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Statements:

(Nachtrag 2021: Da ich in den letzten Jahren fast nur noch yt gemacht habe, ist das meiste hier 10 bis 20 Jahre alt.)

Also, was sich im Laufe der letzten Jahre so angesammelt hat. Ergänzt wird normalerweise von oben. Unten stehen eher ältere Sachen.

Immer, wenn ich hier was hinzufüge oder ändere, lese ich mich fest und finde, dass viele dieser meiner Texte viel besser und lesenswerter sind, als ich in Erinnerung hatte.

Betr. Orwell: „1984“:
Gehirnwäsche funktioniert:
Man kann Menschen wirklich dazu bringen, zu glauben, dass die Dinge, die sich vor ihren Augen abspielen nicht wahr sind:
Ich habe meinen Recorder mit äusserster Sorgfalt programmiert, eine bestimmte Sendung aufzunehmen – trotzdem war hinterher ein Fehler in der Programmierung und der Film wurde nicht aufgenommen.
Niemals kann ich beweisen, oder auch nur bezeugen, dass die Programmierung manipuliert war, denn ich könnte mich geirrt haben. (kleines Restrisiko).
Ich kann aber bezeugen, dass ich bald glauben werde, ich hätte es nur vertüttelt. Es könnte aber sein, dass einfach nur ausreichend oft so etwas von der Art manipuliert wurde, bei dem ein Restrisiko niemals auszuschließen ist.
Gehirnwäsche würde also funktionieren. q.e.d. (dt:Beweis erbracht)

Arbeit ist kein Ersatz für Freunde.
Hör mal Tinder, das sind meine Liebesbriefe, meine Likes, nicht Deine, die Du da nur gegen Erpressergeld herausgeben willst! Und mir dann noch nicht mal die Adresse herausgeben, damit ich antworten kann, es sei denn, ich zahle noch mal.

Stelle man sich vor, Du findest einen Zettel im Briefkasten: Jemand hat Ihnen einen sehr wichtigen Brief geschrieben! Wenn Sie wissen wollen wer, hinterlegen Sie einen Euro für den Postboten im Briefkasten!
Und wenn Du dann den Euro hinterlegst, kriegst Du einen Zettel mit einem Photo von einer Person, und es heißt, sie ist unheimlich scharf auf Dich, aber wenn Du ihren Brief inclusive Rückadresse haben willst, solltst Du noch mal 5 Euro für den Postboten in den Kasten legen.
Wenn Du dann brav bist, und die 5 Euro reinlegst, kriegst Du auch tatsächlich den Dir von einer anderen Person zugedachten Brief. Dann freust Du Dich und überlegst Dir stundenlang die beste aller Antworten, die Dir einfällt, bringst sie zu Papier und legst sie zur Abholung, nebst weiteren 5 Euros für den Postboten in den Briefkasten, und denkst, dass die andere Person ihn auch bekommt.
Was aber passiert, ist dass die andere Person jetzt einen Zettel in den Briefkasten geworfen bekommt: Sie haben einen Liebesbrief bekommen, wollen Sie wissen, von wem? Dann einen Euro.
Wollen sie ihn auch lesen? dann 5 Euro.
Und dann kommt Dein Brief an, aber alle eventuellen Adressdaten sind geschwärzt, so, dass die Person, wenn sie zurückschreiben will, nochmal... Und die echte Adresse kostet dann 50 Euro.

Und das ist nur das, was jeder weiß, und was eigentlich kein Geheimnis ist. Aber: Würden Sie gegen jemanden online pokern, wenn Sie wüßten, dass ihr Gegenspieler, wenn er nur unehrlich ist, jederzeit in ihre Karten gucken kann, Sie aber nicht in seine?
Gewiss: Es gibt ganze Internetunternehmen, die von soetwas leben, aber es hat ja auch niemand gesagt, dass es nicht Massen von leider dummen Leuten gibt, die noch so wenig Geld übrig haben.

Was aber niemand beweisen kann, weil es eben niemand wissen, aber auch niemand kontrollieren kann, ist dass ihre Liebesbriefe gelesen werden, und bewertet usw. Und die Ergebnisse in Charts geformt und zu Werbezwecken verkauft werden. Wenn Sie also geschrieben haben: "Ich bin es leid, betrogen zu werden" Und damit bei der Tinder-Adressatin gut angekommen sind, dann steht demnächst auf dem Supermarkt-Werbezettel: "Wir sind es doch alle leid, betrogen zu werden, darum gibt unser Supermarkt eine Ehrlichkeits-Garantie!" Und Tinder kassiert nochmal.... (Das ist natürlich verkürzt es gibt ja Millionen Daten, die zusammengerechnet werden, um genau das zu machen.)

Und wenn eine Person auf Tinder besonders oft geliked wird, und die Gefahr besteht, dass sie bald erfolgreich dauerhaft vermittelt sein könnte, dann wird die Zahl der Matches gedrosselt und nur noch solche Matches durchgelassen, bei denen statistisch eine geringe Erfolgswahrscheinlichkeit besteht, denn die Vermittlung attraktiver Kundschaft muß vermieden werden, weil sie ja sonst nicht mehr zahlt und niemand mehr zahlt, um ihr Briefe zu schreiben, die nie abgeholt werden. Überhaupt darf im Grunde niemand wirklich vermittelt werden, sondern alle nur beinahe, denn sonst fallen sie als zahlende Kundschaft weg. Ausser bei One night stands, die man natürlich immer wieder neue haben muß. Im übrigen, wenn reale Treffen vermieden werden können, ist es auch gar nicht erforderlich, dass die Personen real vorhanden sind, sondern man kann die Profile von längst gekündigten, oder frei erfundene Profile im Computerbetrieb als Bots weiterlaufen lassen und "die Idioten zahlen dafür".

Ob man so jemand seinen Liebesbrief anvertrauen würde? Also kann man im Grunde nur eins machen: Gesichtskontrolle und im Sekundentakt Likes und Dislikes vergeben, um sich abzureagieren, an den ganzen Leuten, die da denken, sie wären so was dolles. Das macht wenigstens Spass. Statt zu denken: Na, ja, die sieht zwar Scheiße aus, und sie will keine one night stands, aber vielleicht ja nur , weil sie schlechte Erfahrungen gemacht hat, dass das so nicht funktioniert und sie will vielleicht unbedingt Sex, was will sie sonst überhaupt hier, aber vorher ein paar Tage Vorarbeit machen, und überhaupt, Aussehen ist kein Kriterium, wenn eine wirklich will, lass mer die doch erst mal kennen-lernen, also grünes herzchen, zu den Guten... Das wär normal, aber das ist natürlich nicht die Art sich abzureagieren und bei Tinder sinnlos.
Machst Du aber Gesichtskontrolle im Sekundentakt, und ganz ohne vorgestelltes Wohlwollen, dann lieferst Du Tinder noch wertvollere und gefährlichere Marktdaten, nämlich die über das Unterbewusste....

Wischen Sie also nach Herzenslust, wie Sie wollen, oder auch nicht, Sie kriegen sowieso kein Date mit mir, weil ich nicht zahle. Keinen Pfennig. Nicht an Tinder.

Bevor irgendsoeine Nutte irgendsoeinen Weinstein wegen Sex anklagen dürfte, sollte sie erst mal dem Richter den Schwanz lutschen müssen. Wo kommen wir sonst hin!

Dass mein Gott nicht von mir verlangen kann, dass mir das Leben jedes anderen Menschen etwas wert ist, sondern dass es nur die Ordnung ist, die für alle da ist, - insoweit sie alle einbezieht. Andere Staaten sind aber nicht unseresgleichen Mitbürger in unserem Staat, sondern nur in der Uno. Das muß man sich eigentlich erst klar machen, bevor man daran gehen kann, die Welt aufzuräumen. Und wer die Menschen nicht missbrauchen will, muss sich als internationaler Politiker auch dazu bekennen: Um der Uno willen, nicht um Gottes willen. Es gilt nicht das StGB nicht das BGB und auch kein göttliches Recht, sondern nur die Uno-Charta, oder so. Da steht nicht drin, dass ein Staat Mörder bestrafen darf, wenn sie sich im Ausland aufhalten. Das Verhältnis der Staaten zu ihren Bürgern hat sich verändert und die de-facto-Machtverhältnisse auf die die Uno sich ja auch stützen, nicht nur sie regulieren muß, haben sich auch verändert und das Informationszeitalter. Vielleicht muß da einiges in den Uno-Dokumenten neu justiert werden. Auch bei diesen Flüchtlingsgeschichten sollte in Europa vielleicht mehr auf die Uno gesetzt werden, als auf Moral. Zwischenstaatliche Angelegenheiten können doch nicht einseitig geregelt werden.

Für Gott sind völlig fremde völlig egal, man kann sie bestenfalls mißbrauchen, wie den kleinen Jesus mit der Königssalbe und dem ganzen Theater. Kein guter Job, wenn man am Schluß gekreuzigt wird. Sadam H, Osama BL... Erst aufgebaut und dann gekillt, als sie erwachsen wurden. Aber nicht im Auftrag der Uno. Für Kinder mag es schön sein, als künftiger Rächer geliebt und aufgebaut zu werden, es tut ihnen aber nicht gut, selber an ihre göttliche Mission zu glauben, wenn es soweit ist. Dann gilt: Seine Liebe für Leute aufsparen, die es einem danken, (aber niemand gering schätzen) nicht umsonst arbeiten, Werbeversprechen widerrufen, wenn sie nicht auf fruchtbaren Boden fallen und: Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist.

Falls Sie den Film „falling down“ kennen

wie der durchgedrehte Typ da die ganze Stadt aufmischt indem er sich immer erfolgreich so wehrt, wie das jeder in diesen Situationen gerne könne würde.
Nur, dass ich keine Waffen habe, und dass ich vor allem und jedem Angst habe. Grade deshalb finde ich, er hat Recht. Angst macht den Menschen kaputt.
Er hat recht damit, was er tut, wie er da in der Stadt aufräumt, was ihm unterkommt und zwar sofort. Er verhält sich vorbildlich. Sich nicht einschüchtern lassen.
(Nur dass er nicht checkt, dass seine Ex einfach Angst hat, und dass sie ja nicht zum Vergnügen Angst hat. da hat er schon Unrecht. Aber er hat wohl einen Anspruch auf friedliche Klärung der Angelegenheit, nach einer langen Beziehung.)
Man muß nicht immer Respekt vor der Angst anderer haben, wenn man sich wenigstens selbst unter Kontrolle hat, (Situation im Burger-Laden) aber, wenn man mit jemand bestimmtes friedlich zusammenleben möchte, dann schon.

Von einem Menschen, wie ihm/mir ist es zuviel verlangt, dass er sich nicht so benehmen soll, wenn er es kann. Und vermutlich gibt es Massen in Amerika, die sowas gerne könnten. Und deshalb jemand wählen, der mit derartiger Devise an die Aussenpolitik geht. Nur: Welches Staatenähnliche Gebilde hat den USA eigentlich Frau und Kind weggenommen und den USA ihre Existenz sinnlos gemacht Und sie dann noch demütigend, oder sogar lebensgefährlich angegriffen? Das ist Hypochondrie, übersteigertes Selbstmitleid einer Nation, und mit der fängt meist jedes internationale Verbrechen an. Das WTC z.B. hat nur ein paar tausend Amerikaner so getroffen, und nicht alle 500Mio. Deshalb hätten sich die USA auch niemals so benehmen dürfen, als wären es alle gewesen, die einen nahen Angehörigen verloren hätten. Und: Unrecht weitergeben ist nicht so gut, wie Recht schaffen.

Halbmast-Konkurrenz:
Ich glaube eigentlich nicht, dass die 9/11 Ereignisse am World-trade-cente fake waren. (also geplante Sprengung durch Regierung o.ä.) Aber was man uns hinterher über die Hintergründe dieser Kriegshandlung erzählt hat, mag mit der Wahrheit weniger zu tun haben, als eine Lüge, die bekanntlich wenigstens noch das Gegenteil der Wahrheit ist.
Aber jeder Kampf um Bürgerrechte Menschenrechte, Völkerrechte, hat dadurch Schaden genommen, dass die Bereitschaft der Menschen Betroffenheit zu bekunden, sich auf das Thema einzulassen, von diesem Ereigniss komplett absorbiert wurde.
Man bekommt keine Schweigeminute mehr, für einen zu (doppeltem) Unrecht Hingerichteten mehr, wenn zuvor eine Schweigeminute für WTC war.
Auch nicht wegen Überwachung und den unzähligen anderen Skandalen.
Alle gesellschaftlichen Emanzipationsbewegungen wurden komplett platt gemacht dadurch, dass niemand gewagt und gesagt hat: “Scheiß auf das WTC, wir haben viel dringendere und ernstere Probleme.” Aber so war es doch.
Die Frage “cui bono?” (Wer hat am Ende was von dem Verbrechen gehabt) löst sich deshalb allerdings in der Richtung auf, dass Verschwörungstheorien über das Kapital verdammt plausibel werden.

Ich als 14-jähriger würde es als Kriegserklärung auffassen, so behandelt zu werden, wie Eltern ihre 14-jährigen hierzulande heutzutage offensichtlich behandeln, jedenfalls, wenn man vom Fernsehen ausgeht, und was man so auf der Straße sehen kann. Den Alten Gift in den Kaffe schütten, oder sowas, je nachdem, was möglich ist.
Ich bin jetzt nicht mehr 14, aber das gilt rückwirkend bis mindestens 14. Es gibt nichts, was meine Eltern mir verboten haben, wo ich nachträglich für das Verbot dankbar wäre. Ich hätte das alles selber besser geregelt.
Eher hatten die Eltern schon recht, mich zum Besuch bestimmter Veranstaltungen zu drängen: Schule, Tanzstunde, Reitunterricht, Sportverein... Das hat den Horizont erweitert und Chancen eröffnet.
Aber kein Verbot, für das ich dankbar wäre.

Wenn also 14-jährige Mädchen für ihren Popstar-Schwarm strippen wollen – soll'n sie's tun! (Angeregt von einem Beitrag auf YouTube: LeFloid/lenews über irgendso einen teenie-schwarm, der in usa einen Prozess wegen sowas hat.)

A propos “We shall overcome”: Ich hatte immer Schwierigkeiten mit “we'll walk hand in hand some day” , weil ich den Unterdrückern eigentlich nicht die Hand geben wollte. Zu Martin Luther Kings Zeiten mag das anders gewesen sein, da war es für so manchen der ehemaligen weißen Sklavenhalter wahrscheinlich schon eine Demütigung, wenn er einem Schwarzen überhaupt die Hand geben sollte und sei es nur rituell in der Kirche, weil der Pastor dazu aufforderte.
Eigentlich finde ich es müßte heißen: “we'll walk hand in hand, we'll walk hand in hand, we'll walk hand in hand for fun some day.” Oder ähnlich. (because we love to, not we must) Denn das bedeutet doch eigentlich erst Gleichheit. Wenn man gleich genug ist um Kumpels zu sein Freunde, oder Geliebte. Kein bloßes gemeinsames Demütigungsritual im Namen des Friedens. Was die deutsche Klassengesellschaft betrifft, steht diese aus.

Was ist Reichtum? – Etwas, das man wegnehmen könnte!
Scheiss wahnbesessene Reiche. Je mehr man hat, desto mehr „darf“ man andere verprügeln demütigen usw. weil sie es ja gefährden könnten.
So führen sich die Reichen jedenfalls auf: Wer reich ist, glaubt, aufgrund seines Besitzes Auskunftsrechte, Festhalterechte, Verhaftungsrechte gegenüber jedermann zu haben, der so aussieht, als könnte er vielleicht was wegnehmen wollen.
Zum Beispiel habe ich, in 80erJahren, in Münster manchmal kleine Elektronikbauteile in einem Laden eingekauft, der auch teure Sachen, wie Luxusuhren u dgl., teils second-hand oder so verkaufte. Jedenfalls genoß dieser Laden bei mir besondere Aufmerksamkeit und hatte dieser Laden eine Panzerglasscheibe.
OK, die story: Ich hatte tags zuvor irgendeinen Schaden erfahren, der einen mehr zufälligen Angriff hätte bedeuten können. Dann ging ich durch die Stadt rumschneftern und kam auch an diesem Laden vorbei. Die Scheibe war eingeschlagen, hatte ein Loch und lauter Sprünge und darüber war eine Dichtungsglasscheibe geklebt. Diese Glasscheibe war mit Silikon, oder irgendsowas aus der Tube auf das gesprungene Panzerglas geklebt. Aber: Das Silikon war in einem bestimmten Muster, ähnlich Buchstaben, oder so aufgeschmiert, einem Symbol, das ich kannte, und das mir sagte, dass der zuvor bei mir geschehene Angriff auf meine Integrität kein Zufall war, sondern eine absichtlich zugefügte Demütigung von aber unbekannt. Ein Bekennerschreiben aus Fensterkitt sozusagen. Wahrscheinlich. Also bin ich in den Laden rein, um den Namen der Glaserfirma zu erfahren.
Die Reaktion die ich darauf erfuhr, ist: Waren Sie das wissen Sie irgendwas usw. und wenn ich nicht auf komplett doof gemacht hätte, wäre ich ohne Polizei nicht wieder aus dem Laden rausgekommen. Natürlich habe ich meine Information über den Glaser nicht gekriegt.
Das ist der Unterschied zwischen Armen und Reichen: Der Besitz der Reichen scheint ihnen umfassende Rechte gegenüber den Armen zu liefern, aber die Rechte der Armen gelten nicht gegenüber den Reichen.
Selbst bei den Bullen und vor Gericht wäre das doch letztenendes so gelaufen. Ist ja dann später auch, wenn auch nicht aufgrund dieser Sache, sondern einer ähnlichen. Ich wurde mit chemischen Mitteln in der Psychiatrie gefoltert.
Deutschland ist ein de-facto-Klassenjustizland.

Beunruhigende Idee für mich ist immer, dass erhobene Daten zu anderen Dingen mißbraucht werden, als wozu sie erhoben wurden. z.B.:

Ich möchte nicht von der Partei regiert werden, die ich gewählt habe. Jedenfalls war das früher nie so. Keiner Partei möchte ich die Herrschaft über mich zugestehen, aus dem einfachen Grund, dass, so wohlwollend oder umfassend problembewußt sie auch sein mögen, keine Partei kann zugeben, dass ich gefoltert worden bin, keine kann zugeben, dass ich mit absurd hohem Aufwand manipuliert und lächerlich gemacht worden bin. Darum kann mir keine gerecht werden und was ich wähle ist nichts als eine taktische Entscheidung, die zu geringfügiger Verbesserung oder langsamster Verschlechterung einzelner besonders wichtiger Dinge führen könnte, wenn es funktioniert. Ich möchte nicht regiert werden von den Leuten, die ich wähle. Ich möchte die nicht zur Jury über mich, oder zur Gesetzgeberin für mich wählen. Es ist oft nur ein kleineres Übel. Obwohl es bessere Leute gibt.

Oder: vor ca 20 Jahren irgendwann wurden wir von der Rentenversicherung befragt, wer von uns beiden, SchaZi oder ich die Hauptarbeit bei der Erziehung der Kinder geleistete hätten. Daraus sollten dann Mütterrenten-Ansprüche resultieren. Defakto war ich das, die Kinder waren immer mein Projekt gewesen, ich habe mich immer um alles gekümmert, ausser, wenn/bis ich vom Spielfeld gestellt wurde. Damals jedenfalls. Da es bei dieser Rentenfrage aber um Versorgungsansprüche ging, also um Geld, wurde das Geld natürlich gerecht geteilt, demzufolge wurde in das Formular eingetragen, Marion hätte sich um das eine Kind alleine gekümmert, und ich mich um das andere. Was natürlich Quatsch war. Aber Marion hatte doch auch getan, was sie konnte für unsere Gemeinschaft. Nur eben was anderes. Mein Alptraum ist nun, dass aus dieser für Rentenzwecke erhobenen Information familienrechtliche Konsequenzen hervorgehen könnten / gegangen sein könnten.

Daten sind immer nur für den Zweck zu gebrauchen, zu dem sie erhoben wurden.

Apropos Gastrecht: Wer sich bei uns in Deutschland auf einer Party schlecht benimmt, wird vielleicht aus der Party rausgeschmissen, aber doch nicht aus Deutschland. Darf vielleicht sogar später mal wiederkommen. So ist das bei uns.
Bei “UNS” ist das aber natürlich ganz anders.... “WIR” schlitzen dem besten Freund den Bauch auf, wenn er “UNSERE” geile Göttin, äh, Angebetete ungefragt begrapscht hat..... scheiß nazis.
Darauf aber, dass Sarah W. das richtige Maß kennt, könnt ihr getrost einen lassen. Das ist sicher. Sie hat sich nie in hysterischen Discussionen engagiert. Esst eure Torten lieber selber.

Unter-Links:

DDR - Aufnahmeprüfung

Fragebogen

Warum ich Talkshows verabscheue.

MeineIn-und-Out-Liste (uralt) aber einmal durchgesehen (12/2016) erneut: (12/2021)

Gesang "Hygieneinstitut" nach FJDegenhardt passend zu der Frage ob bei dem Begriff freies Internet die jungen Leute genauso dumm gucken werden, wie heute bei “freier Liebe” Und überhaupt: Wenigstens mal singen, wie man uns fertig-kaputt- alle-gemacht hat, wenn man es schon nicht sagen darf. Ebenso passend zu der Frage, der Verwendung von Metaphern, die bei denen, denens wirklich dreckig geht plötzlich illegitim sein soll, wenn der Maßstab zu den Metaphern der anderen gewahrt bleiben soll. Da hilft höchstens noch geistiger Shit. (Mein Gesang war auf meinem YT-Kanal und wurde wohl mit selbigem gelöscht)

Ehegesetz (ich sollte es bleiben lassen, wozu das Thema auch noch anfangen. Aber denken Sie mal drüber nach: Was ist eigentlich, und wo stehts überhaupt?)

04-2014 Aktuell zur Pornodiscussion: Wie kann das sein? - Kurzgeschichte (nicht alle Frauen sind Schlampen, aber manche eben schon. Und das sind die Besten.)

Begründung Parteiaustritt aus der Partei Die Linke

HartzIV, Du hast uns Arbeitsunwilligen das Asyl im eignen Lande verweigert.
Jetzt wunderst Du Dich, dass wir nicht mehr an Asyl glauben, wenn Arbeitswillige es bekommen sollen?
Jetzt wunderst Du Dich, warum Arbeiter nicht mehr human sind, nachdem Du sie abgerichtet hast, zu uns inhuman zu sein?
Du vermisst unseren gesellschaftlichen Einfluss, nachdem Du uns kalt gestellt hast?
Deutschland, wie dumm bist Du nur!

Dass es Menschen schwer fällt, ihr Land zu lieben, ist nichts ungewöhnliches. Vielleicht muß man es machen, wie mit anderen Dingen, die man lieben muß, bei denen es einem aber schwer fällt. Meine Nähmaschine, die immer wieder von mir repariert werden mußte und mich immer wieder durch Störungen frustiert hat, zum Beispiel habe ich mit Ekel beschriftet und seit sie wieder funktioniert, heißt sie jetzt Eki. Mir missfällt zum Beispiel der Privatsozialismus der unserem Knackia-Bombatombalein, von jener Kanzlerin aufgedrückt wird, mit Wörtern wie im Sozialismus (Solidarität etc.) aber Privateigentum an den Produktionsmitteln. Natürlich kann man Knackia-Bombatombalein auch Schreihausen, oder Foltikellerchen nennen, aber jener andere Name ist eigentlich nicht mehr hinnehmbar für einen echten Linken. Eine Möglichkeit, den Diskurs zu brechen. Indem man konsequent nur das eigene Wort dafür akzeptiert und verwendet. (wofür man dann vermutlich auch gerne mal psychiatrie-gefoltert wird und der Name dadurch zirkulär bestätigt)

Das Mißbrauchen und Kaputtmachen der Dinge, die die Leute gewählt haben, scheint das bessere Geschäft zu sein, als das Befolgen.
Also kriegt der Wähler immer nicht nur nicht, sondern sogar das Gegenteil von dem, was er gewählt hat:
Die Regierung täuscht vor, dass sie das Gewählte tut, und erlässt wirkungslose Schein-Gesetze. Woraufhin in einigen Teilen der Gesellschaft eine Gegenreaktion entsteht.
So dass es am Ende nicht das Gewählte, wohl aber die Gegenreaktion, äh, das Gegenteil gibt.
Wie soll man in dieser paradoxen Situation wählen?
Wählt man das Gegenteil von dem, was man will, wird es langsam schlechter,
wählt man was man will, wird es schnell schlechter.
Wählt man das Gegenteil von dem, was man will, kann man sich in den Arsch beissen, wenn man es kriegt,
Wählt man was man will, kann man sich in den Arsch beissen, weil man es nicht kriegt.

Ein schwer lösbares, sozusagen dialektisches Problem. Ich weiß noch nicht, was ich in paar Monaten wähle. Das Gegenteil nicht, das ist mir zu doof. Aber den parlamentarischen Kompromiss zum “Terror”? Wer ist das? Kompromissloser Frieden? Wahrscheinlich.

Gefährder-Justiz” wird man dieses Wort eines Tages in einem Atemzug mit “Sippenhaft” und “Gesinnungs-Justiz” zitieren?
Ich finde das ganze Gefährder-(Un-)wesen ziemlich beunruhigend.
Also so eine Kategorie zwischen Täter und Nicht-Täter. Da hatten wir bisher den “Verdächtigen”.
Ist man ein Gefährder, wenn man vielleicht einer Frau ein uneheliches Kind machen könnte, diese eine Deutsche und man selbst so ein ganz finsterer Typ, oder einfach nur so ein Versager ohne eigenes Einkommen? Na, na? , na? Was ist ? Ist man dann ein Gefährder? Die Typen, die diesen ganzen Scheiß mit dem Gefährder verbrochen haben, denken das wahrscheinlich.
Wir sollten uns nicht darauf einlassen.
Also zwischen Täter und Nicht-Täter haben wir jetzt den wollenden aber zur Zeit nicht könnenden Gefährder, dann den könnenden, aber zur Zeit nicht wollenden Gefährder.
Und den Verdächtigen.
Und den, der verdächtig ist, er könnte können.
Und den, der verdächtig ist, er könnte wollen.
Natürlich müssen alle eingesperrt werden.(das ist Sarkasmus)
Wenn ein Gefährder jemand ist, der absichtlich gefährdet, dann ist er ein Unruhestifter.
Wenn ein Gefährder jemand ist, der aus Versehen gefährdet, dann ist er ein Unschuldiger.
Wenn ein Gefährder jemand ist, der der einen Schaden anzurichten plant, dann ist er ein Versucher.
Wenn ein Gefährder jemand ist, von dem man das nicht so genau weiß, dann ist er ein Verdächtiger.

Es wird also ein neues Wort für “Verdächtiger” erfunden, damit nicht auffällt, dass man jetzt auch Verdächtige bestraft, oder mit ähnlichen Maßnahmen traktiert.
Die Einführung des “Gefährders” bedeutet die Abschaffung von “In dubio pro reo”
Wie gut, dass es da nicht ums Strafrecht geht, sondern nur ums Ausländerrecht,etc. ! (Auch das ist Sarkasmus)
Im übrigen werden wir aber nicht umhinkommen, unwillkommene Einwanderer abzuschrecken, ehe diese sich ins eigene Unglück stürzen.
Wir haben ganz schön Schaden angerichtet, dass wir diese Leute erst haben kommen lassen.
Die Unfreundlichen Migranten-Abschreckungs-Plakate der Australischen Küstenwache habe vor ein zwei Jahren als Skandal von sich reden gemacht. Ich weiß nicht mehr genau, was drin stand, aber vielleicht sind wir jetzt auch soweit, dass solche Plakate die anständigere Lösung wären.


Aber nicht an meiner Tür!

Grundeinkommen steht im Spannungsfeld mit dem Migrationsgeschehen, insofern das Gerücht, dass man hier umsonst gut leben könnte (und ev noch Geld nach Hause schicken) natürlich magnetisch auf migrationsfähige Leute wirkt, die sich dort wo sie leben mit politischer Verfolgung durch Armut konfrontiert sehen.
Andererseits gerät die Vollbeschäftigungsideologie mit Fortschreiten der Industriegeschichte immer offensichtlicher in den Bereich unglaubhafter Kindermärchen und die immer schon unterdrückerische Arbeits-Ideologie gerät immer näher in die Nähe jenes deutschen Staates, in dem jeder einzelne überhaupt nur noch für das angebliche Volk leben und ein Existenzrecht haben sollte. Daher greift die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens immer mehr um sich, obwohl der Zwiespalt mit dem Migrationsgeschehen ebenfalls immer unerträglicher wird, wenn auch nicht so schnell, da die Migration mit allerlei Mogeleien gebremst wird.
Wer kein Grundeinkommen hat, kann sich nicht (politisch im weitesten Sinne) politisch engagieren nicht protestieren nicht streiken (einfach nicht mitmachen) und sich nicht organisieren und dann wird auf Dauer niemand den Faschismus, bzw. ähnliches aufhalten können, von dem fast jeder großen Schaden haben wird, wenn nicht alle.

So gesehen wäre etwas anderes vielleicht sinnvoll: eine ansonsten bedingungslose Staatsbewohnerrente (bezogen auf das Leben vor Ort, nicht die formale S-Bürgerschaft) als Mindesteinkommen einzuführen, ergänzt mit einem Jugend-Bonus und einem Bonus für besonders begehrte Fähigkeiten/Leistungen.
Wer 14 Jahre in Deutschland gelebt hat, hat Anspruch auf die bedingungslose Grundrente von der man als junger gesunder Mensch alle Grundrechte wahrnehmen kann.Gerade mal so. Diese steigt gleichmäßig an, und nach fünfzig Jahren hat man das Doppelte und nach 86 Jahren das Dreifache.
Hinzu kommt ein Baby-Grundeinkommen, ausreichend zur Not für eine Mutter und ihr Baby, der allmählich abnimmt, bis das Kind 14 Jahre alt ist.
Es kommen Multiplikatoren von über 1,0 bis insgesamt 2,0 für diese Einkünfte bei besonders begehrten Merkmalsträgern Art hinzu. Es zählen Schulabschlüsse, Qualifikationen, Dienstzeiten als Arbeiter (bisherige Rente) oder bei mangelnder Geschlecherparität in der Einwanderung das betreffende Minderheits-Geschlecht..bis auf weitere zukünftige geschichtliche Epochenwandlungen natürlich Frauen bis ca 50Jahre.
Darüber hinausgehende Sonderbedarfe müssen angemeldet und geprüft werden.
Natürlich lässt man niemanden fremdes einfach vor der eigenen Tür verrecken, aber, wer die Bedingunen nicht erfüllt, muß eben mit Einschränkungen seiner Grundrechte rechnen.
Wer mehr direkt gezahltes Geld will, soll dies nicht vom Staat erwarten.
Indirekt: Öffentliche Dienste, soweit im Kostenaufkommen relativ unabhängig von Nutzungsintensität (Bäder, Verkehr u. dgl. (ausser ausser Hauptzeit)) sollten kostenlos sein. Die Politik muss dafür sorgen, dass intensitätsabhängige Dienste, bishin zur Wohnungsversorgung, zu auch für bloße Grundeinkommensbezieher gut bezahlbaren Preisen in akzepabler Qualität und Menge verfügbar sind.

Prinzip: Wer dazugehören will, muß auch dabei gewesen sein. Auf welchem Platz auch immer.


Hinweis: Die Idee, nur einzelne Elemente hieraus zu verwenden kann natürlich zum Gegenteil führen. Wenn man diese Aufgabe den falschen überträgt, die versuchen, daraus ein Konzept für weniger sozial, statt stärker sozial zu machen, dann übernehme ich für das Ergebnis selbverständlich keine Verantwortung.

Viele fanden und finden die Idee Mindestlohn absurd, denn wie soll das Sinn machen, wenn man Kindern Geld für Arbeit gibt, die sollen doch nicht plötzlich soviel Geld haben, wie Erwachsene, sondern langsam in die Verantwortung der Verfügungsmacht über Geld = anderer Leute Arbeit hineinwachsen. Und warum darf ich mir keinen Kumpel zum Tapezieren anstellen, wenn ich ehrlich nicht genug Geld habe, um mir Mindestlohn zu leisten, und der es auch für weniger tut? Zwei gute Fragen, die viele Leute vielleicht an der Idee des Mindestlohns zweifeln lassen.
Es gibt aber auch einen Haupt-Bereich des Marktes, der komplett seine Unschuld verloren hat, und auf dem Ausbeutung vorherrscht, wo auch immer das möglich ist.
Es ist ein Unterschied, ob meine Firma unrentabel wird, wenn ich mehr Lohn zahlen muß, eine Firma, die sofort wieder rentabel wäre, wenn alle anderen Firmen das auch müßten, oder ob ich meine Tapete nicht geklebt kriege, mich jedenfalls schrecklich beim Selbermachen langweile. Das Unrentabelwerden von Firmen ist ein notwendiger Bestandteil der Marktwirtschaft. Davon haben die anderen was. Davon, dass ich keine Tapete habe, oder mich langweilen muß, davon hat (eigentlich) niemand etwas.
Demzufolge müßte Mindestlohn immer dann gelten, wenn es sich bei dem Arbeitgeber nicht um den Endabnehmer der Dienstleistung oder des Produktes handelt, sondern irgend eine Art von Vermittler: Bei der Anzeige in der Zeitung dürfen keine Preise unterhalb des Mindestlohns genannt werden. Die Arbeitsagentur darf niemand unterhalb des Mindestlohns vermitteln, oder die Sache ist wirklich komplett freiwillig. (sollte sie sowieso sein, aber hier kommt noch ein wichtiger Grund dazu.) Wer Leute anstellt, um etwas zu produzieren, das er dann verkauft oder, das Bestandteil eines Marktkalküls ist – muß Mindestlohn zahlen. Wer eine Leiharbeits-Firma betreibt muß Mindestlohn zahlen. Wenn jemand anderes die Lohnverhandlungen mit dem Endabnehmer führt, als der Arbeiter und das nach Marktgesichtspunkten geschieht muß Mindestlohn gezahlt werden. Wer sehr reich ist, muß Mindestlohn zahlen, außer die Eltern oder Rechtspfleger nicht Geschäftsfähiger verbieten das aus pädagogischen Gründen.

Apropos Tierschutz: Ist ein gut in eine Menschen-Familie sozialisierter Hund wirklich nur ein Hund wie jeder andere (hundert-Mark-s Ware)? Da steckt doch soviel Arbeit und Emotion drin? Stimmt auch irgendwie nicht so. Auch ohne weitergehende Eigenrechte des Tieres muß man unter solchen Umständen an einen viel höheren Wert und ggf. Schmerzensgeld für die Besitzer denken.
Tierschützern, die für Eigenrechte von Tieren sind, für ein eigenes Recht auf Leben, oder jedenfalls zumindest für menschlich sozialisierte Tiere, und menschenähnliche Tiere, denen könnte man nach Verursacher-Prinzip vorschlagen: Gründet einen Lebenssicherungsverein für Tiere. Jedes Vereinsmitglied erklärt sich bereit, ein Tier aufzunehmen: einen Rentenhund/Pferd/Hamster-gleichartig, wie das eigene, dessen Besitzer verstorben ist, oder sich nicht mehr um das Tier kümmern kann, oder wenn ein Wurf von Jungtieren den Besitzer überfordert von jedem anderen Vereinsmitglied aufzunehmen. Dann können die Tierliebhaber ihren Tieren Rechte garantieren, ohne dass die nicht so tierliebe Gemeinschaft damit belastetet wird. Allerdings muß man dann wohl sagen, dass dieser Verein zum Teil ja auch Aufgaben der Gemeinschaft übernehmen würde. Denn das jemand sich ein Tier anschaffen muß, damit dieses etwas tut, das eigentlich der Menschengemeinschaft tun müßte, Liebe Aufmerksamkeit, die Verletzungen heilen, die durch den Ausstoß aus der menschlichen Gemeinschaft erfolgt sind.... wenn sich also jemand aus solchen Gründen ein Tier angeschafft hat, dann kann die Gemeinschaft froh sein, dass sie so billig davongekommen ist. Und sollte diesen Familien-Tierrechtsschutzverein besonders fördern. Steuerbegünstigung , Zuschüsse...

Wie überall, wo Windräder aufgestellt werden finden sich gleich wieder welche, die darüber zu meckern haben. Verschandelung der Landschaft... Also, wenn ich aus dem Fenster gucke und von ferne die beiden neuen 160 und 140Meter hohen Windräder sehe, dann fühle ich mich wie ein kleines Kind, dem man ein paar lustige Windmühlen in den Blumenkasten vorm Fenster gesteckt hat. Ich mag die Dinger. Sie drehen sich so unterhaltsam und man kann Windrichtung und Stärke daran erkennen. Und die, die darüber meckern, sie hätten keine Naturlandschaft mehr vor der Tür, sollen auch mal daran denken, dass Windmühlen auch bedeuten, dass die Landschaft vor der Tür nicht mehr weiter verbaut werden kann. Eine Windmühle garantiert Unverbaubarkeit auf mehrere hundert Meter. Ich wäre froh, als Stadtrandbewohner. Laut sind sie auch nicht: Man kann das Flügelrauschen keine 200 Meter weit hören. Bei Sturm schon mal gar nicht, denn der knattert viel zu laut an der Kleidung. Boshafte Kinder könnten sich den Drachen zerhacken lassen. Und Vögel, na, ja. Bis jetzt keinen gesehen.

Es wird oft mit Recht gesagt, dass die “5% Hürde” bei den Bundestagswahlen undemokratisch sei, weil sie dazu führen könnte, dass eine Partei, die locker 5% erreichen würde, nicht in den Bundestag kommt, weil die Leute glauben, dass sie die 5% nicht schaffen würde. So bevormunden uns unüberprüfbare “Umfragen” dabei, was zu wählen in diesem Sinne sinnvoll ist, --im Rahmen praktischer Vernunft erlaubt ist-- oder nicht. Es kommt ja auch noch hinzu, dass dieser Effekt noch dadurch verstärkt wird, dass solche Parteien dann auch in den Medien nicht kommuniziert werden, oder als inakzeptabel abgehakt gelten, weil sie das schon immer waren.

Dass eine Partei eine gewisse Mindestgröße (also diese 5%, oder was immer) braucht um überhaupt arbeiten und nicht nur rummaulen zu können, mag ja noch plausibel sein.

Das Problem ist aber ganz einfach zu lösen: jede (kleine) Partei muß 6 Wochen vor der Wahl bekannt geben, welche andere Partei ihre Stimmen übertragen bekommen soll, falls sie selbst die 5% (oder wieviel auch immer) nicht schafft. Ein Wahl -Testament für das Stimmen-Vermögen sozusagen. Übertragen zwei Parteien sich die Stimmen gegenseitig und zusammen reicht es, dann kommt eben die Partei herein, die mehr Stimmen hatte.
Sagen also z.B. Die Piraten zur Not an die Linken und zur noch größeren Not an die SPD und die Linken zur Not an die Piraten und zur noch größeren Not an die Grünen, und die P haben 2,5 und die L 3,5 dann kommen eben die L mit 6% rein. Haben die P aber 1% und die L 3,5 dann gilt die zweite Präferenz, und die 1% gehen an die S die 3,5% gehen an die G.
Haben aber die Ö noch ein halbes % an die P übertragen und die K noch 1 % an die L dann kommen die L eben doch mit 6% Es wird immer die niedrigst-mögliche Summe aus (Stimmenanzahl mal Präferenz) gebildet, bis es für die Hürde reicht. Eine einfache, mathematisch eindeutige Regel sollte möglich sein, ohne dass ich mir jetzt die Details ausdenken muß.
3Übertragungspräferenzen sollten ausreichen. Es ist nicht verpflichtend, Präferenzen anzugeben, falls alle anderen einem indiscutabel erscheinen, verfallen die Stimmen ggf. eben wie gehabt. Wer sich feindlich umarmt fühlt, kann 6Wochen vor der Wahl die Annahme bestimmter anderer vorab verweigern.

Es gibt ja auch noch das Zulassungsverfahren zur Wahl. Das reicht doch, damit der Zettel nicht kilometerlang wird. Nachtr.:50 000 bundesweit ist aber schon ziemlich heftig. Vor allem mit Corona-beschnittener Öffentlichkeit.

Ich verstehe wirklich nicht, was so schwer daran sein soll, diese x-Prozent-Hürde wirklich demokratisch zu gestalten.

Und auch die Millionen zurückgetretener Wähler würden vielleicht wieder mitmachen, wenn sie etwas anderes wählen könnten, als ein egales Übel, oder auf einen schönen Sonntagsspaziergang verzichten, nur, um ihre Stimme wegzuwerfen. Ich kann doch auch nicht der erste sein, der darauf kommt. Warum wird es nicht längst gemacht? Logo: Die großen Parteien wollen verhindern, auf demokratische Weise entmachtet zu werden. Das ist eben genau keine D.

Auch die Amis (USA) könnten nach diesem Verfahren (Wähler-Stimmentestament) längst mehr, als zwei Parteien haben. Bisher muß man doch seinem Land wirklich erst den Krieg erklären, um eine Partei zu wählen, die keine Chancen hat. Denn die Sintflut (Trump) muß einem egal sein, wenn man sich (für die Grüne Jill soundso o.ä. entscheidet, die sich) voraussichtlich nicht durchsetzen kann. Grüne sind bekanntlich gegen die ökologische Sintflut.

Oder ist der Boden der Realität zu rutschig, als dass man die Welt durch eine Regierung spiegeln könnte, die so einfach an die Macht kommt? Ohne vorher Unrecht zu überstehen? Zu kompliziert? Kleingedruckt.

