieber) stellte sich die Sache so dar:
Irgendwie zu versuchen so zu sitzen oder zu stehen, dass einem
der Rücken nicht ständig entsetzlich wehtat, was einem
aber nicht gelang und während einem die Kraft fehlte die
Arme ständig auf die Arbeitshöhe mit den Töpfchen
zu heben, weil auch das Aufstützen auf dem Tisch irgendwie
nicht ging, die Zeit bis zum Ende der Arbeitstherapie irgendwie
ohne Ausfall zu überstehen und so zu tun, als wäre man
ständig damit beschäftigt, kleine Pflänzchen
auszuzupfen und in Töpfchen zu setzen. Dass man sich anhören
musste dass man eine Niete wäre und nichts könnte, war
natürlich gemein, aber vergleichsweise belanglos, wenn nur
nicht auffiel, dass man in Wirklichkeit nur das einzige Problem
hatte, diese Höllenstunde irgendwie zu überstehen. Noch
schlimmer war die Gartenarbeit an der Hecke, weil man dafür
wirklich Kraft brauchte und die Sache besonders an die
Neurotransmitter-Pegel ging und man auch noch unter Hitze und
Durst litt. Man war ja auch jeden Moment unter Beobachtung und
konnte sich nicht hinsetzen. Ich wäre besser ohne Haldol bei
Rommel in der verlorenen Wüstenschlacht gewesen, als mit
Haldol bei dieser Gartenarbeit. Obwohl: warum eigentlich die
Heldendenkmäler alter Männer stürmen, die mir nie
etwas getan haben? Sagen wir so: Ich wäre lieber wie
irgendso'ne Oma in der Abstellkammer eines Altenheims unbeachtet
verreckt, weil kein Zivi da war, oder was auch immer die Vorwürfe
waren, die diese hirnlosen Verbrecher mir machten.*Und ihre
Helden. Allerdings hat man die Alten in der Abstellkammer damals
vermutlich auch mit Haldol gefoltert. Je kleiner der Held, desto
schlechter der Mensch... Damals habe ich aber irgendwie an
Wüstenkrieg gedacht. Meinetwegen auch Fremdenlegion, wenn's
politisch korrekter ist. Genaues weiß ich nicht mehr.
Vielleicht ausserdem auch noch an Kreuzigung, bei einem
Latein-Studenten liegt das ja nahe. Das eigentliche
heimtückische Ziel bei dieser Arbeitsfolter ist die
Zerstörung der Motivationsstruktur. Weil man gezwungen wird,
alle verfügbare Selbstkontrolle bis zum äussersten
Extrem aufzubieten nur um ein völlig sinnloses „so tun
als ob“ vorzuexerzieren, lernt der innere Schweinehund
gleichzeitig, diese Selbstkontrolle aufs äußerste zu
hassen und wird, sobald der Druck weggenommen wird, jeglichen
Versuch irgendwie Selbstkontrolle aufzubringen korrumpieren. Das
heisst, durch diese Arbeitsfolter verliert man jegliche Kraft,
sich irgendwie zusammenzureissen und etwas unangenehmes oder auch
furchterregendes zu tun, egal, wie gut und nützlich es wäre.
Das heißt man verliert die Steuerung durch die Vernunft und
wird zu jemand, der nur noch zum vegetieren fähig ist. Ich
habe es ja versucht, nach dieser Psychiatrie mein Studium
wiederaufzunehmen, aber es war einfach nicht mehr möglich,
die dazu erforderliche Disziplin auch nur annähernd
aufzubringen. Ich kam unpünktlich und nur noch unregelmässig
zu wenigen Veranstaltungen und konnte mich auch kaum noch zum
Lernen zusammenreissen. Um Himmels willen tu das nicht, schone
Dich, spare deine Kraft Du wirst sie noch brauchen, war das
ständige Mahnen des inneren Schweinehundes, und wenn ich
gefühlsmäßig-intellektuell so in Gesamtschau
ehrlich zu mir selbst sein wollte, konnte ich nur sagen, er hatte
Recht. Also, das ist der eigentliche Zweck dieser
Arbeitsfolter, den Menschen unfähig zu machen, sich selbst
zu disziplinieren, denn wenn man das nicht mehr kann, kann man
sich natürlich auch nicht mehr aufraffen, einen Stein ins
Polizeipräsidium zu werfen oder sowas. Man ist auf diese
Weise als Terrorist sozusagen unschädlich gemacht. Das habe
ich natürlich verstanden und es hat mir
eingeleuchtet. Unfair fand ich nur, dass die ganze Idioteria
der Gesellschaft unter solchen Unständen trotzdem von mir
verlangte, ich sollte sowas wie „arbeiten“. Denn das
geht in der Situation natürlich genausowenig. Nicht
zuletzt deshalb mußte ich natürlich versuchen, den
inneren Schweinehund zu überwinden und meine
Handlungsfähigkeit zurückzuerlangen. Nach dieser
verbrecherischen Prozedur der ich unterzogen wurde jetzt
allerdings mit dem Erfahrungs-Wissen, dass tatsächlich jedes
Verbrechen gerechtfertigt gewesen wäre, das ich hätte
begehen können, wenn es denn noch irgendeinen Sinn gehabt
hätte. Hatte es aber nicht mehr. Hinzu kam dass man nach
der Entlassung diese Medikamente ja weiter nehmen mußte,
wenn auch wieder in etwas niedrigerer Dosierung. Man mußte
wöchentlich beim Psychiater vorsprechen und Personen aus dem
Umkreis wurden als Hilfsfolterknechte benutzt, um die Einnahme zu
kontrollieren. Zum Beispiel Eltern. Auch ohne das wäre es
nicht einfach gewesen, das Zeug einfach wegzulassen, denn wenn
man dann unter Kontrolle eine Dosis hätte einnehmen müßen
hätte die einen möglicherweise umgehauen, wenn man's
nicht mehr gewohnt war. Es wäre aufgefallen, wenn man beim
Psychiater aufgehört hätte, um eine niedrigere
Dosierung zu betteln und ausserdem gab es unter Umständen
auch Blutproben und es hätten eventuell Serumkonzentrationen
gemessen werden können. Und vor allen Dingen: man konnte ja
auf keinen Fall riskieren, erwischt zu werden, dass man das Zeug
nicht mehr nahm, weil die Strafe einer erneuten Einweisung in die
geschlossenen ja schlimmer gewesen wäre, als eine
Todesstrafe, sofern diese nicht im totfoltern bestanden hätte.
Man mußte sich also irgendwie rausschleichen aus dieser
„Therapie“. Und dann gab es anschließend noch
Neurocil-Tabletten, das waren auch irgendwie so Nervenkiller.
Und
wenn man dann kaputt ist von diesen ganzen Neuroleptika und am
Ende unter Schlafstörungen leidet und nach durchwachten
Nächten- vielleicht auch irgendwie vergiftet, -wer weiß
das schon- unter einem totalen Neurotransmitter-Ungleichgewicht
leidet, das einen auch wieder irgendwie anders foltert, dann muß
man sich am Ende sogar noch freiwillig einliefern lassen und wird
natürlich wieder prompt na, gegen was? Gegen
Wahnvorstellungen behandelt, statt gegen Schlafstörungen.
Monatelang, wenn man erst mal drin ist zwangsweise, mit Folter,
wenn auch softer, als beim ersten Mal. Aber das kam später.
Die „freiwilligen“ Aufenthalte hätte ich mir
sparen können, wenn man mir ein Döschen Tavor
(Valium-ähnliche Formel) in die Hand
gedrückt hätte. Das Zeug kriegt man aber leider eben
nicht, weil es angeblich süchtig macht. Aber diese blöde
Folter---- Am Ende, nach insgesamt über zwei Jahren
Aufenthalt auf psychiatrischen Stationen in 4 oder 5 Etappen hat
sich dann endlich doch eine Psychiaterin bereitgefunden, mir das
richtige Zeug herauszurücken. Seither habe ich in dieser
Hinsicht keine unlösbaren Problem mehr. Allerdings werde
ich älter und in letzter Zeit leide ich irgendwie unter
Störungen des Kurzzeit Gedächtnisses und muß mich
mehrmals am Tag mit Müdigkeitsanfällen schlafenlegen,
obwohl ich schon nachts genug schlafe. Aber zu einem Neurologen
oder Psychiater mag ich deshalb nicht gehen. Ist ja auch kein
Wunder, nicht wahr? Das ist es nicht wert.
Auf der offenen Station
hatte ich dann auch Gelegenheit, einen Brief zu schreiben an das
zuständige Gericht und Einspruch gegen meine
Zwangseinweisung zu erheben. Nach Monaten der Folter hatte dieser
dann auch schließlich Erfolg, allerdings nicht so
weitgehend, dass ich gleich völlig von der Psychiatrie
freigekommen wäre, sondern ich mußte mich dann erst
mal ambulant psychiatrisch „weiterbehandeln“ lassen.
In dem Brief habe ich halt irgendsowas geschrieben, wie, ich wäre
ja nur irgendwie ein bischen irritiert und wohl wahnsinnig, aber
doch überhaupt nicht gefährlich, oder so. Beschämend,
aber ich war mir natürlich klar, dass eine Anklage der
Verbrecher als das, was sie waren auch von einem Richter nur für
einen Beweis von Krankheit gehalten worden wäre. Niemand
kann durch Wände sehen, auch ein Richter nicht. Und diese
Fassade von vorgetäuschter medizinischer Kompetenz und
Fürsorge ist ungefähr so durchsichtig, wie eine
meterdicke Betonmauer. Man muß wissen, was dahinter ist,
man muß glauben, was dahinter ist, und eigentlich muß
man es sogar selbst erfahren haben, um überhaupt begreifen
zu können, was sich hinter den Mauern einer solchen
Psychiatrie abspielt. Eben deshalb sind die vorgeschriebenen
gerichtlichen Kontrollmöglichkeiten gelinde gesagt,
ineffizient, weil es ein unglaublicher Skandal ist, was da läuft.
Und unglaubliches glaubt man eben nicht unnötig. Und als
Sachverständige über Psychiater dienen ja immer nur
Psychiater, also Mittäter, bzw. Leute, die jedenfalls
ungefähr dasselbe getan haben. Falls man überhaupt
externen Sachverstand heranzieht. Ja, ich mußte mich also
darauf berufen, ich wäre ungefährlich, und das war ja
auch wahr, oder zumindest vorher wahr gewesen, aber auch wenn ich
nichts getan hatte oder hätte tun können, muß ich
sagen, dass ich mich damals eigentlich geschämt habe, dass
ich noch keinen umgebracht hatte. Das konnte ich natürlich
nicht da rein schreiben, aber ich erinnere mich an Tagträume
in denen ich mir alles was ich so gemacht hatte zusammengezogen
und als einen Mord schöngerechnet habe. (Ich war halt den
Leuten auf die Nerven gegangen und solche Sachen und dadurch
hatte ich alles zusammengerechnet .. na ja, und so weiter. Scheiß
halt.) Na ja, irgendwann kam dann jedenfalls ein Richter oder
Anwalt oder so vorbei, und da ich auch nicht mehr unter
Zwangsgrinsen litt, machte ich wohl einen hinreichend
vernünftigen Eindruck und meine Entlassung wurde verfügt.
Ja, aber ein Sieg? Nein, das war das natürlich nicht, nach
Monaten der Folter. Aber wer weiß, wielange es sonst noch
weitergegangen wäre.
Vielleicht
konnte man als amerikanischer Baumwollsklave ohne Rechte leben,
wenn auch nicht gut, aber hier in der deutschen Gesellschaft kann
man ohne Rechte überhaupt nicht leben, weil ständig von
einem erwartet wird, dass man sich auf Rechte beruft, oder sogar
zivilcouragemäßig die der anderen verteidigt. Man kann
gar nicht mehr sagen, was man ist, ohne Rechte. Man kann nicht
sagen: Ich bin ein Sklave und lebe wie ein Sklave und damit ist
Ruhe, sondern man ist ständig selber auch noch unmoralisch,
wenn man sich mit dem Sklaventum/der Rechtlosigkeit abfindet.
Erstens ist man böse, weil man sich nicht wehrt, zweitens
ist man böse, weil man das Nest beschmutzt, wenn man auch
nur behauptet, dass es sowas wie Rechtlosigkeit in Deutschland
gibt. Weil nicht wahr sein kann, was nicht wahr sein darf. Es
gibt einfach keine Definition einer Lebensweise für einen
rechtlosen Menschen in Deutschland. Und natürlich ist klar,
dass wenn einem einmal so das Kreuz gebrochen wurde in der
Psychiatrie, man nie mehr normal arbeiten kann, weil es mit dem
ungesühnten immer noch bestehenden Rechtsbruch in der
Vergangenheit immer nur Sklaverei bleibt, egal wie normal das
Arbeitsverhältnis ist. Integration durch Unterordnung ist
nicht mehr möglich und bleibt nur noch ein ständig
mühseliges Schauspiel das sofort wegbricht, sobald die
härteste Repression nachlässt. Was sie ja auch immer
ziemlich bald tut, da die anderen doch auch nicht unter solcher
Repression arbeiten würden.
2.Teil: Um
noch einmal zurückzukommen auf den Einwand, dass das ja wohl
kaum eine todesstrafen-wertige Folter gewesen sein könnte,
da ich mich nachweislich später noch ein oder zweimal
freiwillig habe einliefern lassen, muß ich sagen, dass man
in einen Zustand, der so schlimm ist, dass man sterben wollte,
wenn man könnte, dass man in so einen Zustand auch gelangen
kann, ohne in einem psychiatrischen Krankenhaus zu sein.
Allerdings unterscheidet sich dieser Zustand, von dem ich
spreche, in seiner Art von der Haldol-Folter und soweit ich ihn
ausgehalten habe, auch in seiner Schwere von den extremen Formen
der Haldol-Misshandlung. Aber vermutlich wäre er am Ende
noch so schlimm geworden. Dieser schlimme Zustand, der mich
gezwungen hat, mich in Behandlung zu begeben beginnt damit, dass
ich nicht schlafen kann. Obwohl ich es versuche und mich ins Bett
lege wälze ich mich von einer Seite auf die andere und kann
nicht schlafen. Manchmal ist das die Reaktion auf ein extrem
provozierendes und angsterregendes Ereignis, akute ausweglose
Situationen katastophaler Art, manchmal passiert es einfach so.
So kann es also sein, dass ich eine ganze Nacht nicht schlafe,
oder nur eine halbe Stunde oder so. Apropos Angst:Man muß
ja auch sagen, dass ein M a n n , der durch die Psychiatrie
dermaßen eingeschüchtert wurde, dass er nichts aber
auch absolut nichts mehr wagen kann, um sich vor anderen zu
schützen, oder sich wenigstens zu revanchieren in seiner
großen Hilflosigkeit gegenüber anderen Menschen und
Institutionen natürlich um eine vielfaches größeren
Ängsten und Demütigungen sowie Ängsten vor
Demütigungen ausgeliefert ist, als ein normaler Mann. Ja,
selbst als eine normale Frau, die in unserer Kultur ja mehr Angst
haben, weil es für Frauen weniger üblich ist, sich
selbst zu helfen. Als Psycho-Folteropfer kannst Du absolut nicht
riskieren, deinem Konkurrenten in den Kaffe zu pinkeln oder so.
Es ist lebensgefährlich. Als normaler Mensch kannst Du
Deinem normalen Kumpel durchaus Exstasy in den Kaffe tun, oder
irgend welche anderen Stoffe und dur riskierst nicht viel.
Erstens kannst Du praktisch sicher sein, nicht erwischt zu
werden, und zweitens kannst Du Dich auf Kumpel und
Vertrauensverhältnis und stillschweigendes Einverständnis
für Manipulationen und Verarschungen berufen. Und dass Du zu
weit gegangen bist, war nur ein Versehen. Was wird Dir passieren?
Nicht viel. Zumal der Kumpel, wenn er ehrlich ist, selbst zugeben
wird, dass sowas -in gewissem Grade- vom Kumpel-Kodex gedeckt
ist. Exstasy, damit sind wir beim Thema: Also beim Thema
Aufputschmittel.Welches rezeptpflichtige oder illegale auch
immer. Wenn ich nämlich den Zustand beschreiben soll, in
den ich gerate, wenn ich zwei oder sogar drei Nächte nicht
oder kaum geschlafen habe, dann würde ich den als eine
Mischung aus einer Überdosis Aufputschmittel und totaler
nervlicher Erschöpfung durch Schlaflosigkeit beschreiben.
Dann kommt da noch so ein leichtes Zittern vor Angst und Kribbeln
am Kopf Leichtigkeit in den Extremitäten und zunehmende
Schmerzunempfindlichkeit. Verzweiflung, dass es immer schlimmer
wird, und das ganze macht einen auch irgendwie rasend vor
Verzweiflung und Angst. Ob man sich wirklich so fühlt,
wenn man mit Hilfe von immer wieder eingenommenen
Aufputschmitteln mehrere Nächte durchmacht, weiß ich
nicht, da ich noch nie Aufputschmittel besessen habe. Es ist ja
wohl auch ein Unterschied, ob man mit sportlichem Ehrgeiz
darangeht und das sichere Wissen besitzt, dass man jederzeit
aufhören kann oder ob man diesem Zustand auf unbestimmte
Zeit, vielleicht bis zum Tode, oder bis zur freiwilligen
Einlieferung hilflos ausgeliefert ist. Wenn ich also denke,
dass dieser Zustand durch Aufputschmittel in z.B. meinem
Abendessen hätte verursacht sein können, dann kann
dieser Zustand durchaus von anderen vorsätzlich
herbeigeführt worden sein, um mich zu zwingen, mich
einliefern zu lassen, und wieder Oberwasser und repressive Macht
über mich zu gewinnen. Und da fallen mir dann gleich ein
oder zwei super-verdächtige Kandidaten ein, von denen ich
schon immer wusste, dass sie das gerne wollten, ja aus
Schamgefühl gegenüber Nachbarn und Verwandten und
Nazi/Spießer-Ideen über Erziehung etc. gradezu
zwanghaft von dem Gedanken besessen waren, Kontrolle über
mich und das Kind, bzw. beim 2.Mal die Kinder, zu gewinnen, und
die gradezu ideale Möglichkeiten dazu gehabt hätten....
--jedenfalls die beiden Male, wo ich mich wirklich deswegen
einliefern lassen mußte. (s. Eltern)
Und die übrigens wissen mußten, dass sie das auf
diese Weise erreichen konnten: Meine Schwester ist ja vom Fach,
und ich selber war ja auch eine unfreiwillige Informationsquelle
über alles mögliche. Ich konnte mich ihnen ja nicht
entziehen, ohne Frau und Kinder zu verlieren, da unsere
beschissenen Regierungen, seit ich lebe keine dafür gangbare
Möglichkeit vorgesehen haben. Tod auch diesen Schweinen. Wir
brauchen eben nicht nur Frauenhäuser, wir brauchen auch
Söhnehäuser, wo die erwachsenen Söhne reicher
Männer mit ihren Frauen und Kindern hingehen können,
wenn sie nicht vergiftet werden wollen und wo sie ihre Familien
auch nicht weggenommen bekommen. --Außer den beschissenen
Vätern meinetwegen die dort auch nicht auftauchen dürften.--
Ja, das ist Sarkasmus. Und trotzdem wahr. So beschissen ist
dieses System. Wieviel Tavor ich, wenn die Vergiftungs-
Vermutung zutrifft, dann hätte nehmen müssen, um gegen
eine Überdosis Captagon o.ä. anzukommen, steht
allerdings in den Sternen.
Wieviel
Tavor ich, wenn die Vergiftungs- Vermutung (Pschätz
=
75% (Für
alle infragekommenden Personen zusammen))
zutrifft, dann hätte nehmen müssen, um gegen eine
Überdosis Captagon o.ä. anzukommen, steht allerdings in
den Sternen. Im übrigen erzählte mein Vater auch
manchmal die Geschichte, wie sie als halbwüchsige Schüler
einem unbeliebten Lehrer ein Mittel namens Prontosil o.ä. in
den Kaffee getan hätten, das die Wirkung hatte, dass man in
leuchtender Farbe pinkelt, und wie sie mit Gelächter an der
Toilette lauerten um das Gesicht des Lehrers zu sehen, wenn er
nach diesem Erlebnis wieder rauskommt. Der Betreffende Täter
soll dann zwar von der Schule geflogen sein, aber jedenfalls ist
sowas dem Denken meines Vaters nicht fremd.
;--------------------------------------------------------x
*
apropos „oder was auch immer die Vorwürfe waren, die
diese hirnlosen Verbrecher mir machten.“: Einem Menschen,
der sich nicht verteidigen will, kann oder darf, kann man
natürlich alles vorwerfen. Es ist schon Scheisse, diese
Manier, Menschen erst den Mund zu verbieten, und ihnen dann
irgendwas vorzuwerfen, um sie anschließend mißhandeln
zu dürfen. Aber das kannte ich ja schon von meinen Eltern
dieses Spiel. Ich mußte meine Willens-, Rechtfertigungs-,
und Entschuldigungs-Gründe immer für mich behalten.
Kleine Mädchen spielen so mit ihren Puppen. Ich meine, wie
kann man einer Puppe mit Recht das Hinterteil verhauen, weil sie
sich in die Hose gemacht hat? Kleine Mädchen können...
Gucken Sie einfach mal beim Spielen zu!
Ende
des Psychiatrieberichts.
;-------------------------------------;
Zum
Thema: Meine Beiträge zu einer Diskussion anlässlich
des Falles „Mollath“ in einem Internetforum. Die
Beiträge der anderen, waren z.Teil sehr gut, können
aber aus urheberrechtlichen Gründen hier nicht kopiert
werden:
"Wie
diese „seelischen Störungen“ festgestellt
werden, was heutzutage alles unter dem Etikett „psychische
Erkrankung“ gefasst und wie bestürzend eng
„Normalität“ gefasst wird, ist ein weiteres
Thema"
Quatsch:
Es ist nicht ein weites Thema, es ist ein Skandal, der die BRD
als Bananenrepublik qualifiziert.
