In letzter Zeit (2005)komme ich sowieso wenig zum Basteln.Mein vorletztes nennenswertes Projekt waren zwei Geigerzähler die ich 1999 gebaut habe,da ich mit meiner ersten Konstruktion von 1995 nicht zufrieden war. 2001 habe ich noch ein Gerät mit einer weiteren Verbesserung gebaut.

Geigerzähler 1995 Geigerzähler 1999/1 Geigerzähler 1999/2 Geigerzähler 2001

Auf Anfrage stelle ich den Schaltplan für den Geigerzähler 2001 zur Verfügung. Aber nur als Bleistiftzeichnung. Der Plan verteilt sich auf mehrere Einzelblätter. Die Konstruktion stammt noch aus meiner Vor-Microcontroller-Zeit. Allerdings kriegt man alle Teile bei Reichelt und man braucht keinen Brenner und keine Controller-Kenntnisse. Der Spannungswandler - Teil, der auf zwei vorherigen Versionen beruht, scheint mir ganz gelungen. Stabilisierte Spannung bedeutet, dass die Messungen auch bei schwacher Strahlung besser wiederholbar, also genauer sind.Stabile 500V (bei großem Einstellbereich 300Vbis 2000V) zu erzeugen, und dafür nur 3,5 Milliampere von dem knappen Batteriestrom zu verbrauchen, scheint mir auch ganz gut. Wichtig ist, ich habe den Ferritkern ohne Luftspalt verklebt und damit ein Wirkungsgradoptimum bei ca. ca. 8 khz gefunden.Man kriegt die alte Verklebung auf, wenn man den Trafo für einige 10Sekunden in die Mikrowelle legt.Siehe „Basteltipps“.Ein langsamdrehender Motor 0,5-2Umdr/Sek gibt eine gute Wickelmaschine ab.(mehrere hundert windungen soweit ich mich erinnere und haarfeiner Draht,.Geht nur wenn man einigermaßen ordentlich wickelt.) Wer den Stromverbrauch minimieren will wird um eine Tastverhältnis-Meßreihe nicht herumkommen, da der handgefertigte Trafo jedesmal ein wenig verschieden sein dürfte: (Also alles was zwischen Ausgang Pin3 und eingang Pin2und6 liegt verändern. empfohlen: Der 500p Kondensator (Frequenz) und der 270KWiderstand(L-Rückkopplung).Die Batteriespannungsangepasste H-Pegel-Rückkopplung würde ich lieber so lassen. ))Wichtig ist, die richtige DiodeBY713 o.ä.(Schwachstrom Hochstpanng) zu verwenden, einen Mos-Operationsverstärker zu nehmen, für die Schutzdioden EM516/4148 im Frequenz-Kompensationsnetzwerk irgendwas sperrstromarmes zu verwenden, was undurchsichtig verpackt ist, weil bei der hochohmmigen Schaltung schon der Photoeffekt einer 4148 stark stören würde! Man konnte vorher die 50Hz von der Glühbirne an meinem Arbeitsplatz auf der Ausgangswelligkeit sehen!Und jede Menge Plastikspray zum isolieren. Vor allem am und im Wandlertrafo.Zwischenlagen aus Folie! Ich habe 1600V Kondensatoren für über 2000 Volt genommen. MIL-Spezifikation ist sowas natürlich nicht grade. Ich habe aber nie Probleme mit einem der Kondensatoren gehabt. Die 1600er sind viel kleiner in der Bauform und manchmal auch in Hochspannungsteilen von Röhrenfernseher-Schrott enthalten. 2000er FKP sind erhältlich, aber groß und sehr teuer. Geeignete keramische haben Seltenheitswert. (Ebay-Ramsch-tüte, oder so, wenn man Glück hat.) Die Ausgangsspannung kann nicht mit einem normalen Messgerät gemessen werden, da dieses einen zu niedrigen Innenwiderstand (10MOhm)hat. Die Spannung würde bis auf einige 100V zusammenbrechen.Und, was noch schlimmer ist, sie wäre hinterher viel höher.Gefahr für das teure Zählrohr. Man braucht einen Vorwiderstand von mindestens ca 50MOhm und muß den Innenwiderstand bis zum stabilisierten Knotenpunkt zurückberechnen,(Signalteil nicht vergessen) und das Messgerät mit geeignetem Shunt im 2V-Bereich betreiben. Man baut sich einmal eine geeigenten Spannungsteiler, dann braucht man immer nur noch Messwert mal 50 oder mal 100 = Ausgangsspannung zu rechnen. Das Zählrohr selbst ist praktisch ein Isolator und liegt dann an der Knoten-Spannung.--Da die Zeit-Teilung des Meß-timers bei dem Geigerzähler mit 10 Minuten beginnt, dann 1minute kommt im Interesse der dezimalen Stufung anschließend 6 Sekunden und 0,6s Auch nach Jahren weiß ich noch vieles, das ausgetüftelt werden mußte....