Idee für Computerspiele-Entwickler:

Multiversale Online-Spiel-Matrix für „Mädchen“ und „Jungen“

Ich habe gelesen, dass es bei Computerspielen noch das Problem mit den Rollenklischees gibt, weil männliche Spieler lieber Ballerspiele spielen und höchstens sexy Frauenfiguren kontrollieren wollen etc. spielen weibliche Spieler lieber Aufbauspiele oder Rollenspiele mit virtuellen Figuren irgendwelchen Sims oder so. Deshalb spielen beide selten zusammen.
Könnte man nicht eine gemeinsame Matrix des Gewinnens und Verlierens schaffen, in der beide Spielertypen an verschiedenen Frontends gegen oder miteinander spielen können?
In dem Sinne, wenn im Aufbauspiel die gegnerische Schnapsfabrik pleite geht, gehen im Ballerspiel dem Alter ego dem Muskelprotz-Avatar des Mannes wertvolle Lebenspunkte im Kampf gegen schwertbewehrten Dämonen der Amazonenköniginnen verloren. Wenn er aber schnell und intelligent gegen die Schwerter reagiert und die Dämonen besiegt, entwickelt im Aufbauspiel der Schnapsfabrikant eine neue Vermarktungs-strategie, mit der er sich noch vergrößern und die aufstrebende gegnerische Unternehmerin um ein paar Marktanteile bringen kann, sowie ihren Sohn dazu bringen, schlechtere Schulnoten nach hause zu bringen, weil die Vermarktung es geschafft hat, die Schulkinder scharf auf heimllich gekauften Schnaps zu machen. Worauf die Unternehmerin eine Erzieherin für ihren Sohn engagiert, die zwar kostet, aber die Noten bessert, worauf der Muskelprotz in seinem Spiel auf einen ausgeworfenen Krähenfuss tritt und ein Medkit braucht, falls er eins hat usw. Also zwei völlig verschiedene Spiele über dieselbe logische Gewinn und Verlust-Matrix laufen lassen mit zwei oder mehr verschiedenen Paralleluniversen sozusagen als Frontends. Könnte vielleicht der Moralerziehung der Gesellschaft aufhelfen, weil wirtschaftliches Verhalten damit auf die selbe Ebene kommt, wie gewalttätiger Kampf, also moralisch vergleichbar wird........
Man könnte vielleicht mit einem Allegorienlexicon beginnen, die Matrix mit Inhalt zu füllen, Das Salz der Erde, das Fass ohne Boden, Nägel mit Köpfen, Die Rose mit Dornen.... alle Allegorien sind Begriffe die auf dem Wege der Mustererkennung verschiedene Lebenswelten des Menschen miteinander verbinden. Warum nicht auch verschiedene Computerspieler?

Es müßte einen Zweig der Psychiatrie geben, der garantiert keine Zwangsmaßnahmen durchführen kann, oder darf, und deshalb auch ganz anders heißt. Nicht umsonst ist bei den Katholiken die Beichte vertraulich und wer sie verrät könnte sogar bestraft werden. Aber wenn Pastoren Leute in ihrem Keller für Jahre einsperren würden, die was gebeichtet haben, was ihnen nicht passt, dann würde doch keiner mehr kommen. Andererseits brauchen wir wohl auch eine säkulare Version der Vertraulichkeit und nicht nur für Beichten, sondern überhaupt um sich mit Leuten zu beraten, die nicht immer nur entweder doof, oder potentiell gewalttätig gegen einen sind, und die auch mal mit dritten Personen reden können, um eine Angelegenheit zu klären. Natürlich dürfte das auch nicht Psychiatrie heissen und dünkelhafte Psychiater sind da fehl am Platz. Wie garantiert man aber, dass das alles vertraulich ist? Von Gott zu reden ist da schon gar nicht so verkehrt. Denn da es den ja nicht gibt, kann es auch nicht dünkelhaft sein, sich auf ihn zu berufen. Und man kann deshalb auch keinen Zwang damit legitimieren.
Religion für Nicht-Religiöse wäre also eine Religion, die alle Religionen verbindet.
Alles ist erlaubt, aber jeder hat die Pflicht, verrückt zu sein.
Oder so.
Und keine Sicherheitsgarantien über die beratene oder mit Liebe versorgte Kundschaft für irgendwen in der Gesellschaft abgeben.

Apropos Vertrauensbruch: Mollath, dem bekannten, in BRD mit Psychiatrie unterdrückten Beschwerdeführer gegen Finanzkorruption, wurde vorgeworfen, er würde „alle Leute in seinen Wahn einbeziehen“. Gegenfrage an Psychiater: Woher wissen Sie das eigentlich? Haben Sie etwa alle gefragt?
Und wieso ist es dann noch ein Wahn? Und ist es nicht Vertrauensbruch, solche Dinge gegen jemanden zu verwenden, von dem man sie sich nur „im Vertrauen“ hat erzählen lassen? Und denen auch nichts anderes übrigblieb, weil man ihnen jede andere Möglichkeit, sich zu helfen, in der Hoffnung, verstanden zu werden, weggenommen hat? Vielleicht auch mit Medikamenten und Zwangsmaßnahmen mißhandelt. diese Art Psychiater.... ultradoof und ultrabrutale Schweine.

Freunde?
Alle wollen nur immer irgendwas reden, irgendwelchen Ideen nachgehen usw. - sinnlos, wenn man die Vernichtung der Republik bereits beschlossen hat. Es gibt nichts daran zu retten: Das bischen Gute dient nur dazu, das wirklich schlimme zu legitimieren. Es gibt nichts mehr zu reden. Ich würde den Atomknopf drücken.
Also auf den Tod warten. Ja, aber warum verdammt, schon wieder ohne Freunde? - Ich meine, was kann man in Erwartung des Todes noch tun, als zusammenrücken und kuscheln? Nichts.
Aber dazu sind die Leute ja auch zu doof, die wollen alle noch vorher irgendeinen Scheiß machen.
Und die, die's gerne würden, kriegens von den anderen verboten. Es gibt ja noch was schlimmeres, als den Nur-Tod. Das ist Deutschland. Und der Rest ist vermutlich kaum besser.

Es gibt keine Freunde mehr.

Technische Kommunikationskanäle werden immer dann gestört, wenn es auf sie ankommt.
Wer sich nicht wie ein Baby bevormunden lassen möchte, muß größten Wert darauf legen, sich und anderen technikunabhängige Kanäle zu erhalten!
Selbst ein gewöhnliches Festnetz-Telefon kann abgeschaltet werden, oder “kaputtgehen”. Ein Auto kann “kaputtgehen” Ein Brief “zufällig” verloren gehen, ein Bus dreimal hintereinander ausfallen, Haustürklingeln einfach individuell oder zusammen abgeschaltet werden, ohne dass der Wohnungsinhaber etwas weiß.
Allerdings: Busse ausfallen lassen ist relativ teuer, für welchen Manipulator auch immer. Wenn man also nicht verhindern kann, abgeschnitten zu werden, kann man es wenigstens so teuer machen, dass dem Manipulator immer noch viel zu viele Gegner verbleiben. Und als Partei o-ä. - seine Spitzenleute..na, ja, die muß man halt intensiver schützen und mit Redundanz/Reserve-systemen ausrüsten. Und ausserdem: Den Manipulatoren möglichst viel zu tun geben. Seinen über-, aber nicht all- mächtigen Feind beizeiten ärgern und provozieren, bis ihm die Puste ausgeht.

26.2.2017 Habe zufällig im Fernsehen von so einem Kapitalistenschreibknecht (von”Cicero”) gehört, wie er den sozialromantischen Scheiss seiner Vorrednerin oder was es war, als “Klassenkampf pur” bezeichnete. Das ist natürlich gewaltsame Volksverblödung pur, denn eines ist mal klar: Klassenkampf pur heisst: Grenzen dicht und übernacht alle Reichen und ihre Erben töten, weil sie die Republik zu ihrer Geld-Gebärmaschine vergewaltigt haben. Das ist Klassenkampf pur von unten. Es geht zwar grade nicht, aber wir wollen doch keine Begriffsverwirrung. Übrigens ist das kein Faschismus, der war von oben. Volksverdummung.

Politik und Prüglologie: wenn ich also zum Beispiel so ein primitiver Arschgeiger wäre und meiner Tochter verspräche, dass sie drei Schläge auf den Hintern kriegt, wenn sie wieder die Süssigkeitenreserve für die Gäste auffrisst, und sie frisst sie wieder auf, dann muß ich ihr den Arsch verhauen, auch wenn sie jetzt, wo sie die Strafe bekommen soll, aus Angst verspricht, sich zu bessern und es nie wieder zu tun. Wenn ich ihr nicht den Arsch verhaue, denkt sie nämlich, wenn sie nächstes Mal Lust auf die Süssigkeiten hat, dass sie jedesmal die Kurve kriegt. Ich muß ihr also den Arsch verhauen, auch wenn sie mir jetzt, wo sie Angst hat, leid tut, und ich Grausamkeiten verabscheue, und befürchten muss, dass sie mich nicht mehr lieb hat, usw. usw.
Wenn jetzt aber eine politische Partei irgendwas verspricht, und ich wähle sie deshalb, aber sie tut es nicht, darf ich sie niemals wieder wählen.
Haben die Leute aber nicht kapiert.
Und: zwanzig verschiedene Gründe, eine Partei zu wählen können natürlich auch nur von zwanzig Parteien repräsentiert werden, nich von 5 oder gar 2. Es sei denn, es gibt eine alle Themen integriende Partei-Lehre, die ich auch verstehe und mir zu eingen gemacht habe.

In einer in (weiten Bereichen und im liberalen Grundsatz) Ellbogen-Gesellschaft, wie dieser, braucht man vielleicht für eine richtige opferfreudige Freundschaft, eine konspirative Athmosphäre. Gelegenheit, sich zu vertrauen, dadurch, dass man sich verraten könnte, aber das nicht tut. Also ein gemeinsames Feindbild unter dem man sich zusammenschließt. Ein Mensch, der damit leben muß, ein rotes Tuch für die meisten zu sein, kann wahrscheinlich gar kein Feindbild mehr über sich haben, weil man damit gar nicht leben könnte, und diese rote-Tuch-Eigenschaft sowieso mit allen oben gemeinsam hat. Vielleicht ist das das Geheimnis der CDU, so von der Leyen – mäßig: Da sie aus Gründen der Friedenserhaltung keinen Feind mehr über sich haben können, aber auch nicht ohne Gemeinschaft leben, haben sie den Feind einfach nach unten verlagert: Gemeinsam gegen das Volk. Mehr so erziehungsmäßig, als so bürgerkriegs-mäßig, obwohl bei soviel Macht vielleicht manchmal das eine in das ander übergeht. Ein gemeinsames Feindbild über dem man sich zusammenschließt. Und doch jede Menge guten Willen ausstrahlt. Verdammt, auch das wirkt, es hat schon immer gewirkt, denn ein bischen ist dran. Solange die Leute „Bild“ etc/oä lesen kann man besser gegen sie lieben und regieren, als für sie.

11/2016 Eine beliebte Methode, Leute zu demütigen, wenn man Geld hat, und sie nicht, ist ihnen eine Plakatwand vor die Tür zu stellen, auf der irgendwas beleidigendes steht:
Da bei uns keine Plakatwand steht, geht das allerdings nur durch große Autos, die mit irgendeinem Scheiss beschriftet sind.
Einmal hatte ich im Kaufladen eine Frau kennengelernt, mit der ich über Tierrechte sprach—sie war eine überemotionalisierende Vertreterin davon-- und ich hab versucht ihr zu erklären, dass ich sehr für eigene Rechte von Familienhunden wäre, dass aber Rechte für alle Tiere, abgesehen vom Verbot der Performierung von Tierquälerei, absurd seien. Und dass es auch andere Lücken im Rechtsschutz gäbe, über die ich mich als Bastler ärgere, wenn nämlich Bastelarbeit beim Rechtsschutz nach dem Marktwert berechnet wird, nicht nach der hineingesteckten Mühe. Zur Strafe für diese Schleimerei bekam ich dann wenige Tage danach einen großen Van vor die Tür gestellt: „Deutschland protestiert gegen Tiermord“, oder so ähnlich. Der gehörte den neuen Nachbarn, oder sie hatten ihn neu angeschafft. (Stört mich für sich genommen nicht, im Gegenteil, für die Liebe ist gut, auch wenn rein phantastisch, aber was soll denn das schon wieder heißen? Quatsch keine fremden Weiber an?) Jetzt haben mir irgendwelche Arschlöcher einen großen Autoanhänger vor die Tür gestellt: „Ihre berufliche Zukunft: Junior-Direktverkäufer (m/w)“ Darauf die Gesichter von irgendwie ein paar strahlenden Arschlöchern, in Geschäftskleidung die wohl das junge Team dieser Firma darstellen, die irgendwelche Türen oder Häuser oder sonstigen Dreck verkauft. Ich fühle mich dadurch beleidigt. Lächerlich gemacht. Es ist ohnehin Verarschung und es steht sicher nur da, um mich zu ärgern. Natürlich hat man irgendeine ahnungslose Marionette dafür benutzt, die hoch und heilig versichern wird, das alles habe nichts mit mir zu tun. Ich finde es empörend, dass jedes x-beliebige Arschloch solche Möglichkeiten hat, wenn es nur genug Geld hat, während ich garantiert eine Beschwerde von Mietergemeinschaft, oder Bauverein bekomme, wenn ich meine Antwort darauf aus dem Küchenfenster hänge. Gleiches Recht für alle, Vernichtung der Bundesrepublik! (Nachtrag: Gibt's kein Emoticon für Rauchwölkchen?) Diese Verfassung ist offensichtlich ungeeignet, Grundrechte zu garantieren. (Ja, ich weiß, ich hab es letztes Jahr auch selbst diesem ambitionierten neuen Parteigenossen auf dieser Veranstaltung erzählt: Man bekommt nie sein Recht, immer nur ein Rechtsschutz-Menu. Darin mag es Schutzlücken geben, die man politisch bearbeiten kann, aber es ist vergebene Mühe, sein oder andererleuts ganzes Recht vom Staat verlangen zu wollen, außer man kann Präzedenzfälle durchfechten. Grapscher gibt es nun mal ab und zu, und nur ein verbrecherisches Terrorregime könnte sie auf Null komma Null, Null, Null reduzieren. Aber die Pflicht seine Abweichende Persönlichkeit zu verbergen ist ein Verbrechen von Staats wegen, und nicht nur eine Schutzlücke. Also weitermauern, am Minderheitenschutz. Danke.)

Überhaupt kann ja der reiche systemkonforme Mieter den armen rebellischen anscheißen, weil er zur Not eine neue Wohnung kriegen kann, der andere es sich aber nicht leisten kann, sie zu verlieren. Da reicht das Unrecht der kapitalistischen Klassengesellschaft mal wieder bis ins siebte Glied....(ungefähr...)

Plakatwände müßen verboten werden: In Wohnvierteln, weil sie die Leute belästigen – viele jedenfalls- an Verkehrsreichen Strassen, weil sie die Autofahrer ablenken. Jedenfalls, wenn sie ihre Aufgabe, für die sie speziell entwickelt sind, wirklich erfüllen: Möglichst viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. In Geschäftsvierteln, da würden sie wohl hingehören. Aber da hat man komischerweise am liebsten so Renaissance-Fassaden, oder so.(Ps:Der Junioren-Verkäufer-Klotz ist schon wieder weg.)

Die Sache mit der Todesstrafe ist doch die: Wenn's erst mal eine Todesstrafe im Gesetz gibt, dann muß auch einer ausgeguckt werden, der sie bekommen soll. Und wir wissen doch alle, wer das sein wird..... Nein Danke!

Das Justizsystem muß auch verlieren können. Wenn ich einen typischen Nazianhänger mit einem Etikett definieren sollte, so ist das sein Glaube, dass bestimmte Gerechtigkeiten unter allen Umständen durchgesetzt werden müßen. Aber: Keine Gerechtigkeit darf unter allen Umständen durchgesetzt werden. Wenn ein Mann wegen Ungehorsams gegen den Staat verurteilt wird, 1000Euro zu zahlen, und seine Freunde und Genossen zahlen diese Strafe für ihn und tragen ihn zur Belohnung für seinen, ihren Überzeugungen entsprechenden Staats-Ungehorsam, auf ihren Schultern aus dem Gerichtssaal, dann hat es sich für diesmal damit. Niemand darf auf die Idee kommen, ihm heimlich (oder so, dass nur er es merkt) irgendeinen Schaden zuzufügen, damit der Gerechtigkeit doch genüge getan sei. Auch kein Richter. Der Richterarsch hat dabei zuzusehen, wie der Typ gefeiert wird. Vielleicht nicht in seinem Saal, aber vor dem Gebäude. (Also ich sag jetzt mal “Arsch” um klarzustellen, dass auch ein Richter mal diese Karte haben kann.) Das Justizsystem muß auch verlieren können.
Wenn nicht, ist das Faschismus.
Typischer Nazi-Charakterzug: Es sind Zwingesüchtige, die es mit ihrer „Würde“ nicht vereinbaren können, auch einmal in „Gottes“ Hand zu sein. Von Leuten, die sich für was besseres halten, finde ich das sehr ungerecht, weil sie ja mit ihrer Nötigung wiederum anderer Leute Würde angreifen. Das ist Nazis aber scheißegal, weil sie gar nicht erst in Zweifel ziehen, dass sie gut und der ev. Gefürchtete ein Verbrecher ist. Bin ich aber nicht, auch wenn ich aus Gründen der Würde darauf bestehe, ein Verbrechen begehen zu können. Strafandrohungen, die einem persönlich gewidmet werden sind eine Beleidigung und Herausforderung. Anmachen darf man aber nur Leute, die sich nicht wirklich vor einem fürchten. Zwingesucht ist eine Krankheit.

Apropos Hartz-Sanktionen: Da kriegen also Leute die Knete gesperrt, weil sie einen schlechten Job aus eigener Initiative gekündigt haben. Weil sie angeblich ihre “eigene Hilfsbedürftigkeit dadurch herbeigeführt” und dem Amt Kosten verursacht haben. Nur: Dies ist eine glatte Lüge: In einer Situation, in der die Hartzer viel mehr sind, als die freien Jobs, entstehen dadurch ja gar keine Kosten. Denn genau der hire and fire -“Job”, den ich kündige wird doch 5Minuten später einem anderen armen Hartzer angedreht und die Agentur spart dadurch, dass der “Job” von mir freigemacht wurde, genau das Geld, dass sie mir jetzt eigentlich zahlen müsste und dem anderen ja jetzt nicht mehr. Die Argumentation mit den herbeigeführten Kosten ist also -zusätzlich zu all ihrer Niedertracht- einfach Betrug.

Seit die neuen Einwanderer da sind, wird nur noch das Einkommen eines Hartzers mit dem eines Einwanderers verglichen. Ich möchte mich aber nicht mit den ärmsten der Armen von irgendwo vergleichen, sondern mit den Reichen hier im Lande, meinem Lande, das so einen unverschämten Reichtum gar nicht zulassen dürfte. Das auch dafür verantwortlich ist, dass ich arm bin, nur weil ich ungehorsam bin. Mich überdies deswegen nicht mal zum Hartzer gemacht hat. Und immer sollen nur die Armen miteinander teilen, der Reichtum, der den Reichen gar nicht gehören dürfte steht nicht zur Disposition. Enteignung ist in einer Gemeinschaft das normalste vom normalen. Auf Rechte pochen, das gibt es in einer Gemeinschaft nicht. Man macht sich damit bloß lächerlich. Die Armen erleben das sowieso täglich. Den Reichen muß das wieder beigebracht werden. Enteignung. Entrechtung: Nur noch Gleichberechtigung. Damit Arbeiten für meinereins keine Selbstzerstörung mehr ist. Sondern etwas ehrenvolles. Weil man nicht mehr ausgebeutet und dafür auch noch heimlich verachtet wird.

Irgendwann, wenn man immer nur beschwatzt werden soll, wird man dagegen allergisch. Ich hätte ja nichts gegen Afrikaner und Syrer, aber es passt mir nicht, wenn sie massenhaft als Streikbrecher importiert werden.Wenn mein Heimatrecht hier als nichtig betrachtet wird und mit jedem Notleidenden gleichgesetzt. Mein Heimatrecht, hier Revolution zu machen, statt hier nur demütig unterzukriechen. Weil ich aus der Ungerechtigkeit hier erwachsen bin. Weil ich verpflichtet bin, hier für Ordnung zu sorgen und die Reichen zum Teufel zu schicken. Die nur auf meine Kosten reich werden und bleiben konnten. Und aus Pflichten erwachsen eben auch Rechte. Es passt mir auch nicht, dass ich als geizig gelte, wenn ich nicht teilen will, was der Gemeinschaft gehört. Wieso gelten nicht die als geizig, die den Reichtum, der ihnen “gehört” nicht teilen wollen? Und die noch reicher werden, durch den Streikbruch der Einwanderer. Schön in Deutschland ist es doch nur, wenn man meinesgleichen für blöd hält.

Für Menschen, die wirklich verfolgt werden, sind Ärzte, besonders Psychiater bloß gefährliche Zusatzverfolger. Oft gefährlicher als die eigentlichen feindlichen Schadensarbeiter.
Da gibt es jetzt zwar die Möglichkeit, ein sogenanntes Patiententestament zu verfassen, nach allem was ich weiß, hätten die sich in der Psychiatrie mit meinem Patiententestament den Arsch abgewischt, weil die mich doch als erstes mal gezwungen hätten, mein Patiententestament zu widerrufen, oder mich nicht darauf zu berufen, wenn ich nicht noch mehr gefoltert werden will. Und letztenendes weiß man auch nicht, ob man sich nicht gerade selbst als ein der Gehirnwäsche und Kontrolle Entkommener denunziert, wenn man so ein Testament aufstellt, und mit alsbaldigen "Problemen" rechnen muß.
Ohne aktive Kontrollen kann der ganze Korruptionssumpf unserer Gesellschaft nicht ausgeräumt werden. Aktive Kontrollen, das heißt, überall dort, wo mit staatlicher Macht versehene Institutionen (Psychiater, Knastaufseher, Arbeitsagentur, Betreuer,...) irgendeine Macht über menschliche Individuen ausüben, werden Spitzel eingeschleust, die eine Prämie bekommen, wenn sie ein Fehlverhalten der Staatsmachtsinhaber zu Schaden der machtlosen Mandanten beobachten. Die Spitzel werden ihrerseits ausgespitzelt und ausserdem werden viele mit falschen Papieren ausgerüstet, und in wechselnden Städten als vermeintliche geeignete Opfer eingeschleust. Und die erwischten Staatsdiener, die ihre Amtsgewalt missbrauchen, kriegen saftige Gefängnisstrafen.
Eine Regierung, die solche aktiven Kontrollen nicht macht, von der muß man annehmen, dass sie sich in heimlichem Einverständnis mit der Korruption befindet. Juristische Hindernisse, die solchen Massnahmen entgegenstehen sind gesetzgeberisch kurzfristig auszuräumen.
Wenn einer gesetzliche Verbesserungen fordert, macht man ihn gerne damit mundtot, dass man die von ihm geforderten Veränderungen erst mal auf ihn selber anwendet, und wenn er sich beschwert, behauptet, die von ihm geforderten Änderungen wären "wohl doch nicht so gut". Das ist natürlich total ungerecht. Nichts anderes als gewaltsame Erpressung. Eine Provokation für jeden gerecht denkenden Menschen.



Apropos Vertrauensbruch: Mollath, dem bekannten, in BRD mit Psychiatrie unterdrückten Beschwerdeführer gegen irgendwelche Finanzkorruption, wurde vorgeworfen, er würde „alle Leute in seinen Wahn einbeziehen“. Gegenfrage an Psychiater: Woher wissen Sie das eigentlich? Haben Sie etwa alle gefragt?
Und wieso ist es dann noch ein Wahn? Und ist es nicht Vertrauensbruch, solche Dinge gegen jemanden zu verwenden, von dem man sie sich „im Vertrauen“ hat erzählen lassen? Und denen auch nichts anderes übrigblieb, weil man ihnen jede andere Möglichkeit, sich zu helfen, in der Hoffnung, verstanden zu werden, weggenommen hat? Das sind solche Kopfabkandidaten, diese Art Psychiater.... ultradoof und ultrabrutale Schweine. Kopfab.

An die Kulturproduzenten in Hollywood und so weiter:

Wir brauchen ein Ent-Tüttelungs-Zeichen.
Begründung:
Es ist ein Zeichen eingebürgert, bzw. unter die Leute gebracht worden, mit dem man andeuten kann, dass man ein Zitat,bzw. Eine Metapher ausspricht, also etwas, das in einem schriftlichen Text in Anführungszeichen stehen würde, nämlich die Tüttelchen Geste, mit jeweils zwei Fingern der erhobenen rechten und linken Hände zu wackeln.
Das ist gut, es ist gut, dass es heute dieses wichtige Ausdrucksmittel gibt.
Manchmal hat man aber Dinge zu sagen, die normale Menschen einfach gar nicht anders als als Metaphern verstehen können. Man kann sich den Mund fusselig reden, die Leute glauben einfach, was sie glauben wollen, und man kann ihnen nicht klarmachen: “Als Siegesbeute habe ich ihm einen Apfel weggenommen” heißt nicht, “Als Siegesbeute habe ich ihm eine Frau weggenommen” oder: “Ich habe einen Schnappfinger. Mein rechter Ringfinger. Das liegt an einer Verengung des Ringbandes.(Sehne krank durch Gicht/Arthrose/Kontaktgift)” Das heißt alles so in der Medizin, aber keiner kann es begreifen, weil sie alle auf dem Allegorie-Trip sind. Für sowas bräuchten wir ein Klartext-Zeichen.
Nun bestreite ich gar nicht, dass unsere Sprache eigentlich (fast) überhaupt nur aus Metaphern besteht, auch, wenn wir bei den meisten nicht mehr wissen, dass es Metaphern sind, da wir sie so selbverständlich verwenden. Was es aber auch gibt ist eine gebräuchliche erste und Hauptbedeutung aller Wörter, oder Sätze. Denn wenn es keine gebräuchliche Hauptbedeutung gäbe, könnte man damit ja auch nichts umschreiben.
Mit dem Ent-Tüttelungs-Zeichen müßte man zum Ausdruck bringen, dass man diese Hauptbedeutung und nur diese Hauptbedeutung meint.
Vielleicht könnte man dafür eine Brillen- oder Fernglas-Geste machen. Ist nur ein Vorschlag wahrscheinlich gibt es noch was besseres.

Als Problem könnte ich mir höchstens vorstellen, dass das ganze nicht so viel nutzt, weil die Leute das Ent-Tüttelungs-Zeichen nur zur Verstärkung ihrer Metaphern verwenden werden: Also:” Das ist (enttüttelt) ein dicker Hund (Enttüttelungsende), dass Du einen “Apfel” geraubt hast. (Ja, das ist jetzt auch noch komisch.)


Wir kennen ähnliches ja schon von „read my lips“. Das ist jetzt nur noch ein beliebter Witz.

Metapher, Allegorie, Umschreibung, Vergleich, Analogie: verschiedene Wörter, die ähnliches bedeuten, nämlich, dass ich etwas zum Ausdruck bringe dadurch, dass ich etwas sage, das dem beschriebenen Sachverhalt so ähnlich ist, dass jeder oder jedenfalls mein Zuhörer begreift was ich meine, ohne dass ich den Sachverhalt direkt benennen muss. Also, wenn das betreffende Thema irgendwie verpönt, peinlich, oder sanktioniert ist, (Sex etc.) oder auf direktem Wege nur mit sehr umständlichen Erklärungen verständlich gemacht werden kann.

Lexikoneintrag: Produktrassismus
Die Missachtung mühevoller unter Leiden und Opfern erbrachter menschlicher Arbeit, die einen echten Gebrauchswert erschaffen hat Mißachtung im Namen einer Arbeitermarke.
Ein ganz kleines Abbruchstückchen von der Würde des Menschen steckt eben auch in seinem Produkt. Ein ganz klein bischen hat es auch eine eigene Würde, wenn es einen Gebrauchswert hat und nicht anstrengungslos beliebig vermehrt werden kann.
Ich sehe die Menschenwürde verachtet, wenn eine Straßenwalze über einen Berg “gefälschter” Uhren rollt.
Wenn man den Leuten die “echten” von der Polizei abnehmen und durch “unechte” ersetzen ließe, und dann die Straßenwalze, das wäre mal abwechslunsweise ein echtes Fanfarensignal für die Menschenwürde.

Was denkt ihr wohl, wird die chinesische Arbeiterin denken, wenn sie sieht, wie ihr unendlich wertvolles mühevolles Produkt von einer Straßenwalze absichtlich überrollt wird?
“Mein Staat hat mich betrogen”? – von wegen:”Mein Staat hat ja so recht, mit seiner Doktrin. Hätte die verdammte Dampfwalze doch euch Arschlöcher überrollt, statt meine äh, Kinder.” ( ---was man so nennt, wo ich meine liebe Mühe reingesteckt habe. Wie des Deutschen liebstes Kind: das Auto und “meine Puppen sind meine Kinder” usw. Eben das, was man als sein Produkt – liebt. Wofür man vielleicht auch geehrt wurde, und einen Anspruch zu haben glaubt, geehrt zu werden. Und wenn ihr jetz mit “entfremdete Arbeit liebt man nicht” kommt, kehrt vor der eigenen Tür.)

Und noch etwas: Den Wert, also die Attraktivität, den ihr dem “echten” Produkt durch Werbung hinzugefügt habt, und der den einzigen wirklichen Unterschied zum gefälschten darstellt, den habt ihr auch gestohlen, ja geraubt, nämlich mir, der nolens volens die ganze Werbung anhören und ansehen muß und scharf auf etwas gemacht wird, das sich dann andere teuer von euch kaufen können - meinen Neid. (wenn ich es nicht doch schaffe mich der Werbung zu entziehen) Ihr beleidigt die Menschenwürde anderer, um das behalten zu dürfen, was ihr mir geraubt habt. Eurer gekauftes was-besseres-sein. Was nichts wert wäre, wenn alle es haben könnten. Wenn eines Tages der Krieg ausbricht, in dem man Pardon kriegt, weil man ja nur Soldat ist, dann werde ich auf der anderen Seite stehen.
Na, ja, wir wissen ja, wenn noch mal ein Krieg kommt, wird es Vergebung für niemand geben, der daran teilnimmt. Danke, Zoe Greystone, danke Chelsea Manning (die Kleine aus dem Knast) Danke Julian Assange!

Das Rechnen, ob denn eigentlich genug Frauen für die vorhandenen Männer da sind, die Frauen dabei also als gesellschaftliche Ressource betrachtet werden, so, als ob grundsätzlich die Frauen für die Männer da wären und sich diesen anzupassen hätten, erzeugt natürlich einen falschen Eindruck. Eine Bevölkerungspolitik, die sich Gedanken darüber macht, dass für alle genug Sexualpartner vorhanden sind, lässt sich von daher leicht diskreditieren. Letzten Endes halte ich das aber doch für ein feministisch-populistisches Argument. Bevölkerungs und Bildungspolitik usw. macht sich ständig Gedanken darüber, ob genug Menschen für diese oder das zur Verfügung stehen, äh vorhanden sind. Kinder, die im richtigen Alter sind, um Rentner mitzuversorgen, Facharbeiter, die in der Lage sind, die Wirtschaft am laufen zu halten usw.
Dass dies nicht die Eigenzwecke dieser Menschen sind, ist doch eigentlich sowieso völlig klar.
Männer werden auf jeden Fall immer Frauen wollen, da sie ja nicht auf den Kopf gefallen sind. Zwar ist natürlich ein sehr großer Anteil dessen, warum sich Männer Frauen wünschen kulturell überformt, um nicht zu sagen überhaupt nur durch die Kultur erzeugt worden. Männer, die unter sich auf einer Insel aufgewachsen wären, und denen man die Existenz von Frauen geheimgehalten hätte, würden sich natürlich auch keine wünschen, sondern wahrscheinlich Knaben zum Arschficken, oder so. Vielleicht auch geeignete Tiere. Aber Männer, denen die Begriffe Frauen, Familie, Vater, Mutter etwas sagen, oder die schon mal die Ehre mit einer Frau oder als Väter hatten, werden sich immer Frauen zum Sex und Kinderkriegen wünschen und keinen Frieden geben, wenn nicht eine große Menge anderer Männer sie in Schach hält. Also jeder Bevölkerungspolitiker muß hetero-Sex wollen, und Männer, wenn sie für andere dasselbe wollen wie für sich selber, ebenfalls. (nicht unbedingt jeder einzelne und gewiss ist die Expansion der Population heute kein wünschenswerter Zweck mehr.)

Dass sich daraus keine individuellen Verpflichtungen für die Frauen ergeben, ist natürlich klar, solche entstehen nur in individuellem Übereinkommen.
Vielmehr stellt die betreffende Politik entsprechende Rahmenbedingungen her, um das Problem zu lösen. Wenn sie denn so anständig ist.
Nun weiß man allerdings, dass überall, wo die Politik feststellt, dass im Interesse des Ganzen irgendwelche Menschen kooperieren müßen, dass diese Kooperation gerne durch Erpressung des schwächeren Kooperationspartners hergestellt wird: Der Arbeiter muß sich dem Arbeitsplatz anpassen und nicht umgekehrt, die Entrechteten und Empörten den Sicherheitsinteressen der Reichen und Mächtigen usw.,, usw.
Dass es Frauenpolitikerinnen nicht gefallen kann, wenn die Kooperation zwischen Frauen und Männern auf Kosten der Frauen hergestellt wird, durch Beibehaltung und Neuauflage patriarchaler Strukturen im Namen einer notwendigen Kooperation, das kann man ja auch als Mann irgendwie verstehen. Was mich stört, ist, wenn es deshalb ungeniert gemeinsam gegen die Unterprivilegierten unter den Männern geht.

Trotzdem sind Frauen für die Männer da und Männer überzählig. In der Bevölkerungspolitik jedenfalls, und solange nur die 1zu 1 Beziehung geheiligt und sanktioniert ist und deshalb ohne Widerstandsgeist funktionieren kann.
Und ausserdem hoffe ich, dass viele Frauen aus persönlicher Entscheidung für viele Männer da sind.
Einige können sich ruhig hofieren lassen. Und vielleicht werden ja eines Tages unsere gesellschaftlichen Nahbereiche ganz ganz anderes aussehen als heute und viel weniger frustrierend und ungerecht.

Habe ein paar Stunden in der neuen Papst Enzyklika gelesen über ”amoris gaudium et laetitia”, oder so ähnlich. Also, es steht ja viel unterstützenswertes drin über das Zusammenleben der Menschen, aber die Enzyklika möchte wohl auch gerne mehr als nur Rat für individuelle Menschen sein, sondern sich auch dem Wohle aller verpflichtet fühlen. Mag ja sein, dass man in so einer katholischen Familie sehr schön zusammenleben kann, wenn alle von tiefem Ernst der Liebe erfüllt sich miteinander Mühe geben. Ungeklärt bleibt aber, wenn die Kinderzahl sich idealerweise einfach so aus der sexuellen Lust ergeben soll, wie die Kirche mit dem ökologischen und sozialen Problem der immer höheren Bevölkerungsdichte umzugehen gedenkt. Auch die "Ehe" zwischen einem (1)Mann und einer (1)Frau, als exclusive Form in der Sex erlaubt ist, lässt offen, was mit den überzähligen Männern - oder im Falle eines männermordenden Krieges o.ä. den überzähligen Frauen- geschehen soll. Verkürzt gesagt: Alle sollen fromm sein, aber nur einige dürfen ficken. Dass man einem hohen Geistlichen daraus keinen Vorwurf machen kann, scheint mir gerecht. Aber aus dem Munde ihrer Anhänger würde sowas dann ziemlich unverschämt klingen.

Ich würde ja zugeben, dass die Anerkennung und Heiligsprechung von de-facto-Machtverhältnissen dass also einige ficken können und andere nicht, dazu führt, dass manche Männer unnötige Kämpfe nach dem Motto:"Wer sich nicht wehrt lebt verkehrt" vermeiden können, wenn sich jemand gerne aussichtslose Kämpfe sparen möchte und in Frieden wenigstens das genießen, was ihm noch bleibt, statt sich von Leidensgenossen in den Kampf für Gerechtigkeit hetzen zu lassen. Dann erscheint aber merkwürdig, wieso diese Männer dann nicht homosexuell sein dürfen.

De-facto Machtverhältnisse anerkennen mag auch für den Frieden aller in einer Gemeinschaft gut sein, und, na,ja, wenn's einer mal nicht aushält, dann passiert eben mal was und das wird dann verziehen und dann geben sich wieder alle Mühe. Aber die de-facto Machthaber sollten sich mit ihren Regeln eben auch den Zeiten anpassen. Es muß nicht immer alles so gelöst werden, wie es am wenigsten Arbeit macht, wenn dabei Leute auf der Strecke bleiben.
Auch die Idee, durch die Exclusiv-Ehe aus dem Bereich, in dem Kinder aufwachsen möglichst alle Auseinandersetzungen unter Erwachsenen herauszuhalten, und deshalb so einfache und klare Verhältnisse wie möglich zu schaffen, da die Kinder ja so verletzlich sind und als Druckmittel missbraucht werden könnten, belädt die Kinder mit Schuld für das Versagen der Eltern. Und es funktioniert auch gar nicht.
Ich denke, dass eine christliche Ehe Nebenmänner oder Nebenfrauen zulassen, ja loben, müßte. Natürlich müssen sich alle Mühe geben, und ich selbst bin mittlerweile so demoralisiert, verdorben, verbittert und wieder eingeschüchtert worden, dass ich wohl kaum noch soetwas vorleben kann. Ich habe überhaupt keine Lust mehr, mir Zeit für andere Menschen zu nehmen um ihnen zuzuhören. Das ist mir nur noch Stress. Kann man nicht einfach so lieben? Sex haben?

Die Bibel sagt weniges dazu, das seit Jahrhunderten interpretativ überstrapaziert wird. Jesus sagt, dass, wer sich eine arme Frau in sein Haus nimmt -und mit ihr natürlich auch Sex macht- ihr gegenüber verantwortlich wird und für ihren weiteren Unterhalt sorgen muss, sie also nicht einfach wegschicken darf, wenn sie alt, Mutter, oder jedenfalls durch sexuellen Gebrauch im Ansehen der Welt abgewertet ist. Das erscheint gerecht. Es gibt aber keinen Grund, anzunehmen, dass das nicht auch für zwei Frauen gelten würde. Oder für andere Personen, die im Dienst ihres Herren entwertet werden.

Zustimmen würde ich dem Papst bei etwas, das nur von einer Minderheit in unserer Gesellschaft hier in BRD noch getragen wird: Der Mensch gehört sich nicht alleine.

So gehört eben ein Stückchen vom Herrn seiner Dienerin, die er im Dienst verbraucht hat, und umgekehrt erwachsen auch für eine Frau -die ja heute oft in der Lage ist, sich einem Mann zu entziehen, so dass das also relevant wird- Verpflichtungen aus einer freiwilligen Beziehung. Mitsprache bei der Frage der Schwangerschaft. Gemäss der Enzyklika dann Eigenrecht des Fötus, was ich nicht sehr realistisch finde, was aber auch darauf hinausläuft, dass eine Frau sich mit anderen abstimmen muß, nicht einfach sagen kann,"Mein Körper gehört mir". Wobei ich im übrigen denke, dass die letztverantwortliche Entscheidung bei der Frau selbst schon richtig liegt. Nur Egotrips und übereilt geschaffene Tatsachen sind verwerflich. Im ggf. Lichte des Kampfes junger Frauen um die Befreiung aus einer gehassten bevormundenden Familie kann man sich mit Zwangsschwangerschaften aber nicht auf Gott berufen.

Was für Abtreibungen gilt, gilt auch für die Trennung der Frau von männlichen Liebespartnern, vor allem, wenn jemand drittes diese weg-treiben, fort-treiben möchte.Vor allem, wenn dies nicht aus sexuellem Liebesinteresse geschieht, sonder im Dienste einer untergeordneteren niederwertigeren Nutzungsart.
Im übrigen werden Männer ja unter der Herrschaft einer derartigen Religionsideologie, wie wir sie haben durch so eine Beziehung ja auch abgenutzt, sie verlieren zumindest ihre Zeit, weil sie kaum Chancen haben eine alternative Partnerin kennenzulernen, denn das System der Katholiformen verhindert das zuverlässig, wenn einer nicht grade sehr reich ist. Hast Du noch irgendwas am laufen, und sei es nur so ganz am Rande, kriegst Du nichts neues, wenns irgendwer erfährt. Grade deshalb, weil die falsche Herrschaft noch nicht beseitigt ist, sind die Männer tatsächlich von den Frauen abhängig, mit denen sie Beziehung haben, und diese Frauen ihnen gegenüber tatsächlich verpflichtet. Die Scheiß Monogamisten beschneiden damit sogar die Rechte von Partnern, die beide nicht ihrer scheiss Monogamen Religion angehören. Das ist verfassungswidrig.



Wenn man Bevölkerungsbremsen anerkennt, z.B. Steuer-Verschlechterungen für Eltern nach dem ersten oder 2. Kind, würden sich sicher wieder einige mächtige als "bessere Menschen" irgendeiner Kategorie aufspielen und sich die Rechte aufs Kinderkriegen zu sichern versuchen.Oder die Sache würde so geregelt, dass nur noch reiche sich Kinder leisten können. Diese Art Missstände sind ein Thema für sich, müssen aber anders gelöst werden.


(„)sexualisierte Gewalt(„)

Es gibt sexualisierte Gewalt. Also Gewalttätigkeit, die nur als Sex getarnt ist.(Taschendiebe) Oder angeordnete Gewalt, die so grausam ist, dass es nicht mehr als sinnvoller Unterschied erscheint, sie nicht wenigstens sexuell zu nutzen. Sie zu sexualisieren.(Abu Graib)
In aller Regel geht es aber bei dem so bezeichneten um die Beschaffung von Sex, nicht seine Vortäuschung oder Hinzufügung.

Bei Gewalt geht es um Macht. Und zwischen Männern und Frauen damit meist um die Verfügbarkeit von Sex. Auch wenn dieser vielleicht nicht unmittelbar erpresst wird, sondern bloß ein Status abgesichert, der das spätere Verlangen erlaubt. Möglicherweise gegenüber dem ganzen weiblichen Geschlecht, nicht nur einzelnen. So gesehen kann es dann auch zu wenig Gewalt von einem Mann gegen Frauen geben, nämlich wenn ersterer von Frauen oft angegriffen wird, sich nicht wehrt, um nicht alles noch schlimmer zu machen, sich deshalb nicht mal traut, demütig um Sex zu fragen. Nur, weil Frauen Gewalt nicht selber anwenden, heisst das ja nicht, dass sie nicht jederzeit einen Schläger zur Hand hätten, der das dann für sie macht.



Das Konzept „sexualisierte Gewalt“ ist ein Angriff auf Männer, die sich vor der Gewalt anderer Männern fürchten. -----und letztenendes stecken wahrscheinlich auch wieder Männer dahinter.----
Man müßte eher von Sex unter gewalttätigen Rahmenumständen sprechen. Denn der Sex muss. Orgasmus, or Gas muss.. leicht zu merken. Letztenendes.Wenn man sein “Schwert” nicht in die Scheide stecken kann, ist man ein Mann mit “Messer” in der Hand. Kein Mann kann wirklich darauf verzichten. Nicht mal Jesus. Deshalb hing er ja am Kreuze. Nicht jeder ist so stolz wie Jesus und man hat heute mehr Achtung vor der Würde, aber für alle gilt: Sex muss. Und wenn die Rahmenumstände entsprechend sind bedient er sich nur der Gewalt. Der Begriff “sexualisierte Gewalt” beleidigt und verleumdet die Schönheit von Sex.