Als
Jura-Student habe ich gelernt, dass man dafür bestraft wird
was man getan hat, nicht dafür, was man denkt. Das Gegenteil
bezeichnet man als Gesinnungsjustiz und ist Zeichen totalitärer
Gesellschaften wie der nationalsozialistischen. Was glauben
sie wohl passiert in dieser dämlichen plebiszitären
Psychiatrie, wenn einen da jemand denunziert und bei der Anhörung
sagen sie allen Ernstes, der, der sie angezeigt hat, habe es
verdient, dass man ihm den Kopf abschlage? etc. Die fragen gar
nicht mehr, ob Sie das auch wirklich tun wollen!
Bananenrepublik
;-----------------
Herr
Mollath hätte jede Menge Grund, gewalttätig gegen die
zu sein, die ihm das angetan haben.
7
Jahre Freiheitsberaubung, womöglich (Medikamenten-)Folter.
Da
darf man um sich schießen, um das zu vermeiden.
Ich
hätte mich gefreut, wenn's so ein Schwein mal erwischt
hätte. Aber dem armen Mollath hätte ich das nicht antun
wollen, den hätten sie dann wahrscheinlich zu Tode gefoltert
da.
Trotzdem
muß´aber eben auch gefragt werden, ob diese
Psychiatrie Gewalttätigkeit gegen die sie angeblich angeht,
nicht überhaupt erst erzeugt. Oder alternativ Resignation
und chronische Angststörungen hervorruft.
Und
ansonsten gebe ich B. recht: Das ganze Verfahren ist
wissenschaftlich gesehen Dünnschiss, schlimmer als die
Inquisition.
(B
= Mitdiskutierender aus dem Kommentarforum (aus juristischen
Gründen gebe ich hier nur meine Beiträge wieder))
Und:
Man hüte sich vor Leuten, die einen "kennen".
Herr
Mollath hat noch nicht Recht bekommen, das Unrecht wurde nur
beendet, die Strafen stehen noch aus.
-----------------------------
G.:"der
wohl immer noch gängiste Wirkstoff Haloperidol stammt aus
den 1950er Jahren, die Nebenwirkungen sind stellenweise
stigmatisierend"
Stigmatisierend?
Quatsch! Es ist Folter.
Daher
kommt ja auch die Beliebtheit von diesem Zeug, und die
angeblichen Erfolgsstatistiken, weil Folter nun mal anpassend
wirkt.
Dass
man auch wie ein Idiot aussieht, während man davon im
Gesicht und sonst wo teilweise gelähmt ist,
(Stigmatisierung) ist das kleinste Problem.
Es
ist Unrecht, Menschen zu foltern. Muß ich noch sagen warum?
Das
Zuchthaus ist abgeschafft.
Selbst
ein hoher Polizist, der versuchte aus einem Kidnapper das
Versteck des Opfers mit Drohungen herauszupressen, wurde deswegen
bestraft. Zu Recht. Bekannter Fall.
Wer
wieder besseres Wissen leugnet, dass Haloperidol Folter ist,
macht sich mitschuldig.
Ja,
es gibt auch Leute, die selbst von "mittleren" Dosen
noch
keine
Krämpfe kriegen, nur glasige Augen und unsicheres tapsiges
Gehen. Auch das ist unangenehm. Und die stehen dann vermutlich
auch nicht so weit oben in der Bekehrungsstatistik.
Es
ist auch weniger die Höhe des Schmerzes als vielmehr die
endlose Dauer und Ausweglosigkeit, die Menschen zur Verzweiflung
treibt.
So
bequem war Folter früher noch nie: Man gibt dem Betreffenden
einmal am Tag ein Mittel oder noch bequemer einmal in der Woche
eine Depotspritze und der Betroffene wird ganz von alleine
ununterbrochen gefoltert.Man kann ihn gehen lassen bis zur
nächsten Dosis.
Sie
Herr G. kommen mir vor, wie der gute Cop aus dem guter Cop böser
Cop Spiel. Kennt jeder der amerikanisch Krimis guckt. Der eine
haut auf Schnauze, und der andere kommt dann angeschleimt um sich
das Geständnis etc. abzuholen.
"verständliche
Abscheu vielet Patienten vor den derzeit gängigen
Medikamenten"
schämen
Sie sich was!
;--------------
Und:
Macht korrumpiert.
Die
absolute Macht der Pfleger und Ärzte führt dazu, dass
diese sich auch gerne die "Patienten" passend
zurechtstutzen, weil der Stationsalltag dann bequemer ist.
Macht
zu haben korrumpiert auch zu dem Glauben, diese Macht sei
legitim. Man macht sich was vor.
;..................
Die
Normalitätserpressung durch die Psychiatrie ist auch
undemokratisch. Niemand traut sich mehr eine Demonstrationsaktion
alleine zu machen. Die naturgemäß aufsehenerregend
sein muß. Das ist brandgefährlich, weil man dann in
Psychiatriegefahr schwebt, wenn man sich nicht "normal"
verhält, um Aufsehen zu erregen und eine Discussion
anzustoßen. Ohne Öffentlichkeit funktioniert aber
keine Demokratie. Organisierte Öffentlichkeit aber ist
schon kastrierte Öffentlichkeit.
;------------------
anG:
Sie müßen es ja wissen, Sie sind ja selber einer von
den Schindern!
"das
wäre nur so, wenn man Neuroleptika nur wegen ihrer
Nebenwirkungen benutzen würde, man setzt sie aber trotz der
Nebenwirkungen ein"
Das
eben ist nicht wahr. Wie blöd sind sie eigentlich?
;---------------------------
Wundern
sie sich nicht über die Unzufriedenheít:Die Peitsche
wird vom Pöbel "als unangenehm empfunden"(s.o.),
Frau Gräfin! Aber das werden wir schon noch kurieren...
Ich
meine, es ist doch die dümmste denkbare Borniertheit, dass
ihr Psychiater denkt, ihr wüsstet besser, als wir selber,
was wir Patienten denken, aber uns nicht zutraut zu wissen, was
ihr denkt. Und wenn ihr vielleicht noch die Einser-Schüler
wart: Die Pfleger haben nicht mal Abitur.
Haldol
wurde eben immer doch wegen seiner "Nebenwirkungen"
gegeben, nicht trotz.
Im
übrigen ist auch nach der Legitimität von
"Nebenwirkungs"-armen Beruhigungsmitteln zu fragen,
wenn sich jemand zu Recht aufregt. Diese Aufregung muß in
den Discussionsprozess eingespeist werden, ihr könnt doch
die Rechnung nicht ohne den Wirt machen, die Synthese finden,
nachdem ihr die Antithese gewaltsam zum Schweigen gebracht habt!
Im
Gegenteil: Eure Rechthaberei lasst ihr euch vom denkbar dümmsten
Pöbel bestätigen, den Anghörigen, die gerne ihre
lästigen Familienmitglieder zurechtgetrimmt hätten und
irgendwelchen verwöhnten hysterischen Zicken, die die
Zeitungen nur kaufen wenn sie voller Vergewaltigungsmeldungen
sind, die ihnen bestätigen, wie viel sie selber noch wert
sind...usw.
Ihr
solltet euch sowas von schämen, ihr Psychiater, dass
eigentlich gar nicht zu begreifen ist, dass ihr euch noch nicht
selbst abgeschafft habt.
Es
ist wirklich nicht zu glauben.
G.:"Auch
bei der Sache mit dem Zurechtstutzen der Bequemlichkeit wegen
machen Sie sich es etwas zu einfach. Die ungebremste Unruhe eines
Patienten wirkt sich auch auf die Mitpatienten aus, es geht dabei
nicht eben nicht (nur) um Bequemlichkeit, es geht in erster Linie
um das Wohl aller Patienten."
Sie
haben also die einen Patienten gefoltert, damit sie die anderen
nicht stören? Warum haben sie nicht die anderen Patienten
gefoltert, damit sie sich nicht mehr beschweren? Ach, ja, das
waren ja die bequemen.
;------------------------
Psychiater
begreifen sich, was störende Verhaltensweisen ihrer
"Patienten" angeht als ziviler Disziplinierungsdienst
der Gesellschaft. Dazu ist ihnen jedes Gewalt-mittel recht, wenn
sie es nur vertuschen können. Denn die Gesellschaft möchte
das nicht gerne hören: Die unangenehme Wahrheit, dass es
anders nicht geht. Schließlich läuft ja grade die
Kinderstunde. Und die Kinder sollen ja noch Lust auf's
Erwachsenwerden haben.
Ruhe
herstellen geht auch nicht anders, jeder mit gesundem
Menschenverstand weiß das, die Sache ist nur die: Es ist
schlicht und einfach Unrecht, die Gesellschaft hat laut
Grundgesetz keinen Anspruch Andersdenkende zu disziplinieren,
weil sie stören.
Es
war eine große Leistung der Zivilisierung, dass die
Prügelstrafe aus der Justiz entfernt wurde.
Aber
wenn Nazis prügeln wollen, um Ruhe und Ordnung zu erhalten,
dann finden sie schon einen anderen Weg.
Und
nach dem Krieg waren ja alle, die überhaupt was waren, Nazis
gewesen. Die Tradition hat sich stillschweigend fortgepflanzt.
Jetzt
könnte sich vielleicht mal etwas ändern.
;-------------------
"auch
die psychatrischen Grundlagen gehören deutlich geklärt.
Da ist nämlich
vieles
völlig aus dem Lot. Was immer man einem in einer
psychiatrischen Behandlungssituation über
Störungen
erzählt, ist zuweilen grandioser Schwachsinn"
Ja,
eine dieser schwachsinnigen Behauptungen ist, dass die
"Medikamente" gegen "Wahnideen" helfen
würden.
Das
ist entweder eine ohrfeigenverdienend unverschämt
sarkastische Behauptung, oder strohdoof. Schon zur Definition
von Wahn braucht man mehr logische Elemente, als die betreffenden
Chemikalien überhaupt Atome in ihrer Strukturformel
haben. Die Wahrheit ist: Der gequälte Patient ist in der
Lage-und da gequält auch bereit, das, was der Psychiater für
"Wahn" hält zu erkennen und diese Konstituenten
seines Denkens nicht nach aussen dringen zu lassen, und, wenn er
genügend panische Angst hat, vielleicht sogar, zu versuchen,
nicht mehr so zu denken--- vielleicht sogar erfolgreich wenn es
denn wenigstens möglich ist. Da man aber davon ausgehen muß,
dass der Patient vorher mal normal war und in seiner
Lebenssituation verrückt geworden ist, wird er
wahrscheinlich auch wieder "rückfällig"
werden, wenn er in diese Lebenssituation zurückkommt,
selbst, wenn er ausnahmsweise "gesund"-gefoltert wurde.
Denn in dieser Lebenssituation hat sich der "Wahn" als
erfolgreichere -befriedigendere- Denkweise bewährt und
dadurch manifestiert. Ich denke, dass diese Chemikalien mit
dem Geist dasselbe machen, wie mit dem Körper: Diejenigen
Neuronen, die viel beansprucht werden, werden stillgelegt: Wenn
man viel geht, die Nerven, die die Knie grademachen, wenn man
viel redet und das Gesicht bewegt, dann wird eben dieses gelähmt,
und wenn man immer wieder denselben Gedanken denkt, dann eben
jener. ---Damit ist aber noch lange nicht gesagt, ob dieser
Gedanke falsch oder richtig ist.--- Man kann sich auch
ausdenken, welche Gedanken dann von so einem Schrotschuss ins
Gehirn noch betroffen sind, mit anderen Worten, man ist kaputt
und für nichts mehr zu gebrauchen, wenn man rauskommt. Und
dann, wenn man ganz und garnichts mehr machen kann, schlagen als
nächstes die Schweine auf der Arge mit ihrem HartzIV zu.
Es
ist alles nur noch eine einzige Quälerei ohne jegliche
Feierlichkeit.
Und
um auf G. zu antworten: Ja, wie psychiatrische Patienten nach
aussen wirken, ist mir bekannt. Ich durfte sie mehrfach als meine
Genossen auf Station erleben. Und eigentlich glaube ich, wenn die
Psychiatrie überhaupt eine Erfolgsstatistik hat, dann liegt
diese zu einem erheblichen Teil daran, dass man sich in seinen
Mitpatienten quasi im Spiegel sieht. Ein großer Teil
davon ist einfach ziemlich unbedarft und ich denke der
Hauptfehler der Psychiatrie ist, dass sie immer wieder versucht,
die Menschen für diese Gesellschaft "fit" zu
machen, statt zu begreifen, dass diese Gesellschaftsordnung
selbst für Gesunde eine Zumutung ist. Wie die
Gesellschaftsordnung selbst nicht dem Grundgesetz entspricht,
umso weniger entspricht die gewaltsame Anpassung derjenigen, die
das Theater nicht mehr mitspielen konnten dem Grundgesetz. ---
Das ist nicht barmherzig, das ist grausam ---
Und
G. -Zitat: "Noch gar nicht angesprochen haben wir dabei jene
Patienten, die sich nach eigenmächtigem Absetzen der
Medikamente unter dem Eindruck von akuten Halluzinationen selbst
verstümmelt haben, mir ist dabei eine Frau gut im Gedächtnis
geblieben, die sich selbst das Augenlicht nahm; ein Mann, der
sich seinen Penis nahezu abtrennte" Wie schrecklich muss
man einem Menschen mitgespielt haben, dass man ihn ununterbrochen
foltern muß, damit er sich nicht selbst verstümmelt!
Ich bestreite nicht, dass es Autoaggressive Verhaltensweisen
gibt. Aber indem man den Strafdruck von außen nur erhöht,
wird man auch die autoaggressiven Impulse nur verstärken,
auch wenn der Strafdruck vielleicht bewirkt, dass man die Tat
nicht mehr wagt. Die Sache ist eher die, dass der auslösende
Strafdruck identifiziert und beseitigt oder zuverlässig
beherrschbar gemacht wird. Was aber eben oft das Gegenteil von
"fit" für die Gesellschaft werden ist. Ausserdem
haben Psychiater mit ihren 3x5Minuten pro Patient und Woche für
Gespräche die sich natürlich obendrein nur um die
Foltermedikation drehen, nicht annähernd die Zeit für
sowas, so genial diese ehemaligen Einserschüler auch sein
mögen.
Von
der Situation in der Psychiatrie ausgehen und diese als
unveränderlich hinnehmen und dann das beste daraus machen,
kann eben auch kriminell sein.Wenn die Situation ist, dass nur
ein Tropfen individueller Psychotherapie personalmäßig
auf einen Haufen heißer Steine kommt, wenn keine
Einzelzimmer vorhanden sind, so dass die "Patienten"
sich gegenseitig stören usw. dann ist es immer noch ein
Verbrechen, dieser Situation mit einer hohen Dosis Foltermittel
beikommen zu wollen. Auch was den lästigen Typen betrifft,
der immer alle Weiber auf den Hintern klopft, muß eben mal
gefragt werden, wieso dieser sich dazu eigentlich berechtigt
glaubt. Und die Sache wenigstens ausdiskutiert. Bevor dann ev.
bestraft wird. Und doch auch nicht mit "Medikamenten".
Wer allerdings erst mal standardmäßig gefoltert wird
hat damit schon mal praktisch eine Blankolegitimation für
eigentlich alles bekommen. Das Beste aus einer unannehmbaren
Situation zu machen, kann auch ein Verbrechen sein: Wer seine
Arbeit als Wächter eines illegitimen Gefangenenlagers macht,
ist eben ein Verbrecher, auch wenn er sich Mühe gibt,
freundlich zu den Gefangenen zu sein. Er muß eben schießen,
wenn einer wegläuft. Aber sicher, auch unter dieser Prämisse
ist es keineswegs egal, ob er schießwütig ist, oder
sich für die Abschaffung oder humanere Gestaltung des Lagers
einsetzt.
Und
was die verschiedenen Varianten der Beschäftigungstherapie
betrifft: Insoweit dies kein Bestandteil der Folter ist, weil man
Leute zu quälenden Anstrengungen zwingt, zu denen sie
aufgrund lähmender Medikation nur unter härtester
Selbstkontrolle fähig sind, insoweit es also wirklich nur
Beschäftigungstherapie ist, ist dies keine Therapie der
verschiedenen Varianten psychischer Erkrankung sondern einfach
nur die Beseitung eines Problems, das die Psychiatrie selbst
geschaffen hat: Des sinnlosen Herumsitzens. An der Krankheit
selbst ist damit noch nichts kuriert. Fast jeder kann sich,
wenn er zuhause ist, besser beschäftigen. Ja, das
"Zuhause" ist auch noch so eine Sache: Da sitzen
oft die großen Krankmacher, die dann als Prügelknechte
also Medikamenteneinnahme-Überwacher und Spezialisten für
die Person des Opfers von der Psychiatrie gleich noch
miteingeplant werden. Nicht mal das Recht auf eigene Wohnung und
sich ihre Gesellschaft selbst auszusuchen haben viele, wenn sie
wieder rauskommen.
Nicht
genug damit, ihr eigenes Ansehen zu ruinieren, schmeißt die
Folter-Pychiatrie auch mit Dreck auf all jene, die ihr
vertrauen: Der Staat wird delegitimiert, wenn er solche Mittel
anwendet. Angehörige, die sich darauf einlassen, werden
zu Feinden, die es fernzuhalten gilt.
Richter
werden zu verächtlichen Scharlatanen. Hilfsdienste zu
Folterknechten.
Schulischer
Lernstoff aus Gesellschaftsfächern zu irrelevantem
Schwindel-Müll. Die besten Freunde zu eher belanglosen
Personen, weil sie einem genausowenig glauben, wie alle
anderen. Selbst Kirchen, Parteien, die eigenen Anwälte
und Kinder sind nicht vor dem "Fachwissen" gefeit. Wer
ein Opfer dieser Psychiatrie geworden ist, ist dadurch komplett
aus der Gesellschaft entfernt, grad so, als ob es ihn nicht gäbe.
Zitat
G.:"Noch gar nicht angesprochen haben wir dabei jene
Patienten, die sich nach eigenmächtigem Absetzen der
Medikamente unter dem Eindruck von akuten Halluzinationen selbst
verstümmelt haben, mir ist dabei eine Frau gut im Gedächtnis
geblieben, die sich selbst das Augenlicht nahm, ein Mann, der
sich seinen Penis nahezu abtrennte"
Es
ist schon beeindruckend, mit welcher Frechheit Sie ihrem
Foltermittel zuguteschreiben, was sie wahrscheinlich grade
dadurch verursacht haben. Verzweiflung. Wären diese
Patienten nicht vorher gefoltert worden, wären sie mit ihren
Problemen sicherlich vertrauensvoll zu einem Arzt gegangen, von
dem sie nicht hätten befürchten müßen, ja
sogar sicher gewusst hätten, dass er sie nur weiterfoltern
würde.
Ihre
Psychiatrie geht doch grob gesproche nach dem Motto "Schlag
den Patienten tot, dann hat er keine Probleme mehr!" ... Ja,
nicht den ganzen Patienten, aber alles was ihm sein Leben
lebenswert macht.
Auf
diese Weise von Ihnen kurierte Selbgstmörder bringen sich
doch nur deshalb nicht um, weil sie es nicht mehr wagen können,
nicht, weil sie nicht mehr wollen. Und wenn sie geheilt
werden, dann nicht wegen, sondern trotz dieser
Foltermittel. Sicherlich kann man jemanden, der Probleme hat
mit noch größeren Problemen davon ablenken. Damit
macht man ihn aber nicht glücklich und zufrieden. Um sich
noch einmal an so einen Psychiater zu wenden, nachdem man ihn los
ist, muß man schon einer ziemlich unangenehmen Todesart ins
Auge blicken.
Wie
man sieht, ist zu ihnen zu gehen für manche Leute schlimmer
als... Na, gucken Sie oben, was Sie selbst geschrieben haben.
;--------------------------------------------;
Nachtrag:
09.2014: Die Folter in den Psychiatrien verstösst auch gegen
die Pflicht des Staates, sein Territorium zu wahren, wenn er dort
Recht sprechen will. Wieso sollte jemand, der einmal in einer
solchen Psychiatrie war, noch wagen, einen Mord anzuzeigen, der
mit scheinbar untauglichen Mitteln begangen wurde? Wenn er
riskiert, für das Erklären des Zusammenhangs, aufgrund
dessen das scheinbar untaugliche Mittel doch tauglich war, erneut
gefoltert zu werden? Und nicht lieber selber statt dessen ein
paar Psychiater totbeten, oder sonstwen? In Gegenwart der Wanzen
vom NSU oder dem RAF-Geheimdienst? -oder was auch immer das nur
scheinbar untaugliche Mittel ist? Jedenfalls kann man aus Sicht
der Gerechtigkeit dann niemanden mehr bestrafen, wenn er das tut.
Ende
des PsychiatrieTeils, das weitere ist die Fortsetzung des
ursprünglichen Links „terror“:
|
02.04.2009: Habe gerade
erfahren, dass das Foltermittel Haloperidol in der Neusser
Psychiatrie immer noch in Gebrauch ist. Daraufhin habe ich diese
Seite wieder online gestellt. Was soll das Friedensgesäusel: Wir
haben Krieg und ich bin das Opfer. Soll ich mir auch noch eventuelle
Hilfskräfte und Sympathisanten abschneiden, indem ich mich
selbst verleugne? Ich will die Vernichtung dieser verfluchten
Folterrepublik. Mitsamt der ganzen Besserwisser, die einen kollektiv
niedermachen, aber sich nie darum bemüht haben, die Wahrheit zu
erfahren. Es gibt niemand auf der Welt, den ich mehr liebe, als ich
dieses Foltersystem hasse. Auch nicht in der Familie. Ich würde
sie alle opfern, um dieses System zu vernichten. Das ist meine
Legitimation, dies zu sagen. Bei besonders dickfelligen
besserungsunwilligen Tätern erhöht man eben die Strafe.