Nachträglich (2011) habe ich festgestellt, dass die Eingangsschaltung etwas überempfindlich ist. Bei Verwendung eines bestimmen anderen Zählrohrs ist es zu Fehltriggerungen gekommen Die beiden, die ich bisher angeschlossen hatte, haben dies Verhalten nicht gezeigt.Ich hatte gedacht mit dieser Empfindlichkeit eventuell mal Messungen im Proportionalbereich machen zu können. Ich hoffe dies mit besserer Abschirmung und ev. Einem Empfindlichkeitsschalter in den Griff zu bekommen,wenn ich mal Zeit dafür habe. Auf die Schnelle ist es einfacher ein LRC-Dämpfungs-Netzwerk an dem betreffenden Zählrohr anzubringen. Das beeinträchtigt allerdings die Linearität bei höheren Zählraten etwas, weil die Spannung dann sinkt.

Hochspannungsteil ...GeigLageplan ...GeigMessprotokolle ...GeigSignalvorverstärker ...Geig Timing-Schaltung ...GeigZaehler

Diese Geräte sind durchaus brauchbar,man kann damit z. B. demonstrieren, wie ein Sack Kali-Dünger strahlt,überprüfen,ob die Raumluft radonbelastet ist , oder wie stark die Strahlung in der medizinischen Radiologie ist.Unmittelbar neben der abgebildeten Diätsalzpackung (Kaliumchlorid) beträgt die Strahlung z.b. das Dreifache der normalen Umgebungsstrahlung (59 statt19 cpm bezogen auf das Zählrohr )Die Zählrohre sind bei Gerät Nr.1 und 3 auswechselbar bei Gerät Nr.2 habe ich aus Gründen der Handlichkeit darauf verzichtet.Ich habe auch ein gutes Fensterzählrohr,das auch Alpha-Strahlung mißt. Ich hätte wohl gerne noch bessere Zählrohre für die Geräte,aber die Dinger sind sauteuer.(Habe jetzt bei Ebay billig zwei große Zählrohre gekriegt.Das eine soll sogar Neutronen messen können. Einen Geigerzähler hab ich 2006 zusammen mit dem Diätsalz Manfreds Schule für den Physikunterricht geschenkt. Für den Zweck sind meine schlichten Selbstbauten eigentlich sogar besser, als die unehrlich anzeigenden Fertiggeräte aus dem Elektronikladen.)

An einem Ionisations-Rauchmelder ist mehr zu messen.

Belastungen in Lebensmitteln aufzuspüren geht allerdings nicht,da die geringen Mengen die dort bereits schädlich sind sich nur mit Laborausrüstung, die zehntausende kostet, nachweisen und von eher harmlosen Strahlungsquellen, wie Kalium unterscheiden lassen.Wenn ich damit was Eindeutiges messen würde müßte das Gemüse schon aus der weiteren Umgebung von Tschernobyl stammen.