Gedemütigt zu werden , das heißt -auch mal- gedemütigt zu werden, ist ein normaler Bestandteil gesunden menschlichen Lebens. Und ich verehre nicht den Vertragspartner-Götzen der Liberalen Ideologie in der Liebe, sondern ich verehre in der Liebe den natürlichen Menschen, so wie er durch die Evolution entstanden ist, als Wesen das als unabhängiger Bestandteil einer Gemeinschaft lebt und durch wechselseitige Anpassung in diese eingegliedert wird. So, wie ihn Gott geschaffen hat, wenn man dieses Wort verwenden möchte. So gesehen heißt „Nein“ eben nicht immer „Nein“, und es kann auch ein „Doch“ geben.
Wobei ich nicht bestreiten will, dass der Spruch „„Nein“ heißt „Nein““ nicht lustig sein kann. Wenn z. B. Die sechsjährige Tochter nicht in die Badewanne will und „Nein“ ruft und Mama dann „doch“ ruft und die Kleine, die gerne Fernsehen guckt oder von Papa instruiert ist, dann mit „„Nein“ heißt „Nein““ kontert. Das finde ich lustig. Nicht mehr lustig finde ich, wenn jene Mama ihr dann eine scheuert, weil sie wütend auf Papi ist, der ihr sowas beibringt.
Erziehung geht doch gar nicht ohne Demütigung.
Wenn wir etwas ganz dolles machen wollen, das Mammi oder Papi bestimmt gut gefällt, dann sind wir gedemütigt, wenn wir erfahren, dass diese lieben Erwachsenen, von denen wir Beifall wollten genervt über unser Werk seufzen, weil die Tapete nicht bemalt werden darf, oder was immer. Wir mögen auch härtere Ablehnung erfahren, je nachdem, in was für einer Familie wir eben leben, aber irgendwelche Regeln müßen wir eben einfach lernen.
Je mehr Regeln wir gelernt haben, desto sicherer fühlen wir uns davor, Demütigungen zu erfahren.
Wir lernen auch die Regel, dass alle Regeln für alle Menschen gelten, aber nur im Prinzip, während es in der Praxis immer irgendwelche besseren gibt.
Wir fühlen uns aber auch unter fremden, oder neu kennengelernten Menschen sicher da wir darauf vertrauen, dass die von uns gelernten Regeln hier auch gelten.
Wie enttäuscht ist man da als 8jähriger Junge, wenn plötzlich ein etwas größerer Junge vor einem steht und einem eine nette Geschichte erzählt:
„Da sind zwei Jungen: „Haumichblau“ und „Haumichgrün“ und Haumichblau hat 50Pfennig und Haumichgrün möchte die 50Pfennig haben. Wem gehören die 50 Pfennig?“ (oder so ähnlich)
„Ich möchte die Antwort aber nicht geben“ hilft einem da nichts, man muß entweder einen schmerzhaften blauen Fleck in Kauf nehmen, oder seine 50Pfennige hergeben und wahrscheinlich trotzdem einen blauen Fleck einkassieren. Für ein zartes vornehmes Kind ist sowas überaus stressig und demütigend. Aber man kann halt nichts machen. Das Einstecken von Demütigungen bei Gelegenheit gehört eben zum Leben dazu und wer denkt, soetwas habe etwas mit realer Würdelosigkeit zu tun, ist eben ein Arschloch und kein Freund. Nach dieser Regel ist es eben keine Demütigung mehr, sondern eine Begegnung mit etwas ausserhalb der eigenen Gemeinschaft.
Später, wenn man größer ist, lernt man, dass es verschiedene Gemeinschaften mit verschiedenen Regeln gibt und der junge Räuber ein netter Junge war, der nur nicht begriffen hatte, dass man seine Regeln nie beigebracht bekommen hatte, dass er ein treuer Freund gewesen wäre, der für einen durch dick und dünn gegangen wäre, hätte man nur sein Geld mit ihm geteilt und nicht zu jener anderen Community gehört und gehalten, die sich für die alleinige rechtmäßige Herrscherin der Gesellschaft hielt und Eigentum für heilig, weil sie ja das größere hatte.

Wir wollen nicht ungedemütigt sein, wir wollen doch bloß die Regeln *G) kennen und durch ihre Anwendung persönlchen Erfolg haben. Und es kommt nicht darauf an, dass niemand gedemütigt wird, es kommt darauf an, dass alle essen und alle Ficken und alle in einer Gruppe leben, wo sie wichtig sind und sich erfolgreich betätigen können. Nur darf niemand immer gedemütigt werden, oder dauerhaft von den schönen Dingen des Lebens ausgeschlossen werden, auch nicht davon, gelegentlich mal andere zu demütigen.
Und da, das auf jeden Fall muss,
ist es letztenendes zweitrangig, wer wen in welchem Lebensabschnitt demütigt, damit alle das kriegen, was sie zum Leben brauchen.
Ob nun die Frau als Kind Regeln beigebracht kriegt, die sie als Erwachsene zum Ficken nötigen, um nicht Ausschließung zu befürchten, oder ob sie als erwachsene Frau den Arsch voll bekommt. Das ist schön und in Ordnung, das Problem ist nur, dass man/frau es sich nicht gefallen lassen kann, wenn sie nicht von der allgemeinen Oberfläche der Gesellschaft komplett ausgeschlossen werden will.
Einer gesellschaftlichen Oberfläche, an der „Nichts ist gut in Deutschland“....
Einer Gesellschaft die die Duldsamen, die nach Liebe strebenden, grausam bestraft, weil sie sich nicht wehren. Nichts ist gut, in diesem Deutschland.

Eine Null-Demütigungs Politik funktioniert nicht. Nicht für Männer, und auch nicht für Frauen.

G*) Es ist aber auch klar, dass man oft erst Genugtuung haben muß, dafür, dass andere einen regelwidrig gedemütigt haben, bevor man sich neuen unterwerfen kann. Deshalb reicht es nicht, dass jeder eine Kravatte tragen kann, da er ja einen Hals hat und einen Fetzen Stoff, sondern es darf keine Demütigung bedeuten, eine tragen zu müßen, oder sonstwie nach Geld auszusehen (=verschwendetes Geld), um Liebe zu bekommen. Für mich ist es eine Demütigung.

Und jetzt: Wenn eine zu meiner Gemeinschaft gehören möchte, aber nicht ficken, dann funktioniert das nicht. Und die Ausrede mit: „Ich fick ja mit 'nem anderen und Du auch mit ner anderen“, die ist so uralt, die ist nur noch ärgerlich und eigentlich keiner Argumentation mehr wert.

Sexueller Missbrauch?

Im folgenden möchte ich darlegen, warum ich immer sehr skeptisch bin, wenn ich von sexuellem Missbrauch reden höre:
Ich hatte verschiedene Freundinnen/Frauen, einige davon lang oder sogar für Jahre. Allerdings immer nacheinander und wer neidisch werden sollte, den kann ich trösten: Dazwischen lagen manchmal lange quälende Zwischenzeiträume, wo ich leider auch nichts hatte. Ich fand das immer empörend, aber so wars. Und ich hatte auch fast nie diese teuren Spitzenprodukte, auf die alle so geil sind, sondern oft waren es die, die von fast allen anderen gar nicht erst als begehrenswürdig betrachtet wurden. Aber natürlich gibt es auch immer Männer so weit unten, dass keine Frau unter 60, oder so jemals frei davon ist das heimliche Begehren von Männern zu spüren, wenn sie sich an einen belebten Ort begibt. Männer, die allerdings niemals das tun würden, was sie müßten um bei einer solchen Frau anzukommen. Drei meiner langjährigen Frauen waren schon mal in der Psychiatrie gewesen, oder öfter, und von den anderen auch etliche. Ich ja auch. In diesem Gesellschafts-Segment ticken die Menschen einfach anders.

Und von genau hier stammen die Missbrauchsklagen.

Auf einer politischen Vortragsveranstaltung, Sahra W. sprach im Zeughaus, hatte ich eine Frau kennengelernt, die stand da rum in ihrem etwas nuttenhaften Lederanzug, war aber eher etwas spröde im Umgang, obwohl eindeutig geil darauf, jemand kennenzulernen, vielleicht irgendeine einflussreiche Persönlichkeit. Jedenfalls schnefterte sie ganz schön rum. Mit der habe ich dann geredet, und mir ihre Adresse geben lassen, um mir ihre Geschichte mal anzuhören, ob ich vielleicht einen Bericht auf einer politischen Website daraus machen könnte. Habe aber niemals angenommen, es ginge ihr nur um die Geschichte, nicht auch um einen Mann. Ich habe ihr später einen ermutigenden persönlichen Brief geschrieben, Details weiß ich nicht mehr. Das wärs gewesen, aber auf der 1.Mai-Demo traf ich sie wieder. Da ging sie mit mir dann Hüfte um Hüfte umschlungen und sagte, wir würden uns mal treffen und dann würden wir es richtig machen.(wörtlich, nur in indirekte Rede gesetzt) Eigentlich muss es sogar Fotos oder Videos davon geben, denn auf so ner Kundgebung filmt doch immer irgendjemand. Ich hab sie ein erstes Mal besucht, und bei dieser Gelegenheit ihren Ausschnitt gestreichelt, kam aber nicht weiter, da sie irgendwie irritiert schien, wobei ich nicht wusste, ob sie beleidigt war, weil ich mich immer noch nicht richtig rantraute, nach alledem, oder ob sie aus irgendeinem Grund Sex plötzlich unpassend fand. Ich hatte auch Sorge, das ganze könnte vielleicht eine Falle sein, wegen der komischen Art, wie sie das Fenster offen ließ und weil sie der Nachbarin zufällig irgendwas zu sagen hatte, als ich ankam. Heute denke ich, vielleicht wollte sie erst Geld. Vielleicht. Sie hat mir ihre lange Missbrauchsgeschichte erzählt: Ihr Bruder hat sie fast erwürgt beim Missbrauch alle anderen Familienmitglieder hatten sie auch missbraucht, ihr Arzt hatte sie missbraucht und der Arzt bei dem sie sich beschweren wollte, hat sie auch missbraucht, ihr geschiedener Mann hat sie vergewaltigt und der den sie danach hatte auch, man hat ihr drei vermurckste Operationen verpasst und der Zahnersatz passte auch nicht aber die Kasse wollte keinen neuen bezahlen. Ich habe mir das drei Stunden lang geduldig angehört, ein paar Verständnisfragen gestellt und so und bin zu dem Schluss gelangt, dass das alles gesponnen war, wenn auch um einen wahren Kern vermutlich. Ich kam auf Opferkarrieren zu sprechen, sie meinte, sie wäre wohl ein ideales Opfer und ich bestätigte es und sah sie verschwörerisch an. Eigentlich ein klarer Fall von Pünktchen Pünktchen Pünktchen...Oft ist ja grade unser Verhängnis unsere heimliche Sehnsucht nach Liebe. Jedenfalls reagierte sie nicht empört, aber ich hatte zu viel Angst vor Falle um es auszuprobieren. Aber auch wenn sie verrückt war, musste das ja nicht heissen, dass sie keinen neuen Zahnersatz kriegen konnte, wenn der alte nun mal nicht passte. Verrückte müßen eben auch irgendwie zum Arzt gehen können.Wir haben später noch mal telefoniert, aber das hat mich 26 Euro gekostet, weil sie kein Festnetz, nur so ein komisches Handy mit einem Scheiß-Vertrag hatte, der sauteuer war. Dahinter steckte ihr Finanz-Betreuer, der ihr von dem wenigen Unterhaltsgeld, das sie bezog noch was abknöpfte, um irgendwelche Schulden zu bezahlen. Um ihr klar zu machen, wie unzumutbar es für andere war, sie auf diesem Handy anzurufen, habe ich ihr geschrieben, dass das 20Minuten-Telefonat 26Euro gekostet hat und ihr kurzerhand 26Euro mit in den Umschlag gesteckt, damit sie es begreift. War ja ne Freundin und sie war sau-arm.
Dann ist sie irgendwann bei mir vorbeigekommen damit ich Fotos von dem Zahnersatz herstellen konnte, für eine Dokumentation, damit sie ihren Antrag bei der Krankenkasse besser begründen könnte. Meine Frau habe ich an diesem Tag aus dem Haus geschickt, damit wir zwei allein wären, was sie auch gerne getan hat, denn sie würde mir ja einen gelegentlichen Seitensprung-Erfolg als Liebhaber wirklich von Herzen gerne gönnen. Natürlich bin ich nicht davon ausgegangen, dass nach alledem bei diesem Termin wirklich nur diese Fotos erstellt werden sollten.... Jede Frau, die bis drei zählen kann, muß sich das doch denken können. Ich bin kein Profifotograf und der hätte es sicher nicht umsonst gemacht. Scheinbar aber hatte sie schon vergessen, was sie mir auf der 1.Maifeier versprochen hatte. Ich hatte Kaffee gekocht, und eine Tüte Kekse auf dem Tisch, oder so und wir haben erstmal eine Stunde in den Sesseln gesessen und uns unterhalten. Bei dieser Gelegenheit erzählte sie mir, wie ihr das Gebiss öfters beim Schwanzlutschen rausgefallen sein, und sie mal aus Versehen einen Mann gebissen habe. Als ich immer noch nicht zugriff, erzählte sie mir noch, dass sie überlege, sich einer Schönheitsoperation zu unterziehen, einer Bruststraffung !!!! und sie überlege, ob sie das von der Kasse bezahlt bekommen könne. Ich dachte, na,ja, bringen wir mal Bewegung in die Sache, und machen wir erst mal die Photos. Ich stand also über den Tisch gelehnt, vor dem kleinen Kamerastativ und sie stand links hinter mir und stubste mich immer wieder ungefähr fünf bis 7 mal mit ihrer rechten Brust an, die keineswegs so gross war, dass dies unvermeidlich gewesen wäre. Verdammt denke ich, Jetzt oder nie. Ich nehme sie in den linken Arm, und fühle mit der rechten ihre Brust. „Lass mich doch mal fühlen, ob Du wirklich eine Bruststraffung nötig hast.“, lächele sie an. Ein, zwei Sekunden. Sie reagierte nicht wirklich anschmiegsam. Dann sah ich, wie ihr die Tränen kamen. Verdammt, dachte ich es gibt also wirklich eine dumme Pute, die Dir von Schwanzlutschen und Bruststraffung unter 4 Augen erzählt, dich mit den Titten anstubst und dich damit
nicht anmachen will. Ich habe sie losgelassen, „Na gut, dann nicht“ und die Photos fertig gemacht. (Vielleicht nicht besonders sensibel, nicht daran zu denken, eine Frau ohne ihren Zahnersatz könnte sich genieren... aber andererseits, wenn sie so verwegene Geschichten erzählt...?) Dann setzten wir uns wieder an den Kaffeetisch und ich sagte ich müßte die Dinger noch ausdrucken oder so. Und sie machte mir irgendwelche Vorhaltungen, von wegen ich wär doch verheiratet und ich wär auch nicht besser und irgend so ein Zeug, und ich habe ein bischen geschimpft von wegen ich hätte auch ein Selbstbewußtsein, das beschädigt werden könnte und sie hätte mich ja auch ganz schön verarscht. Dann wollte sie nicht länger bleiben und ich hab sie rausgelassen und kam nicht mehr dazu ihr die Photos auszudrucken. Ich meine nach all den Geschichten hatte ich doch wohl das Recht so einen Versuch zu wagen. Es war doch nur eine Frage mit den Händen, die sie abgelehnt hat, und erledigt hätte es sein müßen. Noch heute glaube ich, sie war vielleicht nur enttäuscht, weil sie nicht das erhoffte Geld von mir gekriegt hat. Das hätt ich ihr ja gegeben, aber ich konnte es ihr nicht anbieten, denn schließlich gibt es auch eine Sorte Frauen, bei denen alles aus ist, wenn man ihren Sex kaufen will. Ich habe dann überlegt, ob ich ihr die Photos noch nachschicken sollte, hab sie auch ausgedruckt, mich dann aber doch dagegen entschieden. Ich weiß nicht mehr warum. Sowieso zwecklos. Scheiß drauf, egal, komm drüber weg, streich sie von deiner Liste.
Tja:
dachte ich. Als ich ein halbes Jahr später einen Anruf von einem angeblichen Polizisten bekam, ich wäre wegen sexueller Belästigung angezeigt worden, habe ich diesem Stalker nur geantwortet: Lecken sie mich am Arsch! Und den Hörer aufgelegt. Denn es war wirklich eine Gemeinheit, einem Mann, der so viel Mühe aufwandte und nicht mal ein Fitzelchen von einer Frau in die Finger bekam auch noch Belästigung zu unterstellen. Ausgerechnet dem armen Kerl, der schon so eingeschüchtert ist, dass er sich kaum noch zu fragen traut. Eine Gemeinheit, so ein Einschüchterungsanruf und eine Unverschämtheit. – Es war aber wirklich ein „Bulle“, der nur seine Arbei machte.-- Wer kommt denn darauf, dass einen eine Frau wegen solcher Nichtigkeit anzeigt, und das auch noch erst ein halbes Jahr nachdem sich die Sache ereignet hat? Da wär ich im Leben nicht drauf gekommen. Ich weiss nicht, im Detail, was für Horrorgeschichten sie da bei der Kripo erzählt hat, weil ich die ganze Sache einem befreundeten Anwalt übergeben habe, dem ich die Sache erzählt habe, und der das dann für mich erledigt hat. Musste irgendwas unterschreiben. Hab eine kurze Stellungnahme verfasst. Die Staatsanwaltschaft hat die ganze Sache dann niedergelegt: falls ich überhaupt irgendwas getan hätte, wäre es jedenfalls nicht so schlimm gewesen, oder so. Wahrscheinlich kannten sie die Frau schon.
Ich habe jetzt ein bischen respektlos von dieser Frau erzählt, die es ja nicht leicht hat und nicht glücklich ist. Aber ich mußte das mal tun, um zu erklären, was für ein Scheiß die meisten solcher Missbrauchsbehauptungen meiner Meinung nach ---sachlich gesehen---sind.
Da werden von einer Frau die aus ihrem geistigen/sozialen Gefängnis nicht herauskommt, das einzige Ereignis der letzten 6 Monate im Geiste hin und her gewendet. Einmal zweimal tausendmal. Und jedesmal wird es schlimmer in der Erinnerung/Einbildung/Zwangssuggestion. Irgendwer muss ja an allem schuld sein. Auf die Idee, mal nachzudenken, wie sie nach aussen wirkt, und dass der Beschuldigte vielleicht ganz normal ist und sie gar nicht anders verstehen konnte, kann sie dabei gar nicht erst kommen. Dann spielt ihr vielleicht die Erinnerung noch einen Streich und sie hat die Maifeier vergessen. Und schon wird aus einem netten Kerl, der ein bischen freie Luft von seiner Frau braucht, ein monströser Sexverbrecher. Oder es hat sie irgendeine zur Anzeige angestiftet, die sich berufen fühlte, „Frauenrechte“ zu verteidigen und sich gefreut hat, endlich einen Fall zu haben. Pustekuchen!
Oder es war alles von vorn bis hinten nur ein doppeltes Spiel.
Ich glaub ja, dass es einen wahren Kern bei diesen ganzen anderen Missbrauchs-Geschichten geben mag, aber er ist vermutlich genauso kümmerlich, wie in diesem Fall. Aber in einem kümmerlichen Leben ist eine Laus eben ein Löwe. Leute, lasst eure Mitmenschen nicht so kümmerlich leben! Und spickt keine Frauen mit Kontakt-versprechenden Lederanzügen und zweideutigen Redensarten, mit denen sie sich als fickbegierig hinstellen ohne das selber zu wissen. Bitte, bitte, bitte, liebe Leute, spickt keine Idiotinnen mit Anzüglichkeiten! Bei armen Schweinen wie mir geht der Scheiß dann hoch, wie eine mit Schießpulver gefüllte Piniata. Bruststraffung, verdammt, wer hat die Frau bloß auf die Idee gebracht? Dummes Schwein. Na, ja, vielleicht auch nur jemand, der nicht richtig nachgedacht hat. Tschuldigung.

Und das war nur die erste Frau auf dieser Liste. Oh ja, und es gibt weit mehr... Aber keine hat mir so übel mitgespielt.


Wenn das ganze ein abgekartetes Spiel war, könnte ich mich beschweren, ich wäre schwarz kastriert worden, denn wie soll ich danach überhaupt noch eine Frau fragen, wenn selbst solche fetten Andeutungen sexuellen Interesses nicht mehr vertrauenswürdig sind? Und jede Frage bestraft wird? Ich bin ja so ein eingschüchterter Mensch, ich kann ja nicht sagen: Na gut, die hat gesponnen, aber bei der Nächsten gehts. Ich trau mich nicht mehr. Selbst bei Frauen, die mit Händen und Füßen gestikulieren, ich soll sie doch bitte anmachen und die auch nicht mehr mehr als das tun können, weil man sie ebenfalls kastriert hat.


Tod dieser Republik! Sodom muß brennen!Im Namen der sexuellen Selbstbestimmung! (was glaubt ihr, warum die Leute in Sodom Ziegen gefickt haben? Ja, eben, darum ging es, nicht das Ziegenficken war böse, sondern das andere-Leute-nur-Ziegen-ficken-lassen, das wurde nur verdreht.)
Man könnte nun sagen: Wieso soll es denn plötzlich sexuelle Selbstbestimmung sein, für Geld ficken zu müssen? Komischerweise ist bei HartzIV niemandem der Gedanke gekommen, da ist man sich eigentlich einig, dass jede Arbeit besser sei, als keine Arbeit. Ganz bischen Arbeit/Pflichten ist jedenfalls besser, als gar keine. Denke sogar ich. Aber: bischen Liebe ist eben auch besser, als gar keine. Schon mal jemand auf den Gedanken gekommen, dass Prostitution auch Therapie ist.--vorausgesetzt, sie funktioniert?-- Die finanzielle Nötigung zu ein bischen davon also nicht in jedem Fall verwerflich? Und dass sich längst ein Expertenteam über jeden Einzelfall Gedanken gemacht hat? Für Frauen, die nicht gut genug sind, um einen Partner zu finden, der sich fest an sie binden würde, ist das eine echte Gelegenheit. Da hab ich dann versagt. Leider. Mangels Vertrauen in irgendeine Herrschaft, die dessen würdig gewesen wäre. So rum wird nämlich echt ein Schuh draus. Und:Glauben Sie, für mich ist es keine Schande, wenn eine Frau in Erwartung auf mich in die Prostitution genötigt wird und ich dann versagen muß? Weil es in dieser Gesellschaft zu gefährlich ist? Und mir von dem Geld, das Gott mir dafür gegeben hat lieber Bastelsachen kaufe. Noch mehr Schande, noch tiefere seelische Verletzung ist doch kaum vorstellbar. Ich, mit meiner angeblichen Feigheit bin mein eigenes, ach so großes, Elend schuld -ich kenn es also genau- und zu allem Übel auch noch ihrs.

Ich wollte das eigentlich alles aus Rücksichtnahme nicht veröffentlichen, sehe mich aber allmählich dazu genötigt, da mein Leumund in realer Gefahr sein könnte.
Ein Rückschluss auf ihre Person ist eigentlich auch so nur wenigen Eingeweihten möglich.
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Ich habe gegoogelt: Es gibt keinen Ratgeber „Umgang mit Prostituierten“ wo ich nachgucken könnte, wie man in so einem Fall das Geld übergibt/die Verhandlungen führt. Eine Frau ihrerseits kann es ja wahrscheinlich auch nicht einfach verlangen, weil sie dann in eine Falle tappen kann, wegen aus irgendeinem Grund unerlaubter Prostitution.

Trauen ist ein intransitives Wort. Genau, wie denken. Es gibt darum keine Trauung und keine Denkung. Wenn solche Worte doch benutzt werden, bezeichnen sie logischerweise die Vergewaltigung einer Liebesbeziehung durch dritte, bzw. die Vergewaltigung des menschlichen Verstandes. (Kant)

Und übrigens: Das erste Mal spielt schon eine sehr große Rolle bei der Entscheidung der Frage, auf welches Sexualverhalten sich ein Mensch festlegt. Wer gleich beim ersten Mal in eine Sackgasse gerät, kommt möglicherweise nie wieder daraus heraus: Das erste Mal mit einem Mann: Schwul. Das erste Mal erst als Erwachsener mit einem Kind: Pädophil. Das ist keine zwingende Folge, aber sehr wahrscheinlich. Ja, Frauen/Mütter, die ihr euch ernsthaft Sorgen macht, dass Pädophile irgendwelche Kinder vermurcksen oder gar abmurxen könnten: Sorgt dafür, dass eure Töchter rechtzeitig mit jedem Boy aus der Klasse ficken, haltet sie dazu an, dass keiner ungefickt bleibt. Dreimal,oder so, -vielleicht, mit zwei verschiedenen Mädchen. Das verhindert zwar nicht, dass sich Männer in Kinder verlieben können, aber es verhindert zuverlässig, dass sie psychisch darauf angewiesen sind, Kinder und nur Kinder dranzukriegen, um überhaupt Sex machen zu können. Und die großen Pädophilie-Katastrophen mit ermordeten Kindern und so, die die Gemüter verständlicherweise (abgesehen von der geringen Statistik) so erregen, die resultieren doch fast ausnahmslos daraus, dass Männer in der Zwangslage waren, sich keinen anderen Sex, als mit Kindern vorstellen zu können.

Katharina Blum revised:

Ich beziehe mich auf „Die Ehre der Katharina Blum“ von Heinrich Böll, ein Buch, das ich zwei dreimal gelesen habe und auch in der Verfilmung ungefähr zweimal gesehen habe.
Es ist ein Buch von ähnlicher moralischer Ambivalenz, um nicht zu sagen Plurivalenz, wie auch „der Fremde“ von Camus oder auch „1984“ von Orwell.
Das Buch/Film wurde mir seinerzeit von durchaus ernstzunehmenden und respektablen Leuten sehr zum Studium empfohlen. Auch bei anderen Leuten war der Film als er rauskam, so eine Art Mode.Ich meine jedenfalls, es war der Film, denn um ein Buch hat es auch damals eher selten so einen Hype gegeben.
Natürlich hat man auch über die Geschichte gesprochen und ich selbst dürfte mich wohl auch dazu bemüßigt gefühlt haben, wo Gelegenheit war.
Obwohl mich einiges an der Geschichte geärgert hat, habe ich versucht, diese immer wohlwollend im Sinne der anderen zu interpretieren.
Dabei kann man die Geschichte doch tatsächlich auch so lesen, dass Katharina selbst eben auch eine Terroristin ist. Entweder eine, die sich nur ausredet, -wie man jetzt die Tschäpe verdächtigt-, oder eben ohne es selbst zu wissen, bzw. sich klar zu machen.
Ohne alle Korrumpiertheit hätte ich die Geschichte vielleicht eher so erklären sollen:
(Ohne das Buch noch mal zu lesen)
Die Blum ist eine Versagerin, die es immer noch nicht fertiggebracht hat, sich von ihrer Mutter loszusagen, obwohl sie längst erwachsen ist und ihre Mutter, ein nerviges altes Relikt aus glücklicherweise längst vergangenen Zeiten, eigentlich längst hätte abgesagt sein sollen. Und den Urzeit-Rosinen zuliebe, die die Mutter im Kopf hat, bringt die Katharina einen völlig unschuldigen Journalisten um, dessen Welt sie nicht begreift, und das nur, weil er unter Liebesentzug leidet, und diese Liebe bei ihr sucht. Liebe, die ihm Frauen wie Katharina entzogen haben, nur wegen ihrer dämlichen Mütter. -hier eine Parallele zu Camus: Die Mutter wird als Schwergewicht ins Spiel gebracht, und die eigentliche Discussion darauf umgelenkt, obwohl das eigentlich völlig unsachlich ist. Aber man kann sich dann der Unterstützung von der Hälfte des Pöbels schon mal sicher sein. Wer würde es wagen in unserer Gesellschaft Mütter als solche anzugreifen? Da sind handfeste Interessen im Spiel die von der entsprechenden Interessengruppe auch handfest verteidigt werden.

Katharina Blum hat es verabsäumt, sich bei Zeiten gegen die Vereinnahmung durch eine Interessen-dominierte Gesellschaft zu wehren, hat statt dessen lieber heimlich mit Tötungsgeräten gespielt, um ihren Hass loszuwerden, und ihren Hass dann mittels des Tötungsgerätes auf einen armen Journalisten losgelassen, weil ihr die Sicherung durchging.
Der Journalist war zwar bei der Lügenpresse beschäftigt, aber jeder weiß doch ohnehin, dass da nur Dreck drinsteht. Also lügt sie eigentlich nicht mal wirklich. Und ausserdem war der Journalist alles andere als ein Scheich, sondern ein echt armes Schwein, ein Allesfresser eben, in einer Welt, in der er nur als Allesfresser leben konnte, -auch das Schwein wurde von Gott erschaffen- , und der es in seiner rauhen Welt als seinen Auftrag empfand, liebesfeindliche Betulichkeit zu bekämpfen und Menschen, wie Katharina im Akt der Vereinigung zu sich emporzuheben. Der es gelernt hatte, unangenehme Umstände zu ignorieren, und im Gegenteil das sich Hinwegsetzen über die unangenehmen Umstände, das ignorieren peinlicher Umstände von Frauen eigentlich als ein Geschenk seiner Liebe empfand. Denn wir alle leiden doch nur unter Liebesentzug wegen der Fixierung auf Umstände, von denen man uns beigebracht hat, dass sie liebesverbietend sind, obwohl wir selber darunter leiden, dass wir sie respektieren. Wir leiden unter sinnlosem Gehorsam gegenüber einer dummen um ein Jahrhundert zurückgebliebenen Mutter. Da kann man doch nur froh sein, wenn man befreit wird, worden ist.

Wäre die Blum die Tschäpe, würde man sie verdächtigen, sich zum Ermorden von Politikern eine Pistole beschafft zu haben, und gegenüber der Polizei aufgeflogen zu sein, als eines ihrer Bandenmitglieder sich bei ihr verstecken wollte. Anschließend einen Journalisten erschossen zu haben, weil er Türke, äh Boulevard-Journalist, äh Anhänger freier Liebe, war, oder ihr vielleicht auf die Schliche gekommen war.
Wenn mans recht betrachtet, ist die Figur der Blum so eine „dunkel wars der Mond schien helle“-Persönlichkeit, die eigentlich nicht wirklich plausibel ist, auch wenn die Geschichte unter Ausnutzung jeder Deckung, die das Gelände bot, so hingedreht wurde. Katharinas Persönlichkeit ist nicht plausibel: Wie verträgt sich die Betulichkeit damit, dass sie die Pistole, als sie sie erbte nicht bei der Polizei abgegeben hat, sondern aufgehoben? Wie ist es möglich, dass eine derart zickige Person nicht mit dem ausgewiesenen „Terroristen“ genauso zickig umgeht, und ihn stante pede denunziert, wie es jede Person tun würde, die so zickig ist, dass sie einen Journalisten erschießt, weil er für freie Liebe ist? Da ist sie plötzlich nicht so zickig, wie es ihr die Mutter beigebracht hat. Dunkel wars, der Mond schien helle. Nein: Katharina ist eine feige Versagerin und erschießt aus lauter Feigheit ausgerechnet den einzigen Mann, der ihr helfen könnte, aus dem emotionalen Loch herauszukommen, in das sie gefallen ist. Vor allem aus einem Grund: Um sich die Wahrheit nicht eingestehen zu müßen.
Ja, ich weiß, da waren Umstände, durch die das zufällig so zustande kam, dass sie an allem unschuldig war, und das ganze wird schön plausibel erzählt. Wie jede gute Verteidigungsrede schön plausibel ist und jede Deckung im Gelände ausnutzt und sei der Felsblock noch so klein, der Baum noch so dünn, und der Sprung von einem zum anderen nicht geradezu haarsträubend.

Das hat man ja auch bei Camus „Der Fremde“: Dieser Mann erzählt eine ganz plausible Geschichte, gemäß der er ein ganz netter Kerl ist, der in aller Unschuld und Unbefangenheit seine Freundschaften pflegt zu den Leuten, die eben da sind. Und zufällig in eine Situation gerät, wo ihm die Sicherung durchbrennt. Der dann einen erschießt, dem er theoretisch auch hätte aus dem Wege gehen können. Anders gesehen ist er aber ein Rassist, der in Algerien einen Araber erschießt, bloß, weil der Araber ist und er selbst in seiner rassistischen Bande nach Anerkennung strebt, um eine Frau zu ergattern, auf die er geil ist, und die ihrerseits ein arrogantes Miststück ist, das unbedingt die Schönste sein muß. Paradoxerweise wird dem „Fremden“ aber nicht das wirklich vorgeworfen und zum Verhängnis, sondern ausgerechnet eine Geschichte, derzufolge er seine verstorbene Mutter nicht geliebt hat. Denn die ganze Gesellschaft inclusive Gericht ist selbst durch und durch rassistisch. Aber auch populistisch. Und natürlich ist die Todesstrafe sowieso Scheiße.
Beiden Büchern gemeinsam ist aber, dass sie bedingungslos aus der Sicht der Verteidigung geschrieben sind. Man muß also erst am Erzähler zweifeln um hinter die Geschichte blicken zu können und die alternative Realität zu erkennen.
Natürlich ist es auch eine Form von Korruption, wenn ein männlicher Beurteiler die Verteidigungsrede einer Frau, vom selben Typus, wie er rumkriegen muß, weil keine anderen da sind, anerkennt, während er die Verteidigungsrede eines Mannes von einem Typ, eher, wie er selbst ist, gar nicht erst zur Kenntnis nimmt. Er weiß ja eh, dass er lügen muß, um eine Chance zu haben, und geht auch bei dem anderen von nichts anderem aus. Womit ich jetzt den Journalisten meine und nicht den Fremden.
So hat es mich seit jeher immer ein wenig gewurmt, mehr oder minder bedingungslos für Katharina Position beziehen zu müßen. Nicht, weil es so schlimm ist, dass der Journalist tot ist, sondern dass sein Antrag als so abgrundtief böse dargestellt wurde. Das ist nicht wahr. Ein Fick-Antrag von einem Mann sollte von einer Frau als Geschenk betrachtet werden, jedenfalls daran gemessen, was es den Mann gekostet hat, auch wenn er nicht willkommen ist. Was darüber in dem Buch steht, ist schlicht und einfach eine Lüge. Na, ja, es ist ja die Verteidigungsrede einer Mörderin und wer würde es wagen ihr zu widersprechen von denen, die es besser wissen? Wo sie sich doch so geschickt verteidigt?
Das Problem ist natürlich auch, dass man als Leser nur der Verteidigungsrede nicht widersprechen und die Geschichte widerlegen kann, da einem keine Fakten ausser den angegebenen verfügbar sind. Bei einem Film ist das dann noch schlimmer, denn wenn die Verteidigungsrede verfilmt wird, werden die Behauptungen dadurch ja zu sichtbaren „Tatsachen“.


Das Problem der Verfilmung gibt sich auch bei Orwells „1984“. Dies ist aber keine Verteidigungsrede, aber die Geschichte wird konsequent aus der Perspektive des Protagonisten Winston Smith erzählt. Der unter einem totalitären System und seiner Justiz bzw. seiner Herrschaftsform leidet. Es ist eher die Geschichte einer betrügerisch fremdbestimmt anmutenden korruptiven Katharsis zum eigentlich bösen, jedenfalls nach bürgerlichem Verständnis bösen. „Korruption“ als Prinzip. Zur Aufgabe des Versuchs politischen Handelns inclusive politischer Denkweisen. Was uns auch unsere Gesellschaft immer wieder gerne nahelegt, wenn sie unser angebliches Fehlverhalten diskriminiert. „Lass es doch einfach bleiben, Dir geht’s doch gut.“ Du brauchst doch gar nicht zu kämpfen. Lass doch die, die unbedingt kämpfen wollen, sich gegenseitig umbringen. Du brauchts doch nichts zu machen, Du bist Mitglied der Partei und kannst ohne wirkliche Arbeit leben. Die Partei sorgt für Dich. Auch die Orwell-Geschichte zeigt die ähnliche moralische Ambivalenz, wie die beiden anderen:
Winston tut sich schrecklich leid: Er muß den ganzen Tag lügen, obwohl er gerne ficken möchte, ist selber von Beruf Lügenerfinder für den totalen Staat, ist total überwacht, so dass er eigentlich niemals nicht lügen kann. Ausserdem tut ihm der Fuß weh, das Essen ist Scheisse, Taback und Schnaps sind grauenhaft, die streng überwachte Morgengymnastik quälend. Das bleibt der Partei nicht verborgen und sie setzt eine Agentin auf ihn an. Julia. Mag es auch sein, dass diese es schafft, aus eigener Kraft zu ihm durchzudringen und kein Manipulator dabei die Finger im Spiel hat. Ob Julia mittelbares Werkzeug der Partei war oder nicht, ist letzendendes nicht klar aus der Geschichte zu entnehmen, denn die Partei stellt sich Winston so total dar, dass sie es durchaus gewesen sein könnte. Jedenfalls verliebt sich Winston und entschließt sich von da ab, gegen die Partei zu kämpfen, um öfter ficken zu können. Beziehungsweise aus Hass darüber, dass er es nicht kann. G o l d steins Buch wird ihm überreicht und er muß der Widerstandsbewegung die Treue schwören. Was er nicht weiß- und was folglich auch der Leser nicht gesagt bekommt: Goldstein i s t der große Bruder – die Parteidoktrin und Winstons Treueschwur ist bloss seine Selbstanklage vor dem Gericht. Für den großen Bruder ist er bereit, jedes Verbrechen zu begehen: Leute zu mißhandeln, verstümmeln ermorden Säure ins Gesicht zu schütten, Krankheiten verbreiten, die Umwelt zerstören, alles, nur eins nicht: seine geliebte Julia zu verraten, sich von ihr zu trennen. Am Ende ist es seine Liebe zu Julia, seine einzige Liebe die ihn mit der Partei verbindet, die ihm das Leben rettet.
Auf der ersten Ebene ist dies also ein Propaganda-Roman gegen alle totalitären Systeme, und von daher beliebt bei allen Anhängern der Totalitarismus-Theorie.
Löst man sich aber von der ersten Ebene ab, einfach der Erzählerperspektive Winston zu vertrauen, und zweifelt man daran, so hat man plötzlich einen Mann vor sich, der mit Fug und Recht in die Mühlen einer Justiz oder Psychiatrie (Liebesministerium) gerät, weil er terroristische Verbrechen begehen möchte.
Wie ist das also? Ist Terrorismus gegen Unschuldige etwa erlaubt, nur weil man in einem totalitären System lebt? Kommt uns nicht manches an diesem System sogar bekannt vor? Daran kann bürgerliche Selbstgerechtigkeit doch eigentlich nicht einfach vorübergehen, ohne dass es sie ein wenig wurmt. -voila, die Ambivalenz-
Drittens aber -Trivalenz- die Frage, ob es eigentlich fair ist, Menschen so einseitig zu beurteilen. Dem oberflächlichen Leser erscheint es als Merkmal wie diese bösen totalen Systeme eben sind, dass sie den Menschen die Verbrechen, die diese begehen, selber servieren, die Menschen betrügen und nur wegen ihrer Gegnerschaft zu Tätern machen, um sie bestrafen zu können. Hat denn ein Mensch nicht einfach das Recht, so zu sein, wie Menschen nun mal eben sind? Einfach nur Mensch sein, kein Held? Voila und damit wären wir wieder am Ende. Wo der große Bruder gewonnen hat. Winston sollte doch nichts weiter, als einfach nur Mensch sein. Und jetzt, wo alles repariert ist was kaputt war, alle Unklarheiten beseitigt und verflogen sind, kann er's auch.
Und was ist mit Uns?


Kein Mensch ist illegal, “
“kein Mensch hat Eigentum”,
“refugees welcome”
und doch würdest Du mich schlagen, seelisch schwer verletzen, wenn ich versuchen würde, Dich zu küssen. Und wenn ich mich dagegen wehre, werde ich auch noch physisch zusammengeschlagen, von den anderen Männern.
Ich bin wohl der falsche Mensch für Menschenrechte. Und Du bist noch unreif. Das ist, was ich fühle. Ich schwöre.
(Eid betr. diese Zeile in dem Zusammenhang “falsch” bezieht sich dabei teils auf mein Gefühl, teils ironisch auf Deins, während Du übersiehst, dass es sich auch dabei um Menschenrechte handelt. Obwohl es eine (ins Desaster) lockende Chance gibt, dass Du anders denkst, und nur übersiehst, dass ich quasi aus Angst gefesselt bin.)


Manchmal ein freundliches Lächeln, ich tu Dir leid. Na, ja, schon besser. Kommt vor, zugegeben. Danke, dass Du manchmal wenigstens meine Disziplin anerkennst.


Jetzt sagst Du mir: Ich bin aber gar nicht so!
Woher soll ich das wissen? Wie soll ich darauf vertrauen, nachdem so viele so waren.
Die letzten bei denen ich's versucht habe, und all die hunderte im Fernsehen, die ich
täglich sehe? Ich muß Fernsehen gucken, denn woanders sehe ich garkeine Menschen mehr die mit mir reden.


Verheiratet und ne andere = Verbrecher. Nein, lass Dich nicht täuschen, das ist die Botschaft!
Die par irren und geistig ekligen Talkshow-Leute mit Polyamorie und son Scheiß.
Alle netten Leute aus dem Fernsehen aber würden mich quasi als Verbrecher ächten.
Wenn nicht, müßten sie in ihrer Rolle vor Wut morden, über diese Zustände. Aus Solidarität, nicht mal als Betroffene.
Jede verdammte Variante von Soap-Opera oder Liebes-Spielfilm.


Wenn Du anders bist: Ich kann das nicht erkennen! Wenn Du's nur sagst, nicht glauben.
Ich wollte Dich nur auf das Problem aufmerksam machen.

Mit “Dich” meine ich die reale, andere als “meine”, für mich einladend wirkende, Frau, die mir in Gestalt verschiedener Personen begegnet ist.

Wann kriegen wir die erste Bundestagsabgeordnete mit der Berufsbezeichnung “Hure”? Ich wäre stolz darauf.
Und ansonsten, also als Metapher: Problem benannt, Problem gebannt.