Gegenüber der Ignoranz unserer Gesellschaft hilft nur noch die
Totalvernichtung. Das sollte eigentlich ins Geschichtsbuch gehören:
Das ein mächtiges Land auf die umfassendst vorstellbare Weise
vernichtet wurde, weil es gefoltert hat. (Nachtrag
3.4.09: Das ist natürlich nicht meine politische Meinung,
sondern einfach nur eine psychologische Tatsache. Mir ist natürlich
klar, dass die Republikvernichtung weder für mich erreichbar
ist, noch die gewünschte Wirkung hätte. In den übrigen
Ländern würden sie einfach weiterfoltern. Und außerdem:
Eine Meinung, über die man sich nicht einigen kann, ist eben
keine politische Meinung. Die Verhandlungsbasis ist ja auch nicht der
Preis, den man am Ende erzielt. Aber das Folterverbot ist eben nicht
verhandelbar. Wenn ich jetzt schlau wär und die
Republikvernichtung wirklich erreichen wollte, dann dürfte ich
das natürlich keinem sagen. Statt mir mit dem offenen Bekenntnis
jede Erfolgschance zu vermasseln. Wie ein kleines Kind. Beschämend.
Ich denke aber eben doch, dass auch andere Menschen intelligent und
vernünftig sind, auch wenn sie sich gerne von bequem zu
glaubenden Weltsichten korrumpieren lassen.)
Natürlich ist Folter
Verfassungsbruch und ich habe also das Recht zum Widerstand. Ich habe
aber keine Möglichkeit zum Widerstand. Es existiert ja überhaupt
nur in einer winzigen kaum auffindbaren Minderheit Konsens darüber,
dass tatsächlich gefoltert wird. Die Politik wird dieses Problem
also keinesfalls lösen, da sie doch seine Existenz gar nicht
kennt oder zugibt. So gesehen beschäftigt sich die Politik also
immer nur mit zweitrangigen Themen. Aber, da ich wie gesagt nichts
machen kann, kann ich mich aus Langeweile dann den zweitrangigen
Themen widmen. Kleinvieh macht auch Mist.Und alles hängt ein
bischen zusammen. Daher wird dann auch fast jedes Thema bei mir mit
Sarkasmus angegangen. Ohne rechte Begeisterung für's edle
politische Handwerk. Haltungen zählen oft mehr als Positionen.
(Nachtrag 08/09 Manchmal
geht es auch einfach um die Frage, wer angefangen hat. Bzw. unter
Erwachsenen, darum, wer immer wieder anfängt. Das ist vor allem
die Frage, wer die Kommunikation beherrscht. Also, wenn Sie diese
Seite 10 mal öfter lesen, als ich entsprechende Provokationen
gegen mich im Fernsehen und sonstwo erdulden muß, dann hab ich
angefangen, andernfalls die./Sie. Man kann selbst entscheiden, ob man
Fernsehen guckt? Im Falle von Isolationshaft oder Zweierkiste und
unter starkem psychischen Druck -unter anderem grade durch die
Glotze- ist das garnicht so einfach. Sie können sich aber leicht
entscheiden, diese File einfach nicht zu lesen. Deshalb haben die
angefangen und fangen immer wieder an. Sie verstehen, worauf ich
hinaus will?)
Es gibt eben Menschen, die aufgrund ihres Opferseins
das Recht haben, Verfassungsfeinde zu sein. Deshalb sind Leute, die
grundsätzlich jeden „Verfassungsfeind“ angreifen
abzulehnen. Mit dieser Schützenlinie wird eine Grenze zwischen
drinnen und draussen verteidigt, die durch nichts gestützt wird
als den Gruppenegoismus von Privilegierten. Natürlich ist das
auch beim Militär so: Die „Schützen“ sind immer
die, die zu allem anderen zu dumm sind.
Wenn man an diesen Punkt kommt, dann wollen immer
alle Deutschland retten. Niemand fragt mehr, ob Deutschland es
eigentlich verdient hat, gerettet zu werden. Das ist eine
Selbstverständlichkeit, die vorausgesetzt wird. Meiner Meinung
nach ist das eigentlich schon Nationalismus in einer Welt, in der
Deutschland Kriegspartei ist.
Ich habe auch mal daran geglaubt, dass es immer darum
ginge, möglichst viele Menschen zu retten. Das war ein
Irrglauben. Gerecht zu sein, ist wichtiger.
Zur Beantwortung der Frage ob: Es gibt ja schon
Leute, die sich Mühe geben, um Gerechtigkeit in Deutschland,
aber wenn ich damit konfrontiert werde, dass das Haloperidol immer
noch läuft, nach 20 Jahren, dann ist der Ofen eben einfach aus.
Ich weiß auch, dass es andere Leute gibt, die
unterschiedliche Sachen erlebt haben und bei denen deshalb auch der
Ofen aus ist was die Anerkennung der Verfassungsrealität
betrifft. Aber obwohl jeder weiß, dass das kein objektiver,
göttlicher, Standpunkt ist, ist doch jeder von selbst erlittenem
Unrecht am meisten betroffen. Und es ist vielleicht auch ganz gut,
dass man sich nicht so leicht von sich selbst distanzieren kann. Wer
soll der Gewalt noch widersprechen, wenn alle Opfer einfach weglaufen
könnten? Ist es vielleicht sogar so, dass man als Gewaltgegner
nicht ernstzunehmen wäre, wenn man sie nicht erlebt hätte?
Damit begebe ich mich auf's Glatteis. Ich ziehe Spikes an: Wer mir
Gewalt tut, ist für mich ein Gewalttäter und basta. Er
muß sich aus der Affäre ziehen, nicht ich ihn.
Wenn es viele Leute gibt mit verletzten Grundrechten,
und man das für unvermeidbar hält und die Sache beheben
möchte, indem man sich um einzelne Leute kümmert und
versucht, ihre verletzten Rechte irgendwie individuell fallweise zu
beheben, oder auch wenn man fragt, welche wiederstreitenden Rechte
man durch Verfassungsgerichtsurteile bessern möchte, dann stellt
sich auch die Frage nach einer Rangfolge von Grundrechten. Zum
Beispiel ist das Recht auf Leben wichtiger, als das auf Eigentum.
Aber, was ist, wenn sich einer umbringt, weil man ihm sein Eigentum
nahm? Da zeigt sich, dass Würde etwas höheres ist, also die
Anerkennung als Rechtssubjekt. Als Rechtsinhaber. Man bringt sich ja
nicht um, weil man sein Eigentum nicht mehr hat, weil man
normalerweise ohne leben kann, sondern, weil man die Demütigung
nicht ertragen kann, sein Recht -was man unabweisbar dafür hält-
nicht zu bekommen. Das heißt, dass Eigentum nur unter der
Bedingung, dass das Recht herrscht, niedriger ist, als das Recht,
oder das Leben. Recht heißt auch, dass der Staat sich gegenüber
dem Gerichteten verständlich rechtfertigen muß. Weil seine
Würde beachtet werden muß.Man kann niemanden mit einer
Strafe bessern, oder die Einhaltung einer Ordnung erwarten, die
dieser garnicht erst versteht, bzw. nur so versteht, dass er selbst
offensichtlich ein Untermensch ist und kein Rechteinhaber. Recht kann
nur von einer Gemeinschaft getragen werden. Und wenn Frieden
herrschen soll, müßen alle dazugehören zu der
Gemeinschaft. Die Definition der Grenzen der Gemeinschaft ist etwas
schwierig. Sie lässt sich am besten absichern, wenn man sie mit
der Definition des Menschen gleichsetzt. Menschen die ein
sozialverhaltensfähiges Tier lieben können oft nicht
verstehen, dass es kein eigenes besitzerunabhängiges Recht auf
Leben hat.Bzw. dass sie dafür bezahlen müßen, wenn
sie es ihm verleihen wollen. Immerhin können Menschen einzelne
Rechte an Dinge oder Tiere verleihen, die selbst sonst keine haben.
Ein Haus kann unter Denkmalschutz stehen ein Tier darf nicht
mißhandelt werden. Eine gesetzmässige Stiftung muß
gemäß ihren Regeln verwaltet werden. Unabhängig
davon, wem es gehört. Es ist schwierig mit der Rangfolge der
Grundrechte. Fragen, die sich nicht wieder gut machen lassen, wie
Verlust des Lebens, der Gesundheit, scheinen vordringlich. Aber über
Fristen von vielen Jahren gesehen gilt dies nur eingeschränkt.
Schließlich lebt man nicht ewig. Ich bin auch kein Spezialist
für das Thema.
Ich meine, die Ablehnung meiner
Kriegsdienstverweigerung durch die verschiedenen Anerkennungsgremien
war schon ziemlich beleidigend und herausfordernd. Und ich bin viel
belästigt worden deswegen. Deshalb habe ich mich immer auch
meiner selbst versichert, indem ich mein Gewissen selbst geprüft
habe. Das heißt, ich habe über meine Gefühle
meditiert und meine Gedanken analysiert. Und ich kam immer dabei dort
raus, dass mir Unrecht geschehen war, weil ich Kriegsgegner war. Aber
die Nazis, die hier in Deutschland die wirkliche Macht hatten, waren
damit eben nicht zufrieden und ich wurde solange mit kriminellen
Machenschaften gedemütigt, bis ich irgendwann feststellte, dass
ich in dem Anti-Atomkriegs-Film „The Day after“ den ich
mir damals vor 20 Jahren, als er grade herausgekommen war angeguckt
hatte, weil linke Studentenorganisationen die für mich
maßgeblich waren, dafür geworben hatten, bis ich also
feststellte, dass ich öffentlich sarkastisch über die
Vernichtung der Welt gelacht hatte, (Der halbe Saal drehte sich nach
mir um) (Bei der Szene, wo der Kriegstreiber und Familientyrann die
kaputte Uhr seines Sohnes in den Trümmern seines Hauses fand.
Der Film war wohl so gedacht, dass man bei dieser Szene selbst diesem
Mann vergeben soll. Was ich nicht tat. Ich fand, er hatte es
verdient.) Als gewissenhafter Mensch mußte ich mich dem
stellen: Es gibt eine Grenze dessen, was ein friedliebender Mensch
ertragen kann, auch wenn das nichts mit fernen Ländern zu tun
hat. Seither ist mein Leben immer mit einem sehr traurigen Aspekt
behaftet: Ich muß töten, töten, töten: nicht
ganze Menschen, aber Liebe und guten Willen (vorgespielte?), wenn ich
leben will. Einfach, weil sie auf der falschen Seite stehen. Meine
Eltern „lieben“ mich, aber sie sind Nazis, auch, wenn sie
es selber nicht wissen. Jedes Wort ist für mich Gift. Dass man
da ein wenig schwermütig wird und das nur mit Sex Liebe Drogen
und Kravall ertragen kann, ist eigentlich kein Wunder.
----------------
Ich
möchte hier mal ein gutes Wort einlegen, wegen der schrecklichen
psychischen Leiden, der sogenannten Judas-Ziegen. Das sind
unfruchtbar gemachte, leuchtend orange angesprühte mit einem
Halsbandfunksender versehene Exemplare der Gattung Ziege, die dazu
mißbraucht werden, ihresgleichen aus verzweifelter Einsamkeit
aufzuspüren, worauf die neu gefundenen Herden-Genossen alsbald
wieder vom Hubschrauber aus abgeschossen werden und die Judas-Ziege
wieder einsam zwischen den Leichen ihrer ehemaligen Gefährten
steht. Nichts und niemand ist so gut darin, versteckte einzelne
Ziegen auf den Galapagos-Inseln aufzuspüren, wie verzweifelte
einsame Artgenossen. Einmal in der Woche kommt der Hubschrauber,
peilt die Halsbandsender an und tackert alles nieder, was nicht
orange ist. Es gibt keine Ziegen mehr auf Galapagos. Das
Schildkröten-Reservat ist wieder ziegenfrei.
Oft komme ich mir auch vor, wie so eine
Judas-Ziege: Ich leide schrecklich unter Einsamkeit, in dieser
verächtlichen Fernseh und Fassaden-Welt und sobald ich mal etwas
schönes finde, das ich liebe, wird es unbarmherzig zerstört,
weil ich ja ständig überwacht werde, mit Abhörgeräten,
Ferngläsern Überwachungs und Manipulationsmannschaften. Ich
lebe also in dem ständigen Bewußtsein, dass ich für
genau das, was ich am meisten liebe, das größte denkbare
Unglück bin. Vor ein paar Tagen habe ich zufällig eine
versteckt wachsende Hanf-Pflanze gefunden. Ich habe sie mir angeguckt
und habe sie stehen lassen. Und ich habe innerlich in meiner
Vorstellung die Freude des heimlichen Gärtners über diese
schöne Pflanze geteilt. Da habe ich mich dann ein bischen
zugehörig und nicht so alleine gefühlt. Ich habe zuhause
kein Wort gesagt, habe nicht mal Schazi4 von meiner tollen Entdeckung
erzählt, da ich das Geheimnis nicht mit den Abhörgeräten
teilen wollte.Nicht ein Wort. Einen Tag später bin ich noch
einmal dort vorbeigegangen. Die Pflanze stand noch da. Heute
(irgendwann 2009, oder so) ging ich mit Schazi4 aus. Draußen
hab ich ihr davon erzählt, ich dachte, da hört es ja
keiner. Aber als wir an der Pflanze vorbeikamen, war die Pflanze weg.
Ausgerissen, verschwunden. Offensichtlich bin ich von meinen
Bewachern dabei beobachtet worden, wie ich ihr Aufmerksamkeit
geschenkt habe. Scheiß Nazis.
Es sind ja nicht nur die Drogen, es ist
auch Sex, geistige Freiheit und alles andere, was Freude macht, ohne
noch vom letzten Spießer erlaubt und deshalb würdelos zu
sein. Es ist ja nicht das erste Mal, es ist das hundertste Mal.
Tja, aber was macht man in
der Situation? Eigentlich kann man sich nur noch umbringen, um das,
was man liebt zu schützen. Ich habe aber noch von keiner
Judas-Ziege gehört, die freiwillig in den Abgrund gesprungen
ist.
Ich mußte mal meine Kriegsdienstverweigerung
begründen. Man hat mir vorgeworfen, dass ich mich dem Problem
der Gewalt nicht stelle, dass ich unehrlich sei in meinen Antworten,
dass es leicht sei, friedfertig zu sein, wenn man nicht das Opfer von
diesem oder jenem Krieg sei und manchmal kommt es mir so vor, als
habe man mir mein Schicksal nur zu dem Zweck angetan, dies zu
beweisen. Im folgendem stelle ich mich jedem Fettnäpfchen im
Zusammenhang mit Terror und sage zu welchem Schluß ich dabei
gekommen bin:
Wenn ihr
glaubt, dass man einen Menschen foltern kann, ohne in diesem die
Bereitschaft zum Töten hervorzurufen, um sich zu rächen
oder zu befreien, dann irrt ihr euch. Das hat
man mir bewiesen. Ich hätte gut auf diesen Beweis verzichten
können. Erstens war es unangenehm, zweitens lebt es sich besser
ohne dieses Wissen.
Sicher ist Rache unchristlich und auch
andere Religionen und Weltanschauungen verbieten sinnloses töten.
Noch unchristlicher finde ich es aber, wenn Leute, die bequem hinter
den Nato-Mauern sitzen und sich fett und erfolgreich im bürgerlichen
Leben eingerichtet haben und keinerlei Probleme damit haben, dass
ihnen irgendjemand Gewalt antäte,....Also wenn diese Leute im
Namen derer die die brutalste und unrechtmäßigste Gewalt
persönlich erfahren haben, erklären, Rache, oder
gewaltsamer Widerstand sei Unrecht und die Opfer deswegen gleich noch
einmal verurteilen... Also das finde ich noch unchristlicher.
Wesentlich unchristlicher. Das ist aber etwas, das man meines
Erachtens leider über mehr als 90% Prozent der deutschen
Bevölkerung sagen muß. Die Leute lesen eben diese Zeitung
und gucken dieses Fernsehen. Das ist das Problem. Auf
Rache verzichten, oder um des lieben Friedens willen auf Widerstand
verzichten, das sind Entscheidungen, die allein dem zustehen, der das
Recht hat, sich zu rächen oder zu wehren. Nicht
irgendwelchen Möchtegern-Politikern, die sich eine Karriere
zusammenlügen wollen.
Jeder Schützling Deutschlands ist mir als Geisel
haftbar für die Sklaverei, in die ich durch das deutsche
Unterhaltsrecht geworfen wurde, sowie erst recht für das, was
mir in den letzten ca 30 Jahren durch die Bekämpfung meines
Rechts auf Genugtuung angetan wurde. Als da ist Folter und
großangelegte Verleumdung bis hin zur Unkenntlichkeit meiner
Person Ablenkung durch diverse Zwangslagen bis hin zur völligen
Absorbierung meiner Person. Im übrigen kann man gleiches auch
von dem SGBII sagen mit der Möglichkeit die staatlichen
Zahlungen bis auf Null zu kürzen. Was doch gleich Faschismus =
Prügel ist, weil man schließlich nicht von Null leben kann
und dann kriegt man sie schon, die Prügel. Das klingt sehr
balla-balla, ist aber das Fazit aus der Machtlosigkeit gegenüber
erlittenem Unrecht. Nicht das größte Unrecht aller Zeiten,
aber mir reichts. Gegen diese Geiseln kann und will ich zwar nicht
vollstrecken, aber das Rechtskonstrukt ist in sich logisch. Nimmst Du
mir meine Rechte, nehme ich etwas, das Dir, dem Staat, gehört,
z.B. Deine Leute. Ich habe also großes Verständnis für
Leute, die Holzklötze von Autobahnbrücken schmeißen
u.ä. und bin keineswegs der Ansicht, dass diese bestimmt
verrückt sind. Wenn ich einen dabei beobachten würde, würde
ich trotzdem sagen: „Lass es bleiben, wer weiß, ob nicht
grade Hugo Chavez in dem Auto sitzt, oder ein kubanischer Agent, oder
vielleicht einer von diesen Chinesen, die immer die Nase rümpfen,
wenn Merkel ankommt.“ (Es ist natürlich in Wirklichkeit
lächerlich unwahrscheinlich, dass Hugo da drin sitzt, aber es
gibt dem Mann mit dem Klotz das richtige Signal. Denn ich will ja
nicht eigentlich, dass ein sinnloser Mord begangen wird.)
Fazit: Der Mitmensch ist nicht unantastbar und darf
nicht unantastbar sein. Sonst gibt es keinen Ausweg.
Ich meine, man kann einen, der sich für seine
Unterprivilegiertheit durch einen Mord an einfach irgendwem auf der
Autobahn rächen möchte, nicht davon abhalten, indem man ihm
sagt, dass dieses Opfer das Privileg des unbedingten Lebensschutzes
genießt. Erst wenn man bereit ist, jenes Privileg -zumindest
ehrenhalber – zu leugnen, kann man diesen Täter überhaupt
darauf ansprechen. Er wird sich dadurch entlastet fühlen, und
weniger Drang verspüren, die Tat zu begehen.
Der Satz mit den Privilegien beruht auf dem
Grundsatz: Gleiches Recht für alle. Wohl dem bekanntesten
Rechtsgrundsatz. Natürlich ist dieser Rechtsgrundsatz auf
natürliche Personen beschränkt. Man darf nicht
Menschenrechte für eine Firma oder einen Staat etc. einfordern.
Wenn ich mein Schicksal für einen zufälligen
Kollateralschaden halten würde, würde ich hier die Fahne
streichen, aber ich halte es für Vorsatz. Allenfalls lasse ich
mich noch auf einen Fehler im System herunterhandeln. Selbst die
Kirche verlangt als Bedingung für die Vergebung der Sünden,
dass der Täter bereut.
Danke, Attentäter, dass ihr das WTC zerstört
habt, sodass wir uns nicht mehr schämen müssen, dass man
uns Gewalt antun kann, ohne, dass wir uns wehren können!
(Ende Januar 2010:Demnächst ist das
nächste dran. Ja, oder nicht? Ich weiß jetzt schon, wo mir
hier in Deutschland mit einiger Wahrscheinlichkeit in nächster
Zeit Gewalt angetan werden wird und demnächst werde ich auch den
Termin haben und trotzdem kann ich nichts dagegen machen. Ich genieße
keinen Rechtsschutz. Praktisch gesehen nur gegen Trottel und Nieten,
nicht gegen die organisierten unlegitimierten Gangster, die mich hier
unter ihrer Kontrolle klein zu halten versuchen. Dann werde ich mich
wieder schämen müssen. Niemand wird mich schützen. Es
wäre gut, wenn dann das nächste Hochhaus kracht. Aber nur,
f a l l s mir etwas passiert. Denn sonst würde ich mich ja
schämen, dass ich voreilig eine Katastrophe verursacht hätte.
Ich wäre aber nur im Geiste schuldig, versteht sich, aber das
würde mir nicht viel helfen. Genausowenig, wie es mich
andernfalls vom Gefühl der Genugtuung abhalten würde, wenn
ich, ebenfalls nur im Geiste, meine Rache bekäme.Wie ein Mensch
so grausam sein kann?Ich habe nur ein Leben. Und da sich die
Gesellschaft nicht bei mir beliebt gemacht hat, bedeutet es mir eben
mehr, als das, von sovielen anderen. Ich muß auch soviele in
die Waagschale werfen, um anderen genauso die Laune zu vermasseln,
wie sie mir vermasselt ist. Und ich habe auch ein ganz anderes
Schicksal als andere. Warum darf ich nicht grausam sein? Ich bin doch
nur einer. Das ist der kleine beschissene Vorteil, den man noch hat,
wenn sowieso niemand auf einen hört.----Ende Februar 2010: Ich
kann wieder an andere Sachen denken. Wir haben Geld gekriegt. Der
Termin ist nicht aus der Welt, aber bei Vorleistung weniger
demütigend und die Mißhandlung weniger wahrscheinlich. Es
geht nicht nur um einmalige Schmerzen, es geht auch um das dauerhafte
Vermeiden von Schmerzen durch das Prinzip der Würde. Ich kenne
den Termin noch nicht.Ich weiß auch nicht wann ich sterben
werden. Es ist gut, dass ich wieder an anderes denken kann. Ich
sollte aber jetzt nicht gleich aus lauter Gutmütigkeit gegenüber
irgendwelchen Spießern einen Rückzieher machen und mein
Grundrecht verschenken. )
(Kommentar: Im Guantanamo-Knast würde diesen
„Danke,Atte“- Satz vermutlich jeder verstehen. Auf
islamisch heißt das dann: Gott ist der größte.Größer
als Amerika, das westliche System. Wenn ich mir zum Beispiel
vorstelle, wie es mir gehen könnte, wenn ich Geld von der Arge
brauche, (TZG, Amtsarzt usw. und das alles mit Knebel) wie mir dort
die Würde geraubt wird, ja dann ist es plötzlich wieder da,
das Gefühl der Dankbarkeit für Mohammed Ata. Nicht, dass
ich gerne an Dinge denke, bei denen ich es kriege, dieses Gefühl,
aber ich beschwöre, dass ich es kenne. Ich glaube auch gar
nicht, dass es allen anderen mit der Arge auch so geht und ich will
erst recht niemand anstiften, um einen Vorteil zu erlangen, zu
behaupten, dass er so empfindet, aber ich bin nicht bereit, mich
selbst zu verleugnen, mich unter Preis zu verkaufen. Zum Glück
muß ich ja auch nicht immer dran denken --- zur Zeit jedenfalls
nicht. Wenn ich nicht daran denke, verstehe ich mich manchmal selber
nicht mehr: „Wie kann ein Mensch bloß so grausam
sein?“,denke ich dann. Was heißt Dank? Es ist eine
Vertretung ohne Auftrag und sie ist ungerecht gegenüber Dritten,
aber insoweit ich ein entrechteter Untermensch bin, was mir zum Glück
nur gelegentlich begegnet, fühle ich mich durch den Terror gegen
den Westen, wie z.B. den WTC-Anschlag vertreten. Als Untermensch habe
ich mich außerdem gefühlt bei dem vergeblichen Versuch,
meine Bekanntschaftsanzeige in der Zeitung aufzugeben und bei dem
Versuch ein Konto zu eröffnen, bzw. eine Kreditkarte zu bekommen
um mir Medikamente im Internet kaufen zu können. Die Entrechtung
in der Psychiatrie und andere (z.T.sogar offen illegale) Formen der
Bevormundung zählen auch zu den Anlässen. Die Verweigerung
von Rechtsschutz durch den Staat in vielen Fällen. Die mehr oder
weniger gewaltsame Entführung junger Männer zum
Kriegsdienst.)
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Veranstaltung von Schweigeminuten sollte nicht
mißbraucht werden, um den Feind zu diskriminieren, sondern man
sollte dabei über die eigene Verantwortung meditieren .
Gegen Verbrecher darf man sich wehren oder nicht?
Was wäre wohl gewesen, wenn der unschuldige vom FBI entführte
deutsche Staatsbürger Mohamed Kurnaz wirklich ein Kämpfer
(so ein Rambo) gewesen wäre und sich seinen Weg aus dem
FBI-Kidnapping auf einem deutschen Flughafen freigeschossen hätte?
Den hätten doch auch die deutschen Polizisten angegriffen.
Nehmen wir an, er hätte davon dann zwei erschossen, wäre
aber später doch wieder eingefangen worden. Glauben Sie , der
hätte auch nur den Hauch einer Chance gehabt, vor irgendeinem
deutschen Gericht wegen Notwehr durchzukommen? Während die
Zeitungen seinen Kopf gefordert hätten? Im Gegenteil Deutschland
hätte ihn noch an die Folterer in Amerika ausgeliefert. Wer mit
Verbrechern (FBI/CIA) paktiert, der darf sich nicht wundern, wenn er
mit Gewalt (Attentate) angegriffen wird. Da haben wir noch Glück
gehabt. Das ist die Arroganz des System. Es erkennt keine Notwehr
gegen sich selbst an. Man muß sich erst ausliefern, bevor man
Recht bekommen kann. --- Falls man Recht bekommt.
Leider: Das schlimmste Problem an der Sache mit dem
Terror ist dieses immer wiederholte Kochrezept der Entmachtung: Viele
von uns fühlen sich von dem ungerechten und gewalttätigen
System dem wir unterworfen sind zu gewaltsamen Angriffen gegen seine
Vertreter gradezu herausfordert. Und dann kommt jemand wie Baader und
Meinhof und begeht diese Gewalt tatsächlich. Und wird
anschließend gnadenlos in den Medien demontiert, beleidigt,
geschändet. Bis uns die Lust auf Gegengewalt vergeht und wir
demoralisiert sind. Dieses Terrorbekämpfung genannte Rezept zur
Unterdrückung ist so erfolgreich, dass es seit Baader Meinhof
immer wieder repetiert wird. In Anbetracht dieser Wirksamkeit liegt
natürlich der Verdacht nahe, dass etwas daran, oder alles
gefaked ist. Zumindest gilt aber: Das moderne illegitime
Herrschaftssystem ist mit Gewalt in solcher Form nicht zu besiegen,
sondern mißbraucht sie dazu, sich zu stärken.
Anmerkung:„Eines Tages wird die Entwicklung der
politischen Sprache so weit fortgeschritten sein, dass es nicht mehr
möglich sein wird, einen ungehorsamen Satz zu formulieren, oder
auch nur zu denken!“ (George Orwells 1984: (Syme in der
Ministerialcafeteria ))
Nur, wenn alle gehorchen, wie das auch die Vision der
autoritären Parteien in Deutschland ist, dann muß man sich
auch mal eine andere Frage stellen, nämlich: Alle gehorchen
also? Wem eigentlich? Und das ist das große Problem bei der
Sache. Wer ist so ein Gott, dass tatsächlich was Gutes für
alle dabei rauskommt, wenn alle ihm gehorchen? Sagen wir's doch mal
offen: Alle diese CSU-etc-Politiker, die heute heimlich vom
autoritären Staat träumen, sind in Wirklichkeit die letzten
Nieten, deren Kompetenz nicht mal bis zum weiblichen Orgasmus reicht.
Das Problem, das ich mit der Gewalt habe kommt auch
von der Wehrpflicht als Sitte. Erst tut man mir und tausenden anderen
Gewalt an mit der unverschämten Begründung, das Vaterland
müßte sich wehren und meine Benutzung wäre ein
rechtmäßiges Mittel dazu. Dann tut man mir so viel Gewalt
an, weil ich mich weigere. Wenn man berechtigt ist, mir so viel
Gewalt anzutun, weil ich mich weigere, “das Vaterland zu
verteidigen” (in Wirklichkeit, mich am Unterdrückungssystem
zu beteiligen) ,wieviel Gewalt muß ich dann erst berechtigt und
verpflichtet sein, auszuüben, um die Verbrechen, die mir der
Staat und dessen Schützlinge angetan haben, zu rächen, und
etwas dagegen zu tun, dass sie mir oder anderen wiedergeschehen?
Statt wie ein gesunder Mensch einfach entspannt „let it be“
zu mir selbst zu sagen? Na, ja gut, ich möchte auch nicht völlig
unpolitisch sein. Vor allem jetzt nicht mehr. Aber so eine Art
Wortführer für öffentlich verhasste Massenmörder
zu werden, das hatte ich früher mal wirklich nicht nötig.
Früher war ich mal ein stromlinenförmiger Aufreisser. Nicht
sehr erfolgreich, aber immerhin. Wenn ich kein Opfer von Gewalt bin,
dann sagt mir doch mal, warum zum Teufel hätte ich sonst sowas
nachteiliges tun sollen und mir solche störenden Ecken und
Kanten zulegen?
Das World Trade Center : In der Ilias steht:“es
ist nicht gut Freude über Erschlagene zu bekunden“ Aber
die Legende vom Sieg des tapferen Kleinen über den dummen Großen
steht schon in der Bibel. Dieser Kleine allerdings war der Führer
eines eroberungswütigen Heeres und hat das natürlich
überlebt.Passt also nicht.Und es ist auch schwierig,
Kantinenangestellte und Toilettenfrauen zusammen mit den
Bankerverbrechern und ihrem Hochhaus als Feinde zusammenzufassen. Und
Rache ist natürlich noch lange kein politisches Konzept. So
richtig eindeutig ist die Geschichte wohl nicht zu interpretieren.
Womit mal wieder die Chance vertan wäre,ein
wenig Triumph in mein trübseliges Leben zu tragen. Die Story hat
ein bischen was von Rattengift: Schmeckt lecker, aber hinterher fühlt
man sich zum Kotzen.Wenn mal alle immer so gegen Gewalt wären,
wie jetzt, wo's das WTC getroffen hat!
Natürlich haben die Geheimdienste und Medien mit
ihrer Deutungshoheit sofort angefangen, das ganze zu hijacken und
umzudrehen und für sich zu nutzen. Plötzlich wird nicht
mehr von strategischen Dimensionen geredet, sondern das Leid jedes
einzelnen Opfers und die nicht zu leugnende Grausamkeit der Tat ins
Blickfeld gerückt... Mich hätte man in dieses Hochhaus doch
noch nichtmal reingelassen!
Nachtrag2001: Nur ein par Wochen
später:Da ist doch zum Beispiel in Lagos oder so ein
Munitionslager in die Luft geflogen.600 Tote.Schon am nächsten
Tag hat man nichts mehr von der Nachricht gehört.Es ist eben
doch ein Unterschied,ob jemand die Supermacht herausfordert,oder nur
am Arsch der Welt schlampig mit Munition umgeht, auch,wenn die
Wirkung ähnlich ist. Ich glaube eben nicht,dass der Unterschied
zwischen Attentaten und anderen Gewalttaten darin besteht, dass
erstere immer bar jeder moralischen Rechtfertigung sind.Was die Moral
angeht haben Sie den Kriegen der Großen gegen die Kleinen sogar
was voraus.Wer daran teilnimmt läuft selber Risiko oder mehr und
muß daher wenigstens von der Sache überzeugt sein. Das
Leben der Opfer wird auf diese Weise teurer verkauft. Es kommt doch
immer darauf an, auf welcher Seite man steht.Wenn man ein Attentat
für notwendig hält, (z.B. als Rache) dann sind die
unbeteiligten Opfer Kollateralschäden:
Ein Wort mit dem die Militärs es bezeichnen,
wenn sie mal eben eine Bombe danebengeworfen oder ein Krankenhaus
getroffen haben. Kollateralschäden werden einkalkuliert. Es wird
eben mit zweierlei Maß gemessen. Terroristen dürfen
natürlich keine Kollateralschäden einkalkulieren... Das
Wort stand mal auf der Kanditatenliste als Unwort des Jahres.
Nebenbei:Ständig von „wichtigen“
Leuten erzählt zu bekommen, dass man selber völlig
unwichtig ist , ist auch eine Zumutung. Und: Diese Attentäter
kommen bei mir nicht einfach auf die Liste der Unmenschen. Sie tun
mir eher leid. Wie hart muß man zu sich selber sein, um sowas
überhaupt fertigzubringen! Auch die Befürworter oder
Anstifter solcher Taten verachte ich nicht.Natürlich kann ich
irgendwelche islamischen Traditionstrottel nicht bewundern. Und ihre
rückwärtsgewandte Scharia-Politik. Aber das ist ja
wahrscheinlich der Grund, weshalb die Geheimdienste sie als Schuldige
ausgegeben haben. So ein Attentat ist aber nicht meine
Schuhnummer.Wenn ich sowas täte, würde ich auch vom Sinn
überzeugt sein wollen. Das bin ich aber nicht. Ich bin eher der
Typ der glaubt, dass Kapitalisten in die Hölle kommen. Bei einer
Justiz, die einen schon als Mittäter verurteilt, wenn man nur
ein bischen was gewußt und nichts verraten hat, darf ich mich
wohl glücklich schätzen, dass ich nichts gewußt habe,
denn verraten hätte ich auch nichts. Na,ja, vielleicht
unfreiwillig, durch die Abhörgeräte.Oder einfach durch
Nachlässigkeit.Wenigstens ein paar Leute zum Reden
zu haben, ist doch mehr wert als ein Hochhaus am Arsch meiner
Welt denke ich? Mit dem Argument könnte
sich jemand entschuldigen, der was gewußt hat. Das wird ihm
aber vor Gericht nichts nützen. Weil: Jemanden allein zu lassen
ist keine Straftat, denn die begeht die Gesellschaft und die
Gesellschaft kann man ja nicht vor Gericht verurteilen.
Verglichen mit der WTC-Berichterstattung sind in den
Medien die 10000 die täglich verhungern oder die 10000 die
täglich an den Folgen des Rauchens sterben—beides
menschengemacht-- nicht mal mehr eine Nachricht,wenn nicht grade mal
wieder ein Rekord ansteht. Ich habe es lernen müßen, mich
gegen die Bilder zu verhärten,und wegzugucken wo ich aus meiner
Position doch nichts machen kann. Die Nachrichten geben kein
realistisches verhältnismäßiges Bild vom Leid in der
Welt sondern ein sensationsorientiertes und lenken außerdem das
begrenzte Mitleid der Menschen lieber auf Dinge, die politisch
günstig sind: Als da wären Terroropfer und arme Kindlein,
die nichts aber auch wirklich garnichts für irgendetwas können:
Nicht faul gewesen sind, nicht geraucht und nicht gekämpft
haben, nicht gestohlen haben und die Ehe nicht gebrochen, denen nie
ein Zweifel an der Gesellschaftsordnung gekommen ist und die
natürlich ihre Eltern ehren. Untertitel:Wenn Du nicht auch so
bist, verdienst Du kein Mitgefühl. Das dient dann zur Zähmung
des Bürgers.
Ich möchte mich aber nicht für dumm
verkaufen lassen.Bei mir ist und bleibt die Rangfolge der Bedeutung
der Ereignisse ganz anders. Fernsehnachrichten sind von vorneherein
schon mal zwei Stufen unwichtiger,als das was wir selbst erleben.
Ausser pauschalen Stimmabgaben alle paar Jahre gibt es darüber
ja auch garnichts zu entscheiden. Da muß man sich doch
mißbraucht vorkommen, wenn man über ein Ereignis zutiefst
ergriffen sein soll, weil`s den anderen grade politisch opportun ist.
Und wenn die Amis in Afghanistan bei einem Einsatz 8Mann verlieren um
4000 zu töten, (Wirklich
wahr. Das muß ja so eine Art Ungeziefervernichtungsaktion
gewesen sein. Und das bei einem Angriffskrieg fern der eigenen
Heimat.) dann haben sie ja wohl auch nicht viel
riskiert,um die schonender zu besiegen. Ich würd mich ja auch
nicht opfern wollen. Aber warum,verdammt,können sie`s nicht ganz
bleiben lassen? Afghanistan zu bekämpfen, um Attentate zu
verhindern, das bedeutet doch in Konsequenz, die ganze Welt unter
Kontrolle zu bringen,damit kein Widerstand mehr möglich
ist.(Nachtrag 2003:Diesen Satz muss Bush wohl
gelesen haben um den Irakkrieg anzuzetteln.) Die
Souveränität der betroffenen Länder geht damit
verloren. (Fraglich ist allerdings, wo wir schon
bei dem Thema sind, was die Souveränität eines Landes wert
ist, wenn die Bürger sich garnicht mehr mit ihm
identifizieren.Dabei denke ich auch an andere) Ob
das Mittelalter in Afghanistan endgültig vorbei ist, nur weil
man die Herrscher beseitigt hat,ist auch noch nicht ausgemacht. 2006:
Sieht so aus, als ob das nichts wird: Die Leute wollen einfach ihren
verdammten Islam nicht aufgeben und ins Landesinnere kann man sich
schon mal garnicht trauen.(ein ironischer Satz)
Terror ist seinem Selbstverständnis nach eine
Art von Justiz von unten nach oben.
Ihre Rechtfertigung liegt nicht nur in der Person des
Gerichteten , sondern auch in der Person des Richters. Die moraliche
Rechtfertigung kann nicht einfach nur durch die Frage geklärt
werden, was das Opfer schlechtes getan hat, sondern durch die
Frage,was die Gesellschaft die durch seinen Tod betroffen wird,
schlechtes getan oder geduldet hat. Wenn soetwas von oben nach unten
passiert, nennt man das Sippenhaft oder Geiselhinrichtung, also
Nazi-Methoden. Wenn aber ein Einzelner oder eine kleine Gruppe nun
mal einfach kein Recht finden kann, dann kann man von ihm auch nicht
mehr verlangen, dass sie ein Recht, das sie nur als ausser Kraft
befindlich kennt, noch anerkennt. Und angesichts einer militärischen
Übermacht kann man sich ja nur entweder ergeben, oder verdeckt
kämpfen. Terror ist aber normalerweise kein wirkliches Regulativ
der Machtverhältnisse, sondern nur eine Art Denkmalsetzung.
Man muß dieses Selbstverständnis nicht
teilen, aber man muß es zumindest erstmal zur Kenntnis nehmen,
wenn man mit Attentätern oder deren Sympathisanten darüber
reden will.
(Nachtrag: Ich frage mich, ob der Gedanke der justiz
von unten wirklich ein Schlüssel ist, um so ein Phänomen
wie Baader-Meinhof zu verstehen. Ich meine auch die Namen der Opfer:
Da war nicht einer unter den Ermordeten Promis, der Müller,
Maier, oder Schulze hieß. Sie hatten alle komische Namen, die
einem irgendwas zu sagen scheinen. Vielleicht war Baader-Meinhof
einfach so eine Art Klassenrache. Nicht die Erpressung des Systems
das Ziel und auch nicht die Mobilisierung von Leuten, sondern einfach
das Lächerlichmachen der feindlichen Klasse durch Ermordung von
deren Repräsentanten mit komischen Namen, weil das die Polizei
unmöglich hätte öffentlich sagen können, dass
solche Leute jetzt in Gefahr sind, ohne Gelächter auszulösen.
Also ein Terror, der nicht an der Massenmediengesellschaft
gescheitert ist, weil er gar keine wirklichen Ziele hatte, als eben
das, selbst auch ein Promi zu sein. Wenn nicht auf Geld und Polizei
gestützt, dann eben anders. Gleichheit--. Würde. ein Spiel.
Spielen wir nicht alle?-----------War aber nur so'n Gedanke. Wegen
diesen blöden verspielten Fummelfritzen ist jetzt mein Schleier
weg... Wußte gar nicht, dass ich einen hatte... Das ist
lächerlich. Ja, und das war vielleicht das Kalkül. Und:
Sind es denn nicht die Politiker gewesen, die das Spiel mit den Namen
angefangen und dadurch die Zielpersonen ausgerufen haben? Wenn man
zum Beispiel sagt, dass Schleier die Produktionsverhältnisse
verschleiert macht man sich lächerlich. Dabei ist der
beschissenen Name doch überhaupt kein Argument. Aber wie
argumentiert man gegen einen Namen? Das geht doch gar nicht. Na,Ja,
man entfernt den Schleier...Und da dachten sie schon, sie hätten
gewonnen... Spielend eine Wahl gewinnen? Spielend Rechte ausser Kraft
setzen? Ist doch was. Aber eigentlich nicht im Sinne der Verfassung.
Oder war das Ganze nur so eine Art Wurmkur an der Gesellschaft?
Verordnet vom Kabinett und ausgeklügelt vom Geheimdienst? Kommt
es für uns wirklich noch auf die Fakten an, wenn die Strukturen
klar sind?)
Da ich mich selbst als das
Opfer ungerechter gesellschaftlicher Verhältnisse und rechtloser
Zustände begreife erlaubt mir nur die Unparteilichkeit zwischen
Terror und Staat, meine persönliche Würde weiterhin
aufrechtzuerhalten. Der Terror ist also wirklich zu etwas gut.
Ich möchte
aber auch mal ein gutes Wort einlegen für meine Umwelt: Ich habe
die letzten 1bis 2 Jahre in relativem Frieden verbracht. Allerdings
war mir das auch nur möglich, weil ich mich ziemlich
zurückgezogen und auf viele selbstverständliche Rechte
verzichtet habe. Zum Beispiel Arbeitslosengeld II. Die Zerstörer
meiner Privatsphäre haben mit dem Einbruch in meine Privatsphäre
zwar nicht aufgehört, aber neuerdings Rücksicht auf meine
Beziehung zu Scha-zi 4 genommen, die daher viel befriedigender ist.
Wenn man in Frieden leben kann, ist das schon sehr viel wert, selbst,
wenn nicht alles gerecht zugeht. Darum bin ich zur Zeit auch gar
nicht so böse und pflege diesen Teil der Website mehr als ein
Vermächtnis aus meinem Leben, zu dem ich stehen muß, als
dass es mir im Moment ein Bedürfnis wäre, soetwas zu
schreiben.
------------ --------------- ------------------
--------
Leider werden wir die Wahrheit über die
Lehrermassaker an Schulen nie wissen, denn sicher werden die
Strategen vom BKA darauf achten, daß niemand hoffen darf, auf
diese Weise ein Forum zu finden. Deshalb gehe ich davon aus, daß
Abschiedsbriefe von Selbstmordterroristen bei uns prinzipiell
unterschlagen oder gefälscht werden. Vielleicht haben dort ja
doch soziale Misshandlungen vorgelegen, die soetwas als logische
Konsequenz erscheinen lassen, auch wenn nur das BKA weiß, wofür
es gestraft wurde. Die Tatsache dass in Erfurt fast nur Lehrer
betroffen waren spricht aber eher dagegen. Denn um die loszuwerden
braucht man doch nur die Schule zu verlassen? Und ich bin schließlich
auch nichts geworden. Aber vielleicht sollte ich mich ja schämen,
daß ich noch nichts in die Luft gesprengt habe, denn eigentlich
kann ich dafür ja auch nichts? Es läßt
sich recht gut von Aldi leben, denke ich. Wenn einem dann aber die
Freundin (Zi1)sagt, dass man eine Niete ist, weil man kein Geld
hat..mag das für einen jungen Mann ein unlösbares Problem
sein.