König von Deutschland? Für einen Tag?
Diese beliebte und doch auf's Glatteis führende Frage?

Als König von Deutschland für einen Tag würde ich als erstes sofort nach Ernennung sämtliche Fernkommunikationsmittel ausschalten und den Funk auf allen Frequenzen stören lassen, dann die Grenzen schliessen lassen, damit niemand flüchten kann, dann alle Superreichen Familien töten lassen, so dass kein Erbe zurückbleibt. Ich würde sämtliche Bankvorstände töten lassen, und das Führungspersonal aller großen Medienhäuser. Ich würde jedes CDU-Mitglied töten lassen, und jedes SPD-Mitglied,das schon mal ein öffentliches Amt hatte. Ebenso die gesamte FDP und AFD und NPD CSU. Ich würde Herrn Hartz töten lassen, und das Führungspersonal aller großen Unternehmen. Ebenso das Führungspersonal aller Ministerien. Überhaupt jeden über 20Mill Euro Vermögen. Und jeden, der dadurch 20Mill Euro oder mehr erben würde. Und ein Haufen Leute, die mir grade nicht einfallen. Eben die ganze korrupte Herrschafts-Vermittlungsschicht. Problem wären natürlich Auslandserben, die zurückkommen könnten, wenn ich dann nach einem Tag gekillt werde. Demzufolge müsste ich als erstes ein Gesetz erlassen, dass ich nie wieder abgesetzt werden darf.

Das wäre Deutschlands schönster Tag. Trotz 10% Kollateralschäden. Wenn niemand mehr reich ist, wird auch niemand mehr Politik für Reiche machen.


Man kann an einem Tag an diesem System gar nichts ändern. Und langfristig auch nicht.
Hunderttausend Leute kann man schon an einem Tag töten. Das wäre die einzige Möglichkeit, das System überhaupt jemals zu ändern.-Wenn es die richtigen sind. Aber dann wird uns die Nato vermutlich “befreien”. Und wir kriegen Zwangsfernsehen, so lange bis die neue Herrschafts-Vermittlungsschicht herangewachsen ist. Ich gelte schlimmer als Hitler, obwohl der -zig Millionen Leute umgebracht hat. Nur nicht die Reichen. Und mein einjähriges Herrschafts-Jubiläum darf bei Strafe nicht gefeiert werden. Vermutlich. Vielleicht mein 30stes dermaleneinstens.

Also kommt mir nicht mit so einem Scheiss, wie König von Deutschland.
Es gibt keinen König von Deutschland, es gibt nur eine Oligarchie, die fest im Sattel auf dem saudumm gelaberten Volk sitzt.

Welche Macht hätte ein König von Deutschland, wenn er nicht tut, was die wollen? Worauf sollte er sich stützen? Aufs Militär? Wieso sollten die mit wehenden Fahnen zu mir überlaufen? Wo sie doch gut genährt werden von jenem Staat? Macht muss man erkämpfen oder allenfalls Stück für Stück beigebracht bekommen.
Als “König von Deutschland” für einen Tag würde ich mich also möglichst schweinisch benehmen und das Königs-Amt so blamieren, dass es nie wieder jemand haben will. Nackt rumlaufen, Weibern die Klamotten runterreissen, Sex mit ihnen machen und vor die Kamera scheissen, alles natürlich mit der Krone in der Hand. Wahlweise auf dem Kopf. Spass haben. Und das Volk müsste auch lauter so Sachen machen. Unverdiente Macht kann man nur zerstören, nicht wirklich benutzen. Vermutlich wäre es ja wohl auch eher nur einen Bierfirma, oder so, die einen solchen Titel stiften würde. Ich glaube, Homer Simpson war auch mal Duff-Man für einen Tag. Man kann in Deutschland nicht König werden, kein absoluter Alleinherrscher. Höchstens Präsident. Und Könige in konstitutionellen Monarchien sind von ihrer Macht her auch nur erbliche Präsident/inn/en. Macht haben sie nur, wenn sie Ansehen besitzen.

Jetzt erst recht! (09/2015)

Für das bedingungslose Grundeinkommen! (BGE)
In ganz Euroland!

Jetzt wird also eine Mauer gebaut um Europa, oder sogar um Deutschland.

Darf ich bei der Gelegenheit mal ganz bescheiden vorschlagen, dass die ganzen Mauerschützen aus dem Bundestag entfernt werden, also all jene, die unter Hinweis auf die DDR-Mauer die Politiker der Linkspartei diskriminiert haben, niedergehalten haben, davon abgehalten haben gewählt zu werden. Das war eine gottverdammte gewissenswidrige Lüge gegenüber dem Deutschen Volk. Ich plädiere dafür, dass die drei Viertel des Parlamentes, die sich dessen schuldig gemacht haben, vom Verfassungsgericht aus demselbigen entfernt werden. Die Mauerschützen eben. Es gibt wirklich nichts niederträchtigeres und feigeres. Allen voran diese Gesine Schwan, die sogar die Unverschämtheit hatte, mit sowas als Präsidentin zu kandidieren.

Lexikoneintrag: Produktrassismus
Die Missachtung mühevoller unter Leiden und Opfern erbrachter menschlicher Arbeit, die einen echten Gebrauchswert erschaffen hat Mißachtung im Namen einer Arbeitermarke.
Ein ganz kleines Abbruchstückchen von der Würde des Menschen steckt eben auch in seinem Produkt. Ein ganz klein bischen hat es auch eine eigene Würde, wenn es einen Gebrauchswert hat und nicht anstrengungslos beliebig vermehrt werden kann.
Ich sehe die Menschenwürde verachtet, wenn eine Straßenwalze über einen Berg “gefälschter” Uhren rollt.
Wenn man den Leuten die “echten” von der Polizei abnehmen und durch “unechte” ersetzen ließe, und dann die Straßenwalze, das wäre mal abwechslunsweise ein echtes Fanfarensignal für die Menschenwürde.

Was denkt ihr wohl, wird die chinesische Arbeiterin denken, wenn sie sieht, wie ihr unendlich wertvolles mühevolles Produkt von einer Straßenwalze absichtlich überrollt wird?
“Mein Staat hat mich betrogen”? – von wegen:”Mein Staat hat ja so recht, mit seiner Doktrin. Hätte die verdammte Dampfwalze doch euch Arschlöcher überrollt, statt meine äh, Kinder.” ( ---was man so nennt, wo ich meine liebe Mühe reingesteckt habe. Wie des Deutschen liebstes Kind: das Auto und “meine Puppen sind meine Kinder” usw. Eben das, was man als sein Produkt – liebt. Wofür man vielleicht auch geehrt wurde, und einen Anspruch zu haben glaubt, geehrt zu werden. Und wenn ihr jetz mit “entfremdete Arbeit liebt man nicht” kommt, kehrt vor der eigenen Tür.)

Und noch etwas: Den Wert, also die Attraktivität, den ihr dem “echten” Produkt durch Werbung hinzugefügt habt, und der den einzigen wirklichen Unterschied zum gefälschten darstellt, den habt ihr auch gestohlen, ja geraubt, nämlich mir, der nolens volens die ganze Werbung anhören und ansehen muß und scharf auf etwas gemacht wird, das sich dann andere teuer von euch kaufen können - meinen Neid. (wenn ich es nicht doch schaffe mich der Werbung zu entziehen) Ihr beleidigt die Menschenwürde anderer, um das behalten zu dürfen, was ihr mir geraubt habt. Wenn eines Tages der Krieg ausbricht, in dem man Pardon kriegt, weil man ja nur Soldat ist, dann werde ich auf der anderen Seite stehen.
Na, ja, wir wissen ja, wenn noch mal ein Krieg kommt, wird es Vergebung für niemand geben, der daran teilnimmt. Danke, Zoe Greystone, danke Chelsea Manning (die Kleine aus dem Knast) Danke Julian Assange!

Man wird immer von den einen abgestraft für das, wozu einen die anderen gezwungen haben, bzw. womit man sich gegen die anderen wehren wollte. Wenn man alles offenlegt, wird man nicht mehr angegriffen, kriegt aber auch keinen Anteil mehr an der Gesellschaft. Da mein ganzes gesellschaftliches Leben vor allem mein prekärer gegenwärtiger Status, sich auf diese Art von Hin und Her zurückführen lässt, fühle ich mich keinerlei Gesellschaft gegenüber zu irgendwas verpflichtet. Ich bin niemand etwas schuldig. Diese Gesellschaft andererseits ist mir denselben Unterhalt schuldig, wie allen ihren Mitgliedern.
Ich für mich persönlich bin nach der Folter im ersten, spätestens nach dem zweiten Psychiatrie-Aufenthalt in Rente gegangen. Alles andere war nur Scharade. Ganz egal, welchen Job man mir nach der Folter gegeben hätte, er wäre auf jeden Fall unwürdig gewesen.
Eine Ausnahme war danach noch der Job als Vater meiner Kinder, der zwar nicht bezahlt, aber gesellschaftlich gewürdigt wurde. Das aber auch nur solange, bis ich in diesem Job auch entmachtet wurde und ihn hingeschmissen habe.
Ich habe später auch versucht, einen Erwerbs-Job quasi als Freizeittätigkeit zu bekommen, es wurde aber nicht akzeptiert, dass ich zu meinem Vergnügen arbeite, auch keine entsprechenden Bewerbungen von der Arge gelten lassen. (offengelegt ist = Chance verbrannt)

Ich betrachte mich als Rentner, abeitsunfähig aufgrund verletzter Würde.

Dein Staat foltert Dich und Du sollst einfach so weitermachen, als wäre nichts gewesen? EY, Habt ihr sie noch alle?
Es gibt einfach keine sinnvolle Arbeit, die ein Mensch in einem Folterstaat tun kann, ausser zu stören. Selbstverwirklichung durch Erwerbs-Arbeit ist damit für alle Zeit unmöglich. (und das soll doch angeblich der wohlmeinende tiefere Sinn derselben sein)

Betr. die sogenannte “Todesstrafe” :

Wenn kein, oder kaum ein Gegrillter findet, oder versteht, dass er zu Recht gegrillt wird, für das, was er getan hat, sondern im Gegenteil gute Gründe weiß, warum er es tat (und das sagt mir meine Menschenkenntnis) ---wie kann dann irgendjemand ---wie kann dann ich – jemals sicher sein, nicht gegrillt zu werden, für das, was ich aus guten Gründen tue? Fazit: Die “Todesstrafe” ist nichts, als eine große Gemeinheit, die die Menschenwürde verachtet.
Es ist nicht auch glaubhaft, dass ein gebildeter Mensch das nicht versteht. Ergo: Sie verstehen es alle, auch die, die sich für dieses Menschenopfer aussprechen, sich daran beteiligen. Wie kann es dann sein, dass solche Menschen Todesstrafen vollstrecken lassen? Wird die Ermordung des Todeskandidaten nur simuliert, um blutdürstigen Dummköpfen ihren Frass vorzuwerfen sie zu belehren, und die Todeskandidaten werden -therapiert- heimlich in ein neues Leben unter Zeugenschutz entlassen? Oder sind diese Leute, die “Todesstrafen” vollstrecken lassen selber welche, die sie verdient hätten?

Was nützt es auch, einem Menschen vorzuführen, wie grausam es ist, planvoll getötet zu werden, wenn man ihn dann nicht weiterleben lässt, um durch diese Lektion ein besseres Leben zu führen? - Auch als Rache ist die “T.” sinnlos.

Empörend finde ich es, dass unser Fernsehen wiedergegeben hat, wie manche Amerikaner auf ihrem städtischen Marktplatz in die Kamera sprechen, dass sie “enttäuscht” sind dass der Kino-Amok-Schütze der irgendwie ein Dutzend Leute wahllos erschossen hat, nicht mit dem Tode “bestraft” wurde. Er habe es doch verdient, und so einer darf nicht weiterleben usw. oä.
In Deutschland kann man sowas nicht so öffentlich sagen. Selbstverständlich darf man sowas auch nicht ungefiltert ausstrahlen, wenn es aus Amerika kommt. --Eigentlich ein Fall für eine Strafanzeige.--
Wir wollen unsere NPD verbieten und das Fernsehen kommt uns einfach so daher damit.
Obendrein wurde heute (09.08.2015) der Tatort widerholt, in dem Polizisten verherrlicht werden, die Informationen aus Gefangenen herausfoltern. --Auch ein Fall für eine Strafanzeige-- (jedenfalls glaube ich, dass das dieser Tatort ”die Heilige” war. Hab mir das nicht nochmal angetan. Dieser Münchener Tatort-Kommissar ist seitdem bei mir unten durch.Wenn ich den schon sehe zappe ich.)

Ich bin natürlich auch dann nicht für die “T” wenn sie von entarteten Muslimen in so einem “islamischen Staat” gegen amerikanische Reporter angewendet und auf You-Tube vorgeführt wird. Dieser Staat mit seinen barbarischen mittelalterlichen Rechtsverhältnissen geniesst bei mir überhaupt keine Sympathien. --Mit der einen Ausnahme, dass ich denke, dass es vielleicht auch irgendwie ein Autonomie-Projekt ist.-- Da ein armes Land im kapitalistischen System niemals angemessene Würde für die Vertrauensleute des Volkes bieten kann (—siehe Griechenland:Sie stimmen dagegen und kriegen die Troika-Diktate trotzdem) muß man sich dem Weltsystem entziehen, um Automomie zu erringen. Um die Leute für sowas zu mobilisieren scheint islamischer Fundamentalismus ziemlich ideal. Es geht aber auch so, wie in Nordkorea, u.ä. , aber viel billiger kommt man wohl einfach aus dem System nicht mehr heraus. --Und dann muß man ja auch bedenken, W I E die Amerikaner den Krieg gegen den IS führen: Natürlich sagt der Westen, ein Reporter sei kein Spion, aber es ist man ganz klar, dass die Kriegführung mit Drohnen ohne das Hauptelement der Spionage gar nicht funktionieren könnte. Nur durch Spione und Verräter erfahren die US-Dienste, wo sich die gegnerische Führung aufhält, wer dazugehört und wann sie an welchem Ort sein werden. Und dann wird mal so eben so ein Auto-Konvoi mit einer Drohnen-Rakete plattgemacht. Obendrein oft der falsche. Und sagen wir mal so: Wenn dort in diesem Territorium ein US-Reporter ermittelt, der nicht grade selbst als radikaler Islamist bekannt ist, dann halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass dieser tatsächlich regelmäßig die amerikanischen Kriegs-Dienste mit den gewünschten Informationen versorgt. Und einen Spion, den darf man auch nicht mit solchen Informationen entkommen lassen,wenn einem das eigene Leben und die eigene Sache lieb ist. Einer, der noch aus dem Knast heraus hohe Bestechungsgelder versprechen kann, was soll man mit dem machen? Und Amerika durch so eine Vorführung zu demütigen, ist vermutlich eine starke Selbstbestätigung in der ständig angegriffenen Situation. Aber abgesehen von der Kriegs-Logik kann ich solchen barbarischen Staatsideen überhaupt nichts abgewinnen. Mohammed wollte mit seinen Lehren die Gesellschaft humanisieren. – Nur, weil er in seiner Zeit -dem Mittelalter- befangen war, kann man das doch nicht in seinem Namen ins Gegenteil verkehren!

Während das Fernseh-Gericht (...) noch über die Anschaffung von bewaffneten Drohnen streitet: Wissen wir überhaupt, ob nicht längst schon welche über uns kreisen?
Nein, es hat noch keiner das Brummen gehört, aber braucht die Drohnen-Technik des gezielten Killens und Beobachtens von Verdächtigen und politischen oder militärischen Gegnern überhaupt noch diese brummende und fliegende Hardware? In unserem Land?

1. Man kann alles über jeden erfahren aus dem Internet, Facebook Handy und so weiter. Man muß nur den ganzen Scheiß hacken. Das hat die NSA nachweislich getan.

2. Man kann jeden problemlos gezielt töten, insbesondere, wenn man diese ganzen Informationen bereits hat. --Man schießt nicht von oben, man schleicht sich in der Gesellschaft oder einem öffentlichen Platz einfach an das Opfer ran.-- Wir kennen es von James Bond, das Agenten-Killer Arsenal, für jeden ist was dabei, und immer sieht es so aus, als wäre es nur eine Unfall, oder eine Krankheit, --wer alle Informationen hat, Führungszeugnisse Sportarten, Krankengeschichte … sucht sich das Plausibelste raus. Und mit ein paar Leuten, die Schmiere stehen und einem Fluchtpunkt im Ausland ist das ganze wirklich kein Risiko. Nur eine Handvoll Promis sind besser bewacht, sonst niemand. Selbst der primitive Nazi-”Untergrund” hat es geschafft, 10 Leute nach Liste zu killen, bis sie selbst von einer Drohne erwischt wurden....Oder wie? Nur durch ein Missgeschick aufgeflogen sind?

Wir werden also im Internet angepeilt und von Agenten getötet. Das ist doch viel effektiver für ein Land, wie unseres, als Drohnen.

3.Fazit: Die Drohnen sind für den verfassungswidrigen Auslandskrieg. Oder für die Verteidigung der “Verfassung” gegen große Volksmassen, die den Kapitalismus endlich gewaltsam abschütteln wollen. Da es mit Wählen nicht geht.-siehe Griechenland. Was natürlich eigentlich im Sinne unserer Verfassung ist: Die wird nämlich auch bald eine Missbrauchsgeschichte haben, ähnlich, wie der Koran, z.B. bei der Auslegung des Eigentumsrechts. Das war doch niemals so gedacht, dass die Reichen immer reicher werden. Und dass man das mit Wählen auch nicht ändern kann. Im Gegenteil.

4.Es ist auch zu bedenken, dass, nachdem man die Informationen wer ein Feind ist, aus großer unerreichter Höhe mit Superobjektiven erreicht hat, man die eigene Anwesenheit ...äh, also wenn man z.B. die angeblich verschlüsselungsmäßig nicht zu knackenden Blackberry-Handys gezielt hackt und überwacht, da man dadurch am einfachsten konzentriert alle Informationen erhält, die nicht für einen gedacht sind-natürlich die interessantesten- dann darf man eins auf keinen Fall: Jemandem, den man auf diese Weise ertappt hat, den Prozess machen, denn dann ist die üppig sprudelnde Informationsquelle dicht. Man muß ihn also grade ohne Prozess ausschalten. Also durch Agenten die je nach Fall killen, oder finanziell oder sozial zerstörend wirken, ohne dass jemand die eingreifende Hand überhaupt sieht. Das ist keine verrückte Strategie, vielmehr eine ganz gewöhnliche seit Jahrhunderten bekannte: Das ist wie mit den Hühnern im Hühnerstall: Denen baut man auch schöne versteckte Nester in einer dunklen Stall-Ecke und das Huhn legt seine Eier ins vermeintliche Versteck. Und dann kommt der Bauer, während das Huhn picken geht und macht von hinten am Versteck eine Klappe auf und klaut ihm die Eier unterm Arsch weg...Nicht zu vergessen: Immer ein Gips-Ei drinlassen, damit das Huhn auch wiederkommt....

Es ist so unendlich viel einfacher, einen Menschen wegen irgendeines anstößigen Satzes zu diskriminieren, als einen einzigen Satz aufzustellen, der dauerhaft Bestand hat.

Alles über Einwanderungspolitik:

Kein Mensch ist illegal. Nirgendwo. - Zutreffend, §1GG die Menschenwürde ist unantastbar.

Kein Mensch hat Eigentum – Zutreffend. Proudhon sagt: Eigentum ist Diebstahl.

Kein Mensch hat die Absicht, eine Mauer zu errichten. - Klar, man wollte nicht, aber sein wir mal ehrlich: Es ging nicht anders.

Kein Mensch i s t ein Behinderter. - Aber manche haben eine Behinderung.

Wo doch jetzt so viel darüber gestritten wird:
Reiche verlieren durch Flüchtlingseinwanderung höchstens am Verkaufswert ihrer Immobilien, wenn ein Containerdorf daneben gebaut wird.

Es ist aber nicht wahr, dass es für Arme egal sein könnte:

In einer derart ultrabrutal angespannten Situation ist es nicht egal, wenn durch Immigration der Geschlechter-Proporz in einer Gemeinde im sexuell aktiven Alter, auch nur um ein halbes Prozent verändert wird. (nämlich=50%-100% oä. vom Rest) Es ist zwar wahr, dass Lesbische Paarbildungen unter diesem Gesichtspunkt das allerschlimmste (allergeilste?) sein müßten, und man Schwulen dankbar sein müßte, aber mit diesen Dingen finden wir uns seit eh und je ab, saufend selbstmordend bordellisierend knast und psychiatriebevölkernd randalierend und schwulwerdend. Weil wir nun mal Respekt vor unser aller Liebes-Freiheit haben und sie auch für uns selber wollen und politische Alternativen nicht kennen oder sie in weiter Ferne sind. Und weil es schon immer so war.Weil wir uns darin eingerichtet haben und z.B. darauf vertrauen, dass alles im gesellschaftlichen System im geschlossenen Kreislauf bleibt und eines Tages uns selbst zugute kommt.
– Da Männer einerseits meist die politisch aktiven sind,während die Frauen sowieso unterdrückt sind, andererseits von Männern eher das dringend benötigte in die Heimat zurückgeschickte Geld erwartet wird, kommen vermutlich hauptsächlich Männer. Frauen dürfen ja oft auch gar nicht unbegleitet reisen uä. Das heißt, die ärgerlichen politischen Umstände =Fluchtgründe profitieren noch von uns, werden in gewisser Weise ein bischen hierher exportiert.(die vormalige Entgleisung ins kumpelhafte war hier aber unangebracht, obwohl auch indirekte Kritik darin steckte, dass wir vom Vorteil des Ertrinkungsmordes korrumpiert sein könnten. Denn offensichtlich stimmt es ja nicht wirklich, was hier stand. Es gibt aber eben Dinge deren Ernst auch dem Matador der Ausdrucksweise berechtigte Grenzen setzen. Tut mir leid.Es wird mir einfach gruselig bei dieser Sprache. Eine dieser Stellen, die man mitten in der Nacht löscht, nachdem man von einem Albtraum aufgewacht ist. Es gibt Dinge, mit denen darf man nicht nachlässig umgehen.) Es ist wirklich verdammt ignorant von der Unterklasse zu erwarten, dass es ihr egal sein soll, wenn ihr auf diese Weise Konkurrenz ins Haus geschafft wird.--Wegen dieser Konkurrenz werden doch Kriege begonnen, Männer reisen von hier zur Isis deswegen (vermutlich)—Und hier soll es uns egal sein? Männer willkommen, die vor Isis fliehen? Wasser auf rechte Mühlen. Ich schlage vor, den Geschlechter-Proporz bei der Einwanderung durch Greencards für junge Frauen aus den betreffenden Ländern wieder herzustellen. Aber nicht als Heiratsvermittlung, sondern durch Verlosung der greencards schon in den Herkunftsländern. Es kann uns nicht egal sein, und jeder, der glaubt, unter dieser Gesellschaftsordnung werde es jemals Männern egal sein, hat echt den Arsch auf, vermutlich, weil er zu reich und vornehm ist, um um diese Frauen konkurrieren zu müßen. Oder selber eine Frau.


Es kann uns auch nicht egal sein, wenn eine Religion an Zuwachs gewinnt, die verbietet, dass ihre Töchter sexuelle Beziehungen mit Männern ausserhalb der Religion haben. Verbieten kann man das nur, wenn es mit offener Gewalt durchgesetzt wird. Beikommen kann man der Sache nur, indem man dieser Women-grabbing-Politik (analog „land-grabbing“) die Hosen runterzieht. Aber dazu sind wir in Deutschland ja viel zu fein. „Wir“ machen ja sowas nicht. Nein, das ist nicht das Problem, das Problem ist, dass nicht rauskommen soll, was „Wir“ machen. „Wir“, ja, die Oberschicht, nämlich, die hier das Sagen hat und durch finanzielle Mittel genau das gleiche „women-grabbing“ betreibt. Und wer das bloßstellt, gilt als ordinär und Stalinist. Na, vielen Dank auch.... Was soll denn anderes passieren, als dass die Nazis Zulauf kriegen, wenn niemand mal zugibt, dass wir hier einen klassen- und Gruppenbezogenen Krieg um die Frauen haben.? So ne Art Fussball-OberLiga von verschiedenen Vereinen. Aber alles verdammte Lügner, niemand ehrliches dabei. Niemand, der zwei Frauen haben darf, und niemand, der die Gruppen-Geheimnisse verraten darf. Es ist sowas von empörend, dass es da massenhaft Leute gibt, die die vital wichtigsten Grundrechte der anderen mit Füssen tritt.


Zum women-grabbing ist natürlich auch zu sagen, dass es auch nicht verantwortungsvoll ist, Macht, die einem von Gott anvertraut wurde, einfach geringschätzig wegzuwerfen, so dass sie schlechteren in die Hände fällt. Wenn man das Gute -das Gute an sich und schlechthin- befördern will, ist es natürlich auch von Interesse, dass die wertvollen Frauen nicht einfach irgendwem, allzuoft vielleicht eher jemand schlechtes in die Hände fallen, selbst in ihrem eigenen Interesse möglicherweise. Das ist aber reine Theorie. Der Rest ist Korruption. Selbstbetrug, blauer Dunst.
Und Religionen behaupten oft von sich, sie und ausschließlich sie selbst seien die einzig wahre Lehre des Guten und alle anderen schlecht und böse. Ich weiß, die Katholiken nehmen auch grade erst schweren Herzens von dieser Lehre Abschied. Aber macht euch nichts vor: So schlecht sind wir nicht. Wir anderen. Gebt der Versuchung nicht nach. Lasst euch nicht korrumpieren. Man braucht überhaupt kein Dogma und keinerlei Religion, um ein guter Mensch zu sein. Gott hat diese Fähigkeit jedem Menschen ins Herz gelegt. Und was gibt es höheres für den Menschen, als sein Vergnügen und die Wertschätzung von ein paar Mitmenschen? Hierzulande und heutzutage ist “vorehelicher” Sex eine sehr gute und wünschenswerte Sache. Und das selber-Aussuchen von Partnern durch die Mädchen ab 16 Jahren. Nicht das andere keine Meinung haben dürften, aber nur, wenn sie gefragt werden. Und dazu möcht ich mal “basta” sagen.


Es ist auch nicht wahr, dass eine Unterscheidung zwischen wirtschaftlichen und politischen Flucht-Gründen prinzipiell möglich wäre. Dies ist eine Lebenslüge der politischen Rechten, die deshalb eine Art Gewissensprüfung für Flüchtlinge (wieder) eingeführt hat. --Und natürlich vorwiegend Leute hereinlässt, die ihren politischen Interessen als Anhänger dienen.-- (Die Leute müssen Dinge schwören, die ich für mich als Stammbürger empört ablehnen würde.) Für jeden Lin ken ist Armut ein Politikum und deshalb überhaupt nicht von Gewissensgründen zu unterscheiden. Es reicht doch, dass man wütend ist, weil man arm ist. Selbstverständlich zu Unrecht arm.-- Und klar natürlich auch, dass dies Leute bereit sind, (müßen) sich einer knallharten Ökonomie zu unterwerfen, der sich Einheimische vielleicht verweigern (tricksen, streiken)würden.


Politisches Asyl ist traditionell eine Einrichtung für prominente politische Führer, die in ihrer Heimat auf der Dauer-Wegsperr oder Hinrichtungsliste stehen. Promis, von denen die Leute reden, und von denen man auch im Ausland schon gehört hat. Jedenfalls bei denen, die mit dem entsprechenden Land zu tun haben. Eine gute Einrichtung, die die Macht repressiver Herrschaften begrenzt. Obwohl im Rahmen von “big data” fraglich ist, ob sowas auf lange Sicht überhaupt noch denkbar sein wird. Dass Snowden noch aus den USA rausgekommen ist, ist so gesehen ein Wunder. Und Assange sitzt schon in Botschaftshaft in England.

Kriegs-Flucht beschränkt sich traditionell auf Nachbarländer, wenn man von der reichen reisenden Klasse absieht. --Asyl nur für Reiche mit Oberschicht-Ethos, das hat uns grade noch gefehlt.-klar, das freut natürlich die Rechten.-- Wenn in Frankreich Polen DänemarkBenelux Österreich Tschechien ein Genozid losbricht-klar, die Leute müßen wir alle nehmen, die dann über die Grenze kommen. Die gehen aber großenteils wieder zurück und wir müßen das auch nicht alles tatenlos mit ansehen.
Dass Rumänien das Armenhaus Europas ist, dass es überhaupt solch arme Länder in Europa gibt, ist sicher ein Ärgernis kapitalistisch konkurrierender Politik. Europa sollte Druck auf dieses Land ausüben, wegen seiner Minderheitenpolitik und natürlich die Gemeinwirtschaft fördern. Die Leute von dort werden wir im Zuge der Freizügigkeit wohl nehmen müßen. Allerdings müßen wir dem Brain-drain entgegenwirken.

Wir haben in Deutschland zwar wirtschaftliche Kapazitäten, die die Aufnahme großer Zahlen von Flüchtlingen ermöglichen würden, falls es uns am Herzen liegt. Aber wieso? Leute, die sich für was besseres halten? (Gilt bei mir für eigentlich alle.) Die, die dann mit den Flüchtlingen Steuer-Etats teilen sollen, sind aber immer nur die Armen. Das geht überhaupt nicht. Und ist empörend.

Wir sind auch ein Land mit eher hoher Bevölkerungsdichte -vor allem in den Gegenden, wo die Flüchtlinge dann hin kommen- und sollten statt demographisches Geschrei anzustimmen, stolz darauf sein, dass wir eines der wenigen Länder sind, die demographisch das schaffen, was angesichts der Überbevölkerung der Erde alle müßten: Schrumpfen. Natürlich ist da viel zu zu sagen, z.B. dass man die nutzbare Fläche rechnen muß, Wüste eher weniger. Und dass wir unsere Demographie Umständen verdanken, die, auf alle übertragen, die Erde zerstören würden. Aber immerhin.



Alles in Allem ist zu der Flüchtlingspolitik dasselbe zu sagen, wie zu allen anderen Politikfeldern:
Die Politik, die von den Reichen gemacht wird, zielt darauf, den Armen zu schaden, denn alles, was den Armen schadet, nutzt den Reichen.



Link: älterer Text von mir zu ähnlichem Thema (ich meine den unteren weißen Teil)



An anderer Stelle mache ich mir Gedanken über Grundrechte und deren Rangordnung. Da man niemandem garantieren kann, dass er geliebt wird, muß man ihm wohl das Recht garantieren, um Liebe werben zu dürfen, -schlimmstenfall durch eigene Abwertung-irgendwo unterzukriechen, oder so - ...

Und ich denke, wir alle haben uns unser Leben irgendwie eingerichtet, so dass wir Liebe bekommen, das Recht erhalten, uns selbst zu erhalten. Wir haben uns unser Leben eingerichtet, und wir haben unser ganzes Leben dazu gebraucht, uns unser Leben einzurichten. Wir haben sogar zum Teil das Leben unserer Vorfahren dazu gebraucht, uns einzurichten. Es ist eines unserer grundlegendsten Rechte, dass die Bedingungen, unter denen wir uns eingerichtet haben, nicht einfach so geändert werden, dass unser Land nicht plötzlich unwirtlich für uns wird. Das hat nichts mit Eigentum zu tun: Unser Recht auf Sozialhilfe ist höher, als jedes Recht auf Eigentum. Überhaupt erachte ich das amtliche “Recht auf Eigentum” nur noch für einen Dreck, nachdem Chodorkowski aus politisch fadenscheinigen Gründen vom europäischen Menschenrechts-(!!!!)-Gerichtshof das Recht auf Eigentum an Milliarden Rubel zugesprochen bekam. Das ist doch eine Verhöhnung von Menschenrechten. Niemand hat ein Menschenrecht auf eine Milliarde.
Aber nun ja, wir haben uns unser Leben lang eingerichtet hier auf dieser Fläche und wir haben deshalb Rechte hier, Menschenrechte, Grundrechte, auch, wenn uns auf dem Papier vielleicht nichts gehört.
Auch wenn wir vielleicht viel mehr haben, als andere in Afrika, oder so, wir haben auch nur ein Leben und das können wir, im Gegensatz zu ihnen, nur hier leben.
Deshalb haben wir auch das Recht, ein bischen zu knausern, mit unserem “Was-auch-immer-wir-verlieren-können”.

Nachdem wir Hartzer jahrenlang stetig in den Medien und oft auch auf Amt als die “falschen” Bettler “bespuckt” wurden, müßen wir natürlich etwas dagegen haben, wenn jetzt die “richtigen” Bettler auftauchen, die dem System willkommen sind und Unterwerfung versprechen. Das muß man wohl selbst denen zugestehen, die so dumm waren, sich mit ihrer Empörung irgendwelchen Nazis anzuschließen. Verarscht ist verarscht. Da ist nun mal nichts dran zu beschönigen.

Wenn man das Wort “Polyamorie” jetzt überall in unseren vom Kapital finanzierten Massenmedien hört, dann könnte man denken, es wäre eine Krankheit, ein normaler Mensch zu sein.
Genau darauf zielt diese Propaganda ja auch ab.
Etwas zu sein, für das es so ein Wort gibt, ist nicht mehr geil.
Und die ganz Unerfahrenen ziehen sich den Schuh auch noch selber an. “Ich bin polyamor” … “ja und ich popel mich morgens auch immer im Arschloch!” peinlich, peinlich!
Es geht dabei natürlich wie immer um die Zementierung der patriarchalischen Ein-Ehe Verhältnisse,
des berühmten Zweier-Sarges, in dem man dann lebendig begraben ist.
Die Verhinderung oder Abschaffung von Freiheit.

Es ist nicht egal

ob ein Mann kurze oder lange Haare hat.

Ob ein Mensch sich zu irgendeiner Religion bekennt, und wenn ja, welcher, oder ob er die gestellten Fragen selber beantwortet.

Ob ein Mensch reich oder arm ist.

Ob ein Mensch Mann oder Frau ist.

Ob jemand so aussieht, dass ein Arbeitgeber ihm einen Job geben würde, oder ob er die Anpassung verweigert.

Es mag egal sein, wie hoch ein Mensch in einer verächtlichen Hierarchie steht. Es ist aber nicht egal, wofür er steht.

Es ist auch nicht egal ob ein Mensch ich ist, oder jemand anderes.

Natürlich verhalte ich mich nach dem Kategorischen Imperativ. Aber die Kategorie ist eben nicht „In irgendeinem Punkte wie ich sein“ sondern „in jedem Punkt wie ich sein“.
Selbstverständlich kann ich aus meinem Verhalten allgemeingültige Regeln extrahieren. Jemand anderes kann das aber nicht. Schon deshalb nicht, weil ein Beobachter durch seine Beobachtung den Sachverhalt verändert.
Der Kat. Imperativ heißt ja nicht: Verhalte dich so, dass ein Beobachter eine ... (positive Motivation oder Rechtfertigung) deines Verhaltens vermuten würde, die …. zum allgemeinen Gesetz taugt.
Und die “goldene Regel” heißt ja nicht: “Was Du nicht willst, dass man Dir tu, dabei lass dich nicht erwischen”.

Ich diskriminiere.

Ich will diskriminieren,

Ich bin für Diskriminierung.

Ich diskriminiere die Mehrheit.

Ich muß diskriminieren, denn ich kann mir nicht immer aussuchen, auf welcher Seite ich stehe.

Ich bin gegen Indifferenz. Ich wünsche mir auch von anderen Menschen, dass diese Maßstäbe haben und mich daran messen. Ich möchte nämlich von anderen Menschen inspiriert werden.

Scheiß auf Insterburg und Co.

Scheiß auf „trink doch eene mit!“ Das ist Spießerdreck.

Der berühmte Pädagoge Pestalozzi soll dazu gesagt haben: „Wohltätigkeit ist das Ersäufen des Rechts im Mistloch der Gnade“ (siebzehnhundertirgendwas, Details siehe Wikipedia)

Es ist n i c h t egal, wer jemand ist.

Reihe mich ein in die Reihen der unwürdigen Diskutanten von nichtigen Skandalen. Ausnahmsweise und vorübergehend:-Deshalb hab ich das ganze jetzt nach weiter unten auf dieser Seite verschoben. Aktualität ist schon 3/4 vorbei.'

Apropos Gastrecht: Wer sich bei uns in Deutschland auf einer Party schlecht benimmt, wird vielleicht aus der Party rausgeschmissen, aber doch nicht aus Deutschland. Darf vielleicht sogar später mal wiederkommen. So ist das bei uns.
Bei “UNS” ist das aber natürlich ganz anders....

Zu den „Ereignissen“ der Silvesternacht 2015/16 am Kölner Hauptbahnhof:
Erstens ein mal das Hauptproblem: Niemand weiß wirklich, was eigentlich passiert ist. Denn alle, die darüber berichten, müßen als tendenziöse Lügner verdächtigt werden. Zumal die ja alle nur aus zweiter Hand berichten. Die Berichte aus „erster Hand“ mögen, soweit sie nicht glatt erlogen sind, stark von unsachlicher persönlicher Wahrnehmung geprägt sein.
Es ist also zweifelhaft, ob sowas überhaupt ein „Ereignis“ ist, das große mediale Aufmerksamkeit, -mehr als eine Spalte der dritten Seite des Kölner Lokalanzeigers- verdient hätte.
Aber nehmen wir mal an, wegen seines exemplarischen Wertes wird das „Ereignis“ einmal maßlos aufgeblasen, um die Angelegenheit grundlegend zu diskutieren mit unseren Bürgern.

Bevor ich darüber rede, muß ich also sagen, wovon ich ausgehe, dass es tatsächlich passiert ist, und natürlich urteile ich auch nur darüber:
Es gab also eine Silvesterparty vor dem Hauptbahnhof mit dem üblichen drunter und drüber, und da unsere mildtätigen einheimischen Frauen nicht daran gedacht haben, dass man mit Flüchtlingen, die man sich aus Mitleid ins Land holt, auch ficken muß, ist die Suppe mal wieder übergekocht. Ich habe das schon vor einem Jahr in der Kommentarspalte des „Freitag“ geschrieben, wo eine dieser mildtätigen Frauen mit ihrer Hingabe an die elenden protzte, jedenfalls schien es mir so. Aber natürlich keinen Sex meinte. Dafür habe ich dann meinen Login dort verloren, wegen Verletzung der „Nettiquette“. Schade, viele gute Leute diskutierten dort in den Kommentarspalten. Aber lesen, ohne kommentieren zu dürfen, ist mir jetzt auch einfach zu frustrierend. Also ist der „Freitag“ jetzt bei mir out. Damit möchte ich jetzt keinen Mitleidsbonus für Einwanderer und die, die so aussehen, denn leider gibt es auch viele einheimisch aussehende Männer, die dringend einen Mitleidsbonus nötig hätten, Frauen nichtmal anzusprechen wagen und noch nicht mal männliche Solidarität genießen, wie sie in so einem Männerlager ganz von alleine ersprießt.
Auf dem Bahnhofsvorplatz standen also wohl so an die 1000 Leute in kleinen und mittelgroßen Gruppen und Grüppchen rum und soffen und liessen Feuerwerk los. Party eben. Ein sporadischer Strom von wesentlich weniger Leuten ging durch das ganze durch, weil sie in den Bahnhof wollten um mit dem Zug zu fahren. Die Polizei, die am Bahnhof sowieso patroulliert, hatte ein oder zwei extra Manschaftswagen angefahren, und stand vielleicht mit 10 oder 15 Leuten dort. Die „Bullen“ wollten sich nicht schon wieder unbeliebt machen, und die Party nicht unnötig stören, waren nur für alle Fälle da, Schlägereien und so. Mit den vielen Grüppchen Rauch und Feuerfontänen war der ganze Platz ziemlich unübersichtlich und eher nicht zu erkennen, was die einzelnen Leute da genau taten.
Na, ja, da hatten diese armen syrischen Kerle also in ihrer Sammelunterkunft rumgesessen und sich gründlich miteinander unterhalten und beschlossen: „Diesmal besorgen wir uns Frauen.“ Auf der Silvesterparty vor dem Bahnhof. Wo anders konnten sie ja auch nicht hin, da sie keine Knete hatten. Und da ja bei uns ohnehin alle Frauen wie Nutten aufgetakelt sind, um ihren avisierten Märchenprinzen maximal geil zu machen, was aber natürlich auf alle Männer gleichermaßen wirkt, muß man sich natürlich erst mal eine halbe Stunde lang selbst geißeln um zu begreifen, dass die eigentlich noch Kinder und übrigens durchaus möglicherweise sogar noch Jungfrauen sind.
Natürlich haben die Jungs nicht geplant, ein Verbrechen zu begehen, sondern wollten sich nur ein bischen von dem nehmen, was ohnehin überreichlich vorhanden ist: Ein bischen grapschen ein bischen nötigen, weil, so ernst meinen sie's ja sowieso nicht wirklich, und was soll schon passieren, wenn alle dabei sind, und die „Weiber“ dann laufen lassen, vielleicht eine davon rumkriegen, mit ins Heim schmuggeln und sie dann alle mal richtig ficken, oder beim strippen zugucken und sie in Dankbarkeit Verehrung und höchster Verbundenheit , wo vorhanden auch mit Geschenken verabschieden und wieder nach Hause gehen lassen. Die Jungs wollten endlich mal nett sein dürfen, wo alle immer nur nett sein spielen. Weil sie sonst mangels Nettsein ausgeschlossen werden, was sie aber ohnehin in einer Art und Weise sind, dass jeder intelligente Mann in dieser Lage nur denken kann: “Das kann doch nicht wahr sein.“
Ok, also nehmen wir mal an, von dieser Sorte Jungs gabs so zwei, drei, vier Grüppchen.

Wenn man Frauen, die man nicht anmachen darf gar nicht erst zu sehen kriegt, entwickelt man vielleicht ein natürlicheres Verhältnis zu ihnen, als wenn man ihnen gegenüber vielleicht eine Art Klassenhass entwickelt, weil man sie ständig sieht, geil auf sie ist, aber sie wie hohe Herrschaften mit Respekt behandeln muß, obwohl man genau weiß, was für dumme Puten es sind, weil man ja aus der Heimat noch seine Schwestern und Cousinen kennt. Ausgeschlossen zu sein ist wirklich eine knallharte Angelegenheit und durchaus für viele Dinge als rechtfertigende Notstandssituation zu betrachten.
Damit will ich jetzt keineswegs behaupten, dass den betreffenden Frauen, die da belästigt wurden, jetzt Recht geschehen sei. Vielleicht hat das ja große Störungen im eigenen Universum ihres Innenlebens verursacht und ihnen noch nachträglich Probleme bereitet. Aber letztenendes kann eben niemand verlangen, vor der Realität beschützt zu werden. Wenn die Realität eine Störung verursacht, weil man sich bisher geweigert hat, sie zur Kenntnis zu nehmen und nun mit ihr konfrontiert wurde, dann muß man sich umorientieren, und das wird man schon schaffen. Natürlich gibt es ein Recht, nicht belästigt zu werden. Aber kein Recht ist absolut. Alle müßen abgewogen werden. Und so schlimm war es ja wohl nun auch wieder nicht. Aber wie gesagt, der Haupt-Schwachpunkt an dieser Geschichte, dass niemand genau weiß, was wie passiert ist.