Die Zustände in Palästina andererseits
scheinen auf breiter Front jeder Rechtmäßigkeit zu
spotten. Mit welchem Recht kann ich deutscher Wohlleber da den
moralischen Zeigefinger heben und sagen, „Ihr dürft euch
nicht rächen.“? Angesichts israelischer Übermacht ist
diese Rache aber wohl auch nur eine Sache für einzelne
Verrückte, nicht soetwas, wie ein Aufstand, den man mit Gewalt
gewinnen kann. Nach alledem kann ich aber auch verstehen, wenn die
Palästinenserführung die Einkehr von Normalität in den
Beziehungen verhindern will, sondern den Anspruch auf ihr geraubtes
Territorium wachhalten. Zumindest auf einen angemessenen Teil, denn
die Geschichte bleibt ja auch nicht stehen und der israelische Staat
muß weiterbestehen.
------------ --------------------
-------------------- ------------
Der völkerrechtliche Unterschied zwischen
Zivilisten und Militärs/sonstigen Kämpfern wird mehr als
fragwürdig, wenn einerseits die Soldaten unfreiwillig Soldaten
sind, andererseits die Zivilisten aber für den Krieg gestimmt
haben.
Wenn ich die Wahl habe, zwischen zwei
Verbrecherbanden, die sich gegenseitig bekämpfen für welche
werde ich mich entscheiden? Wenn ich Verantwortung für andere
habe, wahrscheinlich für die größere, weil man dort
sicherer ist, also für den Staat. Darum hätten aber die USA
Saddam Hussein in Ruhe lassen sollen, denn dort war er der Staat.
Seine grausamen Verbrechen die ihm zur Macht verholfen haben, waren
bereits vorüber und das Land litt viel weniger unter ihm, als
unter dem Embargo der westlichen Staaten. Das hätte Saddam zu
seinen Lebzeiten nicht mehr geschafft, so viel Elend anzurichten, wie
die USA mit ihrem Irakkrieg. Wir sind gegen Eroberungskriege, aber
dieses dekadente Kuweit neben dem ausgehungerten Irak, sollte man
nicht sagen, die gehören eigentlich beide zusammen? Hätten
mal teilen sollen? Irgendwie kann man das nachvollziehen. Aber Saddam
muß wohl ein Schlächter gewesen sein soweit man das von
hier beurteilen kann. Aber die Berechtigung von Rache wird ja immer
bestritten, bei uns, wenn es sich um Gegner des Westens handelt. Und
ausser verspäteter Rache an Hussein ist wirklich nichts gutes
dran an dem Irakkrieg. Und dann hat man sich auch noch selbst zum
Barbaren gemacht, indem man ihn ohne jede Not in Gefangenschaft
umgebracht hat.
2.Die Unmittelbarkeit der Verantwortung des Täters
für die Tat gegenüber der Mittelbarkeit ihrer
weltverbessernden Wirkung. Das unterscheidet den Terroristen von dem
der ihn bekämpft. Kurz gesagt: Wer zuerst schießt oder zu
töten vesucht hat Unrecht. Demzufolge wären Unrecht: Bomben
werfen, egal worauf auch nicht auf „alQueida Trainingscamps“.
Höchstens vielleicht auf Raketenabschussrampen, die grade beim
Abschuss sind. Ich glaube viele Menschen denken so und es ist wohl
auch das natürlichste menschliche Empfinden. Vorbeugendes Töten
ist verboten. Letztenendes ist
dieses Denken aber nur eine unauffällige Variante von „mit
den Wölfen heulen“, denn irgendwer hat ja immer die Macht
und tötet seinerseits. Zumindest kann man das nicht wissen.
Außerdem kann sich jeder
die Beweisnot vorstellen, in die jeder gerät, wenn er sagt, „Der
andere hat aber zuerst geschossen, getötet.“ In einer
Mediengesellschaft, in der die „Wahrheit“ straff
organisiert ist, ist dies letztenendes auch nur ein ungerechtes
Diskriminierungsprinzip. Wer stark ist darf töten, wer schwach
ist nicht... Darauf läuft es hinaus.Wenn man sich aber
strategisches Denken zugesteht, muß man gerechterweise auch
seinem Gegner strategisches Denken zugestehen. Und strategisches
Denken ist nunmal ein Schlüssel zur Macht. Nur lässt sich
damit einfach alles rechtfertigen. So gesehen ist sich-dumm-stellen
heute eine sehr machtvolle Strategie. Das hat ja auch schon Orwell
gesagt.
3.Es scheint evident, dass man ein höheres
fremdes Rechtsgut verletzen darf, um ein niedrigeres eigenes gegen
einen unrechtmäßigen Angriff zu schützen.(z.B.:Wenn
jemand als Sklave gehalten wird, darf er seinen Wärter töten
um sich zu befreien.)Aber das Beispiel täuscht, weil Freiheit
von harter Sklaverei und Leben tatsächlich gleich hohe Güter
sein können.Das eine hierbei ist wohl der Gedanke des Rechts das
man sich um jeden Preis nehmen darf, weil das Unrecht nicht
triumphieren darf. Das andere hierbei ist wohl der Gedanke der
Angemessenheit.(Ein starkes Kind raubt einem schwachen das Milchgeld.
Es gibt keine Zeugen. Auch keine Leumundszeugen. Nun findet das
schwache Kind plötzlich eine geladene Pistole.(Ich habe noch nie
eine gefunden in Amerika mit seinen Schusswaffengesetzen ist das
schon etwas wahrscheinlicher.)Schießen auf den Quälgeist
ist die einzige vorstellbare Möglichkeit das Milchgeld
zurückzukriegen. Soll es? Natürlich nicht. Man könnte
sich aber vorstellen, dass es gerne würde. Irgendwo ist das
natürlich. Zumindest, wenn man regelmäßig
Action-Fernsehen guckt.) Offensichtlich können aber auch in
unserer Gesellschaft Kinder von anderen Kindern und ignoranten
Erwachsenen so gequält werden, dass man ihnen einen
Befreiungsschlag zubilligen muß. Ich erinnere mich noch an die
Nachricht von einem Hamburger Schüler, der Selbstmord begangen
hat weil er die unaufhörlichen Quälereien durch seine
Mitschüler nicht mehr ertragen konnte. Da wär ja das mit
der Pistole dann doch besser gewesen. Sicher, er hätte die Sache
ja auch der Polizei melden können,aber machen wir uns nichts
vor: Aus der Perspektive eines Schülers sieht die Welt ganz
anders aus. Für ihn war diese Möglichkeit jedenfalls
offensichtlich nicht erkennbar. Und das war ja ein intelligenter
Junge, nicht etwa ein Sonderschüler. Also, es ist ärgerlich
wenn das Unrecht triumphiert und es wird dadurch nicht zu Recht und
es ist echt gemein, wenn man als Opfer dabei zusehen muß, aber
man kann immer noch verächtlich auf den moralisch unterlegenen
Täter herabschauen. Allerdings isoliert man sich dadurch leicht
wenn alle Welt ihn wegen seiner vermeintlichen Triumphe bewundert.Am
besten, man lässt das ganze gleichgültig an sich abgleiten.
Unsere Gesellschaft ist eben wie ein riesiger Wald wo es kaum andere
Menschen gibt. Es gibt gute Dinge und es gibt schlechte. Man nimmt
sich das Holz und man wird eben auch mal von wilden Tieren
angegriffen.Es ist völlig sinnlos etwas daran ändern zu
wollen.Vielleicht werden die wilden Tiere einen eines Tages töten,
auch, wenn man deshalb vielleicht seltener in den Wald geht oder an
einer anderen Stelle und auf Bäume klettern üben muß,
ausrotten kann man sie sowieso nicht,weil es viel zu viele sind. Aber
all das ist kein Grund, ein schlechtes Gefühl zu haben, wenn man
an sich selber denkt, oder sich umzubringen. Was macht es, wenn das
Unrecht triumphiert, wenn der Täter ein Tier ist? Ich bin nicht
dafür verantwortlich, alle Welt zu erziehen. Schon garnicht eine
unbegrenzte Anzahl übermächtiger anderer. Ein bischen
opfern würde ich mich vielleicht, aber ich bin schließlich
nicht Jesus. Warum soll ich, der Mensch, meine Freiheit opfern und im
Knast sitzen, weil ich ein Tier erschossen habe? Lass das Tier doch
laufen und andere Tiere beissen! Irgendwann wird es schon seinen
Meister finden. Also:Das Unrecht darf ruhig mal triumphieren wenn es
nicht mit angemessenen Mitteln zu bekämpfen ist. Deshalb darf
man auch kein wesentlich höheres Rechtsgut verletzen, um ein
wesentlich niedrigeres zu schützen.
Und falls jemand glaubt, die Population dieses
„Waldes“ bestünde fast nur aus Menschen: Du würdest
mir einen riesigen Gefallen tun, falls Du mir das beweisen könntest.
Nachtrag:Irgendwas hat sich schon getan in den letzten zwei Jahren.
Es ist nur schwer zu sagen, was.
Witz:
Klingelt
das Telefon beim Präsidenten Bush: Ja, hier CIA,hören Sie,
Herr Präsident eine unserer Botschaften ist in die Luft
gesprengt worden! Blöderweise in einem dieser Länder, wo
wir einen Bürgerkrieg angestiftet haben.Was sollen wir den
Leuten sagen? Dass das tapfere Freiheitskämpfer waren, geht ja
wohl nicht!
Präsident:
Ach, sagen Sie doch einfach, das war Osama!
Ein
par Wochen später, das Telefon klingelt wieder: Ja, hier CIA,
das World Trade Center ist geprengt und das Pentagon schwer
beschädigt und heute ist ausgerechnet der Jahrestag, wo wir den
Präsidenten Allende haben umlegen lassen. Was sollen wir den
Leuten erzählen, damit sie nicht drauf kommen?
Präsident:
Ach, sagen Sie doch, das war Osama!
Noch
ein par Wochen später klingelt wieder das Telefon: Ja,hier CIA!
Präsident:Will ich garnicht wissen!
Sagen
Sie einfach, es war Osama!
Einige
Zeit später, es ist Wahlabend, das Telefon klingelt beim
Präsidenten. Ja hallo, hier ist ihr Wahlbeobachtungs-Team.Die
Hochrechnungen sehen schlecht aus,Sie verlieren die Wahl.Was sollen
wir den Leuten sagen? Ach, sagen Sie doch einfach-------------
Oh,Shit!
Nachtrag12/2018:
Mit der Beschwerde über Wahlmanipulationen der Russen bei
Hillary Clintons verpatzter Präsidentenwahl durch Internet-Bots
sind wir mit diesem Witz eigentlich offiziell in der Realität
angekommen.
(Ich
meine: War es wirklich das reiche verwöhnte Söhnchen
irgendwelcher feudalmonarchischen Ölschmarotzer welches einer
grausamen menschenfeindlichen Religion anhängt und sich dafür
von seinen Anhängern anbeten lässt, oder nicht vielleicht
doch gleich der Teufel persönlich, oder ist vielleicht alles
gelogen und niemand weiß wirklich, wer es war?)
Sagen wir mal so: Wenn mir der Teufel
erklärt hätte, sein teuflisch industrieller Komplex müßte
beschäftigt werden und es müßten jetzt ein paar
Gebäude zerstört werden und es müßte 3000 Tote
dabei geben, und ich sollte das Ziel dafür auswählen, dann
hätte ich ja vielleicht zuerst gesagt: Übernimm die
Verantwortung dafür gefälligst selber. Aber bei einiger
Überlegung hätte ich ja vielleicht doch WTC und Pentagon
vorgeschlagen. Wer weiß? Wenn ich mir ausgemalt hätte, wen
der Teufel im Fall einer Weigerung auswählen könnte? Ich
meine, so Ghostbuster-Marshmallowman-mäßig...Stellen Sie
sich vor, Sie halten den. aus comics berühmten, spritzenden
Wasserschlauch in Händen und sie können dem Wasser nun
entweder eine Richtung geben, oder den Schlauch wild in die Gegend
spritzen lassen. So gesehen war es schon das richtige Ziel. Natürlich
ist man nicht allwisend und es gibt wenn's und aber's und ich müßte
eigentlich eine Uno-Konferenz zur Auswahl der Ziele einberufen usw.
Dann hätte man ein Hochhaus auf freiem Felde voller lebensmüder
schmerzgeplagter Leute im Endstadium stopfen können und Bush
hätte noch ein paar Verurteilte aus der death-row spendiert, die
Familen aus den Elendsländern hätten gegen Bezahlung ein
paar Mitglieder delegiert, ein paar fundamentale Christen wären
mit Kreuzen und wehenden Fahnen einmarschiert, aber man hätte
sie nicht gelassen,weil sie zu schade sind, Techniker hätten
versucht, den Teufel mit Kunstmenschen zu betrügen, ein paar
Elends-Kinderheime von sonstwo hätten geistig behinderte
spendiert um wenigstens das Geld zur Ernährung der anderen
zusammenzubekommen, Prediger würden verkünden, dass alle
Opfer direkt in den Himmel kommen, im Bäckerladen stünden
Sammelbüchsen für die Angehörigen der erwählten
Opfer, usw.... Ach, wissen Sie was? Wenn ich mir das jetzt ausmale,
dann denke ich: Es war genau richtig, so wies war. Es hat endlich mal
die da oben getroffen. Und ich bin's nicht schuld. Nur, dass es nicht
der Teufel war, sondern Osama...
Aber ich
halte den spritzenden Wasserschlauch des Zorns über mein mir und
nicht nur mir, zugefügtes Schicksal in Händen. Nicht immer,
aber manchmal. (Nachtrag: Ehrlich gesagt hat der
Schlauch zur Zeit überhaupt keinen Druck drauf.Aber es gibt
sowas ja.)Und ich muß mir, wenigstens für mich,
etwas aussuchen. Und wo bitteschön sind sonst in letzter Zeit
massenhaft Leute umgebracht worden, die nicht schon vorher arme
Schweine waren? Im Gegenteil vermutlich größtenteils
richtige Mistkerle?
Das ist doch plausibel.
Ich bin dagegen, dass sowas wieder passiert, weil mir
die armen Attentäter leid tun. Ich bin sowas nicht wert. Ich bin
untreu, feige und auch sonst nicht so heilig. Und ich möchte
nicht, dass sich meine Freunde für mich opfern. Ich möchte
mit meinen Freunden zusammen leben. Trotzdem: Wenn ich mich
entscheiden müsste, wessen Kollateralschaden ich werden müßte,
Terror oder CIA etc.: Ich glaube, den Terroristen könnte ich
leichter verzeihen.
Man ist immer der Fiktion unterworfen, politische
Meinungen so zu formulieren, dass sie Grundlage einer Gesetzgebung
werden könnten. Ob das aber für einen Menschen, der zu
bloßem Konsum der Politik verdammt ist, wirklich zweckmäßig
ist?
Vorsicht
vor der Referenzlüge:Wenn
ich jemanden für meinen Feind halte, ihn das aber nicht merken
lasse, um ihn nicht zu warnen,um ihn besser beeinflußen zu
können, und ich möchte wissen, ob er mir eigentlich die
Wahrheit sagt, dann gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Einerseits kann ich von aussen herangehen und mit
Detektiv/Geheimdienstmethoden das was er sagt überprüfen.Eine
andere Möglichkeit ist aber, dass ich ihn bitte für mich zu
lügen. Irgendwo in meiner Gegenwart aus einem vernünftigen
moralisch akzeptablen Grund jemand anderes für mich zu belügen.
Dadurch kann ich erkennen, wie er ist, wenn er lügt, wie gut er
lügen kann, welche Vernebelungsmethoden er einsetzt, ob er rot
oder nervös wird usw. Wenn ich das weiß, kann ich ihn
anschließend besser bekämpfen. Das ist doch nicht nur
Verfolgungswahn, das ist eine reale Möglichkeit für z.B.
Kripobeamte, BND und andere undercovers die sich der Effizienz
verschrieben haben. Man sollte sich von zweifelhaften Leuten nicht zu
sowas anstiften lassen.
Letztenendes will ich mit meinem Kommentar zum Thema Terror
natürlich immer auch eins sagen: Die Natur von Politik als
weitreichende extrem abstrahierende Planung durch das Individuum
steht im Widerspruch zu ihrer Präsentation als Konsumartikel in
den Medien. Für Planung ist nämlich die Großhirnrinde
zuständig und für Konsum das Kleinhirn. Natürlich ist
das ein Trick der Machthaber um das Volk fernzusteuern. Das Kleinhirn
soll das Großhirn lenken, und dadurch auf den gewünschten
Weg bringen. Am besten lässt sich diese Taktik bloßstellen,
indem man mal nur wie mit dem Kleinhirn denkt und die Nachrichten mal
wirklich konsequent konsumiert wie einen Keksriegel oder Schokokuss,
nämlich ohne Angst vor moralischen Instanzen nur die
Genußqualität beurteilt. Gestern wurde mir zum Beispiel
mein Fahrrad geklaut. Ausserdem gabs im Fernsehen eine Bombenmeldung.
Es gibt eben doch noch Gerechtigkeit, dachte ich...Jedenfalls so
gefühlsmäßig. Ich stehe dazu. Der, den ich im
Fernsehen sehe ist eben einfach nicht mein Nächster. Jedenfalls
nicht einfach so. Das muß sich jeder Christ heute klar machen,
wenn er kein Geistesleben führen möchte, wie ein Huhn in
der Legebatterie. Müsste ich für jede Terrormeldung im
Fernsehen einen Gegenstand vom Wert eines Fahrrades opfern hätte
ich in wenigen Wochen garnichts mehr. Nehm ich noch die Meldungen
über menschengemachtes Elend allgemein dazu, schaff ich das in
einer Woche. Soll ich deshalb die Alternative akzeptieren, mich
selbst als schlechten Menschen zu betrachten oder im Kloster/Heim zu
leben, weil ich nichts mehr besitze? Also könnte man folgenden
Satz mit Recht sagen: „Der 11.9.2001 ? Ja, klar, an den Tag
erinnere ich mich gut, da wurde mir mein Fahrrad gestohlen.“
Aber ehrlich gesagt weiß ich das Datum des vorletzten
Kellereinbruchs nicht mal mehr. Und wenn sie jetzt sagen das Datum
sei für die Gemeinschaft bedeutend nicht für das
Individuum, dann kann ich nur sagen, was schert mich eine
Gemeinschaft, in der Verbrecher die Kontrolle haben? In der meine
Wahrheit sowieso geleugnet wird?
Es heißt immer Grundrechte und Demokratie in
einem Zuge, weil man davon ausgeht, dass beides zusammengehört,
weil es ja auch zusammen im Grundgesetz steht. Aber was ist
eigentlich, wenn man vor der Frage steht: Grundrechte oder
Demokratie? Ist der Volkswille wirklich eine Garantie für
Grundrechte? Ich glaube nicht. War nicht mal bei irgendeinem von den
Medien aufgebauschten Skandal die Mehrheit der Deutschen für die
Todesstrafe? Wenn man betrachtet, wie leicht die Medien die
Volksmeinung aufhetzen können, ist es eigentlich eher ein
Wunder, wenn es überhaupt noch irgendwelche Rechte gibt. So, und
wenn es schon gut ist, dass die Macht im Staat nicht das tut,
was das Volk will, dann ist es doch naheliegend, dass jemand
mächtiges Gutes tun möchte, oder schon getan hat.
Wer kann schon die Wahlergebnisse wirklich überprüfen? Ich
meine, nicht theoretisch, sondern praktisch? Abgesehen davon, dass
die Wähler durch die Medien steuerbar sind. Wer weiß,
vielleicht werden wir längst schon von einer Truppe weißhaariger
alter Männer regiert, die die Fäden ziehen und unser Volk
sanft bevormunden? Ist Demokratie vielleicht nur Kinderkram? Was ist
denn nun wirklich besser, wenn man entscheiden muß? Dass alle
in Frieden zusammen leben können, oder dass das verzogene Kind
„Volk“ um jeden Preis seinen Mehrheitswillen kriegt? Die
Frage stellt sich nicht? Ich habe sie mir schon gestellt. Ich bin für
Grundrechte vor Demokratie. Ich habe aber auch kein Vertrauen zu
unserer geistigen Führung. Ich setze mich also für
Grundrechte und Demokratie ein. Das ist natürlich ein bischen
unehrlich. Denn ich würde mir schon ganz undemokratisch durch
Korruption den Arsch retten lassen, wenn's darauf ankommt. Aber
hinterher würde ich dann doch nicht schweigen.
Ich denke auch, man beleidigt die ungebildeten Leute,
wenn man ihre Boulevardzeitung als etwas hinstellt, das sie aufhetzt
und eine friedliche Menge zu einem beißenden Mob macht, der
gegen Ausländer und Schmarotzer und Sexstraftäter
Terroristen und unmoralische Popstars ist. So dumm sind sie nicht.
Die Zeitungsleser wissen nämlich genau, dass sie nicht wütend
gemacht worden, sondern schon wütend gewesen sind, bevor sie die
Zeitung gelesen haben. Deshalb haben sie sie ja gekauft, damit sie
wissen, worauf sie heute wieder ihre Wut ungestraft und wirkungsvoll
loslassen dürfen. Und die Zeitung? Na ja, die sucht ihnen die
gewünschten wehrlosen Opfer und Zielobjekte für den Hass
und die Sensationsgier. Das ist ja ihr Geschäft. (Die Zeitung
ist so gesehen die moderne Version des mittelalterlichen Prangers.)