Ausserdem gabs noch eine Gruppe erfahrener Taschendiebe afrikanischer Herkunft, vielleicht drei oder fünf Männer, die unter Ausnutzung der Hemmung sie rassisch zu diskriminieren, Leute in unmögliche Situationen bringen, dadurch ablenken und leicht bestehlen können. Die das sowieso öfter machen, möglicherweise längst deutsche Staatsbürger sind, und ihr Revier am Hauptbahnhof haben. Taschendiebe sind eben Taschendiebe und es gibt sie an fast allen Großstadtbahnhöfen der Welt. Und wenn sie nicht schwarz sind, dann machen sie halt die „Du, Oma, du Scheiße am Mantel“-Masche, um die Aufmerksamkeit abzulenken. Sexuelle Belästigung ist eigentlich auch immer eine typische Ablenkungsmasche von Taschendieben gewesen, bis diese Belästigung selbst zu einem schweren Delikt aufgeblasen wurde. Aber auf der Party hat sich die Möglichkeit dieser Masche halt wieder eröffnet.

3. 10. 2014: Habe gestern nacht im Internet einen Vortrag über verdeckte Kriegsführung gehört.

Der Vortragende hat die bekanntesten und historisch gesichertsten Beispiele dafür aufgelistet und kurz referiert: 1953 Iranischer Ölverstaatlicher Mossadeq wird durch von CIA und MI5 gelegte Bomben die Stimmung gegen Kommunisten machen sollen und Unterstützung für regierungsfeindliche Teile des Militärs aus dem Amt gejagt, die Verstaatlichungen rückgängig gemacht. Die Planung dieses Verbrechens durch die amerikanische Regierung ist durch die mittlerweile offengelegten CIA-eigenen Akten dokumentiert. Und so weiter: 1962 Schweinebucht, 1964 Tonking, 1972 Gladio, 1985 von Kampfschwimmern verdeckt versenktes Greenpeace-Schiff, 1990 Brutkastenlüge, 2003 ABC-Waffen im Besitz von Saddam (immer noch/wieder) Einsatz gegen Westen angeblich geplant, 2013 Al Kaida heißt plötzlich „freie syrische Armee“ und wird zum Verbündeten gegen den syrischen Diktator Sadat- von Ukraine und IS ganz zu schweigen. Es war ein guter Vortrag, der eben drei Punkte eindeutig belegte: 1. Es gibt verdeckte Kriegsführung, sie ist kein Hirngespinst von Verschwörungstheoretikern, 2.Es ist ein Riesenschaden für die Friedensbewegung 3.Die Leute, die diese Kriegführung planen darf man sich nicht wie normale Menschen vorstellen, sondern eher wie Psychopathen, weil sie sonst überhaupt nicht zu begreifen sind.

Brutkastenlüge“ klingt ähnlich, wie „Auschwitzlüge“ : Ein schauriges Geschehen soll durch solch ein Wort geleugnet werden. Dass die Nazis Massenmörder mit einer mörderischen Ideologie waren ist hinreichend belegt. Die Ähnlichkeit der Wörter hat mich aber doch genötigt, über die „Brutkastenlüge“ näher nachzudenken: Was nach Aussage des Vortragenden, der immerhin Historiker an einer Schweizer Universität ist, und sich auf das Thema „verdeckte Kriegführung“ spezialisiert hat, dokumentiert ist, ist, dass als Saddam Kuweit besetzt hatte, die amerikanische (und überhaupt Welt-) -öffentlichkeit gezielt und geplant durch Verbreitung von Lügen für den Krieg mobilisiert worden ist, für den sie sonst, nach der Vietnam-Erfahrung vielleicht nicht zu haben gewesen wäre. Demzufolge hat eine amerikanische Werbeagentur im Auftrage der Geheimdienste ein Casting veranstaltet, bei dem junge kuweitische Mädchen vorsprechen durften, und bei der die Tochter des kuweitischen Botschafters in den USA ausgewählt wurde. Das gecastete Mädchen bekam anschließend die Rolle, im Amerikanischen Fernsehen unter Tränen zu berichten, sie sei Krankenschwester in einem kuweitischen Krankenhaus gewesen, und habe mitansehen müßen, wie die irakischen Invasoren dort die frühgeborenen Babys aus den Brutkästen genommen und mit den Köpfen auf den Boden geschlagen hätten um sie so zu töten. ---- Dass eine derartig schaurige Geschichte die Amerikaner dazu bewegte, wie ein Mann hinter ihrem kriegswilligen Präsidenten zu stehen, ist ja eigentlich weiter kein Wunder.--- Es ist aber bewiesen, dass dieses Mädchen niemals in dem Krankenhaus war, wo das passiert ist. Und die Planung der ganzen Geschichte durch die amerikanische Regierung lässt sich, soweit ich mich an den Vortrag erinnere, auch belegen.
Das Fazit, das für mich beim Nachdenken über die ganze Geschichte herauskommt, ist dass wohl manche Leute denken, wenn ihre Würdigung der Tatsachen durch einen Vergleich zutrifft, dann seien sie auch berechtigt, um besser verstanden zu werden, die Tatsachen durch deren Würdigung zu ersetzen. Und dass so immer wieder Geschichten und Gerüchte aufkommen, die von anderen,-- die sich ebenfalls auf diese Weise rechtfertigen – mißbraucht werden können. Trotzdem ist das aber Unrecht, vor allem wenn es wissentlich mißbraucht wird. Denn jeder Informationsempfänger nimmt für sich genommen ja noch mal eine Tatsachenwürdigung vor, und glaubt anhand seiner eigenen Würdigung zu entscheiden. Wenn ihm aber eine Würdigung als Tatsache unterschoben wird, wird er manipuliert. Es gibt Leute, die vielleicht das Recht dazu haben mögen, aber andere, die das eben eindeutig nicht haben. In jedem Fall ist es Manipulation. Es kommt darauf an, welche Rolle man in der ganzen Geschichte spielt.

Nehmen wir an, das wahre Geschehen sei gewesen, dass im Zuge der Eroberung Kuweits die Stromversorgung zerstört wurde, und die Ressourcen an medizinischen Gütern zur Neige gingen, und die Kinder in den Brutkästen eines Krankenhauses deshalb nicht am Leben erhalten werden konnten. Wenn jetzt die kuweitischen Eltern dieses Kindes hinkommen und sagen: „Genausogut, wie diesen Krieg gegen Kuweit zu führen hättet ihr unsere Kinder aus den Brutkästen nehmen können und auf diese brutale Weise töten“, dann sagen sie vielleicht die Wahrheit, denn das Kind, auf das man gehofft hat, zu verlieren, ist ungeheuer brutal zu erleben und die Art und Weise ist egal, wenn das Kind erst man tot ist. Das Erlebnis wird kein bischen schöner dadurch, dass man erfährt, dass nur der Strom abgedreht wurde, und dies einen ganz anderen Zweck hatte. So tun die Eltern der Babys also kein Unrecht, wenn sie zu dieser Tatsachenwürdigung greifen, sondern beschreiben nur genau und zutreffend, was sie empfinden. Auch das junge Mächen, das die Geschichte im Fernsehen erzählen soll, tut vielleicht kein Unrecht, denn man hat ihr vermutlich wiederum erzählt, dass die Geschichte wirklich passiert sei, und dass es nur jemanden brauche, der in der Lage sei, die Geschichte vorzutragen ohne irgendwie marginalisiert zu werden. Also waren ihre Tränen echt, denn allein der Gedanke an das Geschehen, das sie da berichten durfte erschütterte sie bis ins innere Mark. - könnte man sich vorstellen. Der amerikanische Fernsehzuschauer aber, der diese Scharade über sich ergehen lassen mußte, würdigte die Tatsachen die er für belegt hielt ganz anderes, als er es sonst getan hätte. Aus einem bedauerlichen Kollateralschaden, den er sonst auch immer achselzuckend abtut, wurde ein organisierter gezielter Angriff auf den Inbegriff des menschlich schützenswerten überhaupt. Und statt dass er sagt: „Ja,ja, Kriege sind grausam und der Hunger in großen Teilen der Welt ist es auch, und wir müßen eben friedlich versuchen, gegen das allgemeine Elend vorzugehen“, wurde „Dieses Regime muß beseitigt werden und wenn wir Berge von Leichen häufen müßen!“. Ich finde, das ist ein erheblicher Unterschied.
Und selbst wenn wir annehmen, die kolportierte Geschichte aus dem Krankenhaus wäre tatsächlich passiert, dann wäre der Zusammenhang ein ganz anderer gewesen. Nicht eine irakische Regierung, die das töten der feindlichen Babys zwecks moralischer Vernichtung des Gegners befohlen hatte, sondern vielleicht so:
Der Truppführer -nennen wir ihn Ali-, der für die Einnehmung und Sicherung des kuweitischen Krankenhauses zuständig war, war gut motiviert für den Krieg gegen die kuweitische Diktatur, die – in Korruption vom Öl kaufenden Westen- auf diesem kleinen Stück Land saß, wo das viele Öl war und so tat, als hätte sie ein gottgegebenes Recht alleine ungeheure Reichtümer zu verprassen und ihre Nachbarn im Elend leben zu lassen, ja sogar viele, die im eigenen Ländle als Diener und Bauarbeiter schuften durften, wie Sklaven auszuplündern. Und da alle Menschen gleich sind, vor allem alle arabisch sprechenden Menschen, gehören auch alle unter die gleiche Regierung, die den Reichtum gerecht verteilt. Vor allem aber müßen jene gestürzt werden, die mit ihrer Korruption dafür verantwortlich sind, dass die armen Iraker von Embargos geschüttelt, im Elend leben, obwohl sie doch auch Öl haben. Wie der Anführer der Streikbrecher dafür verantwortlich ist, wenn man selber als zu äußerstem Recht Streikender seinen Job verliert. Ali muß oft daran denken, wie zwei seiner eigenen Kinder schon als Babys gestorben sind, weil sie nicht genug zu essen hatten und keine medizinische Versorgung bekamen. Ali ist wütend auf diese Zentrale des Verbrechens in Kuweit. Wer weiß, wofür sie seiner Meinung nach sonst noch verantwortlich sein mögen, und es muß ja nicht alles wirklich falsch sein. Ali ist ein geachteter Mann in seiner Heimatstadt und er hat den Eltern der 12 Männer in seinem Trupp, die er längst als seine persönlichen besten Freunde, sozusagen seine Söhne empfindet, er hat den Eltern seiner zwölf Jungens also in die Hand versprechen müßen, dass er auf sie aufpasst und dass er sie alle heil und unbeschadet wieder nach Hause bringt aus diesem Krieg. Immer wieder hat er seinen Jungens eingeschärft, dass Krieg kein Spiel ist, und dass Gefühlsduselei im Gefecht eine große Schwäche ist, die jeder Feind immer wieder gerne ausnutzt. Nun haben sie also das Krankenhaus Gang für Gang, Zimmer für Zimmer abgesucht, Tür aufgestoßen, reingestürmt mit MP im Anschlag, Finger am Abzug, „gesichert“ gebrüllt und weiter zum nächsten Zimmer, wie man das ja auch aus Amerikanischen Kriegsfilmen kennt, wenn ein Gebäude von Polizei oder Militärs eingenommen wird. Als sie um die Ecke eines Ganges biegen, es ist die Neugeborenenstation, liegt da, vor der Tür eines Zimmers, eine Frau mit einem Baby auf dem Boden und wimmert, „helft mir bitte“... Was man nicht weiß: Sie muß dies tun, denn durch eine geöffnete Türritze zielt ein Gewehrlauf auf ihren Körper. Alis Jungens sind ja nun gute Jungen, die drei die den Gang sichern stellen sofort ihre Gewehre an die Wand und bücken sich um der jungen Mutter zu helfen. Da knattern die MP's los. Zwei der Jungens sind sofort tot, der dritte kann noch schwer verletzt hinter die Gangecke kriechen. Ali macht kurzen Prozess mit einer Handgranate und ein paar MP-Stössen, schließlich sind es nur zwei Gegner. Mit seinen neuneinhalb verbliebenen Jungen betritt er die Neugeborenenstation mit den toten oder sterbenden Frühgeburten in den Brutkästen und hält seinen Jungen einen wütenden Vortrag über Gefühlsduselei in der Totalität des Gefechtseinsatzes. Die toten Babys schmettert er auf den Boden:“Wollt ihr dafür sterben?“ Diese Babys sind bereits tot. Es sind nicht eure Babys. Die Babys eurer Eltern sind jetzt tot!“ Guckt euch eure beiden Freunde noch mal genau an und dann überlegt euch, ob ihr lieber „menschlich“ sein wollt, oder vorsichtig im Gefecht, wie ihr es hundertmal gelehrt bekommen habt.“ Später bekommt er eine Rüge von seinem Militärvorgesetzten für diesen grausigen Ausfall, wird aus dem Militär entlassen, und muß ein Jahr im Gefängnis sitzen.

Es ist eine ganz andere Geschichte, und sie ist ebenfalls nicht schön, und es werden ebenfalls Babys auf den Boden geschmettert, nicht wahr? Aber sie erzählt von einem einzelnen ausgerasteten, keinem mordgierigen Staat.

Es ist nicht eigentlich wirklich der Mensch, den wir verehren, es ist die Gestalt des menschlichen. Der Mensch ist verschiedengestaltig, oft nicht zu erkennen. Ohne Kennzeichnung. Wir sind emotional darauf angewiesen. Der Mensch ist für unser Gefühl kein logisches Konstrukt, sondern eine wahrnehmbare Gestalt. In unserer komplexen Welt von Wirkungsbeziehungen müssen wir dort, wo die einen die Gestalt wahrnehmen, diese auch für die anderen sichtbar machen. Denn wenn die von uns verehrte Gestalt verletzt wird, neigen wir dazu böse zu werden, und nutzen vielleicht die komplexen Wirkungsbeziehungen um Schaden anzurichten. Und den haben dann alle. Selbst so, wie oben, erklärt, ist Alis Verhalten daher äußerst abstoßend.

Auch, wenn eine Tatsachenwürdigung für den, der sie vornimmt angemessen ist, ist sie noch lange keine Tatsache, weil jeder gerne die Tatsachen selber würdigen möchte, weil ich, wenn ich ein Fremder bin, mich auch als Fremder fühlen und verhalten dürfen möchte, und nicht so, als wäre ich ein Angehöriger des Opfers. Und als Fremder nehme ich diese Vorstellung, wie das als Angehöriger wäre, ja meinerseits noch einmal vor, um sie dann an meinem fremd sein gerecht zu relativieren.

Da fällt mir die Geschichte von dem Geographiestudenten ein, der einen Anruf von seinem Onkel bekommt: „Na, Junge, wie geht’s Dir denn“ fragt der Onkel. Wie ist das Studium? „Ach, eigentlich ist es nicht schön, ich gehöre irgendwie nicht richtig dazu und komme mir überall gemobbt und verarscht vor, na, ja vielleicht nicht überall, aber doch irgendwie oft.“ Was würdest Du als Student sagen, wenn Du erleben mußt wie einer deiner Dozenten, so ganz nebenbei weil er den Laserpointer in seiner Tasche sucht ein Portemonaie aus der Tasche zieht, und wieder einsteckt, selbverständlich, so als ob es seines wäre, aber es ist unangenehmerweise nicht sein Portemonaie, sondern dein eigenes Portemonaie, welches Dir vor kurzer Zeit gestohlen wurde?“ „Ist diese Geschichte tatsächlich so passiert“, fragte der Onkel, und man konnte hören, wie sich seine Stirn am Telefon ärgerlich runzelte, sich dieses zumindest vorstellen. „Ja, natürlich“, sagte der Student, „sonst würde ich sie doch nicht erzählen“. Nun ist der Onkel seinerseits ein Professor eines ähnlichen Faches an einer anderen Universität und vielleicht nicht ganz einflußlos in der Bürokratie des deutschen Universitätswesens. Jedenfalls denkt unser Student nicht mehr weiter über den Onkel nach, bis, ein oder zwei Wochen später sein Onkel, der eigentlich in einer anderen Stadt lebt, ihm auf der Strasse begegnet. In gänzlich unwürdigen kurzen Lederhosen, und er sieht aus, als ob er mächtig was auf den Arsch gekriegt hat. Aber es ist wohl doch nicht sein Onkel, denn er geht an ihm vorüber, ohne ihn zu erkennen oder auf den Gruß zu reagieren. Auch später erwähnt der Onkel diese Geschichte niemals wieder.
Verdammt, das ist ungerecht, denkt der Student, der den in dieser zufälligen Geschichte enthaltenen hypothetischen Vorwurf wohl begriffen hat: „Du hast Deinen Onkel in einer kurzen Hose ins Gefecht geschickt, und behauptet, es wäre eine sichere Rüstung.“
Wie hätte der Student seinem Onkel erklären können, was wirklich vorgefallen war? Das wäre nicht möglich gewesen. Es war ja nicht sein Portemonaie gewesen, sondern ein umfangreicher Satz persönlicher aktueller Informationen. Jeder erkennt seine persönlichen Informationen wieder, wie das Gesicht eines guten Freundes, oder der Geliebten, während jemand fremdes nur irgendwelche Informationen zufälliger Natur sieht, genau wie jemand fremdes nicht meine Freundin alleine in der Fremde erkennen kann, nur weil er weiss, wie groß sie ist, welche Haarfarbe und Figur sie hat, wofür sie sich interessiert, welche Sprache sie spricht und so weiter. Wenn man mal von direkten Identifikationen, wie den Namen Adresse heimliche Hinweise oder spezielle Orte der Begegnung usw. absieht, kann er niemals auch nur auf die Idee kommen, es könnte doch meine Freundin sein. Niemals, ohne ein Foto. Oder sehr umfangreiche Kenntnisse über die betreffende Person. Ebenso ist es mit einem Satz persönlicher Informationen, die einem mittels Wanzen und anderer Spionagemittel aus dem Privatleben gestohlen werden: Man erkennt diesen Informationssatz so sicher wieder, wie die eigene Freundin, aber niemand fremdes hat eine Chance, von der ganzen Geschichte überhaupt etwas zu bemerken. Beklagt man sich über diese Geschichte ist man nur ein Verrückter Spinner mit einem Verfolgungswahn. Dann hätte unser Student seinem Onkel diese Geschichte besser gar nicht erzählt. Nun wollte dieser Onkel aber un un unbedingt wissen, wie es einem geht. Was soll man da machen?
Aber sei dem wie ihm wolle: Nur, weil man einen Sachverhalt vergleichbar und besser verständlich findet, darf man nicht den einen Sachverhalt durch den anderen ersetzen. Jedenfalls macht man sich der Manipulation schuldig. Der Onkel wäre vielleicht besser jemand geblieben, den man für ein A.... hielt, als jemand zu werden, dem man etwas schuldig war, ohne dass es einem das geringste genützt hätte.



Eine weitere Frage ist dabei, welche Geschichte man „glaubt“ Wenn man eigentlich weiß, dass wahrscheinlich alle Varianten einer Geschichte gelogen sind, oder dass das sich nicht wirklich feststellen lässt aus der eigenen Perspektive. Vielen Menschen habe ich als „charakterlos“ gegolten, weil ich nicht bereit war, ihre Version und Stellungnahme zu einer Geschichte zu teilen, die doch in ihrer Eindeutigkeit keinerlei Spielraum für Bewertungen mehr offenzulassen schien. Oder ich galt den einen als charakterlos, weil ich wenn ich zu anderen Leuten kam, deren Versionen einer Geschichte einfach mal habe gelten lassen, solange ich dort war, statt, wie eine Soldatenmaschine immer für dieselbe Version mein Blut, oder sagen wir in meinem Falle einfach nur ein Stückchen Ansehen und freundlich-behandelt-werden herzugeben.


Meine Devise im Umgang mit solchen Geschichten ist: Wenn man zu Leuten kommt, die solche Geschichten wirklich glauben und um einen werben, sie zu unterstützen, dann lasse ich diese Geschichten erst einmal als Wahrheit gelten. Es ist nämlich sinnlos, Leuten Kanonenfutter für die hungrigen Hunde, äh Kanonen zu liefern, die man sowieso nicht überzeugen kann, weil sie eine Lüge geglaubt haben, die sie aus irgendeinem anderen Grund glauben wollten. Man lässt die Geschichte also erst einmal gelten und macht auf Basis der berichteten Geschichte Einwände gegen ausufernde Folgerungen aus derselben. Im Extremfall, im Territorium einer primitiv organisierten Kriegspartei, ist es vermutlich oft sogar überlebenswichtig solche Greuelgeschichten erst einmal gelten zu lassen.
Wenn ich zu Leuten komme, die die Geschichte glauben, aber damit unglücklich sind, dann sage ich ihnen, dass ich glaube, die ganze Geschichte sei vom Feind erfunden.
Wenn ich zu Leuten komme, die darüber nachdenken, was denn nun wahr ist, dann biete ich ihnen immer, wenn sie zu einer Annahme gefunden haben, Widerspruch an: Es könnte doch aber auch anders gewesen sein, oder nicht? Und warum nicht?
Wenn ich zu Leuten komme, die mir vorwerfen, mich aus Bestechlichkeit für die falsche Version entschieden zu haben, dann halte ich dem entgegen, dass auch ich, genau wie es jeder andere tut, das Recht habe, mich gegen angemessenen Preis an eine Partei zu verkaufen und dass ausgerechnet ich bereits jemand bin, dem das die allermeisten Sorgen macht und der ständig in Konflikte gerät.


Ich finde das nicht charakterlos, sondern vernünftigen Umgang mit Mitmenschen.

Meine „Scharia“-Erlebnisse in Deutschland:

Als ich in der Pubertät war, so zu Beginn der sexuellen Reife, oder kurz davor, also mit 10 oder 12 Jahren, fand ich es erregend abends im Bett an meinem Penis herumzufummeln. Es war spannend und es machte süchtig, obwohl schwer dazu zu sagen war, warum eigentlich, ob diese Gefühle eigentlich für sich genommen so schön waren. Die Sache ließ sich besser durchziehen, wenn man sie mit äußeren Konditionen verknüpfte, z.B. sich irgendetwas sex-bezogenes zu trauen. Unter anderm fand ich es geil, nackt und lautlos auf das Treppenhaus innerhalb der Wohnung hinauszuschleichen, dort ein bischen zu fummeln und zurück in mein Zimmer. Wie mein Vater das herausbekommen hat, weiß ich nicht, jedenfalls wollte er das wohl unterbinden, lauerte mir zu diesem Zweck im Dunkeln mit seinem Fotoapparat mit -damals noch so einem Magnesium-Blitzlichtbirnchen auf und fotografierte mich. Natürlich hat mir das dieses Vergnügen künftighin verdorben. Wie im alten Testament steht: Der Vater solle den Sohn „aufdecken“(Luther), aber der Sohn nicht den Vater. Ich find das Scheiße. Andererseits konnte es eine Warnung vor dem sein, was einem andernorts hätte passieren können.

Als ich eine Freundin hatte, mit der ich fast schon richtig Sex hatte, wurde ich diskreditiert. Als wir in Krefeld im Park spazierengingen, kam irgendsoeine merkwürdige Type auf uns zu quatschte sie an, belästigte sie, fasste ihr an die Möse und hinterher stellte sich heraus, dass auch noch ihre Armbanduhr gestohlen war. So wertvoll war die nun auch wieder nicht, aber Uhren waren damals mehr wert, als heute. Da ich sie nun nicht gegen diesen Typ verteidigt hatte, war ich bei ihr unten durch. Ich kannte mich aus mit verkloppt werden und konnte auf den ersten Blick sagen, dass ich gegen den Typ keine Chance hatte. Wenn er mir den Schwanz aus der Hose geholt und das Portemonaie abgenommen hätte, hätte ich mich auch nicht gewehrt. Ich habe sowas nie zuvor oder hernach erlebt, jedenfalls nicht so extrem. Heute ist mir natürlich klar, dass das ganze ein abgekartetes Spiel war, und der Typ nur dazu angeheuert war, meine Freundin und mich auseinanderzubringen. Wahrscheinlich von meinen Eltern, vielleicht auch von ihren. Denn natürlich sollten wir keinen Sex haben.
Dafür ging es mit der nächsten Freundin aber um so leichter. Das war dann die besagte langjährige und als unsere Beziehung herauskam wurden wir und ihre Eltern ins Restaurant („am Märchenwald“ (Mönchengladbach) ätzend!) bestellt und gestrenge Verhandlungen geführt, in denen festgelegt wurde, was wir „durften“ und was nicht. Ätzend. Natürlich haben meine Eltern versucht, auch diese Beziehung zu sprengen, so gut sie konnten.
Wenn ich auf Party war, wurde dort um 10 oder 11 angerufen, warum ich noch nicht zurück war usw. Und, ob ich auch nicht... .

Als ich, zu Tränen gedemütigt, Ende der 70er Jahre von meiner Tramp-Tour nach England zurückkehrte, bei der ich ziemlich auf Grund gelaufen war, weil mir im fremden Land, noch dazu von zuhause getrennt durch die teure Kanalfähre, das Geld ausging und meine Überlebensmöglichkeiten mit geringen Landeskenntnissen und mäßiger Sprachkompetenz sehr schlecht waren, zumal mich auch noch viele Leute verarscht und belästigt haben, als ich also von dieser Tour zurückkehrte, habe ich ein paar Tage bei meinen Eltern gewohnt. Wie üblich mischten sich meine Eltern in alles ein und wollten mir in meinen Beziehungen rumsauen. Schließlich hab ich zu meiner Mutter gesagt: „Also Alte, wenn Du mir unbedingt alle Beziehungen zu Frauen kaputtmachen willst, und mich auch noch beim Wichsen stören, dann kannst Du mir eigentlich auch gleich selber einen runterholen.“ Nein, gesagt hab ich das so nicht, aber gemeint habe ich das, als sie abends an mein Bett kam und störte, als ich grade am wichsen war und ich dann ihre Hand nahm und auf meine Hüfte neben meinen ziemlich steifen Schwanz legte. Ich rechnete eigentlich nicht damit, dass sie das tun würde, aber ich hoffte wenigstens, sie würde einen Schreck kriegen und in Zukunft etwas mehr Respekt vor mir haben. Na ja, ergeben hat sich daraus eigentlich gar nichts, aber offensichtlich hat wieder das Femegericht getagt, und ein paar Monate später hatte ich an der Stelle, wo ihre Hand gelegen hatte, einen Defekt des Fettgewebes und Probleme mit dem Hüftgelenk darunter. In den Akten des Kreiswehrersatzamtes Münster taucht dies ein paar Jahre später als „eine Einschnürung“ auf. Zum größten Teil ist die Sache mittlerweile verwachsen und die Gelenkprobleme sind am Hüftgelenk jetzt weniger stark. Also irgenwie gebessert, vielleicht weil ich die Beine wegen der Knie sowieso schonen muß.

Als ich mit meiner jetzigen Frau Marion bei meinen Eltern im Kellerzimmer wohnte, wohin wir wegen Verfolgung durch das Jugendamt ziehen mußten, litten wir sehr unter der schrecklichen Dominanz der anderen Familienmitglieder. Unser zweiter Sohn Dominik, genannt Nick, damals Nicki, war grade einige Monate alt und meine Schwester hatte wohl grade Geburtstag, und ich wußte nicht was ich ihr schenken sollte, da sie als Ärztin und noch von den Eltern unterstützt doch sowieso Geld hatte, wie Heu. Guten Rat und etwas, das sie sich wegen ihres Ansehens schwerlich hätte kaufen können, hatte ich immerhin. Also habe ich einen von unseren Dildos schön geputzt und desinfiziert und mit einem saftigen Sprüchlein als Geschenk eingepackt und übersandt. Es gab immerhin Grund dazu, da ich fand, dass sie in Anbetracht ihres verantwortungsvollen Jobs eigentlich viel zu leicht zu manipulieren war, um nicht zu sagen ein bischen balla balla. Mit dem Job konnte sie sich ja auch immer schön als Sachverständige für meine angeblichen „Krankheiten“ aufspielen. Sie mußte also mal ein bischen runtergeholt werden. Was hab ich nicht alles für dummes Zeug zu hören bekommen. Anschließend an diese Geschichte wurde ich mit Aufputschmitteln vergiftet, was ich natürlich nicht beweisen kann, aber es gab natürlich nicht die Spur einer Möglichkeit, die Stoffaufnahme zu kontrollieren in diesesem sogenannten „Zusammenleben“, dem wir uns nicht entziehen konnten. Da ausserdem Marion grade in der Psychiatrie war, und ich also alleine Nick in dem Kellerzimmer versorgen mußte, war ich unter diesen Umständen schnell am Ende, wenn ich nicht mal schlafen konnte, wenn ich müde war und Nick Ruhe gab. Verzweifelt habe ich Marions Psychiatrie-Arzt um Medikamente gebeten, da ich schon auf dem letzten Drücker war und der blöde Hammel gab mir Truxal, ein Mittel gegen „Psychosen“ und nicht etwa Tavor, oder sowas, womit ich die Sache unter Kontrolle hätte halten können. Obwohl: man weiß ja nicht, wieviel Tavor man gegen wieviel Amphetamine nehmen muß. Von Tavor wird der Stress nur noch schlimmer und am nächsten Tag mußte ich mich dann wohl oder übel von meinem Vater in die Klinik in Grafenberg fahren lassen, wo sie mich zuerst gar nicht reinlassen wollten, weil nicht schlafen können und sich rasend kaputt fühlen nicht ausreichte um aufgenommen zu werden. Also habe ich ihnen ein paar Brocken hingeworfen und von meiner psychologischen Situation erzählt und wie ich mich dabei fühlte, was dann ausreichte, um mir eine „Psychose“ zu attestieren, wegen der ich dann aufgenommen wurde und ein halbes Jahr nicht wieder rausgelassen und soft-gefoltert, obwohl meine Schlafprobleme mit ein bischen Diazepam und Ruhe vor den Alten schon nach drei Tagen behoben waren. So hatten meine Eltern ein halbes Jahr lang praktisch alleinigen Zugriff auf meine Kinder und, als sie dann aus der Anstalt zurückkam, auch auf meine Frau, Marion. Klar, das örtliche Femegericht hatte beschlossen, ich hätte mich in die Ehe andere Leute eingemischt und dafür wurde ich eben gelyncht. Also, wenn ich mit meiner Schwester nicht reden darf, wie ich will, dann will ich gar nicht mit ihr reden, dann möchte ich sie auch nicht sehen müßen, dann soll sie doch zum Teufel gehen, aber sich gefälligst nicht dort aufhalten, wo ich nicht weg kann.

Als ich Anfang der 2000er Jahre aus dem verzeifelten Gefühl des Eingesperrtseins heraus und übrigens auch auf den Rat meiner damaligen inzwischen verstorbenen (deshalb?) Psychiaterin, in das Tröstungshaus -->zum Stichwort:ein Bordellschild-Entwurf ging, habe ich 150 Euro für eine Stunde bezahlt mit einer hübschen und vor allem sehr lieben Schwarzen, der ich die restlichen 30 Euro die ich dabei hatte, dann auch noch geben mußte, und die von da an nur noch lieb war, was sie ja nicht gemußt hätte. Trotz der für mich sehr beängstigenden Situation habe ich bzw. sie mit Mühe meinen Orgasmus hingekriegt, und ja, ich hab sie wirklich sehr geliebt in diesem Moment, sie konnte ja auch nichts für diese Situation. Zum Schluß, im Aufzug, habe ich ihr ein Küsschen gegeben, sie hatte es sich verdient. Als ich später zuhause einen winzigen Goldflitter von ihrem make-up auf meinem Gesicht fand, war ich sehr glücklich. Ich hätte mir das höchstens zwei oder drei Mal im Jahre leisten können, und würde das wohl nicht tun, aber ich fühlte mich so gewaltig wunderbar befreit.
Als ich ein par Tage später an der SKF Niederlassung in Weckhoven vorbeikam, die da Kinder- und Jugend- betreuung machten, hatten die grade die Ergebnisse ihres Malwettbewerbs ausgestellt. Und was sah man? Bilder von einer halb nackten schwarzen „Königin“ über und über mit Goldschmuck behängt.
Ja, so hatte sie dagestanden: Halb nackt wunderbar schwarz und behängt mit viel goldenem Schmuck. Ich habe ihr gleich gesagt, dass ich sie sehr schön fände. Ich wollte was nettes sagen, und es war wirklich alles andere, als gelogen. Kann sein, dass sie für irgendwelche Kunden Kleopatra spielte. Scheißegal, sie war schön. Nicht scheißegal war mir allerdings, dass mein süßes Geheimnis mir von anderen Leuten gestohlen und so meine Liebe abgegraben worden war. Denn nun war es wirklich schwer, darauf stolz zu sein. Noch schlimmer war aber, was ungefähr eine Woche nach dem Besuch im Tröstungshaus passierte: Mein Schwanz wurde plötzlich viel unempfindlicher. Früher war er so sensibel gewesen, dass ich mich gegenüber Freundinnen genierte, weil ich so schnell kam, jedenfalls beim ersten Mal. Mit einer kaum sichtbaren Bewegung eines Fingers hatte ich mich auch vor dem Bordellbesuch ohne dass es einer sah unter einer Bettdecke in wenigen Minuten zum Orgasmus treiben können. Jetzt plötzlich, mußte ich dazu vergleichsweise heftig rubbeln. Nein nicht direkt danach, erst ungefähr eine Woche, oder zehn Tage danach. Solange hatte wohl das Femegericht gebraucht, um mich zu verturteilen und meine Unterhosen oder wohl eher die Gleitmittel für die Sex-Toys mit denen ich mich manchmal vergnügte, zu vergiften.
Noch einmal dasselbe und ich werde auch mit Marion, die nun wirklich nicht furchterregend ist und mit noch so viel Viagra keinen „normalen Verkehr“ mehr haben können.

Ich war aber nochmal im Bordell,vielleicht ein oder anderthalb Jahre später. Die Schwarze, die ich gerne wiedergesehen hätte, war nicht mehr da, oder stand jedenfalls nicht im Fenster, als ich ankam. Ich hatte eine sehr hübsche schlanke kurzhaar-Frisur Blondine, in hot Pants die auch recht nett und ganz freundlich und ermunternd war und hinreissend charmant. Sie zog sich anstandslos aus machte und ließ mich, was man verlangen kann, aber ich konnte nicht. Hat mich 80 Euro gekostet. War aber sehr schön, dass ich sie nackt hatte anfassen dürfen und noch so einiges mehr. Es hat mir nicht leid getan um das Geld, obwohl es mich natürlich gewurmt hat, dass ich es offen lassen, nicht zum Abschluß bringen konnte. Eine Reaktion des Femegerichtes ist mir nicht aufgefallen. Vielleicht war ich auch nur so clever und habe alle Gleitmittel erneuert. Keine Ahnung.

Wieder ein halbes oder ganzes Jährchen später war ich noch mal da. Dies Mal hatte ich eine Polin, die da wohl die ganzen polnischen Erntearbeiter bediente, die von den Erdbeerfeldern kamen, oder woher sonst. Der Papst war grade gestorben, ein paar Tage vorher. Sie war vergleichsweise alt, vielleicht etwas mehr als ich sogar, aber sehr gepflegt mit ihren langen blonden Haaren. Nackt betrachtet, war sie eine sehr schöne Frau mit üppigen aber nicht unmäßigen Formen und einer aufregenden schwarzen Behaarung über der Möse. Ich mußte französisch mit ihr sprechen, was ich grade gelernt hatte, und ich kriegte es irgendwie hin, zu meinem Orgasmus zu kommen, wenn auch nicht „normal“. Das habe ich an diesem Ort nie geschafft. Sie hatte irgendwelche Macken, die ich nicht verstand, aber ich habe mir gesagt, dass sie schließlich eben nur eine Nutte war und keine Polizeipräsidentin oder Landesbischöfin. Ich weiß ihren Namen noch. Sie bat mich ihr doch mal einen Brief auf französisch zu schreiben. Ich habe ihr den Gefallen getan.
Ich war noch zweimal da, habe vorher im Bordell angerufen, damit ich sie auch dort finde, wenn ich komme. Ich bin immer relativ früh gekommen, wenn noch kaum Betrieb war, dort.

Ich habe sie also noch zweimal wiedergesehen, einmal mit „Erfolg“ das letzte Mal ohne.
Irgendwie war ein Brief nicht angekommen, oder so. Vielleicht war das auch in einer anderen Angelegenheit gewesen. Und nach der Sache mit den „Kleopatra“- Bildern war ich natürlich sehr vorsichtig mit den süßen Geheimnissen. („arm your finess, arm your fire and your desire“) singt eine Band, deren LP ich mal hatte. Ich habe immer verstanden: Bewaffne (also verteidige, schütze, deinen Edelmut, dein Feuer und dein Verlangen..) Keine Ahnung, was es wirklich heissen soll. So hat es für mich immer Sinn gemacht. Jedenfalls erschien mir ein normaler Briefkasten für den Brief nicht sicher genug. Also führ ich zum Neusser Bahnhof. Dort ist ein Postamt, das hat einen Briefkasten, der ist in Beton eingelassen und aus dickem Stahl und so konstruiert, dass niemand was aus dem Schlitz fischen kann, auch mit einer langen gebogenen Greifzange nicht. Ich hatte mein Auto, das ich damals noch hatte, da ich sowieso noch mit meinen Eltern verkehren mußte, vor dem Postamt geparkt. Nach dem Briefeinwurf ging ich für eine Erledigung in die Stadt. Was mußte ich sehen, als ich wiederkam? Irgendso eine fiese sehr bürgerlich und spießig aussehende Alte, mit einem gleichartigen alten Kerl, wohl unter ihrer Fuchtel, beide mit langen weiten Mänteln um allerlei schnell zu verstecken, die da standen und die Kiste mit den Briefen aus dem stählernen Briefe-Tresor durchsuchten. Da wurde wohl das nächste Femegericht vorbereitet. Der zuständige Postbeamte irgendsoein fetter türkischer Dödel stand zwanzig Meter weit weg an seinem Postauto und beschäftigte sich mit etwas anderem. Was sollte ich machen? Einen Backstein nehmen, und die Leute totschlagen? Ich bin kein Idiot. Wenn man in der Psychiatrie war, muß man vorsichtig sein, mit Ausrastern. War ohnehin nicht so schlimm, denn ich hab die Polin ja auch viel weniger geliebt.Ich wollte nur nett sein.
Ich habe mich dann bei der Post über diese Geschichte beschwert, und einen Brief mit irgendwelchem nichtssagenden Gewäsch zurückbekommen, ich solle doch mit Einschreiben schicken, dann könne sowas nicht passieren, oder so. Ja, so ist das: Irgend so ein Vorwand: Ganz wichtigen Brief eingeworfen, Fehler gemacht, darf auf keinen Fall ankommen, dann noch ein Schmiergeld, und schon läuft die Sache.... Scheiß Idioten-Pack, die Verantwortlichen Leute für die Sicherheit hier im Land.

(Einschub Ende Oktober 2014) Die Blase meiner Privatsphäre wird immer wieder vorsätzlich angestochen, um die Heilung meiner Seele zu verhindern: Heute habe ich ein Geschäft getätigt, das so geheim war, dass ich nicht einmal in unserer Wohnung mit Marion darüber gesprochen habe. Diese Art Geschäfte tätige ich normalerweise etwa alle zwei Jahre. Jedenfalls war das letztemal über zwei Jahre her. Die Person dort und ich redeten nicht viel. Eigentlich überhaupt nichts. Vielleicht zwanzig Wörter. Das einzige war, dass diese Person dort einen Witz über einen Dauerlutscher machte, der in dem Zusammenhang auch höchst angebracht war. Ich lächelte. Anschließend radelte ich zum Aldi. Etwa zwei Kilometer von dort. Als ich grade meine Einkäufe einpackte, kam eine Frau reingestürmt und fragte eine Verkäuferin an der Kasse lautstark etwas über Lutscher. Also um sich lächerlich darüber zu machen, dass ich versuchte, ein Geheimniss zu bewahren. Und falls ich noch irgendwelche Zweifel hatte auch noch “gute Besserung!” Ich habe ein Todesurteil verhängt: “Viel Vergnügen im Sarg”. Ich finde diese Beurteilung der Sachlage angemessen. Soetwas ausgerechnet mit mir und in einem so sensiblen Zusammenhang zu machen. Natürlich ist mir klar, dass diese Frau nicht die Nazi-Chefin persönlich war, sondern nur irgendeine angestiftete Soldatin. Motto: “Geh mal da rein und frag nach Lutschern und Du wirst Dich wundern”- oder so ähnlich. Aber um einen Krieg zu gewinnen muß man eben die armen unschuldigen Schweine von feindlichen Soldaten töten, denn die Anstifter kriegt man ja nicht. Leider kann ich nicht mal das. Aber meine Fatwa steht. Daß mein Untergang die Angreifer nicht kratzt, ist mir schon klar, aber den Tod der eigenen Soldatin verantworten zu müßen wäre schon etwas anderes. Jedes letzte Dreckschwein hat immer noch eine gemeinnützige Ausrede für seinen Verbrechen aus Ehrgeiz Streitsucht und Rechthaberei. Die wäre dann aber dahin. Würde ich mich selbst in einem Film sehen, und die Frau killen und mich anschließend irgendwie entziehen können, würde ich Beifall klatschen. Dass andere das nicht würden, liegt ja nur daran, dass der Film natürlich nicht richtig gemacht würde, sondern mich als irgendeinen Spinner darstellen, der andere killt, nur, weil ihm eine Laus über die Leber gelaufen ist. Dabei gibt es einen ähnlichen Film eigentlich schon: “Falling down”. Dieser herrliche Streifen zeigt sehr plausibel, wie sich durch stete Wiederholung von Respektlosigkeiten der Zorn in einem Menschen in prekärer Lage akkummuliert. Ich weiß, dass 95Prozent dumme Menschen jetzt sagen werden, das sei doch nur ein dummer Zufall gewesen. Die 5 Prozent intelligenten dürften es besser wissen: Ich bin vorsätzlich belästigt worden in meinem geheimsten und sicherheitsrelevantesten Bereich. Durch notorische gezielte Wiederholung solcher Belästigungen habe ich schwerste Schäden an Freiheit, Vermögen, Gesundheit und Familie erlitten. Die Anstifter wissen dies, es steht ja auf der Website, und machen trotzdem weiter. Dies ist also offensichtlich ihr Zweck. Ich war ungefähr 5 Minuten in Hörweite von Verkäuferinnen und es wäre nur dieser eine von tausenden Aldi-Artikeln in Frage gekommen. Und nur diesen einen Tag in Jahren war der Artikel für mich ein Stichwort. Niemand, der nur ein dutzend Reihen spielt, hat 100te Male in 30 Jahren sechs Richtige im Lotto. Natürlich: Die Nazis haben Angst davor, wenn ich vor Hass und Wut wieder zur Besinnung kommen könnte. Ich bin nämlich Kommunist. Ich bin nicht mal ein Privatsphäre-Fan. Im Gegenteil. Und um mich zu bedrohen ist es eigentlich völlig überflüssig, meine Privatsphäre zu verletzen. Das machen nur Betrüger, die dabei nicht erwischt werden wollen und mich zum Agressor statt zum Opfer stempeln wollen. Zu allem Übel war auch grade noch Halloween. (31.10. )Aber das war mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewußt.(Ende des Einschubs von Oktober 2014)



Das ist noch nicht alles, Nicks plötzlicher geistiger Abbau bis zum völligen Verstummen kommt auch noch dazu. Genau die Schuhnummer vom Femegericht. Da gibts auch was passendes mit meinem Vater.