Somit sind Leser und Zeitung miteinander einverstanden. Eine
unheilige Allianz. Natürlich kann man keinen Bildzeitungsleser
damit umstimmen, dass man ihm sagt, er wurde aufgehetzt.Wurde er auch
nicht, er wurde bedient mit etwas, was er wirklich gebraucht
hat.Wehrlose Zielobjekte. Dass er der Zeitung dadurch Gelegenheit
gegeben hat, ihn zu mißbrauchen: Ja welche andere Zeitung soll
er denn bitteschön lesen? Es gibt doch garkeine wirklich andere,
die seine Bedürfnisse erfüllt! Jedenfalls kennt er sie
nicht. Ausserdem müßten sie die anderen dann ja auch
lesen, denn alleine mit einer anderen Meinung kriegt man nur Stress.
Eine unerfüllbare Forderung.
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Dadurch, dass der Ketchup bei Netto (Supermarkt)
„Rich“ heißt, fühle ich mich eigentlich etwas
beleidigt. Viele können doch gar nichts dafür, dass sie
reich sind, haben jedenfalls keine Verbrechen begangen. Wenn der
Ketchup jetzt „Wall-Street“ hieße, oder
„Messeturm“oder „Pentagon“-in der fünfeckigen
Flasche, das wär ja was anderes. Ich lasse mich nicht gerne für
dumm verkaufen. Auch nicht als Ketchup-Konsument. Deshalb kaufe ich
Ketchup bei Edeka
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
„Dass das bürgerliche Schaffe,schaffe
Häusle baue, verrecke“ nicht attraktiv ist, leuchtet ja
eigentlich ein.
Aber wieso sollte das terroristische „schaffe,
schaffe Häusle abreisse-verrecke“ eigentlich attraktiver
sein?
Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
nachträglicher Einschub 03. 10. 2014, gehört
auch irgendwie auf diese Seite:
3. 10. 2014: Habe gestern nacht im Internet einen
Vortrag über verdeckte Kriegsführung gehört.
Der Vortragende hat die bekanntesten und historisch
gesichertsten Beispiele dafür aufgelistet und kurz referiert:
1953 Iranischer Ölverstaatlicher Mossadeq wird durch von CIA und
MI5 gelegte Bomben die Stimmung gegen Kommunisten machen sollen und
Unterstützung für regierungsfeindliche Teile des Militärs
aus dem Amt gejagt, die Verstaatlichungen rückgängig
gemacht. Die Planung dieses Verbrechens durch die amerikanische
Regierung ist durch die mittlerweile offengelegten CIA-eigenen Akten
dokumentiert. Und so weiter: 1962 Schweinebucht, 1964 Tonking, 1972
Gladio, 1985 von Kampfschwimmern verdeckt versenktes
Greenpeace-Schiff, 1990 Brutkastenlüge, 2003 ABC-Waffen im
Besitz von Saddam (immer noch/wieder) Einsatz gegen Westen angeblich
geplant, 2013 Al Kaida heißt plötzlich „freie
syrische Armee“ und wird zum Verbündeten gegen den
syrischen Diktator Sadat- von Ukraine und IS ganz zu schweigen. Es
war ein guter Vortrag, der eben drei Punkte eindeutig belegte: 1. Es
gibt verdeckte Kriegsführung, sie ist kein Hirngespinst von
Verschwörungstheoretikern, 2.Es ist ein Riesenschaden für
die Friedensbewegung 3.Die Leute, die diese Kriegführung planen
darf man sich nicht wie normale Menschen vorstellen, sondern eher wie
Psychopathen, weil sie sonst überhaupt nicht zu begreifen sind.
„Brutkastenlüge“ klingt ähnlich,
wie „Auschwitzlüge“ : Ein schauriges Geschehen soll
durch solch ein Wort geleugnet werden. Dass die Nazis Massenmörder
mit einer mörderischen Ideologie waren ist hinreichend belegt.
Die Ähnlichkeit der Wörter hat mich aber doch genötigt,
über die „Brutkastenlüge“ näher
nachzudenken: Was nach Aussage des Vortragenden, der immerhin
Historiker an einer Schweizer Universität ist, und sich auf das
Thema „verdeckte Kriegführung“ spezialisiert hat,
dokumentiert ist, ist, dass als Saddam Kuweit besetzt hatte, die
amerikanische (und überhaupt Welt-) -öffentlichkeit gezielt
und geplant durch Verbreitung von Lügen für den Krieg
mobilisiert worden ist, für den sie sonst, nach der
Vietnam-Erfahrung vielleicht nicht zu haben gewesen wäre.
Demzufolge hat eine amerikanische Werbeagentur im Auftrage der
Geheimdienste ein Casting veranstaltet, bei dem junge kuweitische
Mädchen vorsprechen durften, und bei der die Tochter des
kuweitischen Botschafters in den USA ausgewählt wurde. Das
gecastete Mädchen bekam anschließend die Rolle, im
Amerikanischen Fernsehen unter Tränen zu berichten, sie sei
Krankenschwester in einem kuweitischen Krankenhaus gewesen, und habe
mitansehen müßen, wie die irakischen Invasoren dort die
frühgeborenen Babys aus den Brutkästen genommen und mit den
Köpfen auf den Boden geschlagen hätten um sie so zu töten.
---- Dass eine derartig schaurige Geschichte die Amerikaner dazu
bewegte, wie ein Mann hinter ihrem kriegswilligen Präsidenten zu
stehen, ist ja eigentlich weiter kein Wunder.--- Es ist aber
bewiesen, dass dieses Mädchen niemals in dem Krankenhaus war, wo
das passiert sein sollte. Und die Planung der ganzen Geschichte durch
die amerikanische Regierung lässt sich, soweit ich mich an den
Vortrag erinnere, auch belegen.
Das Fazit, das für mich beim
Nachdenken über die ganze Geschichte herauskommt, ist dass wohl
manche Leute denken, wenn ihre Würdigung der Tatsachen durch
einen Vergleich zutrifft, dann seien sie auch berechtigt, um besser
verstanden zu werden, die Tatsachen durch deren Würdigung zu
ersetzen. Und dass so immer wieder Geschichten und Gerüchte
aufkommen, die von anderen,-- die sich ebenfalls auf diese Weise
rechtfertigen – mißbraucht werden können. Trotzdem
ist das aber Unrecht, vor allem wenn es wissentlich mißbraucht
wird. Denn jeder Informationsempfänger nimmt für sich
genommen ja noch mal eine Tatsachenwürdigung vor, und glaubt
anhand seiner eigenen Würdigung zu entscheiden. Wenn ihm aber
eine Würdigung als Tatsache unterschoben wird, wird er
manipuliert. Es gibt Leute, die vielleicht das Recht dazu haben
mögen, aber andere, die das eben eindeutig nicht haben. In jedem
Fall ist es Manipulation. Es kommt darauf an, welche Rolle man in der
ganzen Geschichte spielt.
Nehmen wir an, das wahre Geschehen sei gewesen, dass
im Zuge der Eroberung Kuweits die Stromversorgung zerstört
wurde, und die Ressourcen an medizinischen Gütern zur Neige
gingen, und die Kinder in den Brutkästen eines Krankenhauses
deshalb nicht am Leben erhalten werden konnten. Wenn jetzt die
kuweitischen Eltern dieses Kindes hinkommen und sagen: „Genausogut,
wie diesen Krieg gegen Kuweit zu führen hättet ihr unsere
Kinder aus den Brutkästen nehmen können und auf diese
brutale Weise töten“, dann sagen sie vielleicht die
Wahrheit, denn das Kind, auf das man gehofft hat, zu verlieren, ist
ungeheuer brutal zu erleben und die Art und Weise ist egal, wenn das
Kind erst mal tot ist. Das Erlebnis wird kein bischen schöner
dadurch, dass man erfährt, dass nur der Strom abgedreht wurde,
und dies einen ganz anderen Zweck hatte. So tun die Eltern der Babys
also kein Unrecht, wenn sie zu dieser Tatsachenwürdigung
greifen, sondern beschreiben nur genau und zutreffend, was sie
empfinden. Auch das junge Mächen, das die Geschichte im
Fernsehen erzählen soll, tut vielleicht kein Unrecht, denn man
hat ihr vermutlich wiederum erzählt, dass die Geschichte
wirklich passiert sei, und dass es nur jemanden brauche, der in der
Lage sei, die Geschichte vorzutragen ohne irgendwie marginalisiert zu
werden. Also waren ihre Tränen echt, denn allein der Gedanke an
das Geschehen, das sie da berichten durfte erschütterte sie bis
ins innere Mark. - könnte man sich vorstellen. Der amerikanische
Fernsehzuschauer aber, der diese Scharade über sich ergehen
lassen mußte, würdigte die Tatsachen die er für
belegt hielt ganz anderes, als er es sonst getan hätte. Aus
einem bedauerlichen Kollateralschaden, den er sonst auch immer
achselzuckend abtut, wurde ein organisierter gezielter Angriff auf
den Inbegriff des menschlich schützenswerten überhaupt. Und
statt dass er sagt: „Ja,ja, Kriege sind grausam und der Hunger
in großen Teilen der Welt ist es auch, und wir müßen
eben friedlich versuchen, gegen das allgemeine Elend vorzugehen“,
wurde „Dieses Regime muß beseitigt werden und wenn wir
Berge von Leichen häufen müßen!“. Ich finde,
das ist ein erheblicher Unterschied.
Und selbst wenn wir annehmen,
die kolportierte Geschichte aus dem Krankenhaus wäre tatsächlich
passiert, dann wäre der Zusammenhang ein ganz anderer gewesen.
Nicht eine irakische Regierung, die das töten der feindlichen
Babys zwecks moralischer Vernichtung des Gegners befohlen hatte,
sondern vielleicht so:
Der Truppführer -nennen wir ihn Ali-,
der für die Einnehmung und Sicherung des kuweitischen
Krankenhauses zuständig war, war gut motiviert für den
Krieg gegen die kuweitische Diktatur, die – in Korruption vom
Öl kaufenden Westen- auf diesem kleinen Stück Land saß,
wo das viele Öl war und so tat, als hätte sie ein
gottgegebenes Recht alleine ungeheure Reichtümer zu verprassen
und ihre Nachbarn im Elend leben zu lassen, ja sogar viele, die im
eigenen Ländle als Diener und Bauarbeiter schuften durften, wie
Sklaven auszuplündern. Und da alle Menschen gleich sind, vor
allem alle arabisch sprechenden Menschen, gehören auch alle
unter die gleiche Regierung, die den Reichtum gerecht verteilt. Vor
allem aber müßen jene gestürzt werden, die mit ihrer
Korruption dafür verantwortlich sind, dass die armen Iraker von
Embargos geschüttelt, im Elend leben, obwohl sie doch auch Öl
haben. Wie der Anführer der Streikbrecher dafür
verantwortlich ist, wenn man selber als zu äußerstem Recht
Streikender seinen Job verliert. Ali muß oft daran denken, wie
zwei seiner eigenen Kinder schon als Babys gestorben sind, weil sie
nicht genug zu essen hatten und keine medizinische Versorgung
bekamen. Ali ist wütend auf diese Zentrale des Verbrechens in
Kuweit. Wer weiß, wofür sie seiner Meinung nach sonst noch
verantwortlich sein mögen, und es muß ja nicht alles
wirklich falsch sein. Ali ist ein geachteter Mann in seiner
Heimatstadt und er hat den Eltern der 12 Männer in seinem Trupp,
die er längst als seine persönlichen besten Freunde,
sozusagen seine Söhne empfindet, er hat den Eltern seiner zwölf
Jungens also in die Hand versprechen müßen, dass er auf
sie aufpasst und dass er sie alle heil und unbeschadet wieder nach
Hause bringt aus diesem Krieg. Immer wieder hat er seinen Jungens
eingeschärft, dass Krieg kein Spiel ist, und dass Gefühlsduselei
im Gefecht eine große Schwäche ist, die jeder Feind immer
wieder gerne ausnutzt. Nun haben sie also das Krankenhaus Gang für
Gang, Zimmer für Zimmer abgesucht, Tür aufgestoßen,
reingestürmt mit MP im Anschlag, Finger am Abzug, „gesichert“
gebrüllt und weiter zum nächsten Zimmer, wie man das ja
auch aus Amerikanischen Kriegsfilmen kennt, wenn ein Gebäude von
Polizei oder Militärs eingenommen wird. Als sie um die Ecke
eines Ganges biegen, es ist die Neugeborenenstation, liegt da, vor
der Tür eines Zimmers, eine Frau mit einem Baby auf dem Boden
und wimmert, „helft mir bitte“... Was man nicht weiß:
Sie muß dies tun, denn durch eine geöffnete Türritze
zielt ein Gewehrlauf auf ihren Kopf. Alis Jungens sind ja nun gute
Jungen, die drei die den Gang sichern stellen sofort ihre Gewehre an
die Wand und bücken sich um der jungen Mutter zu helfen. Da
knattern die MP's los. Zwei der Jungens sind sofort tot, der dritte
kann noch schwer verletzt hinter die Gangecke kriechen. Ali macht
kurzen Prozess mit einer Handgranate und ein paar MP-Stössen,
schließlich sind es nur zwei Gegner. Mit seinen neuneinhalb
verbliebenen Jungen betritt er die Neugeborenenstation mit den toten
oder sterbenden Frühgeburten in den Brutkästen und hält
seinen Jungen einen wütenden Vortrag über Gefühlsduselei
in der Totalität des Gefechtseinsatzes. Die toten Babys
schmettert er auf den Boden:“Wollt ihr dafür sterben?“
Diese Babys sind bereits tot. Es sind nicht eure Babys. Die Babys
eurer Eltern sind jetzt tot!“ Guckt euch eure beiden Freunde
noch mal genau an und dann überlegt euch, ob ihr lieber
„menschlich“ sein wollt, oder vorsichtig im Gefecht, wie
ihr es hundertmal gelehrt bekommen habt.“ Später bekommt
er eine Rüge von seinem Militärvorgesetzten für diesen
grausigen Ausfall, wird aus dem Militär entlassen, und muß
ein Jahr im Gefängnis sitzen.
Es ist eine ganz andere Geschichte, und sie ist
ebenfalls nicht schön, aber es werden ebenfalls Babys auf den
Boden geschmettert, nicht wahr?
Auch, wenn eine Tatsachenwürdigung für den,
der sie vornimmt angemessen ist, ist sie noch lange keine Tatsache,
weil jeder gerne die Tatsachen selber würdigen möchte, weil
ich, wenn ich ein Fremder bin, mich auch als Fremder fühlen und
verhalten dürfen möchte, und nicht so, als wäre ich
ein Angehöriger des Opfers. Und als Fremder nehme ich diese
Vorstellung, wie das als Angehöriger wäre, ja meinerseits
noch einmal vor, um sie dann an meinem fremd sein gerecht zu
relativieren.
Da fällt mir die Geschichte von dem
Geographiestudenten ein, der einen Anruf von seinem Onkel bekommt:
„Na, Junge, wie geht’s Dir denn“ fragt der Onkel.
Wie ist das Studium? „Ach, eigentlich ist es nicht schön,
ich gehöre irgendwie nicht richtig dazu und komme mir überall
gemobbt und verarscht vor, na, ja vielleicht nicht überall, aber
doch irgendwie oft.“ Was würdest Du als Student sagen,
wenn Du erleben mußt wie einer deiner Dozenten, so ganz
nebenbei weil er den Laserpointer in seiner Tasche sucht ein
Portemonaie aus der Tasche zieht, und wieder einsteckt,
selbverständlich, so als ob es seines wäre, aber es ist
unangenehmerweise nicht sein Portemonaie, sondern dein eigenes
Portemonaie, welches Dir vor kurzer Zeit gestohlen wurde?“ „Ist
diese Geschichte tatsächlich so passiert“, fragte der
Onkel, und man konnte hören, wie sich seine Stirn am Telefon
ärgerlich runzelte, sich dieses zumindest vorstellen. „Ja,
natürlich“, sagte der Student, „sonst würde ich
sie doch nicht erzählen“. Nun ist der Onkel seinerseits
ein Professor eines ähnlichen Faches an einer anderen
Universität und vielleicht nicht ganz einflußlos in der
Bürokratie des deutschen Universitätswesens. Jedenfalls
denkt unser Student nicht mehr weiter über den Onkel nach, bis,
ein oder zwei Wochen später sein Onkel, der eigentlich in einer
anderen Stadt lebt, ihm auf der Strasse begegnet. In gänzlich
unwürdigen kurzen Lederhosen, und er sieht aus, als ob er
mächtig was auf den Arsch gekriegt hat. Aber es ist wohl doch
nicht sein Onkel, denn er geht an ihm vorüber, ohne ihn zu
erkennen oder auf den Gruß zu reagieren. Auch später
erwähnt der Onkel diese Geschichte niemals wieder.
Verdammt,
das ist ungerecht, denkt der Student, der den in dieser zufälligen
Geschichte enthaltenen hypothetischen Vorwurf wohl begriffen hat: „Du
hast Deinen Onkel in einer kurzen Hose ins Gefecht geschickt, und
behauptet, es wäre eine sichere Rüstung.“
Wie
hätte der Student seinem Onkel erklären können, was
wirklich vorgefallen war? Das wäre nicht möglich gewesen.
Es war ja nicht sein Portemonaie gewesen, sondern ein umfangreicher
Satz persönlicher aktueller Informationen. Jeder erkennt seine
persönlichen Informationen wieder, wie das Gesicht eines guten
Freundes, oder der Geliebten, während jemand fremdes nur
irgendwelche Informationen zufälliger Natur sieht, genau wie
jemand fremdes nicht meine Freundin alleine in der Fremde erkennen
kann, nur weil er weiss, wie groß sie ist, welche Haarfarbe und
Figur sie hat, wofür sie sich interessiert, welche Sprache sie
spricht und so weiter. Wenn man mal von direkten Identifikationen,
wie den Namen Adresse heimliche Hinweise oder spezielle Orte der
Begegnung usw. absieht, kann er niemals auch nur auf die Idee kommen,
es könnte doch meine Freundin sein. Niemals, ohne ein Foto. Oder
sehr umfangreiche Kenntnisse über die betreffende Person. Ebenso
ist es mit einem Satz persönlicher Informationen, die einem
mittels Wanzen und anderer Spionagemittel aus dem Privatleben
gestohlen werden: Man erkennt diesen Informationssatz so sicher
wieder, wie die eigene Freundin, aber niemand fremdes hat eine
Chance, von der ganzen Geschichte überhaupt etwas zu bemerken.
Beklagt man sich über diese Geschichte ist man nur ein
Verrückter Spinner mit einem Verfolgungswahn. Dann hätte
unser Student seinem Onkel diese Geschichte besser gar nicht erzählt.
Nun wollte dieser Onkel aber un un unbedingt wissen, wie es einem
geht. Was soll man da machen?
Aber sei dem wie ihm wolle: Nur,
weil man einen Sachverhalt vergleichbar und besser verständlich
findet, darf man nicht den einen Sachverhalt durch den anderen
ersetzen. Jedenfalls macht man sich der Manipulation schuldig. Der
Onkel wäre vielleicht besser jemand geblieben, den man für
ein A.... hielt, als jemand zu werden, dem man etwas schuldig war,
ohne dass es einem das geringste genützt hätte.
Eine weitere Frage ist dabei, welche Geschichte man
„glaubt“ Wenn man eigentlich weiß, dass
wahrscheinlich alle Varianten einer Geschichte gelogen sind, oder
dass das sich nicht wirklich feststellen lässt aus der eigenen
Perspektive. Vielen Menschen habe ich als „charakterlos“
gegolten, weil ich nicht bereit war, ihre Version und Stellungnahme
zu einer Geschichte zu teilen, die doch in ihrer Eindeutigkeit
keinerlei Spielraum für Bewertungen mehr offenzulassen schien.
Oder ich galt den einen als charakterlos, weil ich wenn ich zu
anderen Leuten kam, deren Versionen einer Geschichte einfach mal habe
gelten lassen, solange ich dort war, statt, wie eine Soldatenmaschine
immer für dieselbe Version mein Blut, oder sagen wir in meinem
Falle einfach nur ein Stückchen Ansehen und
freundlich-behandelt-werden herzugeben.
Meine Devise im Umgang mit solchen Geschichten
ist: Wenn man zu Leuten kommt, die solche Geschichten wirklich
glauben und um einen werben, sie zu unterstützen, dann lasse ich
diese Geschichten erst einmal als Wahrheit gelten. Es ist nämlich
sinnlos, Leuten Kanonenfutter für die hungrigen Hunde, äh
Kanonen zu liefern, die man sowieso nicht überzeugen kann, weil
sie eine Lüge geglaubt haben, die sie aus irgendeinem anderen
Grund glauben wollten. Man lässt die Geschichte also erst einmal
gelten und macht auf Basis der berichteten Geschichte Einwände
gegen ausuferde Folgerungen aus derselben.
Wenn ich zu Leuten
komme, die die Geschichte glauben, aber damit unglücklich sind,
dann sage ich ihnen, dass ich glaube, die ganze Geschichte sei vom
Feind erfunden.
Wenn ich zu Leuten komme, die darüber
nachdenken, was denn nun wahr ist, dann biete ich ihnen immer, wenn
sie zu einer Annahme gefunden haben, Widerspruch an: Es könnte
doch aber auch anders gewesen sein, oder nicht? Und warum nicht?
Wenn
ich zu Leuten komme, die mir vorwerfen, mich aus Bestechlichkeit für
die falsche Version entschieden zu haben, dann halte ich dem
entgegen, dass auch ich, genau wie es jeder andere tut, das Recht
habe, mich gegen angemessenen Preis an eine Partei zu verkaufen und
dass ausgerechnet ich bereits jemand bin, dem das die allermeisten
Sorgen macht und der ständig in Konflikte gerät.
Ich finde das nicht charakterlos, sondern
vernünftigen Umgang mit Mitmenschen.