Wer nur behauptet, was er beweisen kann, mag clever sein, wer nur glaubt, was er beweisen kann, ist ein Idiot.
Und wer nicht sagen darf, was er glaubt, lebt in einer Diktatur.

Wenn ich an diese ganzen Geschichten denke, kann ich nur eins sagen: Ich will diese Leute tot sehen. Die Feinde. Na, ja, meine Mutter ist ja schon.

(Nachtrag 08/2015 Bin immer wieder an dieser Stelle angeeckt, mit der Sorge, sie könnte als unverzeihlich empfunden werden und mir weitere Nachstellungen einhandeln.-Eine Mutter hat in unserer Kultur so eine Art Grundrecht, auf der „gut, dass Du da bist/warst“-Liste zu stehen, und nicht auf der „Du hast mir nichts als Unglück gebracht“-Liste. Aber Mütter zählen auch oft zu den bornierten Menschen, die nicht die geringste Ahnung haben, wie sensibel diese Liste eigentlich ist und wie sehr sie sich zurücknehmen müßen, um nicht alle anderen und am Ende Gott selbst aus dieser Liste zu verdrängen. Ja, es ist eine Schande, wenn man Phantasiegestalten darauf schreiben muß, aber wenn Du dich nicht ggf. damit abfinden kannst, dass Dein Sohn sowas nötig hat, und dass es gut so ist, gehörst Du selbst einfach nicht auf diese Liste. (-gut, dass Du weg warst, in der Ferne da-warst, früher mal dagewesen bist, na,ja, aber als Bestandteil eines feindlichen Prozesses/Vorganges kann man eben nicht mehr auf einer besseren Liste stehen.-)(No Woman – no Clab (Keule) singt Bob Marley: Schick die Frauen zum Teufel, und es herrscht Frieden. Aber anders auch: Wer seine Frauen nicht mitbringt/teilt, kriegt auch nichts vom Joint ab.))

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Ich bitte um Entschuldigung, aber das mit dem NSU beeindruckt mich nicht besonders. Mir ist doch sowas auch passiert. Wenn ihr ehrlich seid, müßt ihr viel tiefer graben und gründlicher aufräumen.


Mitunter mischt sich die Politik in recht trauriger Weise mit persönlichen Auseinandersetzungen zwischen Menschen, die zusammen leben wollen.

Eine junge Frau, die ihr berechtigtes Emanzipationsinteresse gegenüber den Erwachsenen ihrer Herkunftsfamilie, anderen Erwachsenen dem Schulsystem, der Gesellschaft mit politischer Argumentation verkleidet und verwebt, macht ja eigentlich keinen Fehler, weil Emanzipation eben Emanzipation ist, ob gegenüber den Erwachsenen, oder ob die Emanzipation der Völker gegen den Kapitalismus. Wenn sie diese Dinge aber dann gegen den Mann in Stellung bringt, der ihr Geliebter sein möchte, und der das von ihr aus auch soll, nur irgendwie anders, der aber nun wirklich ihr ziemlich absoluter Sklave ist, aufgrund der Gegebenheiten des Beziehungsmarkts, dann begeht sie, auf plausible, aber leider schrecklich bedauerliche Weise einen wirklich schweren Fehler:

Wenn Deine Herrin die Shoa gegen Dich zu Felde führt, und als nächstes wollen „zufällig“ woanders andere Leute von Dir, dass Du einen schrecklichen Film darüber ansiehst,--was bleibt da, als den Film anzugreifen.? Als Schnulze oder sowas? Wenn Du zufällig (?) auch schon eine entsprechende Rezension gelesen hast?-- (Wer weiß wo?)
Ich sage "Herrin". Es gibt Menschen, wenn man bei denen sicher weiß, dass man sie leider leider leider nie wieder haben kann, dann ist einem auch egal, was aus ihnen wird.

Andere liebt man über den Tod hinaus. Zu der Klasse hat sie nicht gehört. Oder nur ein ganz bischen. Sie war leider doof und eigensüchtig, aber ich hatte nichts anderes. Ums verrecken nicht. Oder ums verrecken kaum. Allerdings war sie mal von der richtigen Partei angeworben worden.

Der Film ist eine schöne rührende Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des faschistischen Massenmordes an den Juden.

Der wissenschaftlich historische Anspruch ist, so heißt es, nicht besonders hoch, aber das muß er ja auch nicht bei einer Liebesgeschichte, bei der es mehr um die persönlichen heldenhaften oder schändlichen Entscheidungen der Beteiligten geht.

Aber man guckt nicht gerne einen Film über die Shoa, wenn man sich die Rolle, die man darin spielen soll nicht mehr aussuchen kann. Was sollte ich sagen? „Es tut mir leid, dass ich das getan habe?“ Wegen,-weiß ich heute noch, was, z.B. oben liegen wollens?


Heute würde ich diese Antwort (ohne alle Ironie) vielleicht als hohe Schule ansehen, aber damals war das zuviel verlangt. ( Im Sinne von: Ich weiß zwar nicht was es ist, aber, wenn sie es so nennen müßen tut es mir natürlich leid.)



Dieselbe traurige Vermischung von persönlichem und Politik hat es zwischen mir und dieser Frau auch bei dem Themenkomplex (Dominanz Herrschaft Autorität Befehlshabertum Macht Dienertum Gehorsam Liebe Sadismus Masochismus (Herr und Hund Reiter und Pferd die sich doch lieben und guttun, obwohl einer der Herr ist. Entschuldigung, ich würde eine Frau nie einem Hund gleichstellen, höchstens „Bitch“ als Neckerei.Aber nicht jeder, der einem anderen dient, muß auch dagegen kämpfen.)) also zwischen diesem Problemkomplex einerseits und der fernen fernen Pinochet-Diktatur sowie der fernen fernen südafrikanischen Apartheid andererseits gegeben. Dafür möchte ich mich heute gerne entschuldigen. Ich möchte dazu aber sagen, dass sie ja auch keineswegs die einzige dumme Pute von dieser Art damals war. Widerspruch tat not. Dafür, wie ich es gemacht habe, muß ich mich allerdings heute entschuldigen.

Weder sie hätte bei mir bleiben dürfen, noch ich bei ihr, nachdem der erste derartige Satz gefallen war.

Tut mir leid, ich konnt' es nicht.

Natürlich habe ich damals auch versucht, diese Gefühle möglichst unter der Decke zu halten, da ich ja eigentlich ein Lin ker sein wollte, und hätt ich es jetzt nicht verraten, wüssten es heute wohl nur noch die Stasi-Akten o.ä. , aber es gab auch immer wieder Pannen bei irgendwelchen Veranstaltungen. Z.B. eine ausgebeutete schwarze Haushälterin berichtete über die Verhältnisse in Südafrika. Ich erinnere mich, sie ein zwei Mal ziemlich frech angesehen zu haben, was wohl nicht unbemerkt blieb. Na, ja, - wäre sie die Ehefrau ihres Arbeitgebers gewesen, oder wenigstens so hoch bezahlt worden, hätte sie sich schon viel viel weniger beklagen können.... Und eigentlich hatte ich den Eindruck, dass sie selbst das eher verstand, als die anwesenden Student/inn/en -Aber auch als Mann kann man zuviel Macht haben. Man muß sich Macht verdienen.

07/2014: Es wird viel gegen den Import von Liebesdienerinnen aus ärmeren Ländern geredet. So muß man sie in der Tat fragen: „Möchtest Du, die aus materieller Not gezwungen wurde, mir verzeihen, weil ich es nämlich nicht schuld bin, und mir helfen, die Defekte auszugleichen, die mir die hiesige Gesellschaft zugefügt hat? Du wurdest durch finanzielle Not gepresst, aber ich kann auch nichts dafür, dass ich Dich brauche.“ Im Grunde gilt das für jede bezahlte Liebesdienerin, nicht nur importierte. Ja, ausdrücklich ja: Sie sollte Sex doch zum eigenen Vergnügen haben. Als Menschenrecht sozusagen. Es tut mir wirklich ehrlich leid, aber mir geht’s in gewisser Weise doch genauso dreckig, sonst würde ich doch gar nicht erst kommen.

Das Urteil der Gewinner des System ist natürlich Unverständnis:
Sie haben ja kein Problem damit. Keinen seelischen Defekt.

Da stellen sich also genau die Leute, die dafür verantworlich sind, jedenfalls durch ihr „Konsum“-verhalten, dass ich diesen Defekt habe, hin, und klagen mich als „Verbraucher“ an, dass ich keinen Verbraucherboykott übe, hinsichtlich einer Sache, die sie ihrerseits gar nicht benötigen und die für mich über Gesundheit oder Krankeit entscheidet.
Ich sei ein Gewalttäter, weil ich (letztenendes) erpressten Sex kaufen wolle/würde, statt Liebe zu geben. Ja, bin ich denn ein Idiot?

Das ist dasselbe wie bei jedem Verbraucherboykott: Die Reichen, die das Produkt vor lauter Reichtum nicht mal nötig haben, meckern,weil es sich die Armen nicht leisten können, zu boykottieren.
Fazit: Die Moral des Verbraucherboykotts ist echt für den Arsch.

Egal, ob es sich um Kleidung aus Kinderarbeit handelt, Sex mit Kindern, oder mit Frauen in irgendeiner Notlage, Kinderpornos, umweltfeindlich produzierte Waren, Drogen und die hundert anderen Sachen, die man möglicherweise, oder auch ganz leicht kaufen kann, aber nicht soll, weil etwas unmoralisches damit verbunden ist: Verbraucherboykott ist selbst eine unmoralische Forderung, wenn sie von oben erhoben wird.

>>Diese Bewertungs-Hater bei ebay, die immer schlechte Bewertungen geben, wo kommen die eigentlich her?
Kann ich Dir sagen:
Mach Die grundsätzlich viel Mühe immer das billigste zu kaufen, das die größten Versprechungen macht. Und dann bewerte gerecht.
Eben: Die Hater sind die Armen.

Da stand in meiner Online-Zeitung mal wieder so ein Artikel

"Nein sagen reicht nicht!",

in dem sich die Autorin darüber empört, dass zwei ehemalige Soldaten von dem Vorwurf freigesprochen wurden, eine Kameradin vergewaltigt zu haben, weil diese sich nicht entschieden genug gewehrt habe.

Ich konnte den Artikel nicht lesen, weil das Downloaden zu lange dauerte und mein Computer eine Sparversion ist.

Ich kann dazu nur sagen: Kann sein, dass es ein Skandal ist, kann ganausogut sein, dass der Richter völlig recht hat, wenn er den Sachverhalt gründlich untersucht hat und zu diesem Schluß gekommen ist.

Dass die Autorin diesen Unterschied nicht machen zu müßen glaubt, liegt vermutlich daran, dass in ihrem Bild von Sex die Gewalt überhaupt keinen Platz hat, und überall dort wo sie stattfindet, auch strafbar sein muß.
Daran, dass sie es nicht für möglich hält, dass es darüber Mißverständnisse zwischen S und M gibt, weil Frau niemals M sei und niemals Gewalt möge.
Weil der Staat für schönen Sex zu sorgen hat, statt (unterstellend und metaphorisch gesprochen) das Abladen von Müll und Abfällen, ja sogar Altöl und sonstigem Sondermüll auf Spielplätzen öffentlichen Parks und fremden privaten Vorgärten und sonstigen privaten Grundstücken ungeahndet zu lassen. …



1. Rechtlich gesehen geht es nicht darum, was der Frau gefällt, sondern, was sie in Kauf zu nehmen bereit ist, oder, ohne im juristischen Sinne genötigt zu sein, z.B. aufgrund von Freundschaft, bereit ist, nicht bei der Staatsanwaltschaft anzuklagen.

Praktisch ist die Art der Nötigung ggf. auch noch egal, wenn sie nicht bekannt wird.

2. Es gibt Leute, die sich ständig gegenseitig anmachen, raufen und mit ernsthaft zu fürchtenden Dingen erpressen, ohne sich böse zu sein, weil sie sich gegenseitig vertrauen, dass sie sich am Ende schon nichts tun werden, oder weil zumindest Übereinkunft in soweit besteht, dass das Leben ohne Kampf einfach zu langweilig und der Sex fade ist.

3. Es gibt nicht nur die Möglichkeit, mit seiner sexuellen Selbstbestimmung "ja" oder "nein" zu sagen, sondern auch die Möglichkeit, diese aufzugeben, wenn auch nicht ganz ohne die Option, diese durch Unternehmen mehrerer ernsthafter Schritte allmählich wieder aufzubauen.


4. Problem: Das alles ist gut und schön, soll doch jeder leben, wie er will, Fakt ist aber, dass die einen leben dürfen, wie sie wollen, und die anderen nicht.


So kommt es, dass es Männer gibt, die fast ohne Sorge einen Haufen Frauen vergewaltigen können, ohne, dass ihnen jemals etwas beeindruckendes passiert, während andere sich nicht einmal zu fragen trauen. Wobei letztere aber meistens angeklagt werden, sie hätten das getan, was erstere getan haben, weil sie so dumm und schuldbewußt in der Gegend herumstehen.

Wie das kommt?

a) Wer selbstsicher daherkommt und einfach zugreift: überrumpelt, nötigt Frau sich zu entscheiden, ob sie Streit möchte, oder nicht, was lästig ist, sie kann ja auch so tun als ob sie's doch mag, sie braucht ja nicht zu erigieren. Obendrein hat der Überrumpler damit auch gleich schon mal bewiesen, dass er kein nerviges Weichei ist.

Typen die ewig rumnerven und nicht in die Pötte kommen turnen Frauen nämlich sowas von ab. Frauen fühlen sich davon nicht etwa als Rechteinhaberin respektiert und geehrt, sondern beleidigt als unattraktiv und verleumdet als potentiell neinsagende oder nachtragende Zicke. Weicheier haben oft noch Schiß dabei und dementsprechend weiche Schwänze, was auch noch zu endloser Nerverei hinterher führt, falls sie es überhaupt bringen.

Wer aber kann selbstsicher daherkommen? Der, der auf seine Art immer schon ein erfolgreicher Vergewaltiger war, d.h.immer mit Gewinn aus der Sache herausgekommen ist.

Und wer wird wohl herumeiern? Der der Angst hat, er könnte schon wieder bestraft, oder beschuldigt werden, wobei eine Anklage für sich genommen schon eine schwere Strafe ist, auch wenn sie vor Gericht dann vielleicht abgewiesen wird. Oder gar nicht vor Gericht kommt, aber auf einen schlechten Leumund im Bekanntenkreis hinausläuft.


Frauen sind ausserdem auch korrupt: Ob sie sich entscheiden, es sich gefallen zu lassen, oder nicht, hängt nicht davon ab, ob sie glauben, ihr Wollen oder Nicht-Wollen vorher deutlich zum Ausdruck gebracht zu haben, und nun ihren verkündeten Willen zu vollstrecken, indem sie sich wehren, oder nicht, sondern sie nehmen den Bruch ihres Willens einfach hin, wenn sie es

-- plötzlich doch geil finden,


-- der Typ aus irgend einem Grund Macht hat und ihnen eine Menge Ärger machen kann, hunderte Varianten gibt es von dieser Situation,


-- der Typ reich ist und vielleicht eine Menge wertvolles oder direkt Geld von ihm zu bekommen ist, wenn sie ihm hinterher vorwirft, dass er ihren Willen gebrochen hat und sie gedemütigt,

-- oder sie schlicht und offen ein Schweigegeld verlangt.


Es gibt einen Haufen möglicher Gründe, warum Frauen einen Vergewaltiger mit der Trophäe seines gehabten Erfolges davonziehen lassen. Meist ohne sich auch nur bei ihm selber zu beklagen. Womöglich weiß er es nicht mal und tut der nächsten den selben „Gefallen“. Der Glückliche!


Da aber die vergewaltigten Frauen -in der Regel sind es ja Frauen--

die entscheidende Instanz darüber darstellen, ob ein Mann beschuldigt, oder sogar angeklagt wird,

sind sie die eigentlichen Richter, deren Urteil ein Skandal ist.

Der Skandal könnte nicht größer sein.


Diese Richter sprechen nicht nur systematisch Schuldige frei, sonder sie verurteilen auch systematisch Unschuldige.

Und nirgendwo schlägt die Klassenjustiz noch härter zu.

Was soll man als Mann nun daraus für eine Konsequenz ziehen?

Bedenken Sie: ich kann nicht mal so tun, als ob, weil ich dann ja keinen hochkriege!

Weder beim Mut zusammenraffen, noch beim Abfinden mit dem, was übrigbleibt!

Das wollte ich mal sagen.


Die Amtsrichter und Staatsanwälte mache ihre Arbeit schon, wie sich's gehört, so weit ich weiß. Kann schon sein, dass ein paar Ausnahmen faul oder schwarz oder rosa sind. Oder ich irre mich da. Auch möglich. Das ist nicht, worum es mir geht.



Es gibt keine Privatheit im Internet:

Man kann zwar daran glauben, aber sich selbst beweisen, dass niemand mitliest und hört, kann man nicht.

Ein Haufen Organisationen und viele Privatleute könnten, und wenn man glaubt, dass sie das nicht tun, dann ist das eine reine Glaubensfrage.


Die wissen alles, und wenn nicht, weil es längst irrelevant geworden ist und sie nicht mehr interessiert.

Wenn man einen Prozess bekommt, hat man noch Glück gehabt, statt dass man einfach nur gemeuchelt wird, weil man stört. Oder mit Drohne und so, je nachdem, wo man lebt.

Und wenn das nicht passiert, dann ist das nur noch good will, kein geschütztes oder schützbares Recht mehr.


Nachdem ich mich viel mit dem Problem des Überwacht-Werdens auseinandergesetzt habe, komme ich zu dem Schluss, dass es besser ist, alle werden überwacht, ungefähr, wie bei der Stasi:

Tatsache ist, dass es hochentwickelte technische Überwachungsmittel gibt, und übrigens auch recht wirksame low-tech Mittel und dass in Anbetracht der Existenz dieser Mittel, die sich jeder beschaffen kann, der es darauf anlegt, niemand mehr überprüfen kann, ob er grade überwacht wird, oder nicht.
Wenn jeder überwacht würde, dann würde auch derjenige überwacht, welcher mich überwacht.
Wie sonst soll ich sonst sicher sein, dass das kein durchgeknallter Sektenanhänger ist, der mich für jede Lebensäußerung, die er unmoralisch findet, damit bestraft, dass er mich z.B. heimlich vergiftet? (Weil er ja nicht zu offenen Angriffen greifen kann, ja mich nicht mal direkt kritisieren kann, ohne sich als heimlicher Lauscher und Manipulator zu outen?) Auch, wenn es wohl nur einer von 10 oder 30 ist: Es gibt diese durchgekallten Typen, die das tun würden, wenn sie könnten. Oder sich trauen würden. Soviel ist sicher und kann als Ergebnis meines Lebens in der Gesellschaft festgehalten werden. Es ist also sicher, dass sie das tun, wenn sie in die Situation des unüberwachten Überwachers geraten.
Dieses Argument gilt witzigerweise übrigens auch, wenn ich mir nur einbilde, überwacht zu werden.

Die Büchse der Pandora ist auf, niemand kann die bürgerliche Privatsphäre wiederherstellen.

Dass die Leute nicht darunter leiden, überwacht zu werden, liegt daran, dass sie sich gar nicht erst vorstellen, sie könnten überwacht werden. “Das ist doch nur so eine Sache für Promis und Knackis usw.” Aber eigentlich sollte doch ein anständiger Mensch überhaupt keine Geheimnisse haben, die nicht jeder wissen kann, ausser eben den durchgeknallten Sektierern, und denen, die keinen Respekt vor der Privatsphäre haben, weil sie selber noch nie darin gestört wurden.(Kinder) Ein vernünftiger Mensch wird die Geheimnisse anderer wahren, statt sich damit dicke zu tun, vor allem wenn er andernfalls dafür von Dritten heftig kritisiert würde.

Wichtige Informationen andererseits blieben nicht einfach in der Anonymität der Großstadt verschollen.

Es wäre für mich besser, wenn ich auch jemanden überwachen könnte. Kann ich aber nicht, da es verboten ist, und ich meinerseits überwacht werde. --Das geht dann wie bei Monopoly mit der Verelendung.--
Es wäre besser alle würden überwacht, als dass, so, wie heute, einige einer Hexenjagd mit technischen Mitteln unterworfen werden, während andere – ihrerseits unbeobachtet - ihre niedersten Instinkte an den armen Hexen(/Teufeln) ausleben können.

Ein Hoch auf die Stasi!

04 2014: Ich hab ihn in der Nase, diesen Geruch, immer wenn ich eine von diesen CDU-Tussen sehen Leyen Schröder Schavan und wie sie alle heißen, diese Tennisplatzmädels, die am liebsten die Todesstrafe für Wichser forden würden, wenn sie dürften:

Wie soll ich das beschreiben oder realisieren, dieses Gefühl? Ich versuch's mal:

Ausuferndes Sicherheitsdenken als Ausdruck weiblichen Dominanzstrebens in der Gesellschaft:

Irgendwie ist es eine Domäne der Frauen, während Männer Risiken eingehen und Fortschritte machen, was gewinnen, was erleben wollen, demgegenüber ist es eine Domäne der Frauen, den Männern das mieszumachen unter Hinweis auf irgendwelche übertriebenen oder erfundenen Gefahren. Dabei scheuen diese Frauen oft nicht die allergröbste Unsachlichkeit, Hauptsache, sie können miesmachen. Nachtrag 2016:Jeder der einen Aufpasser-Job hat, will ihn behalten und nicht überflüssig oder untüchtig erscheinen. Dafür neigt er dazu, ab und zu Gefahren zu detektieren, egal, ob dies maßlos übertrieben oder nicht oder es sich um notwendige Risiken handelt. Es betrifft also nicht nur Frauen.

Das Beschützen und das Überschirmen von Kindern und Schwachen ist in dieser Gesellschaft irgendwie eine so selbverständliche Rolle für Frauen, dass diese sich unter diesem Vorwand gradezu grenzenlos ihre Aggressionen ausleben können, ohne dass das irgendwelchen einflußreichen Leuten komisch vorkommt.

Nicht nur Männer lernen in dieser Gesellschaft, dass um selber voranzukommen, man vor allen Dingen andere klein machen müsse.

Als Mädchen lebt das weibliche Wesen dies als Schulstreberin aus, dann werden die Männer kleingehalten, wenn sie mal wollen und schließlich, wenn sie dann verheiratet sind und Kinder haben, und der bürgerliche Mann wieder ein größeres Erpressungspotential zurückgewinnt, dann werden die Kinder gegängelt und schickaniert. Da das in der Gesellschaft aber nicht als ehrenhaft genug gilt, werden auch noch zusätzliche Betätigungsfelder gesucht, auf denen andere gedemütigt werden können. Das ist dann das typische Psychogramm der typischen CDU-Politikerin.

Diese versuchen dann also, vornehmlich anderen ärmeren gesellschaftlichen Gruppen möglichst alles zu vermiesen und unmöglich zu machen, was Spass macht. Als Vorwand dafür muß dann wieder irgendeine Sicherheit herhalten. An der Wahllosigkeit dieses vermiesens lässt sich schon erkennen, worum es eigentlich geht: Demütigung anderer, um die eigene Schande von sich abzuwälzen.

Besonders in der Schuß-linie bei weiblicher Dominanz stehen natürlich solche Dinge, durch die diese Mütter den Einfluß auf ihre Kinder, vor allem Söhne, verlieren: Drogen, vorehelicher Sex, Kontakt mit der Unterklasse, frühzeitiges eigenes Geldverdienen (Gelderbeuten), wegziehen in eine eigene Wohnung, vor allem wo anders, politischer Ungehorsam, Aktivität bei irgendwelchen Protestierern, Sektenmitgliedschaften,...

Ich meine, diese bürgerlichen Mütter: kommt man als Gleichaltriger daher und möchte mit ihrem Sohn irgendwo hingehen, oder irgendwas anstellen, was heißt es? „Hast Du nicht noch Schulaufgaben zu machen?“ „Tut mir leid, Hans, der Ollie hat noch zu tun.“ Und dazu ein Gesicht, wie die böse Variante der Vorsehung persönlich. Beleidigt, dass Olli noch nicht Wunder vollbracht hat und das Hans so rücksichtslos sein kann trotzdem anzukommen. Kein Mann oder Vater bringt so eine Gemeinheit überhaupt fertig. Mütter erfahren darin ihre Würde.

Frauen, die irgenein armes Schwein, das nicht mehr weiter lügen konnte, als „Frauenfeind“ ausgemacht haben und diesem leichten Opfer mit versammelter Frauengruppenpower nachstellen, dem armen Kerl in seiner Stammkneipe auflauern, wo der friedlich und alleine -das ist ja das Problem- sitzt und dann dort ein Tribunal gegen ihn veranstalten. Männer wären zu so einer feigen Gemeinheit gar nicht in der Lage. Und wenn, dann spielt sich das unter Jungs in den ersten zwei oder drei Schuljahren ab, nicht unter Großen. Frauen lecken dabei ihr erstes Blut, dessen Spur sie dann in die Führungsriege der CDU führt.

Mittel/Ober-schicht- Frauen haben auch mit Ehrenämtern kein Problem, vorausgesetzt, sie können dominieren, dominieren, dominieren. Über andererleuts Kinder, oder Erwachsene mit niedrigen Geistesgaben, niedrigem sozialem Stand, oder einem Gesundheitszustand der hilfebedürftig macht. Mein Opa hat sich deshalb umgebracht.

Aber keins von diesen verfluchten Dreckstücken hat es mal nötig, Männer glücklich zu machen, denn das könnte ja demütigend sein. Außerdem haben sie ja ihren Privat-Gott zuhause.

Da sie in der Politik natürlich auch dominieren wollen, werden die von den Gesetzen potentiell Betroffenen also grundsätzlich auf einen niedrigeren Status herabgewürdigt, d.h. sie müßen etwas verboten bekommen, oder zu irgendwelchen Umständlichkeiten gezwungen werden, nicht etwa befreit werden. Den zu diesem Zweck Regierten wird von vorneherein Kompetenz und eigene Verantwortungsfähigkeit abgesprochen. Dann werden Null Promille am Steuer gefordert, ein Chemikaliengesetz erlassen, das den Zugang zu allen Sustanzen erschwert, mit denen sich irgendwas anstellen lässt, eine Hexenjagd gegen alle Arten spezifisch männlichen Sexualverhaltens von Versagern, veranstaltet, die man selber produziert hat,-das hatten wir ja schon mal am Anfang der steilen Karriere-, es werden ausufernde Sicherheitsverwahrungen mit extrem haltlosen Begründungen gefordert, Internet-Kontrollen, Pornosperren und was weiß ich noch alles. Und soweit das spezifisch weiblich ist immer unter dem Vorwand, des Schutzes von Frauen, Kindern, Umwelt. --Obwohl keine dieser derartigen Forderungen wissenschaftlicher Überprüfung auch nur ansatzweise standhält.--

Das Prinzip ist einfach: Frau lässt sich feiern und wählen dafür, dass sie wehrlose Opfer zum Teil auf die grausamste Weise mißhandelt, oder auch nur schickaniert, nachdem sie sie verleumderisch als die eigentlichen Unterdrücker hingestellt hat und dies alles als maßvoll verharmlost. Etwas moralisch verächtlicheres, als diese Art Politikerin ist wirklich nicht vorstellbar. Allerdings gibt es in solchen Parteien auch Männer, die sich diese Erfolgsnummer dann abgeguckt haben.

Fazit: Was manche Frauen so in der Spitzen-Politik an latent männerfeindlichem äußern dürfen, dürften mit vertauschten Rollen die Männer in der Politik nicht mal als ihre Wichsfantasie eingestehen.

Eine Vergewaltigung der Gesellschaft, Bürger-mißbrauch sozusagen-zumindest, zumindest, was die Emotionen der dominanten Täter-Politikerinnen dabei betrifft. Frei nach der umgedrehten “goldenen Regel”: Was Du meinem Geschlecht antun möchtest, das hast Du wohl selber erleiden gewollt.... Man darf diese Regel bekanntlich nicht umdrehen. Sie ist ausdrücklich nicht reziprok. Der Mensch ist weder allmächtig, noch fähig, garnichts zu tun und Fremdwahrnehmung muß nicht mit der Selbstwahrnehmung übereinstimmen.

Ich meine auch, wann werden wir mal so eine Anrede ans Volk hören: “Liebe Partner-Sex- gesegnete, liebe zur Autoerotik verdammte (liebe Wichser), als ihre Gesundheitsministerin bin ich in der glücklichen Lage, ihnen das Ende von Aids zu verkünden!...” o.ä.

Liebe Verdammte”, das widerspricht sich irgendwie. Und offenbart die Verlogenheit der angeblich irgendwie gerechten Ordnung. Und die Untragbarkeit der Verantwortung nichts daran zu ändern.

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Auch die Maxime “leben um jeden Preis” könnte man als die Geisteskrankheit unserer Generation betrachten. Irgendwie ist mir dieser Gedanke beim Anblick der mehr als dezimeter-dicken Panzerplatten an der Rückwand des “Tiger”-Panzers in einem britischen Panzer-Museum gekommen. Dass das Leben keinen Sinn mehr hat, wenn man dazu solche Platten braucht. Auch vorher schon, beim Blick von einer gewissen Autobahnbrücke angesichts der darunter wie irre entlangrasenden Fahrzeuge, hatte ich diesen Gedanken. Wer sowas nötig hat, ist ein armes Schwein, da ist kein Neid mehr angebracht. Sagen kann das jeder. Aber es wirklich innerlich emotional zu empfinden, ist etwas anderes. Niemand hat mich gehindert. Ich wollte nicht. Trotzdem, (oder grade deshalb? Als Kriegsversager, oder Friedensstörer?) wurde ich ein halbes Jahr lang eingesperrt und gefoltert, als ich von dem Ausflug zurückkam. (Als ob es nicht scheißegal wäre, was mit irgendwelchen anonymen Autobahnrasern passiert. Aber es waren wohl dominante Mittelklasse-Mütter in den Autos.) Marion hatte mich denunziert. Braves Schäfchen.
Das “Leben-um-jeden Preis” -Argument ist aber eine typisch weiblich inkompetente Argumentationsweise, von der die Frauen glauben es sei unwidersprechlich und könnte ihnen daher die gewünschte Dominanz verschaffen.

In einer Abtreibungsdiscussion habe ich gesagt: Die Menschheit muß nicht um jeden Preis vergrößert werden.
(statt dessen sollten wir erst mal mit denen klarkommen, die schon da sind.) Ich wurde angegriffen, als hätte ich das Grundrecht auf Leben geleugnet.

In der Sicherungsverwahrungs-Discussion: Es darf nicht ein einziges Kind zum Opfer werden, nicht eine einzige Frau... --deshalb müsse dann auf die radikalst mögliche Weise mit denen umgegangen werden, die man verdächtigt, sie könnten gefährlich sein. ---völlig unverhältnismäßig, aber wenn man dagegen spricht, wird man als eine Art Kinderschlächter hingestellt.---

Auch in der NSU/Nazi- Discussion: Da wird den Ermittlungsbehörden Versagen vorgeworfen. Ja, es war eine Panne und es war auch etwas mehr, nämlich falsche Voreinstellungen bei den Behörden, dass nur die falschen Leute verdächtigt wurden, nicht die Nazis, aber eines war es eben nicht: Zu wenig Härte und Kontrolle durch die Polizei/Verfassungsschutz. Es kann eben einfach mal passieren, dass eine Verbrecherbande erst nach Jahren erwischt wird. Es muß einfach mal passieren, wenn wir keinen Polizeistaat wollen.


In der Medikamenten oder Drogen-Discussion:”Solange es noch einen Drogentoten gibt, ist dies ein Argument, diese Stoffe zu verbieten.” Bist Du dagegen, stehst Du als eine Art Killer da.
Aber es ist doch eben so, dass alles was gut ist, auch seinen Preis hat.

In jeder Kriminalitäts-Diskussion zählt in der Logik dieser weiblichen Dominanz ein Opfer mehr als 1000 Täter. Um ein nur gedachtes Opfer zu retten dürfen hunderte reale Menschen eingesperrt oder gesonstwast werden. Vor Gott aber sind alle gleich viel wert: Die Täter genausoviel wie die Opfer. Für den Staat sollte das wenigstens ungefähr so sein. Wer das nicht begreift, ist einfach unmündig. Ich kann es einfach nicht glauben, dass es anders sein soll. Auch wenn man es vielleicht zu Recht nicht jedem anvertraut.

Ja, wir sollten uns in Ehrfurcht verneigen vor den Opfern all unserer vielen Freiheiten, aber wir sollten sie nicht verhöhnen, indem wir sie zum Mittel unserer privaten persönlicher Dominanz machen nach dem Motto: “wenn frau oben sitzt, kann frau sich wenigstens rubbeln, wie frau will...egal, was darunter passiert”.

Auch die Auffassung das Strafrecht sei dazu da, Straftaten zu verhindern und müße daher in diesem Sinne optimiert werden, dass möglichst alle Straftaten verhinder würden, ist m.E. in diese Schublade „Leben um jeden Preis-Logik“ einzusortieren. Es ist nicht wünschenswert, dass alle Straftaten verhindert werden, sondern dass vielmehr ein Gleichgewicht hergestellt wird, zwischen dem Leid, das durch ihre Begehung behoben werden kann plus dem Leiden der Strafe, im Vergleich zur Summe der Leiden der Opfer der Straftat. Diese sind nämlich keine besseren Menschen, sondern nur die Begünstigten eines gerechten Ausgleichsmechanismus.
1. Die meisten Straftaten könnte man verhindern, indem man die Welt mit Atombomben radioaktiv sterilisieren würde, dass kein Mensch mehr lebt.
1a). Gleich viele Straftaten könnte man verhindern, indem man das Strafgesetzbuch für ungültig erklärt.

2. Sehr viele könnte man durch einen knallharten weltweiten Polizeistaat verhindern. - Nur dass die Menschen unter den Dingen, die dieser Staat sich erlauben würde viel mehr leiden würden, als vorher unter ein paar Verbrechern. Jedenfalls die meisten Menschen, ein paar privilegierte (bevorzugte) Menschen vielleicht ausgenommen.
3.Selbst die Todesstrafe führt nicht dazu, dass die betreffenden Verbrechen nicht begangen werden, es gibt ja noch die Chance nicht erwischt zu werden, oder sich irgendwie auszureden, und sicherlich gibt es auch einen Grad der Empörung, in dem einem das eigene Leben egal ist.

4. Beliebt ist auch die Frage, ob Strafrecht sich eher daran orientieren solle, die potentiellen Täter abzuschrecken, oder darauf, zu verhindern, dass potentielle Täter Straftaten begehen könnten. Und Menschen, die milde sein wollen, sagen dann, es reiche doch die Straftaten zu verhindern denn für Abschreckung müßten die Strafen ja viel höher und schlimmer sein und man wolle sich doch nur sicher fühlen können. Und kurz darauf kommt dann die zweite Welle der Polizeistaats-Fans und verkündet die lebenslängliche Vorbeugungshaft für alle, die irgendwie verdächtig erscheinen, sie könnten was machen. Und wenn die armen Verdächtigen, dann in der geschlossenen Psychiatrie/Forensik landen werden sie da noch mit "Medikamenten" gefoltert, wenn sie Pech haben.

--Der Fehler bei der Sache ist eben, dass die Fragestellung falsch ist: Strafrecht ist in erster Linie überhaupt nicht dazu da, Straftaten zu verhindern.--


Im Gegenteil: Es mag sein, dass meine persönliche Abwägung dazu führt, dass es für mich günstiger ist eine Straftat zu begehen und die Strafe, inclusive der Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens in Kauf zu nehmen, als die Tat zu unterlassen. Und es ist richtig so, dass ich sie dann begehen kann. Jedenfalls bis zu dem Moment, wo mein definitiver Entschluß bekannt wird. Das ist nämlich Freiheit.


Wenn also ein Polizei-Chef beschließt, einen Verdächtigen zu foltern, um auf diese Weise das Leben einer Geisel zu retten, dann ist das kein Vorgang, der unbedingt dadurch verhindert werden muß, dass nur noch Weicheier Polizeipräsident werden können, sondern es muß nur dafür gesorgt werden, dass der Polizei-Chef hinterher die Strafe bekommt, die für das Foltern von Verdächtigen vorgesehen ist. Dann kann er sich ja selbst überlegen, was ihm lieber ist. Und die internen Ermittlungen in der Polizei müßen natürlich schon funktionieren, sonst wäre es ja Korruption.


Bei dem Täter-Opfer Ausgleich --hier einmal als Zweck des Strafrechts aufgefasst-- gibt es natürlich vieles was in Betracht gezogen werden muß:

Auf Opferseite z.B. nicht nur das direkte Opfer, sondern auch andere:

z.B. um beim beliebtesten-Krimithema zu bleiben bei einem Tötungsdelikt (Mord,Totschlag, fahrlässige T.u.a.):

Das Opfer ist tot. Das würde so gesehen zwar erfordern, dass der Täter nun zum Ausgleich auch sterben müße, andererseits leidet das Opfer nicht mehr darunter, dass es tot ist, während dem Täter ein oft jahrelanges Prozessleiden bevorsteht, in qualvollem Angesicht des bevorstehenden Todes und noch vieles mehr. ---- Also, wenn ich einen Krimi sehe, und der Mörder wird bei der Verhaftung in einer Schießerei eben erschossen, dann stört mich das nicht weiter in meiner Ruhe und ich denke, "der hat's nun hinter sich, und Problem gelöst." Sehe ich aber eine Ami-Serie, wo einer verhaftet wird, mit der anschließenden Aussicht, gegrillt oder sonst wie von Amts wegen abgemurckst zu werden, dann kann mich das empören, so dass ich denke: "Hätte er den Deputy nicht auch noch erwischen und davon kommen können?"


Wenn wir also nun die Qual der Strafe und des Prozesses vom tot-sein abziehen kommen wir dahin, dass der Täter jedenfalls noch am Leben ist. Wie schlimm es ist, tot zu sein, ist sicher für verschiedene Menschen verschieden. Aber immerhin gibt es ja auch Situationen in denen sich Menschen selbst umbringen/würden, oder ihr eigenes Leben mit hoher Wahrscheinlichkeit riskieren. Unter Veranschlagung des Leidens, dass sie auf diese Weise minimal umgehen, oder bei anderen vehindern lässt sich vielleicht ermessen, wieviel Strafe ein Leben wert ist, oder eben auch nicht wert ist. Hinzu kommt die Betroffenheit von Angehörigen, die vielleicht den wichtigsten Menschen verlieren, ihr ganzes Leben äusserlich aber auch seelisch umorganisieren müßen, und dabei vielleicht große Verluste an Status und Lebensfreude erleiden. Hinzu kommen auch diejenigen, die jetzt von Angst betroffen sind, sie, oder einer der Ihren, könnten auch ermordet werden, und dadurch an Lebensqualität einbüßen. --Da könnte man aber einige Sensationsmedien, die nur auf Quote setzen gleich mitbestrafen-- Hinzu kommen auch noch die, die von weniger feierlichen Schäden durch den Mord betroffen sind, weil ihre Erwerbsgeschäfte davon z.B. betroffen sind.-- Und vermutlich ist mir noch einiges entgangen, was man bei Mord als verursachtes Leid betrachten könnte.


Auf der anderen Seite steht der Täter, mit seinen Rechten und Interessen:

Er lebt auch nur einmal und hat auch ein Recht auf Freiheit und Leben in Chancengleichheit, --von dem dann die Strafe abgezogen werden kann --

Der Täter wurde vielleicht vom Opfer irgendwie gequält oder hat unter ihm gelitten, hat aber -aufgrund irgendwelcher Verwicklungen- keine andere Möglichkeit der Abwendung gesehen.
Oder er wollte irgend etwas schlimmes von sich oder anderen abhalten, dessen Anerkennung als Notwehr-Situation aber übertrieben wäre, oder vom Gesetz jedenfalls nicht vorgesehen ist.

Der Täter muß auch mitansehen, wie seine Lieben von seiner Abwesenheit durch die Strafe in Mitleidenschaft gezogen werden, seine Felle davonschwimmen, während er nicht raus kann.

Und es ist eine Qual so viel allein zu sein und niemand zu haben, der einem sagt, dass sie/er einen liebt, dass man ein guter Mensch ist, niemand für den man etwas tun kann, abgeschnitten zu sein von allem, was man liebt, ist echt zum Kotzen. -- Obwohl man so wohl auch von dem getrennt wird, was einen zur Tat motiviert hat (> auch eine Bewertungsmarke) getrennt von der Geliebten, deren Ruf man schützen wollte, oder vor der man sich produzieren wollte-- Und selbst wenn man nicht alle Angehörigen verliert, so erfordert es schon eine enorme Disziplin, daraus, dass einem jemand alle zwei Wochen bei einem kurzen Besuch hinter der Glasscheibe, ein "ich hab Dich lieb" zugeflüstert hat, zwei Wochen lang das gute und zuversichtliche Gefühl zu ziehen, dass man geliebt wird und damit zufrieden sein kann. Und aufgrund dessen in innerem Frieden leben zu können. Während andere deswegen über einen lachen und einem allerhand übles mitspielen. Und bei aller Kameradschaft soll das soziale Leben in den Knästen doch sehr schwierig sein. Und sowas über Jahre? Kein Wunder, dass manche ihr Leben riskieren, um dem Knast zu entgehen. Also, soviel zu niedrig, wie manche faschoformen Scharfmacher behaupten, scheint diese Strafe nicht grade zu sein.



Und am Schluß ist auch noch zu bedenken, dass der Straftatbestand natürlich vor der Tat geschrieben worden sein muß. Es kann also kein individueller Preis festgesetzt werden, es sei denn im Rahmen vorher definierter spezial-Tatbestände. Und so kommt es dann zu der üblichen sehr langen Gefängnisstrafe für Mord.


Als These formuliert:
Es ist nicht gerecht, dass ein Mensch ein dauerhaft schlechtes qualvolles Leben führen muß,
nur, weil er niemand umbringen darf.

Verantwortung kann man nicht in Gehorsam lernen. Es gehört Würde dazu. Ein Konzept, ein Versprechen. Auch die Erfahrung moralischer Schuld des Versagens. Nicht, wenn man die Schildkröte hasst, weil man immer zuverlässig für sie sorgen musste, sondern, weil man immer mit ihr angegeben hatte und weil es einem jetzt leid tut, dass das jetzt nach hinten losgeht, weil man sie mal vernachlässigt hat und sie jetzt tot ist.
-----ES GEHT NICHT OHNE OPFER. SCHON AUS PRINZIP NICHT.------------
Eben deshalb brauchen wir Freiheit, -wir als Gesellschaft gesehen- , weil wir Nachwuchs an Leuten brauchen, die fähig sind, Verantwortung zu tragen.
Wer gar nicht erst kann, kann auch nicht “nein” sagen und wird erst mal “ja” ausprobieren, sobald er kann.
Wir brauchen Freiheit. Genau die Freiheit, die dominante Mütter abschaffen wollen.
Und wer wird noch einen Verlust riskieren, im Vertrauen darauf, frei zu sein, wenn es niemand mehr gibt, der es tatsächlich gewagt hat, das Verbotene zu tun?
-----ES GEHT NICHT OHNE OPFER. SCHON AUS PRINZIP NICHT.------------

Das ist wohl auch der Grund, warum diejenigen, die das damals beaufsichtigt haben, mich das einfach haben machen lassen:
“Wir können keine Leute gebrauchen, die nicht bereit sind zu handeln.” Den obersten Verfassungsschutzrang darf niemals jemand innehaben, der sich vor Strafandrohungen fürchtet.
Die Rechnung ging aber einfach nicht auf. Also hat das Agenten-Abhol-U-Boot ohne mich wieder abgelegt.
Wenn man sich dabei ertappt, dass man eine Terror Bombe für Gerechtigkeit mit einem Regierungs-Partei-ähnlichen Slogan als Bekennerbrief versieht, dann hat man den Schuß wohl nicht gehört. Besser man schreibt gleich “SPD” oder “CDU” drauf. Aber darauf muß man ja erstmal kommen. --”Töte einen Deutschen.Wenn Du einen durchschnittlichen triffst, wars der richtige.” (nicht, weil er kein armer Hund ist, sondern weil er sich falsch entscheidet) Wie soll auf Zustimmung zielender Terror in der Situation noch funktionieren?--

Nicht dass wir jetzt uns selbst zum Mord anstiften sollten, um Verantwortung zu lernen, das wäre Selbstbetrug.
Aber jeder, der einen begeht, beweist damit den anderen, dass sie noch frei sind.

Gilt auch für die Ehe und deren sogennannten “Bruch”.

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, das sind Lorbeeren, auf denen sich nach 300 Jahren keiner mehr sollte ausruhen können. Ich bewerbe mich ja auch nicht als Elektroniker damit, dass ich mir nicht mehr in die Hosen mache. Und doch: Wenn man die bestehenden Verhältnisse kritisiert, kriegt man oft zu hören:”Guck Dir doch andere Länder an, da gibts keine Freiheit (auszureisen) Gleichheit (der Geschlechter) Sozialversorgung (staatliche).” Freiheit gibts aber bei uns doch auch nur, wenn sie nicht gewinnbringend eingeschränkt werden kann, Gleichheit vor dem Gesetz ist ein Hohn, wenn man dafür bezahlen muß und Brüderlichkeit? Ein Vater, der so ungerecht unter seinen Kindern teilen würde, wie unser Staat zwischen seinen Bürgern, dem würde man die Kinder doch wegen erwiesener Erziehungsunfähigkeit wegnehmen. Vonwegen Bruder Ackermann! Die Wahrheit ist eben, dass die Politik seit hunderten von Jahren praktisch stehen geblieben ist, oder nur Rückschritte kompensiert hat.
In meiner Lebenszeit hat sich jedenfalls nichts geändert. Ich habe mich schon zu Helmut Kohls Regierungs-Zeiten über die sozialen Verhältnisse empört, und die Steuern für Reiche sind sogar noch gesunken, seither.
Gegenüber anderen Aktivitäten, für die man sich anstrengt, hat Politik immer den Charakter eines Glücksspiels: Wenn man sich für etwas engagiert, es aber zusammen mit den Gleichgesinnten nicht schafft, es durchzusetzen, ist der Spieleinsatz, --nämlich die vielen Mühen des Engagements-- verloren. Im Gegensatz zum Arbeiten an anderen Dingen gibt es auch keinen Zusammenhang zwischen dem Maß der individuellen Anstrengung und dem Erfolg. Man kann noch so viel schuften und doch keine Chance haben, um z.B. Den Kommunismus einzuführen.

Erstens fällt mir da ein, dass alle Religionen Glücksspiele aus gutem Grund verbieten, zweitens, dass politisches Engagement eben schon Spass machen muss bevor die erhoffte Wirkung eintritt. Auch wenn man keinen Erfolg hat.

Oder man wird halt Stoiker.(altgriechische Philosophen-Richtung) Aber dann ist es die Attitüde, die auch nichts weiter, als nur heimlich Spass macht.

Letztenendes braucht man für die Konstruktion einer Informations-Bombe die selben gesellschaftlichen Ressourcen wie für die Herstellung einer Sprengstoffbombe: Geheimhaltung, konspirative Zusammenarbeit vieler Leute, Beschaffung schwer zugänglichen Materials usw.
Eine gesellschaftliche Kontrolle, die in der Lage ist, zu 100% total zu verhindern, dass jemand eine Sprengstoffbombe bauen und plazieren kann, verhindert dadurch ebenso zuverlässig die Herstellung einer Informations-Bombe.

Wenn es kein Bombenbauer mehr schafft, einen Sprengsatz zu legen, dann wird es auch niemand mit einer Skandal-Information mehr schaffen, diese unter die Leute zu bringen.

Da kann man nur noch sein Schnuffeltuch ziehen und der Demokratie hinterherwinken, wenn diese Sicherheits-Spinner immer mehr Kontrolle über den Staat gewinnen....

Wenn man zu Mindestlohn-Arbeit verurteilt ist, wird es auf die Dauer langweilig, lauter Leute darüber reden zu hören, die selber nicht davon leben müssen.

Apropos Lasalle:

Urheberrecht an Ideen ist Diebstahl, genau, wie Grundeigentum.

Man produziert eben nicht, man entdeckt nur. Wie Columbus ungefähr. Der hat Amerika entdeckt.

Sachen, Gedanken, die oft vorher schon von anderen geäussert wurden, die nur kein Urheberrecht erhoben haben.

Ideen, die spätestens mit dem Moment der Veröffentlichung Gemeingut werden. Wie die Pointe aus dem Zeitungsartikel.

Darf ich nicht mehr argumentieren, weil mein Argument von jemand anderes stammt? Na, dann gute Nacht!

Nachtrag: “Eigentum ist Diebstahl” soll von Proudhon stammen, nicht von Lassalle? Na, egal.

Wenn man den einen Menschen nicht die Wahrheit sagt, weil sie es nicht hören wollen, geht der Rechtsschutz der anderen Menschen verloren, weil sie nicht mehr damit argumentieren können.

Nicht zufällig lässt sich die Linie der intellektuellen Korruption nachzeichnen: Je nachdem, wie reich und mächtig man ist, ist man mehr oder weniger radikal auf der einen oder anderen Seite. Wie man so sagt: Die Lebensweise die man führt ist entscheidend für den Blickwinkel, den man auf die ganze Gesellschaft hat. Es ist leicht, Radikale zu verspotten, für Menschen, die im Überfluss an gesellschaftlicher Sicherheit leben.
Es ist bezeichnend für diese Gesellschaftsschicht, dass die statistisch absolut läppische und popelige Gefahr durch par Terroristen so aufgebauscht wird. Ich kann nur sagen: Wenn das euer größtes Problem ist, dann geht es euch ungefähr 1000 mal besser, als gerecht wäre.

Ich, der wenig entfremdete Arbeit für Geld leistet und viel, um irgendwelche technischen Kunstwerke herzustellen, empfinde unsere Rechtsordnung auch noch an einer anderen als den bereits erwähnten Punkten zutiefst defektiv:
Im Schadensrecht geht es immer bloß um Geldwerte Handelswerte von irgendwelchen Sachverhalten oder Dingen.
Wenn ich also mit 1000 Arbeitsstunden -die ich noch nicht einmal nachweisen kann- etwas herstelle, das man nirgendwo kaufen kann, und das ich haben möchte um es zu nutzen oder meine Persönlichkeit damit zu schmücken,--diese Sache aber bei ebay nicht verkäuflich wäre, oder bloss 100Euro oder so einbringen würde, dann genießt eine Sache, die eigentlich den Wert eines Mittelklassewagens hat, (nämlich 1000 mal Stundenlohn 18Euro) nur den Rechtsschutz wie eine Kleinigkeit, etwa ein Handy oder ein Rasierapparat. Das heißt, jeder kann mich ungestraft “Ficken*” Ich meine das jetzt im Sinne, wie es von Cartman und anderen in Southpark gebraucht wird, also mich zum Spass quälen. Eigentlich finde ich den Begriff völlig unpassend, aber genau das, was Cartman meint, das kann jeder.
Eben deshalb empfinde ich die Rechtsordung an diesem Punkt als schwer defektiv.
Es ist im Grunde derselbe Defekt, wie bei der Geringschätzung von Hausarbeit: “Was kein Geld bringt ist nichts wert”
Wenn jemand Dir mit Baseballschläger und Benzinkanister das Auto demoliert, was würdest Du mit dem nicht alles machen und dabei bist Du noch versichert.
Jemand, der sich wegen einer kleinen selbstgebastelten Sperrholzkiste so benimmt, ist sicherlich ein Verrückter. Nicht wahr?

Hier kann man auch gut das Thema Tierschutz einfügen: Ist ein gut in eine Menschen-Familie sozialisierter Hund wirklich nur ein Hund wie jeder andere (hundert-Mark-s Ware)? Da steckt doch soviel Arbeit und Emotion drin? Stimmt auch irgendwie nicht so. Auch ohne weitergehende Eigenrechte des Tieres muß man unter solchen Umständen an einen viel höheren Wert und ggf. Schmerzensgeld für die Besitzer denken.

Ich lebe in ständiger Unsicherheit.

Ich finde die Gesetzgeber, die dafür verantworlich sind höchst verachtenswürdig.
Sklaven des Kapitals



Es ist grade so als ob ich gestohlen hätte, was ich auf anderem Wege als durch Lohnsklaverei bekommen habe.
Ist es jetzt schon so weit, dass das jetzt der einzig erlaubte Acquririerungsmodus ist? Beschaffungsweg?
Wenn alles andere bestraft wird?

Zur Gleichheit vor dem Gesetz gehört auch die Gleichheit des Verfolgungsdrucks, obwohl diese meines Wissens nirgendwo im Gesetz festgeschrieben ist. Höchstens in irgendwelchen untergeordneten Ausführungsverordnungen.
Dass bestimmte Dinge unter bestimmten festgesetzten Strafen stehen ist ja prinzipiell ok. Meinetwegen Führerscheinentzug, bei so und so vielen Strafpunkten. Nirgendwo aber steht, dass die Polizei nicht von morgens bis abends hinter einem missliebigen Oppositionspolitiker herfahren darf und aus jedem Verstoss einen Anlass zum Verteilen von Strafpunkten machen darf. Wer kann 4 Tage lang Auto fahren, ohne die Punkte zusammenzukriegen? Dass man die Punkte normalerweise überhaupt nicht oder nur mit der Zeit zusammenkriegt, liegt doch nur daran, dass nicht von morgens bis abends aufschreibewütige Polizisten hinter einem her fahren, sondern man nur hier und da mal in eine Radarfalle oder Kontrolle geraten kann. In dem Fall entsteht die Wahrscheinlichkeit die Punkte zusammenzukriegen aus der Multiplikation der Wahrscheinlichkeiten (kleiner 1) in einem bestimmten Augenblick so eine Verfehlung zu begehen und in einem bestimmten Augenblich kontrolliert werden. Theoretisch ist beim Thema Verfolgungsdruck also der Willkür Tür und Tor geöffnet.

Das betrifft ja nicht nur Verkehrsdelikte

Es ist zu befürchten, dass jeder der irgendwie in einen Ruf der Affinität zu einer bestimmten Straftat gerät, auf Forderung des Quoten-Pöbels einem besonderen Kontrolldruck unterworfen wird, und unfairerweise mit erhöhter Wahrscheinlichkeit tatsächlich erwischt wird, obwohl er eigentlich nicht mehr gemacht hat, als andere, nur dem Pöbel die Meinung gesagt oder gezeigt, und das sollte ja eigentlich eine gute Tat sein.
Grade, wo heute der teilweise Ersatz von Freiheitsstrafen in verschiedenen Bereichen durch die diversen Verfahren technischer Überwachung der Lebensführung von Menschen mit Recht in der Discussion ist, muß dringend auf diese Gefahr hingewiesen werden.

Wie beim Hexenprozess sind dann Menschen einfach aufgrund der Tatsache (vermehrt) strafbar, dass sie beschuldigt wurden.

Ich denke sogar, wenn Menschen aufgrund Ethnie, Hautfarbe, Drogenkonsum, sexueller Präferenzen, oder Aids usw. -zu Recht oder Unrecht, aber jedenfalls faktisch- ständig überwacht werden und die Aufklärungsquote für Mord z.B. bei sonst bei 50Prozent liegt, dass diese Menschen, wenn sie auch einen Mord begehen, eigentlich nur die halbe Strafe kriegen dürften, weil sie natürlich zu 100% erwischt werden.

Sonst hat man den Effekt, dass am Ende die Knäste voll von den Leuten sind, die man eigentlich immer schon verdächtigt hat, während gleiche Straftäter, die in niedriger Weise dem Pöbel huldigen oder ihm jedenfalls gefallen, massenhaft frei herumlaufen.

Das kann man doch politisch nicht wollen---wenn man überhaupt ein politisches Gewissen hat---

Schwieriger wird die Sache im Falle von Denunziationen, die ja im Falle schwerer Verbrechen von Gesetzes wegen sogar zur Bürgerpflicht gehören. Weil Polizei und Staatsanwaltschaft ja im Prinzip verpflichtet sind, ernstzunehmenden Denunziationen schwerer Straftaten nachzugehen. Der Pöbel andererseits aber nicht verpflichtet werden kann, sich einen Verstand zuzulegen, den er nun mal nicht besitzt.
In dem Fall ist es wieder ganz gut, wenn die Ermittlungsbehörden einen gewissen Spielraum besitzen.
Wenn die Behörden also einen gewissen Spielraum besitzen müssen, der aber missbraucht werden kann und nicht darf, dann kommt es am Ende auf die Person der Entscheidungsträger an.
Das bedeutet, dass auch Polizisten bei ihrer Ausbildung einen ausgiebigen juristischen Teil absolvieren müssen und hinsichtlich der Neutralität und Duldsamkeit ihrer politischen Gesinnung durchleuchtet werden müssen, bevor man sie in den weniger beaufsichtigten Dienst auf der Strasse lässt.
Das sie wissen, dass sie neutral zu bleiben haben und es als Dienstverfehlung gewertet werden kann, wenn sie das nicht tun.

Manchmal hört man, dass Produkte billiger gemacht werden, indem der Konsument immer mehr zum Mitarbeiter gemacht wird: man muß sein Ikea – Möbel selber zusammenbauen, am Telefon “ja” und “nein” in einen Automaten sprechen um irgendwelche Geschäfte abzuschliessen. Demnächst soll man an der Supermarktkasse vielleicht seine Einkäufe selber über den Scanner ziehen,—und der Computer ist überhaupt das ganz große Ding in Sachen Arbeitsabwälzung auf die Kundschaft. Statt Kundendienst kann man sich durch die FAQ – Liste wühlen. In manchen Fällen, wie beim online – banking ist der Vorteil ja auch auf beiden Seiten, weil man nicht mehr ausgehen muß zur Bank oder zum Briefkasten um seine Überweisungen zu tätigen.-- Tatsache ist aber jedenfalls, dass so eine normale Lebensführung durch diese Art der Selbstbeteiligung allmählich tatsächlich zeitlich angegriffen wird.

Dass dieser gestresste Konsument jetzt auch noch von der Politik zum Retter des Wirtschaftssystems auserkoren wurde ist aber wohl eine Sache die in letzter Konsequenz nicht funktionieren wird.

Wenigstens die Regierungsarbeit sollte von der Regierung gemacht werden und nicht vom Konsumenten.

Was sollen die Konsumenten mittlerweile nicht alles:
Durch die Wahl eines geeigneten Stromanbieters wahlweise die Sozialpolitik oder das Klima retten.
Durch die Wahl des geeigneten Einkaufsladens das Personal vor Bespitzelung und Willkür retten, für anständige Löhne sorgen und dafür dass Jugendliche beschäftigt werden, dass die Tante Emma-Läden nicht untergehen und kein Gemüse von ausbeuterischen Produzenten wie DOLE angeboten wird, und natürlich den barrierefreien Laden wählen.
Durch Boykott von bestimmten Pornowebseiten die Kindesmisshandlung Pornoproduktion und ähnliches verhindern.
Durch Auswahl des Ladens, oder der Marke, Kinderarbeit irgendwo in Indien aufhalten.
Die Tierquälerei verhindern, indem sie nur noch zertifiziertes Fleisch und Freilandeier kaufen
Kaffee aus fairem Handel kaufen
Den Telefonanbieter auswählen
Den Internetanbieter auswählen
Den Handy-Provider auswählen
Den Paketversanddienst auswählen
Demnächst auch noch den Wasseranbieter? Um Himmels willen!
Das Wirtschaftssystem auch über Mobilität auf dem Arbeitsmarkt regulieren: Mal eben umziehen, wo Arbeit ist.
Sich seinen Arbeitsplatz selbst im Internet vermitteln statt service auf der Agentur. Und man wird auch noch dafür verantworlich gemacht, was die selber nicht können.

Während die Politik einerseits bei diesen Dingen immer mehr Einsatz vom Bürger erwartet, steigt auf der anderen Seite der Aufwand für diese Dinge ins uferlose.
Vor allem der Kontrollbedarf. Um sicher zu wissen, welcher der diversen Anbieter von leitungsgebundenen Versorgungsleistungen einen nicht betrügen wird, ist
ein immer größer werdender Kontrollbedarf erforderlich. Man wählt aus einer Tarifliste den günstigsten—aber halt, von wem ist denn die Listen herausgegeben –ach so, von dem--
und dann noch die AGB's lesen, vielleicht ist da so eine tückische Zusatzklausel, dass alles doch das doppelte kostet, oder es ist überhaupt nur ein Schwindelunternehmen, dass einem
dann mit einem Zack das ganze Konto leerräumt. Und der letzte hat am Ende mit Inkasso für grundlose Forderungen gedroht und neulich ist so eine Billigfirma pleite gegangen und alle
Kunden hatten ihre Jahresvorauszahlungen verloren... usw. Grade durch den immer größeren Prekaritäts druck auf Arme Leute gibt es immer mehr die sich irgendeinem Schwindel verschrieben haben um die eigene Kasse zu sanieren. Auch gilt das Bescheissen der Kundschaft bei den großen Firmen mittlerweile als Selbverständlichkeit, da die Regierung niemals irgendwen ernsthaft hat bestrafen lassen für den Betrug an einer großen Masse von Leuten. Also man kann keinem mehr trauen, am besten man bleibt gleich bei der Firma die man hat, damit man nicht vom Regen in die Traufe gerät.

Damit der Kunde das Wirtschaftssystem und die Welt regulieren kann braucht er zumindest das gerechtfertigte Vertrauen, dass er nicht sowieso von allen gleichermaßen betrogen wird.
Durchgreifende staatliche Kontrollorganisationen.
Statt dessen wird immer mehr Mist eingeführt: Jetzt dürfen sogar 380g Verpackungen verkauft werden, wo man früher wußte: “ein Pfund ist ein Pfund” Mit dem Taschenrechner vor den Supermarktregalen hin und her dammeln:Toll! Und das alles nur, weil man den kalten Krieg gewonnen hat und zur Feier dieses Anlasses auch noch die letzte Normierung aufgehoben werden muß.

Was ich sagen will ist: Da geht eine Schere auf zwischen immer mehr Anforderungen einerseits und einer steigenden Unbewältigbarkeit jeder einzelnen dieser Anforderungen.
Die Regierung darf sich ihrer Verantwortung nicht entziehen.
Nichts tun und ein gutes Gesicht machen reicht nicht.

Ein bischen trifft sich das Problem auch mit der Idee, soziales dadurch zu realisieren, dass man denen, die etwas umsonst haben wollen, dieses zwar aus Culanz anbietet, dass aber die Umstände, es in Anspruch zu nehmen so groß gemacht werden, dass jemand, dessen Zeit ihm viel Geld einbringt, diese nicht auf diese Weise verschwenden würde: Wer Zigaretten selber dreht, kriegt einen Steuervorteil, wer sein Kleingeld in den Zählautomaten bei der Sparkasse steckt, kriegt es umsonst-- aber nur bis 500 Münzen, das heißt, wer ein Gurkenglas voller Kleingeld hat, muss 4 mal kommen um sein Gurkenglas auf 4 Einzahlungen zu verteilen, oder die Hälfte ist weg. Diese Art soziale Idee mag etwas sein, das im Prinzip funktioniert, aber nicht wenn die Zeitbelastung überhand nimmt.

Kaffeefahrten könnten eine Erfindung des Sozialismus sein. Und eine sozialistische Kaffeefahrt wäre sicherlich empfehlenswert. Gradezu ideal für Leute, die zuviel alleine rumhängen und mal auf einer Busfahrt und beim Kaffeetrinken ein bischen mit anderen schwatzen wollen. Aber jeder, der schon mal Fernsehen zu diesem Thema gesehen hat, weiss, dass Kaffeefahrten bei uns nur aggressive Verkaufsveranstaltungen sind, die eigentlich eher in die juristische Sparte “gewaltsamer Raub” einzusortieren sind.
Trotzdem: Die Systematische Zerstörung des zwischenmenschlichen Vertrauens ist ein gutes Geschäft im Kapitalismus. Alles was man den Menschen wegnehmen kann, kann man ihnen auch wieder verkaufen. Schafft man es, jegliches natürliche Vertrauen der Menschen untereinander zu zerstören, dann kann man erfolgreich menschliche Kontakte verkaufen. Die Menschen möchten gerne Kaffeefahrten machen, gehen zu Partnervermittlungen, in Discos Tanz-und Kontakt-Buden. ---Was alles völlig überflüssig wäre, wenn die Menschen einander vertrauen könnten.--- So gesehen ist die Betrugs und Vertrauensuntergrabungs-Masche in der privatisierten und zum Teil prekarisierten Wirtschaft wiederum die Existenzbedingung anderer Wirtschaftszweige, wie Arbeitsvermittlung, Partnervermittlung und anderer Vermittlungen. Bonitätsprüfung, Warentest und anderer Qualitätsprüfungen. Durch all diese Dinge wird das Leben auch gewöhnlicher Menschen immer mehr ein Geschäft von Investition und Rentabilität, Risiko und Versicherung Und je mehr wir für all diese Dinge an die anderen Geschäftsleute abgeben müssen, damit unser Lebensgeschäft funktioniert, desto weniger bleibt für uns selbst. Vor allem, wenn wir das Geld nicht einfach aus dem Ärmel schütteln können, sondern den Kampf gegen die feindliche Welt alleine aufnehmen müßen.
So gesehen hat Al Capone das System nur konsequent angewendet: Der hat gleich selber seiner Gang befohlen, den Leuten nachts die Mülltonnen zu zerschießen, damit er ihnen tags drauf neue verkaufen konnte.
Und eben deshalb befürchte ich, dass die jungen Leute bei dem Gedanken an ein freies Internet in 35 Jahren genauso dämlich aussehen werden, wie heute bei dem Gedanken an freie Liebe.

Kredit heisst Vertrauen.

So gesehen haben wir tatsächlich eine zunehmende Kreditkrise in unserer westlichen Gesellschaft.

Die Verfassung einerseits und die reale Friedensordnung in der wir leben andererseits:

Also erst mal kriegen natürlich die am meisten Frieden serviert, die sich am meisten beklagen, weil dieses Beklagen eben den Frieden der verantwortlichen Sozialstrategen stört.

Dann gibt es viele Dinge, die diesen Frieden stützen und die auf der Website erwähnt sind.

Ich sollte hier mal eine Liste zusammentragen. (!!!)


Einerseits ist Frieden natürlich eine gute Sache, andererseits gibt es bei solchen nicht verfassungsmäßigen und inoffiziellen Ordnungen natürlich immer die Gefahr, dass es nicht gerecht zugeht.

Dass jemand betrogen wird und doch dagegen keinerlei Handhabe hat, weil man sich nur über Dinge beklagen kann, deren tatsächliche Existenz zugegeben wird.

Da wird die Gesellschaft nach Kriterien in Gruppen eingeteilt und mit diesen Gruppen müssen bestimmte Dinge gemacht werden.

Vor allem müssen bestimmte aggressive Gruppen neutralisiert werden.

Junge Männer ohne Sex-Partnerin fühlen sich sicher in der Bundeswehr wohler, als im Knast.

Huren-so denn noch welche übrig sind- dürfen sich nicht einfach auf irgendeiner Strasse anbieten, sondern möglichst so, dass niemand rankommt.

Alkoholiker müssen von Einkaufszentren ferngehalten werden. -keine Bänke mehr.

Verrückte müssen kleingehalten werden und haben bei Folterstrafe „unauffällig“ zu bleiben.

Bürgerkrieger müssen beizeiten auf diversen Demos ihr Scheitern als Volksarmee demonstriert bekommen indem man sie regelmäßig einkesselt, bevor sie es ernsthaft versuchen.

Beim „Gesellschaftstanz“ kriegen die Jungen und Mädchen eine Art zu tanzen beigebracht, die, selbst, wenn man volltrunken und vollmaskiert ist, garantiert, dass sich niemals gleiches miteinander paart.

Wer unerwünscht ist, wird einfach aus der Gesellschaft entfernt, indem man ihm kein Geld, keinen einträglichen Job gibt, dann versackt er mit der Zeit schon von alleine in seiner Schlafstadt und bleibt allen gesellschaftlichen Veranstaltungen fern.


Die Zahl dieser Massnahmen auf allen Ebenen ist Legion und das meiste davon stellt vielleicht Ruhe im Interesse irgendeiner Gruppe her, ist aber letztenendes bodenlos ungerecht. Sicher ist Frieden irgendwie besser als Krieg, zumal der auch stets eine hochmanipulative Angelegenheit ist, aber deswegen ganz offen das Recht des Stärkeren zu propagieren finde ich irgendwie zynisch und provozierend.


Ein besonders ausgetüfteltes (“sophisticated”) Beispiel für diese Dinge ist die Einteilung der Gesellschaft in Zeitschichten:

Der ahnungslose zum Schutz seiner Motivation und Libido belogene Teil der Menschheit kriegt den frühen Morgen:

Die Schule beginnt um 8Uhr.

Der extrem aggressive andere Teil der Gesellschaft kriegt dafür die Stunden nach Mitternacht und liegt dann garantiert am Morgen, wenn die Schulkinderlein über die Strasse spazieren todmüde in den Betten. Wie das geht?

Na ja, erst mal versucht man natürlich Störenfriede irgendwie mit Arbeit zu versklaven und so von der Strasse weg zu kriegen. Und die bei denen das nicht geht kriegt man anders, unter anderem mit dem Fernsehen. Das Programm, das zu früher Stunde läuft ist ja meist nur eine kindische Seifenoper und dergleichen, bei der sich ein Mensch, der sich von allen und jedem im Lande betrogen oder verachtet fühlt nur verarscht vorkommen kann. Der seelische Familienanschluss für aggressive Menschen beginnt im Fernsehen eben erst ab Mitternacht. Da kommen dann die gnadenlosen Rächer, die, stellvertretend für einen selbst, mit der Machete alles in Stückchen hauen und dergleichen...bis zum Triumph als Gerechte. Und da man passenden geistigen Familienanschluss nun mal braucht, hängt der aggressive Teil der Gesellschaft eben ab mitternacht an der Glotze, sauber getrennt von den lieben Kleinen.

Man stelle sich vor, so ein aggressiver Mensch sagt den lieben Kindlein die Wahrheit. Einfach nur die Wahrheit....

Das ist übrigens der eigentliche heimliche Grund, weshalb weder bei Videorecordern noch bei HD-Recordern das programmierte Aufnehmen von Fernsehen jemals richtig funktioniert hat. Immer wieder gibt’s ermüdende Pannen und man hat eine Supersendung verpasst. Man soll auf seine Zeitschicht festgenagelt werden. Irgendwie muß ich schon sagen dass ich mich ja für Schulkinder eigentlich nicht interessiere und sie als ganz normale Mitmenschen betrachte, die den einzigen Vorzug haben, dass sie noch nicht glauben alles zu wissen. Aber Versuche, mich auf eine eigentlich ungünstige Zeitschiene festzunageln provozieren mich allerdings schon.

Abschieben von Verantwortung

Im Kampf der Bürokratie gegen den Bürger ist der Computer ungefähr das, was das Maschinengewehr in der Geschichte der Kriegsführung war: Eine neue Möglichkeit, ohne viel Aufwand unheimlich viele Leute niederzumachen. Der Drucker rotzt massenhaft Formulare raus und der Bürger kann die im Einzelschussverfahren mit dem Kuli ausfüllen. Oder bei Bedarf auch Bescheide. Oder Ladungen.
Ein Abschieben von Verantwortung für immer mehr nicht funktionierende Zusammenarbeit vom Politiker auf den Bürger. Er hat ja keinen Antrag gestellt....



Abschieben von Verantwortung vom Politiker -nach irgendwo(gottheiten des Neoliberalismus)- findet man auch im Vorgang der Privatisierung von öffentlichen Institutionen: Wasser und Stromnetze, sogar Abwassernetze, Kommunikationsnetze, Verkehr, Entsorgung, Bäder, was auch immer. Und das ist auch der eigentliche Grund für diesen Vorgang. Finanziell lohnen tut es sich für die Städte/Länder nämlich auf die Dauer nicht.

Es ist nun mal so: Politiker werden zu dem einzigen Zweck gewählt, Verantwortung zu tragen. --- Aber, je mehr sie das wirklich tun, desto weniger Chancen haben sie, gewählt zu werden.

Über all die Dinge die verkauft sind, hat die Politik ja nichts mehr zu bestimmen und der Politiker sagt: Da können wir nichts für, diese Entscheidung liegt nicht in unserer Hand.

Hat er die Daseinsvorsorge aber nicht verkauft, dann gibt's Leute, die das Wasser schlecht, den Strom teuer die Gebühren zu hoch und die Strassen kaputt finden. Mit Recht, oder Unrecht. Und alles das könnte der Politiker anders entscheiden, aber sich dafür mit anderen Interessen anlegen. Wenn einer für alles verantworlich ist, ist immer ein Teil der Leute gegen ihn, egal wie er's macht.


Filme über Ladendetektive haben zur Zeit beim “Privatfernsehen” eine große Konjunktur.

Es scheint den Kapitalisten wohl eine gute Politik, alle einzuschüchtern, die darüber nachdenken, ihren Unterhalt durch einfachen Diebstahl zu verdienen oder zu verbessern.
Ich muß zugeben, dass Filme in denen Detektive sich in Deutschland wie Gangster benehmen weniger geworden sind. Und ich finde das schon positiv.

Aber auch, wenn bei den Beobachtungen und Verhaftungen alles juristisch-rechtsstaatlich gesehen einwandfrei abläuft, sind meine Sympathien oft auf seiten der Diebe.

Nicht nur wegen der Gedanken an die Konsumgesellschaft, die durch Werbung uns allen etwas wegnimmt, das einst Gemeinbesitz war, nämlich Aufmerksamkeit und Wertschätzung unserer Mitmenschen-was man sich dann zurückholen kann, indem man sich die beworbenen Produkte klaut-- nein, nein, das ist noch nicht mal der Gedanke.
Das unangenehme Gefühl beim Anblick solcher Verhaftungen hat andere Gründe:

Ich finde einfach, es sollte nicht zu viele Detektive geben und klauen sollte nicht zu schwer und zu gefährlich sein, damit es für jeden Menschen immer noch ein letzter Ausweg bleibt.

Wer hilft einem denn sonst, wenn man in Not ist?

In meiner Zeitung las ich kürzlich einen Artikel in dem Anja Röhl, das ist die Tochter von Ulrike Meinhof, der RAF-Terroristin, mit der Frage zitiert wird, warum Leute, die als Nazis Morde begangen haben, oft nur 2oder 3 Jahre bekommen und die RAF-Leute dagegen Jubiläumsstrafen bekommen haben.
Die Antwort ist banal: Vor einem Hund, der seinem Herrn gehorcht hat, hat keiner Angst, und war das Herrchen auch ein Verbrecher. Vor einem Hund, der sich gegen seinen Herrn erhob, und sei dieser auch ein Verbrecher gewesen, haben alle Angst.
Die Produktionssklaven fühlen sich als Hunde und dafür halten sie auch alle anderen. Deshalb fühlen sie sich nur unter einer Hunde-Justiz sicher. Das wird bedient.

Die Frage ist eigentlich schon naiv. Aber ab und zu muß sie wohl mal sein.

Ich denke oft, wenn man ein vertrauensvolles und entspanntes Arbeitsverhältnis will, dannn müßten “Arbeitgeber” und “-Nehmer” einander bei der Vertragsgestaltung entgegenkommen um zu zeigen, dass es nicht darum geht, einander bis zum äußersten auszunutzen. Ich muß aber sagen, dass jeder Kompromissvorschlag meinerseits niemals als Freundschaftsangebot, sondern immer nur als einseitige Verzichtserklärung bewertet worden ist. Dass jeder Spielraum den ich eröffne von der anderen Seite als Bodengewinn betrachtet wird. Sag ich: “Ich fang erst mal zu Probe an und guck mal, wie das so geht und die Scherereien mit Vertrag machen wir nur, wenn ich dabei bleibe”, dann wird daraus der industrielle Ausbeutungsstandard “kostenloses Probearbeiten” und wenn ich zum nächsten komme, bin ich meines Friedensangebots beraubt, weil es bereits eine bedingungslose Forderung der Gegenseite ist. So geht das nicht.

Schon komisch: Kein Bundestagspolitiker einer großen Partei wagt es zur Zeit, die einfache und vollständige Enteignung der Superreichen von jedem überschiessenden Reichtum zu fordern. Da gibt es Geschrei von wegen Grundrecht auf Eigentum. So eine Scheisse. Ja, doch, die Wa genknecht sagt ungefähr sowas, wie, sie würde am liebsten, wenn es umsetzbar wäre. Aber sonst?

Aber um die Wehrpflicht abzuschaffen, braucht man noch eine Volksabstimmung in unserem Nachbarland Österreich, statt dies sebstverständlich aus Verfassungs und Menschenrechtsgründen zu tun.
Was gibt es denn noch für eine größere Enteignung, als Zwangsdienst? Lebenslangen Zwangsdienst höchstens.
Also, erst mal muß das ja jeder selber entscheiden.
Und wenn Abstimmung, dann dürften dazu nur junge Männer zugelassen sein, die noch keinen Militär-oder Zivil-dienst geleistet haben.

Ja, ja, ich habe es auch gelesen: Es gibt nicht nur Artikel 4 der Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen, welcher Sklaverei und Zwangsarbeit verbietet,
Es gibt auch eine europäische Menschenrechtscharta, die unter Artikel 4 Ausnahmen für Militärdienst macht. Ein schöner Beschiss das. Sagen wir es mal offen: Das ist Korruption. Wahrscheinlich ist das Ganze Bestandteil dieses Lissabon-Vertrages, den sich Merkel und Co ausgeheckt haben. Dieser Schandabsatz mit den Ausnahmen gehört entfernt. Welcher Sinn für Artikel 4 bleibt denn überhaupt noch übrig, wenn man eine Ausnahmeregelung mit der Begründung “üblicherweise” gelten lässt? Schwarze Sklaverei in den USA war auch mal “üblich”.

Wenn jede Spur von Verhätnismäßigkeit verloren geht, ohne, dass das noch jemand auffällt, dann ist das schon ein Indiz für sowas wie Sklaverei.

Apropos Zivilcourage:

Ich meine manchmal hat man es mit finsteren Typen zu tun, vor denen man sich fürchtet, weil sie gewalttätig werden könnten. Vielleicht in der U-Bahn , oder auch sonst wo.
Und dann hat irgendeiner von diesen Typen irgendwas ärgerliches gesagt, oder vielleicht hat er auch nur ein “Lonsdale”-Hemd getragen und man hat nicht gewagt, was dagegen zu sagen.
Und hinterher zuhause fällt einem dann irgendwas tolles ein, was man hätte sagen können und man ärgert sich, dass es einem nicht gleich eingefallen ist.
Irgendwas, womit man recht behalten hätte. Ein Argument, gegen das die Typen nichts hätten sagen können.
Und dann brabbelt noch der Fernseher los vonwegen Zivilcourage gegenüber Gewalt. Und man fühlt sich scheisse.

Aber sagen wir es doch mal offen: Wenn man sich vor Gewalt-Tätern fürchtet, geht es nicht um die Frage, wie man mit Worten gegen sie gewinnt.

Es geht vielmehr um die Frage, wie man glaubwürdig mit Worten gegen sie verliert.

Wenn man sich selbst schützen möchte.

Energetische Sanierung von Wohngebäuden:

Ich bin nicht ganz sicher, ob die Planer in den Ministerien da ganz richtig rechnen:

Erstens müßte die Einsparung an Heizkosten wahrscheinlich fünf mal so hoch sein, wie die ganzen Heizkosten selbst, damit sich die Sache für die Mieter in Mietshäusern lohnt, denn die Sanierung bedeutet, dass sie umziehen müßen und Umzug von einer Wohnung in der man schon lange wohnt in eine andere gleichartige Wohnung bedeutet schätzungsweise immer einen Anstieg der Miete um ungefähr 40 Prozent, da die absolute Macht über die Vertragsgestaltung bei einem neuen Vertragsabschluß praktisch auf seiten des Vermieters liegt. Der Mieter kann nur “ja” sagen. Falls er kann. Und bei Neuvermietungen gelten andere gesetzliche Regelungen als bei Mieterhöhungen.

Zweitens wird bei der Berechnung des Energiebedarfs für eine wärmegedämmte Wohnung davon ausgegangen, dass die Bewohner nur zweimal am Tag kurz lüften.
Es ist aber nicht gesagt, dass die Heizkostenersparnis durch die Wärmedämmung tatsächlich größer ist, als eine gerechte Mietumlage für die Umbaumaßnahmen.

In der Wirklichkeit muß man aber viel öfter lüften. Jedenfalls wenn man nicht gerne was giftiges einathmet. Da hat man sich ein Kottlet gebraten: Der Rauch muß raus. Und zwar gründlich. Dummerweise ist aber beim Braten jemand ein paarmal zur Küche rein und rausgegangen und im Flur ist auch Fettqualm. Also Durchzug. Dann hat man sich einen Flecken aus seinem guten Anzug mit Reinigungsbenzin entfernt. Und weil es auf dem Balkon so kalt und dunkel war, hat man das drinnen gemacht. Zwar hat man anschließend den Putz-Lappen schnell noch auf den Balkon geschmissen, aber alles stinkt schon nach Benzin. Also noch mal durchlüften. Dann macht man seinen neuen Heizkörper an, damit es mal ein wenig warm wird, aber dummerweise ist das Ding bei der Renovierung frisch gestrichen worden und dünstet (nano-) tonnenweise Aromaten aus, d.h. Stinkt nach Lösungsmittel. Das heißt, man muß das Schlafzimmer tags hochheizen, damit es warm wird, dann abends die Heizung abdrehen bis sie kalt wird und nicht mehr stinkt, und dann vor dem Schlafen kurz noch den Lösemittelgestank rauslüften.So kurz, dass die Wände und alles im Zimmer warm bleiben. Toller Wirkungsgrad! Und überhaupt, bei so einer Sanierung, denke ich, wird allerhand Zeug verarbeitet, das nach Kunststoff stinkt oder irgendwelche Lösemittel ausdünstet. Na, ja, zugegeben, nicht jeder ist Asthmatiker und so empfindlich aber was ist denn mit Rauchern, müßen die in ihrem Qualm sitzen, bis die Rauchmelder losgehen? Oder Leute die gerne mit Klebstoff und Farbe basteln? Und Leute, die nicht nur am Feierabend nach hause kommen um sich schlafen zu legen? So wie ich mir das vorstelle sind alle diese Dinge nicht richtig eingerechnet worden, weil jeder, der Wärmedämmung gerechnet hat, natürlich vorgerechnet hat, was im Idealfall dabei herauskommen könnte. Trotzdem finde ich die Idee der Energieeinsparung durch Wärmedämmung gut. Aber ich möchte sie mir auch ohne große Verluste leisten können.

Drittens weiß ich nicht ob eigentlich bei der Berechnung des Energievorteils durch Wärmedämmung auch die Energiekosten für das Material und die Arbeit einberechnet sind. Wenn so eine verklinkerte Styroporschicht vielleicht 25 Jahre hält, wie verhält sich dann die Energieeinsparung im Verhältnis zu der für das Material aufgewandten Energie? Erdöl in Styropor umzuwandeln frisst sicher viel Energie. Und Klinker zu brennen sicher auch. Und die ganzen Autos, die sich die Arbeiter und Bauunternehmer dank dieser Beschäftigung leisten können verpulvern auch jede Menge Energie usw.(oder war das vielleicht ein Rechenfehler?) und dann noch der Sprit für Herstellung und Nutzung von Baustellenfahrzeugen und Maschinen.