Ende des Einschubs von 2014. Jetzt kommt wieder
älteres:
Eigentlich habe ich
zwei Gewissen: Das eine ist ein erbarmungsloses Stück Dreck, das
mir nicht mal Frieden gönnt, wenn ich mir Mühe gegeben habe
und getan, was ich konnte. Ein verräterisches Stück Dreck,
welches auf die Komandos der anderen hört und sich weigert die
Realitäten anzuerkennen und mich einfach auf Grund dessen
verurteilt, was die anderen fälschlich denken, oder sogar nur zu
denken vorgeben. Dieses Gewissen verurteilt mich z.B. für meine
Kündigung bei meiner letzten Arbeitsstelle, obwohl evident ist,
dass ich schon gesundheitlich einfach nicht in der Lage war, diese
Arbeit unter den unzumutbaren Bedingungen zu machen. Das Dreckding
weigert sich einfach, die Tatsachen zur Kenntnis zu nehmen. Weil
diese eingebildete Chefin so getan hat, als wäre meine Kündigung
eine Unverschämtheit. Und weil sie sich als mächtig
aufspielt. Dieses Gewissen ist es auch, an das meine Mutter immer zu
appellieren versucht hat und dessen Herrschaft die Psychiatrie mit
Gewalt durchzuprügeln versucht hat. Dieses Gewissen beruht auf
Feigheit. Appelle an dieses Gewissen fasse ich als Beleidigung auf.
Leider hat dieses Gewissen aber noch viel Macht über meine
Gefühle.
Auf der anderen Seite
habe ich ein Gewissen, welches auf Vernunft und eigener Erfahrung
beruht. Welches mir auch Einschränkungen auflegt, aber aus Liebe
zu anderen Menschen. Mit diesem Gewissen habe ich keinen Konflikt und
es ist das, welches hauptsächlich für die Ausrichtung
dieser Seite verantwortlich ist.
Ich finde, was diese
Gesellschaft mit Hilfe des ersteren Gewissens mit mir und anderen
Leuten gemacht hat, kann nur als Terror bezeichnte werden, und nach
dem Gesetz: Wie Du mir, so ich Dir, müßte ich jetzt mit
Terror antworten. Das ist die tiefere wahre Rechtfertigung des
Terrors in seiner Rezeption: Die nach aussen projizierte
Auseinandersetzung mit der eigenen Unterdrückung. Aber was man
von dem Terror-Aussteiger Klein gehört hat, wie es wirklich
gewesen sein soll, macht die Identifikation damit ziemlich unmöglich.
Rechtfertigung
von Gewalt:
Bisher habe ich nur von
Gewalt geredet, die aus einer eigenen Not heraus erfolgt.Sozusagen
einer Art Notwehr oder Affekt. Ich habe über angestaute Wut
geredet, die sich gerne gewalttätig Bahn brechen würde. Ich
habe aber noch nicht gesagt, welche moralische Rechtfertigung es für
wohlüberlegt geplante Gewalt geben könnte. Das hat den
guten Grund, dass man damit strafrechtlich gesehen Ärger kriegen
kann. Ich finde, solange die einen die Gewalt haben, darf man aber
den anderen nicht verbieten ebenfalls darüber nachzudenken. Aber
so ist sie eben, die Gewalt, sie möchte gerne die einzige sein
und versucht alles zu unterdrücken, was sie gefährden
könnte.
Gemeinplatz ist natürlich,
dass jede Gewalt schlecht ist.
In gemeinplätzlicher
Konkretisierung lautet das dann, dass jede Gewalt schlecht ist,
sofern sie nicht als berechtigte und maßvolle Gegengewalt
dient.
Gegenwärtige Gewalt kann
nicht durch vergangene Gewalt gerechtfertigt werden. Es sei denn in
dem Sinne, dass man aus der Geschichte gelernt hat.
Schließlich die Frage,
ob Gewalt überhaupt schlecht ist, oder ob wir nicht alle einen
Gott benötigen. Auf den müßte man sich allerdings
verlassen können.
Anderer Gemeinplatz ist, dass
der Staat zum Wohle seiner Bürger das Gewaltmonopol habe.
Der wird aber damit
hinfällig, wenn der Staat zur privaten Interessenvertretung der
Kapitalbesitzer wird, wie das gegenwärtig immer weitgehender der
Fall ist und nur durch den Wohlstand des Ganzen, der uns aber nicht
ewig erhalten bleiben wird, gemildert wird.
Delegieren von Gewalt an
zuständige Spezialisten ist eines der Grundübel. Die
vielgerühmte Gewaltenteilung führt dazu, dass Leute über
Gewalt entscheiden, die überhaupt keine Ahnung davon haben, wie
sie wirkt und deshalb auch nicht verantwortlich entscheiden können.
Außerdem fühlen sich die Spezialisten dadurch gleichzeitig
jeder Verantwortung enthoben und geben ihr Gewissen beim
Berufseintritt an der Garderobe ab: “Ihr habt euch das und das
bestellt? Wir liefern.Wir machen auch hinterher schön sauber,
damit keiner sieht, was für eine Sauerei das war.Wir wollen ja
unsere Jobs behalten.”
Ein mächtiger Staat kann
niemals Gewalt als Notwehr ausgeben. Alle Hinrichtungen sind deshalb
ein Verbrechen.
Ein einzelner kann dagegen
Notwehr gegen einen Vertreter des Staates geltend machen:
Wenn ihm der Rechtsweg
versagt oder unmöglich ist.
Wenn der Staatsmann
Entscheidungen trifft, die zwar vielleicht niemanden direkt töten,
aber ansonsten katastrophal sind. Wenn ein Politiker nämlich
eine Entscheidung trifft, die jeden einzelnen Bürger nur ein
bischen zu Unrecht ärgert, wieviel Ärger ist das dann, wenn
man dann mit der Millionenzahl der betroffenen Bürger
multipliziert? Tausend mal mehr, als ein Mensch ertragen kann. Ich
denke irgendwo geht da die Quantität des Ärgers in die
Qualität des Mordes über. Voilà –
Notwehr.Na,ja: Dann ist es aber wahrscheinlich gar nicht mehr
möglich, als Politiker kein Krimineller zu sein. Es sei denn man
betrachtet das Wählervotum als eine göttliche Lizenz.
Dann gibt's da noch die
Notwehr desjenigen, der einfach nur sein Recht möchte. Sagen wir
etwas zu essen. Das ist ja wohl ein Recht unter Verhältnissen
des Überflusses. Damit man das Essen bekommt, werden einem aber
Bedingungen gestellt. Das ist Unrecht. Wenn man es sich einfach
nimmt, wird man verhaftet. Wenn man sich gegen die Verhaftung wehrt,
wird man verprügelt. Also ist man legitimiert, einen Plan zu
machen um sich mit Gewalt zu wehren.
Wäre die Gewalt nun
nicht delegiert, dann könnte der Nahrungsmittelbesitzer sagen:
Ach, was soll's, hier haste was zu futtern, das ist mir die Sache
nicht wert. Aber das Verprügeln von Hungrigen kostet ja nichts.
Das gehört zum Grundservice der gewaltenteiligen
Gesellschaft....
Vom Grundmuster her sind es immer wieder dieselben
Argumente, mit denen Gewalt gerechtfertigt wird. Das kann jeder.
Nicht nur der Staat, auch die Terroristen. Und auch ich. Das schlimme
an der Sache ist, dass eigentlich überhaupt niemand mehr
wirklich weiß, was eigentlich los ist. Wir alle wissen, dass
wir belogen werden.
;---------------
Wenn es diese absurden Gewissensprüfungen nicht
gegeben hätte, hätte ich mit 18 eigentlich sehr gut den
Kriegsdienst aus Gewissensgründen verweigern können.
Ich
hätte halt bloß gewisse Sachen sagen müssen, die ich
zwar dachte, aber niemals zu sagen gewagt hätte. Statt dessen
mußte ich mir irgendein philosphisch minderwertiges Konstrukt
zusammenbauen um meinen Unwillen zu erklären. Was ich hätte
schreiben, oder sagen können, ohne zu lügen oder mir als
Übertreiber vorzukommen:
„Wissen Sie: Ich fühle mich Ihrer
Gemeinschaft überhaupt nicht zugehörig, weil sie sich mit
Gewalt nimmt.
Auch von mir. Was ich niemals darf.
Ich verachte
Gewalttäter wie Sie, oder meine Eltern und die militärische
Bürokratie und ihre Anhänger zutiefst und möchte
keinesfalls ein Gewalttäter sein, wie Sie.
Wohl macht es mir
Spass, bei Ringkämpfen u.ä. zu gewinnen, aber es würde
mir niemals Spass machen, jemand seine gerechten Rechte wegzunehmen,
wie Sie das tun. Das ist wirklich das letzte, was ich möchte: Zu
sowas gezwungen werden und auch noch meine Zeit damit verschwenden zu
müssen.“
–
Da steht jetzt nichts mehr drin,
was nicht meinem damaligen Glaubens- oder Erkenntnisstand entspricht.
Aber vieles, was ich nicht mal unter Freunden gesagt hätte. Zu
peinlich.
Und anderes, was die Vertreter des postfaschistischen
Systems sicher zum Äußersten provoziert hätte.
Inzwischen
habe ich ausserdem erkannt, dass diese Gemeinschaft ein chaotisches
Durcheinander und zu einem großen Teil einfach geisteskrank
ist.
Und sicher: wenn der vorherige Verteilungsstand sehr
ungerecht ist, dann ist es nicht unbedingt ungerecht, mit Gewalt zu
nehmen. Die Realität war aber umgekehrt: Die mit Gewalt nahmen
waren gerade diejenigen, die ohnehin schon zu viel hatten.
Das
sind aber doch wohl Gewissensgründe. Aber ein Mensch der sich
nicht „situationsbedingt“ verhält, der ist doch wohl
auf jeden Fall schon vorher tot gewesen. Oder wer nicht seinen
eigenen Vorteil sucht, wenn er ihn gratis mitgeliefert kriegt.
(eventuell ganz am „Dienst“ vorbeizukommen) Wer sich bei
der Prüfung aber bei „Situationsbedingtheit“ oder
„Vorteilssuche“ erwischen ließ, wurde nicht
anerkannt und der Gewalttätigkeit irgendwelcher
Feldjäger-Schläger ausgeliefert.
Der Abschiedsbrief (hoffentlich echt)von dem
Typen, der in Emsdetten in der Schule rumgeballert hat:
Das rote ist meine Antwort.
Wenn
man weiss, dass man in seinem Leben nicht mehr Glücklich werden
kann, und sich von Tag zu Tag die Gründe dafür häufen,
dann bleibt einem nichts anderes übrig als aus diesem Leben zu
verschwinden. Und dafür habe ich mich entschieden. Es gibt
vielleicht Leute die hätten weiter gemacht, hätten sich
gedacht "das wird schon", aber das wird es nicht.
Man
hat mir gesagt ich muss zur Schule gehen, um für mein leben zu
lernen, um später ein schönes Leben führen zu können.
Aber was bringt einem das dickste Auto, das grösste Haus, die
schönste Frau, wenn es letztendlich sowieso für'n Arsch
ist. Wenn deine Frau beginnt dich zu hassen, wenn dein Auto Benzin
verbraucht das du nicht zahlen kannst, und wenn du niemanden hast der
dich in deinem scheiss Haus besuchen kommt!
Das einzigste was
ich intensiv in der Schule beigebracht bekommen habe war, das ich ein
Verlierer bin. Für die ersten jahre an der GSS stimmt das sogar,
ich war der Konsumgeilheit verfallen, habe danach gestrebt Freunde zu
bekommen, Menschen die dich nicht als Person, sondern als
Statussymbol sehen. Aber dann bin ich aufgewacht! Ich erkannte das
die Welt wie sie mir erschien nicht existiert, das sie eine Illusion
war, die hauptsächlich von den Medien erzeugt wurde. Ich merkte
mehr und mehr in was für einer Welt ich mich befand. Eine Welt
in der Geld alles regiert, selbst in der Schule ging es nur darum.
Man musste das neuste Handy haben, die neusten Klamotten,Ist
das wirklich wahr? und die richtigen "Freunde". hat
man eines davon nicht ist man es nicht wert beachtet zu werden. Und
diese Menschen nennt man Jocks. Jocks sind alle, die meinen aufgrund
von teuren Klamotten oder schönen Mädchen an der Seite über
anderen zu stehen. Ich verabscheue diese Menschen, nein, ich
verabscheue Menschen. Leider kennst Du nicht
alle. Das bist Du aber wohl nicht selber schuld. Nachdem ich das
„TASTE“-Video gesehen habe, das Du mit Deinen Freunden
gemacht hast, habe ich aber auch Zweifel, ob man Dein Freund sein
kann, ohne dazu von Dir eingeladen zu sein. Und Mädchen von
anderen respektiere ich grundsätzlich nicht. Wenn keiner lügt
oder Gewalt ausübt, ist das Mädchen, das du willst, deins,
oder scheiße, sag ich zu mir. (Das heißt, sie muß
mich so mögen, wie ich eben zu ihr stehe. Das kommt ja auch
nicht von ungefähr.) Und vor den Lügen der anderen habe ich
natürlich erst recht keinen Respekt. Was mir viel Ärger
eingetragen hat.
Ich habe in den 18 Jahren meines
Lebens erfahren müssen, das man nur Glücklich werden kann,
wenn man sich der Masse fügt, der Gesellschaft anpasst.Ja,
sie ist unverschämt anmaßend, diese “Gesellschaft”
Aber das konnte und wollte ich nicht. Ich bin frei! Niemand
darf in mein Leben eingreifen, und tut er es doch hat er die
Konsequenzen zu tragen! Kein Politiker hat das Recht Gesetze zu
erlassen, die mir Dinge verbieten, Kein Bulle hat das Recht mir meine
Waffe wegzunehmen, schon gar nicht während er seine am Gürtel
trägt.
Auf welches Prinzip berufst Du
Dich? Freiheit und Gleichheit? Aber ich gebe Dir recht: Mit Bullen
und Verboten erzeugte “Sicherheit” ist zum Konsumgut
verkommen, und es herrscht Konsumterror per Gesetz. Und es sind immer
dieselben, die davon profitieren. Jedenfalls nicht Du. Waffen sind
aber ev. auch Konsumgüter.
Wozu das alles? Wozu soll
ich arbeiten? Damit ich mich kaputtmaloche um mit 65 in den Ruhestand
zugehen und 5 Jahre später abzukratzen?Warum soll ich mich noch
anstrengen irgendetwas zu erreichen, wenn es letztendlich sowieso
für'n Arsch ist weil ich früher oder später krepiere?
Ich kann ein Haus bauen, Kinder bekommen und was weiss ich nicht
alles. Aber wozu? Das Haus wird irgendwann abgerissen, und die Kinder
sterben auch mal. Was hat denn das Leben bitte für einen Sinn?
Keinen! Also muss man seinem Leben einen Sinn geben, und das mache
ich nicht indem ich einem überbezahlten Chef im Arsch rumkrieche
oder mich von Faschisten verarschen lasse die mir erzählen
wollen wir leben in einer Volksherrschaft. Nein, es gibt für
mich jetzt noch eine Möglichkeit meinem Leben einen Sinn zu
geben, und die werde ich nicht wie alle anderen zuvor verschwenden!
Vielleicht hätte mein Leben komplett anders verlaufen können.
Aber die Gesellschaft hat nunmal keinen Platz für
Individualisten. Ich meine richtige Individualisten, Leute die slebst
denken, und nicht solche "Ich trage ein Nietenarmband und bin
alternativ" Idioten! Du bist kein
Individualist. Viele Leute denken wie Du. Du bist nur vereinzelt. Die
“Gesellschaft” scheint großen Wert darauf zu legen,
dass sich Selbstdenkende nicht gegenseitig kennenlernen.
Ihr
habt diese Schlacht begonnen, nicht ich. Meine Handlungen sind ein
Resultat eurer Welt, eine Welt die mich nicht sein lassen will wie
ich bin. Ihr habt euch über mich lustig gemacht, dasselbe habe
ich nun mit euch getan, ich hatte nur einen ganz anderen Humor! Von
1994 bis 2003/2004 war es auch mein Bestreben, Freunde zu haben,
Spass zu haben. Als ich dann 1998 auf die GSS kam, fing es an mit den
Statussymbolen, Kleidung, Freunde, Handy usw.. Dann bin ich wach
geworden. Mir wurde bewusst das ich mein Leben lang der Dumme für
andere war, und man sich über mich lustig machte. Und ich habe
mir Rache geschworen! Diese Rache wird so brutal und rücksichtslos
ausgeführt werden, dass euch das Blut in den Adern gefriert.Mir
gefriert das Blut nicht.Mir wird eher warm bei dem Gedanken, dass es
auch andere Menschen mit Rachegefühlen gibt. Bei allen
Schwächen, denke ich, hast Du doch gute Arbeit gemacht. Nämlich
das, was nötig war, damit Dein Brief bei z.B. mir ankommt. Der
Mensch hat ein Recht, gehört zu werden. Hättest Du nicht
auch noch weiterleben können? Bevor ich gehe, werde ich
euch einen Denkzettel verpassen, damit mich nie wieder ein Mensch
vergisst! Ich will das ihr erkennt, das niemand das Recht hat unter
einem faschistischen Deckmantel aus Gesetz und Religion in fremdes
Leben einzugreifen!
Ich will das sich mein Gesicht in eure
Köpfe einbrennt! Ich will nicht länger davon laufen! Ich
will meinen Teil zur Revolution der Ausgestossenen beitragen!
Ich
will R A C H E !
Ich habe darüber nachgedacht, dass die
meisten der Schüler die mich gedemütigt haben schon von der
GSS abgegangen sind. Dazu habe ich zwei Dinge zu sagen:
1. Ich
ging nicht nur in eine klasse, nein, ich ging auf die ganze Schule.
Die Menschen die sich auf der Schule befinden, sind in keinem
Falle unschuldig! Niemand ist das! In deren Köpfen läuft
das selbe Programm welches auch bei den früheren Jahrgängen
lief! Ich bin der Virus der diese Programme zerstören will, es
ist völlig irrelewand wo ich da anfange. Offensichtlich
haben Deine Mitschüler und Lehrer Dich nicht für würdig
befunden, Dir Rechenschaft zu geben. Diese Arroganz ist jetzt
gestraft. Jeder sollte jedem Rechenschaft ablegen, aber richtig.
2.
Ein Grossteil meiner Rache wird sich auf das Lehrpersonal richten,
denn das sind Menschen die gegen meinen Willen in mein Leben
eingegriffen haben, und geholfen haben mich dahin zu stellen, wo ich
jetzt stehe; Auf dem Schlachtfeld! Diese Lehrer befinden sich so gut
wie alle noch auf dieser verdammten schule! Weißt
Du, es gibt da den berühmten Satz:”Stell Dir vor es ist
Krieg und keiner geht hin!” Wärst Du einfach nicht
hingegangen, hätte man dich auch nirgendwo hinstellen können.
Na, ja, außer ins Abseits.
Das Leben wie es heute
täglich stattfindet ist wohl das armseeligste was die Welt zu
bieten hat!
S.A.A.R.T. - Schule, Ausbildung, Arbeit, Rente,
Tod SAART: Eine tolle Erfindung von Dir, diese
Abkürzung.
Das ist der Lebenslauf eines "normalen"
Menschen heutzutage. Aber was ist eigentlich normal? Als normal wird
das bezeichnet, was von der Gesellschaft erwartet wird. Somit werden
heutzutage Punks, Penner, Mörder, Gothics, Schwule usw. als
unnormal bezeichnet, weil sie den allgemeinen Vorstellungen der
Gesellschaft nicht gerecht werden, können oder wollen. Ich
scheiss auf euch! Jeder hat frei zu sein! Gebt jedem eine Waffe und
die Probleme unter den Menschen lösen sich ohne jedliche
Einmischung Dritter. Wenn jemand stirbt, dann ist er halt tot. Und?
Der Tod gehört zum Leben! Kommen die Angehörigen mit dem
Verlust nicht klar, können sie Selbstmord begehen, niemand
hindert sie daran!
Selbst wenn Du jedem die
gleiche Waffe gibst, hast Du keine Gleichheit. Einige Schleimer tun
sich unter irgendeinem Schwindler von Anführer zusammen, und
schon wieder haben sie den Gruppenvorteil. Hätten alle die
gleichen Waffen, und alle alles gewußt, dann hätten Deine
Schulkameraden doch gemeinschaftlich Dich erschossen, bevor Du dazu
gekommen wärst. Ich glaube nicht, dass dabei die besseren
gewonnen hätten!
S.A.A.R.T. beginnt mit dem 6.
Lebensjahr hier in Deutschland, mit der Einschulung.
Das Kind
begibt sich auf seine perönliche Sozialisationsstrecke, und wird
in den darauffolgenden Jahren gezwungen sich der Allgemeinheit, der
Mehrheit anzupassen. Lehnt es dies ab, schalten sich Lehrer, Eltern,
und nicht zuletzt die Polizei ein. Schulpflicht ist die Schönrede
von Schulzwang, denn man wird ja gezwungen zur Schule zu gehen. Wer
gezwungen wird, verliert ein Stück seiner Freiheit. Man wird
gezwungen Steuern zu zahlen, man wird gezwungen
Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten, man wird gezwungen dies zu
tun, man wird gewzungen das zu tun. Ergo: Keine Freiheit! Und sowas
nennt man dann Volksherrschaft. Wenn das Volk hier herrschen würde,
hiesse es Anarchie!
Mit der Freiheit hast
Du Recht, ich finde es auch skandalös, wenn es nicht mal die
Freiheit gibt nicht mitzumachen und trotzdem seine Grundrechte zu
behalten.
WERDET ENDLICH WACH - GEHT AUF DIE STRASSE - DAS
HAT IN DEUTSCHLAND SCHONMAL FUNKTIONIERT!
Nach meiner Tat
werden wieder irgendwelche fetten Politiker dumme Sprüche
klopfen wie "Wir halten nun alle zusammen" oder "Wir
müssen gemeinsam versuchen dies durchzustehen". Doch das
machen sie nur um Aufmerksmakeit zu bekommen, um sich selbst als die
Lösung zu präsentieren. Auf der GSS war es genauso...
niemals lässt sich dieses fette Stück Scheisse von Rektorin
blicken, aber wenn Theater-aufführungen sind, dann steht sie als
erste mit einem breiten Grinsen auf der Bühne und präsentiert
sich der Masse! Die Unmasse an sinnloser
Bürokratie scheint mir eines der Übel dieser Gesellschaft,
von denen Du noch keine Ahnung hast.Ebenfalls Konsumterror.Aber
natürlich hätte ein Verantwortlicher an den von Dir
beschriebenen Zuständen eigentlich zuallererst was tun
müßen.
Nazis, HipHoper, Türken, Staat,
Staatsdiener, Gläubige...einfach alle sind zum kotzen und müssen
vernichtet werden! (Den begriff "Türken" benutze ich
für alle HipHopMuchels und Kleingangster; Sie kommen nach
Deutschland weil die Bedingungen bei ihnen zu hause zu schlecht sind,
weil Krieg ist... und dann kommen Sie nach Deutschland, dem Sozialamt
der Welt, und lassne hier die Sau raus. Sie sollten alle vergast
werden! Keine Juden, keine Neger, keine Holländer, aber Muchels!
ICH BIN KEIN SCHEISS NAZI) Ich hasse euch und eure Art! Ihr müsst
alle sterben! Dieser Türken-Textabschnitt,
soll das Anmache sein? Oder ein Köder für die Presse? Alle
müßen sterben, alle! “Hübsche” Farbe, die
Du Dir da für Dein Show-Down ins Gesicht gemalt hast. Ich nehme
an, so ging es besser? Mit Autosuggestion. Stell Dir vor, Du wärst
im Würstchen-Kostüm aufgetreten und hättest alle
erschossen! In der einen Hand die Mostrich-Spritze in der anderen die
Ketchup-Tube! ? Das wär wahrscheinlich zu schwer gewesen. Tot
bist Du jetzt aber so oder so. Schade.
Seit meinem 6.
Lebensjahr wurde ich von euch allen verarscht! Nun müsst ihr
dafür bezahlen!
Weil ich weiss das die Fascholizei meine
Videos, Schulhefte, Tagebücher, einfach alles, nicht
veröffentlichen will, habe ich das selbst in die Hand genommen.
Als letztes möchte ich den Menschen die mir was
bedeuten, oder die jemals gut zu mir waren, danken, und mich für
all dies Entschuldigen!
Ich bin weg...
PS.: „Counterstrike“ ist eine
Beleidigung für jeden, der sich mit der Existenz von realem
Terrorismus tröstet. Und für den guten Geschmack auch. Und
Dein Abschiedsbrief weist noch viele Schwachstellen auf, wo sie dich
kriegen und für dumm verkaufen können. Leider.
-----------Ende
der Abschiedsbrief-Geschichte------------
----------------- -------------------------------
------------------------------------ ---------------------
------------------------------ -------------------------------
-------------------------- ------------------
Um die Wahrheit zu sagen: Ich hab es
alles dicke. Erst werden Leute als Terrorismusopfer zu Märtyrern,
einfach nur deshalb, weil sie Menschen waren. Na, ja, das sind wir
aber alle. Durch das gleiche Ereignis, durch das man überhaupt
zum ersten Mal etwas nennenswertes von ihnen erfährt, erfährt
man dass sie zu der Sorte Leute gehört haben, deren Ableben man
vielleicht schon immer begrüßt hätte. Aber man
erfährt auch, dass sie von Leuten umgebracht wurden, die es
eigentlich garnicht nötig hatten. Und bei mir persönlich
kommt hinzu, dass man angeblich dafür irgendwie verantwortlich
sein soll. Der Zweck der Sache ist vermutlich, dass man zu dem Schluß
kommen soll, man dürfe sich eben nicht das Ableben von Leuten
wünschen. Ein Problem ist aber, dass man gewisse aufdringliche
Leute einfach nicht los wird, wenn man nicht genau diese Provokation
propagiert.
Also sagen wir mal so: Wenn Ute und ich (also vor allem sie)
damals nicht politisch so radikal gewesen wären, (gewaltsame
Weltrevolution unter Führung der Sovjetunion usw.) und auf
diesem Gebiet den Aufstand geübt hätten, dann hätte
ich doch nur zitternd mit ihr im Bett gelegen und nicht mal einen
hochgekriegt aus lauter Schiss vor dem Terror meinen aufdringlichen
rumkommandierenden Eltern. Und auch sonst keinen Frieden. Ich war
volljährig! Gleichzeitig aber mußte ich für die
Kriegsdienstverweigerung meine Friedfertigkeit beteuern und mein
Gewissen prüfen lassen. Aus dieser Gewissensprüfung ist
dann irgendwie unter Mitwirkung von Dr. Helmut Schmidt die
Baader-Meinhof Bande erwachsen. So kam es mir vor. Und hat eigentlich
nur gestört. Diese lästigen Moralprobleme die uns da
nahegelegt wurden! Wir wollten doch Spaß bei unserer
Revolution! Später hab ich dann allerdings gelernt, wie es auch
mit BM geht, aber das war dann mit anderen Leuten. Gestört hat
die RAF vor allem deshalb, weil wir dadurch die Hoheit über
unsere eigene utopische Ideologie verloren haben. War doch sowieso
Quatsch, unser Weltrevolutionskonzept. Grad mal gut, um uns die Alten
vom Hals zu halten. Und dann kommt da die „Rote Armee-F.“
anmarschiert und konfrontiert uns mit lästiger „Realität“.
Ich finde das war Etikettenschwindel. Und ziemlich gemein. Wir haben
uns darüber gestritten.
Was man auch gegen Helmut Schmidt sagen mag: Wir verdanken ihm die
Volljährigkeit mit 18 und die weitgehende Abschaffung des
KDV-Gerichtsverfahrens.
Meine Schwester heißt Ulrike, Mein Vater hat sich mit seinem
Hof total angestellt.(Dem im Osten verlorenen) sein Chef hieß
Baader. Landshut=Bundeswehr. Hans heiß ich selber,
Martin=St.Martin Schleyer=Hochzeit. Usw,usw. Das meiste hab ich
vergessen. Zuerst hab ich mir nichts dabei gedacht. Aber die
Packungsdichte dieser Hints war einfach zu dicht, um sie auf Dauer zu
ignorieren. Es kommt ja auch noch das timing dazu.Was der Scheiß
soll, weiß ich auch nicht. Ich hab mir endlos den Kopf
zerbrochen. Belästigung war es jedenfalls.
Leider war Ute zu dumm und zu eitel, um zu begreifen, was mit mir
geschah. Aber dazu wäre wohl höchstens eine von tausend in
der Lage gewesen.
Ich bin mit Propaganda hingerichtet worden.
Von wem? Weiß ich nicht mal, aber wer sowas macht, ist ja
wohl ein Nazi, oder sowas.
Hab ich 11-2014 dazu an anderem Ort geschrieben:
Die
Sache mit der RAF und dem realen gewaltsamen Klassenkampf hat noch
einen anderen Aspekt:
Wenn ich z.B. so eine Geschichte hörte,
wie damals, dass sie den Herrhausen in die Luft gesprengt hatten, war
meine natürliche Reaktion einfach zu denken: Scheißegal,
ständig toben irgendwo auf der Erde irgendwelche Kriege, und wer
sich in der Kapitalistischen Gesellschaft so weit nach oben wagt, der
begibt sich eben auch ins Kriegsgebiet und braucht sich über
nichts wundern. Und wenn die RAF sich schon "links" nennt,
vielleicht ist sie es ja auch wirklich und der Urteilsspruch über
diese Bankster und was sie da gekillt haben, war nur zu begründet.
Und wenn nicht, kanns mir auch egal sein, weil ich ganz sicher sein
kann, dass ich mir niemals um einen von dieser Oligarchenschicht da
oben Sorgen machen werde, dieser Finanzmafia-einfach weil ich arm
war, und man als Armer da sowieso nicht rein darf, jedenfalls nicht
bevor einem die gesamte Identität abgewaschen wurde. Und wenn
ich mit dieser Einstellung in Frieden hätte leben dürfen,
wäre ja auch alles in Ordnung gewesen.
Nun
gab es aber blöderweise Leute in meiner Familie, die ich nicht
einfach rausschmeißen konnte, und die darüber ganz anderer
Meinung waren: Wenn man in der frühen Nachkriegszeit mal in so
einer studentischen Verbindung war, zusammen mit diesen ganzen Typen,
die dann später zu diesen Bankstern und dergleichen geworden
sind, dann betrachtet man soetwas vermutlich als Angriff auf seine
Klasse, sieht keinerlei persönliche Schuld bei den Betroffenen
und in diesen Angriffen nichts als den Neid der Versager, die sich
nicht an die gerechten Regeln halten wollen, weil sie durch sie
deklassiert wurden. Dazu ist aber eben zu sagen, dass deklassierende
Regeln niemals gerecht sind. Zumal wenn die Ausgangsbedingungen
ungleich sind, und die Regeln nicht gemeinnützig konstruiert
sind. Einen gewissen Hass auf das Oberschicht-Bashing, wie man das
heute nennen würde, kann ich diesen Leuten ja sogar zugestehen:
Ich selbst, als Schüler mit einem adligen Namen wurde ja selbst
Opfer dieses Bashings und bekam die einen oder anderen Tätlichkeiten
ab, von Gleichaltrigen die es für eine Art Klassenkampf hielten,
die Schwächlinge mit den (vermeintlichen) Privilegien zu
verkloppen. Das war natürlich doof und ich muß zugestehen,
dass in der Stellungnahme gegen die RAF-u.ä so auch eine gewisse
Aufforderung lag, nicht eine Geisteshaltung zu stützen, die dazu
führen würde, dass man selbst angegriffen werden könnte.
Sollte ich mich vor Dummheiten in Schutz genommen fühlen?
Ich
weiß nicht recht: Also, mein Stockholm-Syndrom funktioniert
hervorragend und hat mich immer gut vor irgendwelchen Linken
Angriffen beschützt, seit ich es junger Mann erlernt habe.
Obwohl
man ja nicht wußte: Vielleicht wurde mein Gewissen ja noch
immer geprüft, seit ich mich bei der Kriegsdienst-Verweigerung
darauf berufen hatte. Hinweise darauf gab es in diesem Fall genug,
z.B. diese ganzen komischen sprechenden Namen von den Leuten: "Hanns
Martin Schleyer" vielleicht sollte das ja ein kleiner Tip sein,
mit dem mir jemand helfen wollte, mich richtig zu entscheiden? Im
Sinne von: Also, wenn Du den "killst", dann läuft das
darauf hinaus, dass Du deine Möglichkeit einen Schleier zu
verschenken--also eine Partnerin zu finden/behalten-- vergibst.
(Stichwort Brautschleier) Zumal ich ja noch der Hans war, muß
man wissen.
Nachdem ich mein Stockholm-Syndrom also mit Würde
und Liebe trug, mußte mir das also eher wie Erpressung gegen
Freudenbekundungen über die RAF vorkommen. Oder allgemeiner
gesagt gegen klassenorientierte Freudenbekundungen über
Gewalttätigkeiten gegen die Oligarchen. Denn die RAF selbst war
mir ja eigentlich ein bischen zu absurd.
Oder
diese Sache mit dem mutmaßlich strohdummen jedenfalls noch
relativ jungen Frankfurter Erpresser, der da den Sohn von so einem
Bankster entführt hatte, um Geld zu erpressen, und der dann in
die Diskussion kam, weil er von einem Polizeipräsidenten mit
Folter bedroht wurde, wenn er nicht den Aufenthaltsort des Entführten
preisgäbe. Der aber schon tot war. Das war zwar nicht RAF aber
doch klassenbezogen. Für mich jedenfalls, nicht für besagte
Familienmitglieder. Es ist nicht dasselbe. Das wollten sie nicht
begreifen, vor allem, weil sie vielleicht selbst Erpressungsopfer
waren und die Sache mit den Namen auch schon gespannt hatten und
nunmehr Angst um meinen Sohn hatten. Äußerungen wie "Da
gibt`s endlich mal einen Grund froh zu sein, dass man keiner von
diesen reichen Bankstern ist, ein Lob der Bescheidenheit!"
wurden da mit äußerster Aggression beantwortet, was sehr
gefährlich ist, wenn man es mit jemand zu tun hat, der
grundsätzlich jede Diskussion verweigert, von dem man
unfreiwillig finanziell abhängig ist, und der mit seinem Geld
einen Haufen Leute mobilisieren kann, die einem Probleme machen
können. Von Privatdetektiven über Schläger bis hin zu
Psychiatern. Also Rückzug in den Hass.
Ein
Stockholm-Syndrom aus der Gesellschaft, das geht. Ein
Stockholm-Syndrom aus dem Stockholm-Syndrom, das geht nicht.
Das
glaube ich nichtmal Biermann. Der war entweder geborener Kommunist,
als er rüberging, oder er liebte die BRD nicht wirklich, als er
zurückkam.
Ich
glaube, die Sache wie das mit der RAF war, kann man nicht sinnvoll
erzählen ohne ihre Rezeptionsgeschichte. Ohne "subjektive"
und persönliche Dinge.
Ohne
das wird es zur historischen Belanglosigkeit, wie die Sache mit Guy
Forbes, von dem 200 Jahre lang niemand ausser Historikern etwas
wusste, bis er neulich ein revival als exemplarische Gestalt erhielt.
Ich mag die Masken.
Ob wohl in fünfundsiebzig Jahren (die
Geschichte beschleunigt sich) die Leute mit Ulrike-Meinhof Masken
rumlaufen werden? (Ende des 11-2014 -Einschubs)
Nicht nur das Leben ist wichtig, sondern auch das, wofür man
lebt. Und wenn das, wofür man lebt einem nicht wichtiger ist,
als das Leben, dann hat man eine Sinnkrise. Wenn es aber etwas gibt,
das wichtiger ist, ist eine völlig bedingungslose Distanzierung
von Gewalt nicht mehr möglich.
Wer
es lieber theoretisch abgehoben mag statt als persönliche
emotional undistanzierte Erfahrung der findet ungefähr das
gleiche, wie ich auf dieser Web-Seite sage in folgendem Link, den
ich beim Surfen entdeckt habe: Streifzüge-Existenz
und Terror
Ein
weiterer überragender Link zu dem Thema „warum begehen
Menschen Gewalttaten“ ist der Kommentar des Soziologen
Heitmeyer zu dem Erfurter Schulmassaker: Heimeyer
Aufsatz in der" Zeit" (Zeitung)
Hier stand mal ein Artikel
aus Kuba.
Es heißt in der Presse
meistens „Guantanamo auf Kuba,“ niemals „in dem von
den USA eroberten Stück Kubas“ Das erweckt den falschen
Eindruck, als gebe es irgendeinen Vertrag oder eine Billigung der
Kubanischen Regierung für das Konzentrationslager. Ich mußte
erst diesen Artikel lesen um zu erfahren, dass die Kubaner ein
stolzes Volk sind, die sich keineswegs von der Armut haben zwingen
lassen, sich mit dieser internationalen Schande einverstanden zu
erklären. Ich bin froh, dass ich mich nicht schon wieder von
einem Verbündeten distanzieren muß.
Apropos Zivilcourage gegen
Gewalt:
Ich meine manchmal hat man es mit finsteren Typen zu tun, vor
denen man sich fürchtet, weil sie gewalttätig werden
könnten. Vielleicht in der U-Bahn , oder auch sonst wo.
Und
dann hat irgendeiner von diesen Typen irgendwas ärgerliches
gesagt, oder vielleicht hat er auch nur ein “Lonsdale”-Hemd
getragen und man hat nicht gewagt, was dagegen zu sagen.
Und
hinterher zuhause fällt einem dann irgendwas tolles ein, was man
hätte sagen können und man ärgert sich, dass es einem
nicht gleich eingefallen ist.
Irgendwas, womit man recht behalten
hätte. Ein Argument, gegen das die Typen nichts hätten
sagen können.
Und dann brabbelt noch der Fernseher los
vonwegen Zivilcourage gegenüber Gewalt. Und man fühlt sich
scheisse.
Aber sagen wir es doch mal offen: Wenn man sich vor Gewalt-Tätern
fürchtet, geht es nicht um die Frage, wie man mit Worten gegen
sie gewinnt.
Es geht vielmehr um die Frage, wie man glaubwürdig mit Worten
gegen sie „verliert“.
Wenn
man sich selbst schützen möchte.
Nonchalance schmückt:
Auch,
wenn ich das selber nicht glaube, muß ich zugeben, dass das
Gespenst, dass manche Bürgerliche sich vielleicht vom
Terrorismus malen an einigen Punkten gewisse Plausibilität
besitzt:
Der Gedanke, dass hier junge Männer, wegen ihrer
Faulheit von den Guten mit sozialem Ausschluß bestraft, ihre
Attraktivität durch offensichtliche Demonstration von
Nonchalance gegenüber der Grundlage unserer Kultur, dem
Gewaltverbot, erhöhen wollen, und zu diesem Zweck leicht
erreichbare Opfer zum Stellvertreter der abgewerteten Ordnung
erklären, um durch Gewalttätigkeit gegen sie, ihre eigene
Erniedrigung abzuwehren, liegt nahe.
Na, gut, ich würde das
natürlich nicht so borniert bewerten, aber vor allem möchte
ich mal sagen, dass es mittlerweile gradezu zu einem Standard unserer
Kultur geworden ist, sich an bequemen Opfern abzureagieren. Einem
einzelnen mit vereinten Kräften nachzustellen, weil man gegen
eine bestimmte Sorte aus guten Gründen zu sein vermeint .
Überall, wo ein Verein ist, ist meistens auch ein Feindbild und
es braucht auch ein Opfer, das man ungestraft mißhandeln kann.
Es sind doch die Integrierten, die meist noch viel bequemer und
rücksichtsloser sind, als die Nonchalanten. Die Integrierten,
die oft einfach nur zu borniert sind, um zu begreifen, dass es auch
ihnen verboten ist, die Köpfe der anderen zu fordern.
Eigentlich
ist ja der Terror nur ein Produkt der universalen
Marktwirtschaft.
Ich meine, weil der Markt einen Menschen
abgewertet hat, hat dieser sich wieder aufgewertet, indem er andere
abgewertet hat. Wo ist das Unrecht? Beim Markt. Nicht beim Mann.
Apropos Reform der
Zwangsbehandlungen:
Aus dem einstigen
wohltuenden Sanatorium von Freud, wo man im Hotel am Pool lag und
geistreiche Gespräche führte und sich bedienen liess,
ist unter dem Einfluss der Nachkriegsnazis aus der Psychiatrie
nichts geworden, als ein paralleles mittelalterliches
Justizsystem, das mit Foltermitteln Dinge zwangsdurchsetzt, die in
keinem zivilisierten Gesetzbuch mehr stehen. Das Besteck ist das
gleiche: Folterchemikalien,z.B. Haldol, Elektroschocks und
Schlafentzug. Erfolgreiche Anpassung zur “Unauffälligkeit”
gilt als Erfolg: Wem unauffällig? Dem Staatsanwalt, oder
irgendwelchen Nazis, die einen mit irgendeinem hexenjad-ähnlichen
Vorgang in den Zustand der “Auffälligkeit” hinein
denunzieren? Ohne öffentliche Verhandlung, ohne
Verteidiger, ohne irgendwelche Schutzrechte.
Hilfe
kriegt man dort nicht. Das ist eigentlich das schlimmste. Man
kriegt nur bei Folterstrafe verboten, danach zu suchen. Und
dann geht man hinterher im Verborgenen kaputt. Und niemand wird
davon belästigt.
Mit Gummiparagraphen über
medizinische Zwangsmassnahmen ist keinem geholfen. Die Praxis
in der Psychiatrie ist, dass man einfach mit der Drohung von
Zwangsmassnahmen gezwungen wird, zu unterschreiben, dass man mit
allen diesen Foltermitteln einverstanden ist. (Ist mir passiert,
mir wurde deswegen sogar vom zuständigen Arzt mündlich
angedroht, mich entmündigen zu lassen. Der Typ war sauer,
weil ich die vorgelegte Foltergenehmigung durchgerissen, statt
unterschrieben hatte. Was blieb mir übrig? Dabei bin ich noch
jemand, der sich der beruhigenden Wirkung einer dominanten
absoluten Herrschaft durchaus bewußt ist. Das hilft aber nur
bei eingebildeten Problemen. Für mich hieß es nur
sinnlose Qual, auch wenn die Dosen unter diesem Arzt niedriger
waren. Haldol zu nehmen wirkt ungefähr so auf den Körper,
wie die Wirkung von kaltem Heroin-Entzug beschrieben wird. Nicht
dass ich es ausprobiert hätte, aber ich habe es nie zu
riskieren gewagt.) Der Gesetzentwurf der CDU ist eine
Verhöhnung der Opfer, die man durchaus mit KZ-Opfern
gleichsetzen kann. Sie sind vom gleichen Stamm. (Naziopfer) Wie
konnte diese Bande so lange im Verborgenen foltern? Warum wird
sie nicht endlich wirksam daran gehindert?
Wenn dies ein Western
wäre, dann würde ich jetzt hoffen, dass ich in einem
Rachefeldzug die Gangster alle erschiessen würde, oder ihnen
den Kopf abhacken, oder was da in den Western im showdown so
passiert. Na,ja, oder in einem Bibel-Film würde es halt Feuer
regnen, oder so. So muß ich leider eine Pille nehmen in
der Hoffnung, heute nacht noch ein bischen schlafen zu können.
Dieser Film ist nur
frustrierend. Zuschauerverarschung.
Gute Nacht.
|
Zurück
zur Homepage