Überhaupt ist Wohnungspolitik einer der ganz großen Punkte des Versagens aller Regierungen seit den 70er Jahren irgendwann, wo noch Sozialwohnungen in großer Zahl gebaut wurden.

Der Kampf um eine Wohnung möchte ich sagen, ist einer der großen Hebel, mit denen unsere Grundrechte grundlegend ausgehebelt werden.
(Ein anderer Hebel wäre die Entgeltlichkeit der Justiz, der Rechtsberatung, die Ungleichheit finanzieller Prozezzrisiken.)
Diejenigen, die mit ihrer verkorksten Wohnungspolitik die einmal ergatterte Wohnung zu etwas gemacht haben, mit dem zumindest arme Menschen auf Gedeih und Verderb verbunden sind, wenn sie endlich überhaupt eine haben,
sind verantworlich dafür, dass ich meine kleinen Kinder schlagen mußte, weil sie anders nicht davon abzuhalten waren, nachts um 10 immer im Kreis um das Sofa zu laufen. Statt dass ich die Wohnung für die Kinder hätte riskieren können.
Und all den Scheiß nur für die geizigen Geschäftemacher.

Merkel ist eine Kindermisshandlerin. Die Königin der Kindermisshandler.

Tod dem alten Miststück und ihrer ganzen Bande!
Runter mit der weissen Weste und dann rein mit dem Messer!


Und dann auch noch rumdrehen, wühlen und zerstückeln, die Reste an die Hunde verfüttern und deren Scheiße verbrennen! (copyright Simpsons)
Sein wir offen: Merkel ist eine völlig belanglose Person. Aber da sie nun mal die Verantworliche ist: Rein mit dem Messer!
Wir können ja nicht immer nur den Prügelknaben, das arme Volk, bestrafen.

Ein Rechtsgutachten ist eine Sache-- eine politische Empfehlung eine andere.
Das Recht gilt natürlich nur für Terroristen.

Im übrigen ist Wohnraumpolitik auch nach wie vor eine Methode einer von Grund auf grundgesetzwiedrigen Herrschaft über die Armen. Nicht versehentlich, sondern vorsätzlich: Wie soll man es sonst erklären, dass im Osten riesige Plattenbau-Wohnblocks einfach abgerissen wurden, weil so viele Leute weggezogen waren und viele Wohnungen leerstanden? Ist doch herrlich: Endlich gibt es Freiraum für die Menschen! Wie verloren sind Ute und ich als Jugendliche in unserer Stadt herumgeirrt, um einen Platz zu finden, wo wir mal ficken konnten? Nachts im zugigen fensterlosen Neubau zwischen Zementkübeln mochte sie nicht. Kann man irgendwie verstehen. Es ist ja auch nicht immer warm. Mir ist doch in jenem Jahr mindestens 10 mal ficken entgangen, weil es einfach keinen Platz dafür gab. Darum geht es. Genau darum geht es denen, die den wunderbaren Wohnraum in den Plattenbausiedlungen vorsätzlich dem Erdboden gleichgemacht haben: Die Leute zu zwingen, eine Wohnung zu mieten und sie dadurch beliebigen Sklaven-Bedingungen unterwerfen zu können.
Um die totale Kontrolle.
Und es geht nicht nur um Sex. Es geht auch um Treffpunke, wo sich Menschen treffen können, ohne unter ständiger Überwachung durch irgendwelche Kommissionäre des Herrschaftssystems zu stehen, Kneipenwirte Herbergswirte, usw..
Es geht um die Zerstörung von Freiraum.
Es geht um totale Kontrolle.
Das ist der Sinn der vorsätzlichen Zerstörung von Bauten, deren Errichtung Millionen und Milliarden gekostet hat.
Die einmal dem Volk gehört haben.
Es wär doch herrlich gewesen, wenn wir einfach eine leerstehende Wohnung hätten aufbrechen können, oder in eine aufgebrochene gehen und es uns dort auf dem hinterlassenen Teppchboden mit unserer Decke gemütlich machen.
Oder noch besser: für 20 Mark, heute 50 Euro, eine mieten. Gemäß Markt müssten die ja dann unheimlich billig sein, wenn sie überschüssig sind.
Aber immer, wenn's drauf ankommt, hat man mit “Markt” die Arschkarte gezogen. Der umbaute Raum wird zerstört und ist nicht mehr auf dem Markt.
Es hat eben doch keiner von den Schweinen da oben jemals ernst gemeint mit “Markt”. Das ist nur die Standard-Bescheissertour, und wenn die mal nicht funktioniert, macht man eine andere.

Ich weiss, immer, wenn irgendwo eine kriminelle Bande ist, dann hat es auch einen Raum gegeben, in dem diese sich unkontrolliert treffen konnte. Aber wieso dürfen Reiche das und arme, sowie kinder nicht? Weil Reiche nicht gegen das Herrschaftssystem aufbegehren? – ja, Kein Wunder!
Ich mein, ich war ja selbst der, der immer die Prügel gekriegt hat, aber irgendwann hat sich dann rumgesprochen, dass ich garnicht so war und ich konnte mich eigentlich überall ohne große Angst bewegen. Ausserdem hat dazu schon ein Kellereingang gereicht und die Einzeltäter waren eigentlich schlimmer, als die Banden.
“Wenn Du Dich da mal nicht vertust,” höre ich eine gewisse Stimme aus meinem Inneren, “wenn Du solche Sachen machst, dann hast Du nämlich in Null komma Nichts die Zigeuner drin!”
Mag ja sein, dass unbewachter leerstehender Wohnraum tatsächlich Wohnungslose von überall her anzieht, aber das zeigt doch nur, wie beschissen es überall sonst ist, wo einem der Wohnungsraum-Riemen ebenfalls ständig straff an den Eiern gehalten wird.
Ich bin ja nun kein Angehöriger eines ehemals fahrenden Volkes, aber irgendwie denke ich, “wenn keiner mehr übrig ist, zu dem die ganzen Bullen und Sozialarbeiter gehen können, dann kommen sie zu Dir und das wolle Gott verhüten.”

Im übrigen möchte ich davor warnen immer alles übertrieben einfach mit psychosoziologischen Modellen abzuklären. Manchmal haut das nicht hin:
Es wird oft so getan, als hätte sich nichts am Verhältnis der jeweiligen Erwachsenen zu ihren Kindern geändert in den letzten 30 oder 50 Jahren. Als wäre der Generationen konflikt in seiner konkreten Ausprägung ein ewig drehendes Rad des Schicksals in dem sich alles mit jeder Generation wiederholt.
Man macht, (z.B. Als “68”er) endlich an die Macht gekommen, Gesetze, die gegen die vorige Generation, also die ehemaligen eigenen Eltern, gedacht waren, schickaniert eine Generation damit, die das überhaupt nicht nötig hat, und die Alten lachen sich ins Fäustchen, dass wir uns selber bestrafen.
Unsere Generation misshandelt keine Kinder mehr. Die vorige hat das getan und die davor sowieso. Statt dessen hat man jetzt ein überstrenges Gesetz und Jugendamt und wo es sowas gibt, da findet sich schon jemand, auf den man es anwenden kann. Den letzten beissen ja bekanntlich die Köter.
Man macht Gesetze gegen sexuellen Missbrauch, den es nicht mehr gibt, weil die dazu erforderlichen Machtstrukturen mit dem Züchtigungsrecht längst weggebrochen sind. Ist ja auch gut so. Was sollen eigentlich die Kinder denken, w i e heilig ihre Körper sind? Wie können diese Kinder dann jemals jemanden an sich heranlassen? OK, es gibt nichts heiligeres, aber doch muß es eines Tages verschenkt werden, zum Gebrauch, nicht zum Missbrauch. Und bestimmt nicht, wenn sich schon die Erwachsenen, die eigentlich vernünftig sein sollten, darum streiten, wie die Flickschuster.
Ein für alle mal: Mein Verhältnis zu meinen Kindern ist nicht vergleichbar mit dem Verhältnis meiner Eltern zu ihren Kindern.

Rauchmelder – Pflicht?:

Nur so ein Gedanke:

Wenn es für jeden Bürger eine gesetzliche Pflicht gäbe, in seiner Wohnung Rauchmelder zu installieren, dann muß das doch wahrscheinlich auch kontrolliert werden in Deutschland.
Haben wir dann demnächst feuerpolizeiliche Wohnungskontrollen bei jedermann?
Wird das dann zum Präzedenzfall der faktischen Aufhebung von jedermanns Privatsphäre gegenüber den Behörden?

Das ganze Gelaber über die Urheberrechte finde ich zum Kotzen. Wenn man die Musik nicht mehr aufnehmen darf und sie normal mit seinen Freunden austauschen, wieso müßen dann eigentlich Hitparaden nicht als Dauerwerbesendungen deklariert werden? Von der höchstzulässigen Werbezeit des betreffenden Senders abgezogen werden? Wenn einem da etwas vorgespiel wird, das man sich kaufen und nur durch Kauf aneignen dürfen soll? Dann wäre endlich Schluß mit diesen beschissenen Hitparaden voller geistigem Dünschiss.

Die gegnerischen Vorstellungen über Urheberrechte kranken vor allem daran, dass uns hier Sachen verkauft werden sollen, die uns schon gehören: Wir hatten Jahrzehnte Zeit, um die Musik der Rolling Stones auf unseren Tonbandkassetten zu speichern, von unseren Plattenspielern und Radios. Und was uns damals unbestritten gehört hat, nämlich die Möglichkeit, diese Musik jederzeit nach Wunsch zu hören, das darf man uns heute nicht nochmal verkaufen, nur weil wir unser Tonband gegen eine selbstgebrannte CD ausgetauscht haben. Geschenkt und widergenommen ist gestohlen. Es kommt ja auch hinzu, dass etwas, das einem jahrzehntelang vorgespielt wurde, dadurch zu einer Art Bestandteil des öffentlichen Lebens geworden ist, der überhaupt nicht privatisiert werden dürfte, weil jeder ihn kennt und jeder sich darauf beziehen kann. Genau, wie Politiker sich nicht juristisch dagegen wehren können, dass man sie zitiert und kritisiert.

Und dann denke ich auch, dass niemand die Musik einer Band mögen würde, die kleinlich, geizig, geldgierig und rücksichtslos ist. Die ihre Musik macht, um sie dem halben Publikum aus Geiz vorzuenthalten. Irgendwie glaube ich auch gar nicht, dass die Bands mit dieser Rechteverwertung einverstanden sind. Es bleibt ihnen bloß nichts übrig, als solche Knebelverträge einzugehen, wenn sie überhaupt einen wollen.

Grade Musik, aber auch andere Kultur, lebt doch von der Unentgeltlichkeit. Man hat nicht gerne die Finanzpistole auf der Brust, beim Anhören von Liebes oder Revolutionsliedern. Käuflichkeit entwertet Kultur. “Käuflichkeit” ist sogar ein Schimpfwort.

Bekannter Satz: Wo kämen wir hin, wenn niemand mehr ginge und und herausfände, wo wir denn hinkämen, wenn wir gingen?
Das beste Argument gegen alle wohlwollenden Befürworter eines autoritären totalen und repressiven Staates. --Ich meine, manche sagen ja, grade die braven Seppels würden doch nur benachteiligt, wenn man keine strengen Regeln für alles aufstellt und durchsetzt.--
Abgesehen davon, dass das Herrschergrößenwahn ist, was ich anderswo schon besprochen habe und bei den Nazis die Seppeln nicht unbedingt gute Sachen gemacht haben, denke ich vor allem, dass sich nichts ändern kann, wenn die Repression so groß ist, dass man nicht mal heimlich eine andere Lebensweise ausprobieren kann. Woher soll man dann überhaupt wissen, was gut für einen ist und dafür werben können?
Jede Gesellschaft, auch die seppeligste der seppeligen braucht aber Neuerungen und Anpassungen an die Zeit und die gesellschaftliche und technologische Entwicklung.
Zum Glück gibts dann ja da immer so ein paar aus der Art geschlagene Seppeln...

Wenn man objektiv messen wollte, wie schwer eine bestimmte Strafe ist, dann müßte man das mit der Verbietungskraft dieser Strafe messen:
Eine Strafe, die einem nichtmal etwas verbieten kann, dass man etwas tut, das sogar für einen selbst unwichtig und belanglos ist, wie in der Öffentlichkeit zu pupen, oder sich die Haare schwarz zu färben,ist offensichtlich keine besonders schwere Strafe.
Andererseits scheint eine Strafe, die es ermöglicht, jemandem zu verbieten, etwas zu essen, so dass er verhungert, eine sehr schwere Strafe zu sein.
Oder eine Strafe, die es verbietet, sich zu wehren, wenn man von einem kleinen Kind mit einem scharfen Messer mißhandelt wird. Das muß eine extreme Strafe sein.

Auf diese Weise könnte man also, wenn man denn solche Tests irgendwelchen Menschen zumuten könnte, was man natürlich nicht kann, theoretisch eine wissenschaftlich fundierte Skala von Strafschweren aufstellen.---Indem man von ihrer Verbietungskraft auf ihre Schwere schließt. --- Vielleicht kann man ja statt realen Tests die Leute fragen, sie sollen es sich nur vorstellen.

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Wenn man nämlich diese Skala von Straf-Gewichtigkeiten hätte, könnte man diese Skala anschließend umgekehrt einsetzen, um damit die Grausamkeit seelischer Mißhandlung zu beweisen.
Eine seelische Misshandlung, die grade ausreicht, um das Pupen in der Öffentlichkeit zu verbieten, wäre demnach genausoschwer, wie das Ausmaß an körperlicher Mißhandlung, das grade ausreicht, um dasselbe zu bewirken.

Im Lichte dieser Wissenschaft würden wir einen ganz anderen Blick auf unser Zusammenleben bekommen.

Wollte man allerdings die Konsequenzen ziehen, würde das wahrscheinlich schnell die Grenzen unserer Sittlichkeit sprengen.....
Wir kämen auf ganz andere Regeln, wer wem was antun darf, und auf ganz andere Gesetze mit anderen Schutzgütern.

Enttäuschend finde ich, dass die Politik hinsichtichtlich der Drogen nicht so rechte Fortschritte macht, oder diese jedenfalls noch nicht zu Gesetzen geworden sind. Dabei besonders ärgerlich ist das Verhältnis zum Strassenverkehrsrecht. Dass also für Autofahrer totale Abstinenz gilt, aber eben nicht nur beim Fahren, sondern auch an Tagen an denen man nicht fährt. Nun sind die Schnell-Nachweisverfahren für Cannabis wohl so, dass die nicht nur anzeigen, ob man im Moment bekifft ist, sondern ob man in den letzten Wochen irgendwann mal gekrifft hat und keine Aussagen über akute Mengen oder Dosen zulassen. Etwas dem Promille-Test vergleichbares gibt es nicht. Das mag ja manche Hardliner ärgern. Aber sagen wir es mal offen: Wer einen simplen Reaktionstest besteht, und einen Aufmerksamkeits bzw.Ablenkungstest, und der Polizei vernünftige Antworten gibt, der kann auch mit annähernd normaler Sicherheit Auto-fahren, selbst wenn er vielleicht sogar ein bischen über irgendeinem Grenzwert liegen sollte. Das gilt doch sogar für Alkohol: Das Pusteröhrchen mag praktisch sein, aber die Polizei würde es auch ohne schaffen. Wer dann offensichtlich voll neben der Spur ist, den kann man ja dann immer noch zum Blutabnehmen schicken. Fahrerlaubnisentzug darf nicht als Strafe für Drogenkonsum missbraucht werden. Drogenhass sollte überhaupt, genau wie Rassenhass, Geldgier, und der gleichen als niederes Motiv bewertet werden.
(Wer aus einem niederen Motiv verbotenes tut kann u.U. schwerer bestraft werden (obwohl dies wiederum strafrechtlich auch problematisch ist(siehe die Discussion über “Hassverbrechen” und mißbrauchbare Gummitatbestände. Um Mißbrauch zu vermeiden sollte man dies wenigstens auf Fälle beschränken, in denen das niedere Motiv auch ohne Strafverfolgung öffentlich manifest geworden ist.)))
Auch die Sache mit der Verurteilung als Dealer wenn bei einem eine gewisse Menge Zeug gefunden wird, ist höchst fragwürdig. (Ganz abgesehen von einem viel zu weiten Strafrahmen natürlich.) Um ein Dealer zu sein braucht man nämlich nicht nur Stoff, sondern auch Absatz. Jemanden, der tatsächlich große Mengen von dem Zeug unter die Leute bringen kann. Man kann ja keine Anzeige in die Zeitung setzen. Und die drei bis zwanzig Kiffer, die jemand tatsächlich kennen mag – an die wird man wohl kaum große Mengen verkaufen. Dass einer der was hat, ein bischen was an Kumpels abgibt, ist normal und sollte nicht anders beurteilt werden, als eigener Konsum. Wenn also nun ein vergleichsweise armer Mensch viele tausend Euro ausgibt, um sich ein Kilo Haschisch zu besorgen, dann liegt in der Tat nahe, anzunehmen, dass er es weiterverkaufen will. Wer andererseits einen Garten hat, und aus Jux drei moderne Cannabispflanzen ansät, die bis zu drei Meter hoch wachsen, und hohen Wirkstoffgehalt haben, der ist bereits im Besitz derselben Menge. Kosten tut ihn das grade mal ein paar Euro für Saatgut. Das kann doch wohl nicht dasselbe sein? Ich finde,sowas müßen die Staatsanwaltschaften dann schon genauer prüfen, bevor sie jemanden als Dealer verknacken dürften.

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23.,3.2015:

Habe mir die Bundestagsdebatte vom 20sten über den Cannabis-gesetzentwurf der Grünen angehört.--soweit ich soviel Dummheit und Arroganz überhaupt ertragen konnte--:
Zusammengefasst ist das ganze Cannabis-Verbot doch nichts weiter, als pure Herrschsucht.
Die letzte Bastion im Anti-Cannabis-Krieg scheinen mal wieder die lieben Kleinen zu sein, die das Zeug auf keinen Fall in die Finger kriegen dürfen.
Tatsache ist doch: Zu Zeiten eines Verbotes kriegt niemand so leicht dieses Zeug in die Finger, wie die lieben Kleinen, weil diese durch ihren gemeinsamen Schulbesuch besser vernetzt sind, als irgendjemand sonst in der Gesellschaft. Das betrifft zumindest diejenigen, die schon groß genug sind, um ein bischen konspirativ etwas geheim zu halten. Man trifft also überhaupt nur die, um die es angeblich nicht geht.

Wenn ich einen Typ sehen würde, der vor einer Schule Tütchen mit Cannabis unter die Kids bringt, dann würde ich mich nur darüber freuen, dass der Geist der Freiheit noch ein bischen weht. Es ist eben so: Wer nichts lernen will, der ist verkehrt auf einer höheren Schule, und wer was lernen will, der wird schon von selbst drauf kommen, dass man dann nur gelegentlich kiffen kann.
Natürlich sind Kinder schon immer das Objekt der Herrschsucht ihrer Eltern, vor allem Mütter, die sonst nichts zu sagen haben, gewesen. Kinder trifft man mit einer Strafandrohung aber gar nicht, weil diese ja auch noch nicht strafmündig sind. Außer den Müttern und Schulen wird niemand wirklich Druck auf die Kids machen. Und die werden damit vermutlich auch nach einer Freigabe nicht aufhören. Die Kinder dürfen ja auch nicht saufen.
Was die Frage betrifft, ob Kinder von dem Stoff besonders geschädigt würden, so wird das so behauptet, als ob die Droge eine kinderspezifische Wirkung hätte. Dies trifft nicht zu, da bin ich ziemlich sicher. Kinder sind aber in unserer Gesellschaft Menschen, denen man nicht zugesteht, selber zu entscheiden, ob sie sich anstrengen, oder lieber faulenzen wollen. Wenn sie es vorziehen, die Droge zu nehmen, statt zu pauken, gilt das als kinderspezifischer Schaden. Das ist Mumpitz. Im übrigen werden Ursache und Wirkung gerne vertauscht. Wer Probleme hat versucht diese eben mit verschiedenen Mitteln unter Kontrolle zu bringen, oder zu ertragen. Und dann behauptet man, die Probleme korrellieren mit den Drogen. Na, klar, tun sie das. Letztenendes ist es wohl sogar besser, wenn ein Jugendlicher mit Problemen so viel zu kiffen hat, wie er will, weil er dann wenigstens schnell auffällt, dass er Probleme hat und man ihn beizeiten zum Psychologen schicken kann, falls denn das Geld für eine anständige Therapie reichen würde.


Im übrigen läuft die Strategie, Leute wegen Cannabis einzusperren, um den Markt auszutrocknen, darauf hinaus, dass man Leute die (selber) niemandem irgendwelchen Schaden zugefügt haben, einfach wegen nichts, als Ungehorsams, zu schweren Strafen verurteilt.

Das ist Gesslers Hut.
Gessler mußte schließlich auch die öffentliche Ordnung wahren....

Ich fühl mich nicht dazu berufen, den Weltfrieden durch Cannabis zu propagieren, wie einstmals manche von den Hippies, es ist halt nur ein gewöhnliches Medikament/Genußmittel, wie andere auch mit Wirkung und Nebenwirkung. Aber diese unverschämte und ungenierte Herrschsucht mach mich wütend.


Es ist übrigens bei allen Varianten der Herrschsucht typisch, dass dieses sich selbst bestätigen. Denn mit solcher Herrschsucht konfrontiert, wird ein überführter Delinquent natürlich nicht sagen: "Ich habe nicht gehorcht, weil ich keine Achtung vor Dir als Gesetzgeberin habe, weil Du scheiße bist", sondern natürlich darauf verweisen, die Substanz mache ja so süchtig und die Situation der Sucht etc sei ja so unentrinnbar. Und flugs hat die Herrschsüchtige neue Gründe, noch brutaler zu herrschen.

Und es gibt schon deshalb keine seriösen Untersuchungen, ob Cannabis Kindern schadet, weil es gar nicht erlaubt wäre, seriöse Untersuchungen zu machen. Dazu würde nämlich gehören, dass man eine Gruppe von einigen hundert Kindern nach dem Zufallsprinzip in zwei Hälften einteilt, und der einen Hälfte regelmäßig Cannabis einflößt, und der anderen auch, aber gefälschtes ohne Wirkstoff. Schon versuchstechnisch wäre das schwierig. Im übrigen wäre das auch so klar, wenn man dauernd bedröhnt ist kann man nichts lernen. Also müßte man den Kids alle paar Tage ein Tütchen mit Zeug geben, das sie nehmen können, oder halt das Klo runterspülen sollen, wenn sie's nicht nehmen wollen.Und die Kontrollgruppe kriegt dann Oregano mit Hasch-Aroma. Und bis dahin gestatte ich mir, alle "seriösen" Forschungsergebnisse zu diesem Thema für Dreck zu halten.

Stichwort: Der Einbruch in die Wahrnehmung nicht durch, sondern wegen, also gemeint gegen Kiffen, um einem dieses zu verleiden. Meist nur auf Verdacht, oft auf falschen. Was die Sache dann endgültig verrät.... :
Na, ja, die Strategie beim Kiffen ist ja irgendwie, „den lieben Gott einen guten Mann sein zu lassen“, wie mein Vater das ausgedrückt hätte, also sich dem ständig strafenden Umfeld des Alltags zu entziehen in eine Welt, in der das unmittelbare Wohlfühlen im Zentrum steht, vermittelte Drohungen oder entfernte vermittelte Gefahren aber aus dem Fokus des Denkens gedrängt werden, da sie umständlich erscheinen und alles von dem Triumph überlagert wird, der repressiven Umwelt durch ein heimliches unerlaubtes Vergnügen ein Schnippchen geschlagen zu haben. Alles zusammen ein Hochgefühl, das einen stark für die Liebe macht, auch weil es die unmittelbareren körperlichen Sinne stärker in den Fokus der Wahrnehmung rückt. Vielleicht der Grund, warum manche es als „Dope“ bezeichnen. Liebe ist schön, selbst, wenn man sie einfach vom Fahrrad auf die Landschaft ausschüttet und ein paar hübsche Menschen darin und ein paar Phantasien dabei, die ja nicht mal so falsch sein müßen.

Notorische und fanatische Drogenhasser, bzw. die, die sie dann beauftragen, anderen die Drogen zu verleiden, setzen, wenn sie überhaupt was drauf haben, also grade an diesem Punkte an. Versuchen also dem Berauschten mit aller Gewalt den Gedanken ins Hirn zu schiessen, „dass der liebe Gott jetzt ein böser Mann ist“. Dass man davon ein Verfolgungsgefühl, bis hin zum Wahn kriegt, ist in der Situation natürlich kein Wunder. -vorauseilender Verdacht gegen alle ist ja das einzige, was einen in dem Fall, mit der langen Leitung, in der Umwelt, die wirklich böse Menschen enthält, noch vor Verletzung retten kann.-
Um dies zu tun, muß man aber irgendwie gewaltsam möglichst tief in das Denken und die Wahrnehmung des Opfers eindringen, um dort seine feindliche Kackmarke hinterlassen zu können, wo dieser seinen ultimativen Frieden sucht. Also z.B. mit Wanzen und anderen Spionage-Mitteln.
Z.B. der blöde Gag mit dem Kehrmaschine-Fahrer, der mich im übrigen völlig nüchtern ereilt hat, aber wohl nicht so gemeint war.(steht irgendwo anders auf der Website) (Der Gag im übrigen noch ohne Spionage geht)

Jemanden zu verarschen und hinterrücks zu beleidigen etc., der bekifft ist, ist genau so gemein, wie einen geistig Behinderten zu verarschen. Es macht realen Vertrauens-Schaden und hat nichts mit irgendeiner Schuld des Opfers zu tun: Welchem verdammten Nazi gegenüber bin ich zu ständiger Höchstleistung verpflichtet, wenn dieser Druck mich krank macht? Scheiß Nützlichkeits-Faschisten. Immer und immer wieder dieselben Arschlöcher, die unsere Welt an allen möglichen Fronten zerstören.

Und was das “Brodeln” in der Volksseele anbetrifft: im übrigen sorgen Faschisten natürlich auch dafür, dass kein “falscher” Eindruck entsteht: Wenn jemand in dem Ruf steht, Drogenkonsument zu sein, hat er auch entsprechend auszusehen: Verkommen, verblödet, und total unglücklich. Wäre doch nicht hinnehmbar(Sarkastisch gemeint), wenn die Kinder den Eindruck gewännen, Drogenkonsumenten seien besonders glückliche Menschen.. Notfalls wird ein bischen mit richtigem Gift und ähnlichem nachgeholfen.
Und das Fernsehen tut sein übriges: Einfach Null, null, die Sendungen, in denen wenigstens die eine oder andere Droge mal richtig super wäre. Mindestens muß sie ein bischen den nächsten Tag versauen, oder sowas. Da ist ja auch was dran, aber für alles, was wirklich Scheisse ist, gibt es wenigstens ein paar Sendungen oder Spiel-Filme, die es hochjubeln: Waffen, Gewalt, Hochrisikosport, alle Arten von Krankheiten. Nur bei illegalen Drogen ist Null komma Null. Das verzerrt das Bild weiter.


Was die Nichtberechtigung der Verachtung betrifft, mit denen die Drogenkonsumenten von der Politik von oben herab verwaltet werden, ein Romanfragment, das ich grad nirgendwo unterbringen konnte: “Opium hin, Entzug her, aber wer konnte ihm eine Antwort auf seine Bedeutungslosigkeit jenseits der Drogen-Szene geben?” Eben.

Zur Zeit (? ist wohl schon etwas her) ist ein Verfassungsgerichtsverfahren im Gange gegen das “ZVS-Verfahren” zur Vergabe von Studienplätzen. Die langen Wartezeiten verstießen gegen das Grundgesetz. Ich weiß jetzt nicht auf welchen Paragraphen der Antrag abhebt, aber meiner Meinung nach ist das ZVS-Verfahren sowieso verfassungswidrig, weil es gegen die Freiheit der Berufswahl verstößt. Wieso kann diese Institution beschließen, welchen Beruf ich nicht ausüben darf? Und was hat das mit den Abiturzensuren zu tun? Öffentliche Ämter werden doch auch nicht versteigert. Meiner Meinung nach müßten die Universitäten alle annehmen, die kommen wollen. Wenn das wegen Personalknappheit und Verschulung nicht möglich ist, dann ist das wahrscheinlich ebenfalls grundgesetzwidrig. Wenn ich irgendetwas wirklich wissen wollte, dann bin ich dafür früher von Pontius nach Pilatus gelaufen, aber kaum für das, was mein Studium mir anbot. Es ist eben doch noch ein großer Unterschied zwischen einem Beruf und einem Studienplatz.

Ich bekomme regelmäßig alle paar Tage Phishing-mails angeblich von meinem Internetprovider oder von meiner Bank. Diese Phishing-mails sind aber ganz offensichtlich Fälschungen, wie man schon auf den ersten Blick daran erkennt, dass sie in grauenhaftem Deutsch geschrieben sind, das an eine Automatenübersetzung erinnert. (“Füllen Sie die Formular aus oder ihre Konto wird gesperrt”) Ich habe immer gelächelt, wie diese Leute denken können, mit sowas dämlichem irgendwelche Opfer zu fangen. Bei näherer Überlegung ist mir eingefallen, dass das eigentlich eine ganz heimtückische Ausländerfeindliche Geschichte sein könnte: Denn, wer als Türkischstämmiger nicht grade auf dem deutschen Gymnasium war, kann sich vielleicht gar nicht so sicher sein, dass das falsches Deutsch ist. Ich meine, selbst, wenn man weiß, wie es richtig geht, so braucht man doch eine erheblich größere Sicherheit, um deswegen eine potentiell wichtige e-mail in den Papierkorb zu schmeissen. Diese phishing-mails wären also das ideale Werkzeug für irgendwelche Nazis, um gezielt die Computer und Konten von Einwanderern abzuschießen. Es muß ja nicht immer Mord sein, wie bei dem “NSU”. Das finde ich jetzt gar nicht mehr so lächerlich, das mit dem phishing, seit mir das klar geworden ist.

Oft bekommt man von irgeneiner Behörde oder auch privaten Datensammelunternehmen irgendwelche Datenerhebungsbögen zugeschickt, die man mit persönlichen Daten ausfüllen soll. Oft soll man Angaben machen, die man lieber nicht wahrheitsgemäß machen würde, denn wenn die wahre Information irgendeiner anderen Behörde oder Interessengemeinschaft in die Hände fällt, hat man schlechte Karten. Dann heißt es immer “anonyme Umfrage/Abstimmung” ihre persönlichen Daten werden nur zur Kontrolle verwendet, es werden keine persönlichen Daten gespeichert” oder so ähnlich. Aber wer glaubt sowas denn noch? Ich jedenfalls nicht.
Andererseits habe ich ja vielleicht durchaus das Interesse, dass bestimmte Informationen auch die Planugsstäbe der Regierungen und Parlamente erreichen. So gesehen würde ich manches ja vielleicht ganz gerne ausfüllen.

Dazu habe ich jetzt folgende Idee:
Warum lässt man nicht von der Bundesdruckerei, die auch die Geldscheine druckt, einfach fälschungssichere Abstimmscheine/Formulare für diese Sachen drucken. Unnummeriert, alle gleich. Für jede Abstimmung neue. Die verschickt man dann an die Leute. Wenn sie der Postbote nicht klaut und niemand aus dem Briefkasten zerrt, kommen sie auch an, und man kann dann abstimmen und schon in dem Moment, wo man das Ding in den Briefkasten schmeisst, kann niemand mehr sagen, von wem es ist. Dann habt ihr eure anonyme Umfrage.

Vieles in unserem Lande ist undemokratisch. Alles, was mir einfällt aber immer zu Ungunsten derer, die wenig besitzen oder auch anders benachteiligt sind. Zum Beispiel die Teilnahme am politischen Leben: -Mit dem Auto schafft man 3-5 Termine mit Bus und Bahn 1-2 am Tag. Und selbst dafür kann das Geld mit HartzIV knapp werden.
-Zum Beispiel die Verbreitung der eigenen Meinung: Wer reich ist, hält sich eine Zeitung, wer arm ist, kann froh sein, wenn er eine Website aufmachen kann.
-Zum Beispiel bei der Bildung, die auch wichtig ist um andere zu überzeugen: Arme Leute müßen arbeiten, reiche können studieren.
-Wer viel arbeiten muß, hat keine Kraft und Zeit mehr übrig um Politik zu machen. Das wär vielleicht eine ausnahme, dass die ganz armen auch viel Zeit hätten, genau, wie ganz reiche. Deshalb wird ja von der Politik auch alles versucht, um ihnen die Zeit möglichst wegzunehmen, damit es wieder stimmt. Ausserdem ist Armut für sich genommen eine Sache, die viel Zeit frisst, was die Lebensführung betrifft. Kochen statt ins Restaurant gehen, campen statt ins Hotel gehen, reparieren statt neu kaufen,Verpflichtungen eingehen statt bezahlen, usw.
-Arme werden weniger alt und sind weniger gesund. Zeit und Kraft, die ihnen zum Politikmachen fehlt.
-Arme können es sich nicht leisten, Prozesse zu führen, weil Gerichts und Anwaltskosten nicht in Tagessätzen berechnet werden und weil Reiche sich auch aussergerichtlich rächen können.
-Arme können keine Detektei engagieren, um ihren politischen Gegnern nachzuspüren.

Durch den Zusammenhang zwischen Erziehung und Geld gerät der Reichtum in eine Art religiösen Status:
Wer reich ist, ist vermutlich auch ein guter Mensch.
Wer arm ist, ist vermutlich eine unmoralische Niete.

Und dann wird ein guter Mensch gewählt.

Wir brauchen nicht nur eine Frauen-Quote, was wir viel dringender brauchen, ist eine Armen-Quote.
Wie soll das aber gehen, wenn man automatisch reich ist, sobald man Abgeordneter ist?

In einem kapitalistischen Land ist ein Parlament also keine Volksvertretung.

Eine demokratische Republik kann eben nicht kapitalistisch sein.

Was mir tierisch auf den Wecker geht bei der Politik-Darstellung in den Medien sind diese Ein-Satz-Diskussionen : Irgendein negativ oder positiv beleumdeter Promi sagt in einem großen längeren Zusammenhang irgendeinen aufregenden (z.B. skandalösen) Satz. Im folgenden wird dieser Satz von morgens bis abends in allen Medien breitgetreten und man findet 100 000 Hinweise darauf bei Google. Beispiele B.Wegner: Wir werden auch in einem zukünftigen Sozialismus eine Art Stasi brauchen. Piusbrüder:Mohammed wäre nach heutigen Begriffen ein Kinderschänder. Thierse: Das Gerichtsurteil gegen die Kassiererin Emmely war ein barbarisches Urteil von asozialer Qualität. JU-Vorsitzender soundso: Höhere Hartz IV Sätze kämen nicht den Kindern zugute, sondern der Alkohol und Zigarettenindustrie. Dierkes: Israelische Kriegspolitik könnte durch einen Handelsboykott international sanktioniert werden.Und so weiter. Es gibt so ungefähr alle ein bis zwei Wochen so eine Diskussionen über einen Skandalsatz. Natürlich habe ich auch ganz verschiedene gute oder schlechte Meinungen über alle diese Sätze und die Zeitungen ebenfalls. Was ich wirklich skandalös finde, ist das, was passiert, wenn man versucht herauszufinden, was der Betreffende denn nun wirklich genau gesagt hat, und in welchem Text-Zusammenhang: Man kann das Internet stundenlang mit noch so viel List vorwärts und rückwärts mit einer Suchmaschine durchkämmen: Man findet keinen vollständigen Originaltext. Alle wollen sich ihr Süppchen kochen auf der Hitze des brennenden Menschen aber keiner von den 100 000 Leuten mit einer ach so wichtigen Meinung besitzt soviel Anstand den betreffenden wenigstens mal vollständig zu zitieren.

Ich fordere eine Suchmaschine für Originaltexte!

Das unglaublichste Versagen des Internet das mir bisher untergekommen ist, dass ich keinen Originaltext des Grundgesetzes gefunden habe, obwohl ich 10 Minuten gesucht habe. Nicht mal bei Wikisource. Kommentare etc. bis zum Erbrechen, aber keinen Originaltext.


Ich bin ein Mensch, der an die Wahrheit glaubt und nicht an opportune politische Gegnerverleumdungen. Sein wir doch mal ehrlich: Die Äusserung von “Pirat” soundso “So einen steilen Aufstieg wie unsere hat zuletzt die Nazi-Partei hingelegt.” ist wahrscheinlich ein in die Hose gegangener Versuch einer sarkastischen Bemerkung, kein Ausdruck faschistischer Gesinnung. Anfänger. Schon manch einer hat beim Versuch des rhetorischen Doppelsaltos die Drehung nicht geschafft und ist auf die Schnauze geflogen und mehr sehe ich darin auch nicht. Würde ich vielleicht, wenn ich jetzt den vollständigen Text der Ansprache hätte.... aber das ist mir zu mühsam, das versuche ich gar nicht erst. Könnte aber sein, dass Kontakt zu NPD-Propaganda bestanden hat und das jetzt eine Retour werden sollte. Es muß ja kein freundlicher Kontakt gewesen sein.


Überhaupt sehe ich darin, dass so oft nur über rhetorische Ausrutscher discutiert wird, eine große Zerstörung der politischen demokratischen Kultur in Deutschland. Was anderes ist das, wenn Günter Grass ein Gedicht gegen deutsch-israelischen Waffenhandel macht und die Welt darüber discutiert. Der hat sich bestimmt überlegt, was er geschrieben hat und man konnte sein literarisches Statement auch vollständig lesen.

Aber das Diskriminierungsrezept gegen politische Gegner ist einfach zu einfach:
1. Es gibt einige Dinge, die man auf keinen Fall sein darf: Nazi, Kinderschänder, Antisemit, Ausländerfeind, Gewalttäter, Steuerhinterzieher, oder bestechlich im Amt usw.. Na, schön. Für Politiker finde ich das richtig.

2. Jede Äusserung eines politischen Gegners wird hin und her gedreht, ob man sie nicht irgendwie mit einem dieser Tatbestände in Verbindung bringen kann, oder dumme Leute dazu anstiften kann, sie in diesem Sinne mißzuverstehen.

3. Die Massenmedien-Propaganda-Maschine wird angeworfen und je nach Portemonaie des Propagandisten ein Propagandafeldzug in Gang gesetzt, der der politischen Bedeutung desjenigen, der sich da verplappert oder allzu fröhlich in die Tasten gehauen hat, völlig unangemessen ist. Zumal die Massenmedien ja auch begeistert sind, Material zugespielt zu bekommen, das ihre Quoten und Verkaufszahlen wieder steigern könnte. So wird ein Phantom gejagt, ein Gespenst, etwas, das gar nicht existiert, wie zum Beispiel der Antisemitismus des Günter Grass. Er hat sich als junger Mann im Krieg schuldig gemacht und später vieles ekelhafte geschrieben, aber ein Antisemit ist er eben nicht. Und wenn man jetzt wegen Grass und Sarrazin die SPD als antisemitisch und migrantenfeindlich bezeichnen würde, dann würde das nur deshalb nicht funktionieren, weil die SPD zu groß ist. Bei einer kleineren Partei würden es die Leute glauben.
Und das widerum würde ich als Verleumdung bezeichnen, beziehungsweise eben als Verfall der politischen Kultur. (Die wir übrigens nie hatten, aber diese ein-Mann-ein-Satz-Diskussionen sind wirklich neu.)


Jetzt hab ich zum Beispiel im Fernsehen eine historische Sendung gesehen, da hieß es für unvorbelastete Menschen in Deutschland vor 1933 wäre damals bei der Lektüre von Hitlers berühmter Jammerschrift nicht zu erkennen gewesen, worauf das hinauslaufen würde und was die Nazipartei am Ende mit den Juden machen würde. Nur bei den Gebildeteren unter den Betroffenen hätte da das Glöckchen gebimmelt. Das glaub ich nämlich auch. Sicher sagen viele, niemand hätte doch solche Wörter wie Ausrottung einfach überlesen können. Und das ist ein Grund, weshalb jetzt so viele Einzelwort-Kritiken stattfinden. Aber man konnte es eben doch überlesen, weil es doch immer schon viele gab, die noch viel größere Töne gespuckt haben und sich dann doch irgendwie vertragen. Und man kann und muß auch heute viele Einzelwörter und Ausrutscher überlesen, weil sonst nur noch so eine Art professionelle Fettnäpfchen-Vermeidungsakrobaten in der Politik eine Chance haben.(Wobei “Ausrottung” sicher mehr ist, als nur ein Fettnäpfchen) Ob die Spezialisten, die diese Kunst beherrschen, auch tatsächlich vertrauenswürdig sind, ist eher eine Sache des Zufalls. Denn innere Überzeugung ist dafür nicht erforderlich. Innere Überzeugung führt eher dazu, dass jemand immer mal wieder in irgendwelche Fettnäpfchen tritt. Und mit einigen Dutzend genialen u n d überzeugten Leuten kann man vielleicht eine Bundestagsfraktion bestücken, aber nicht den ganzen Politikbetrieb.

Es zeigt sich eben, dass der Versuch, die dumme Bevölkerung darauf zu dressieren, sowas wie Hitler nicht zu wählen, nicht funktioniert, ganz einfach, weil rechte Politiker vielleicht dümmer sind, als Lin ke, aber eben immer noch politisch viel schlauer, als der Durchschnittswähler, der einen heutigen Hitler, genau wie 1933 immer noch nicht als das erkennen könnte, was er war, dessen gute antifaschistische Ressentiments sich aber als Waffe gegen fast jeden beliebigen anderen manipulieren lassen. Ich denke zum Beispiel daran, wie sich der Verfassungsschutz mit einer anti-lin ken Broschüre zur Belehrung Jugendlicher lächerlich gemacht hat. Strickmuster:”Vorsicht: wenn einer “System” sagt ist er ein lin ker Spinner, dem man auf keinen Fall zuhören darf, sonst landet man im Knast.”

Es ist unglaublich, was sich die perverse Phantasie des deutschen Spießbürgers alles einfallen lässt. Früher hat man Nachbarskinder eingeladen und zufällig eine Zeitlang das Haus verlassen, damit die Gelegenheit hatten, in Ruhe ein paar interessante Doktorspiele zu machen, heute (11.01.2011) wurde mir in einer Fernsehreportage ein Spezial-Knast für 10-jährige Mädchen vorgestellt, die an kleinen Jungen gefummelt haben. Auf die Dauer wird in einer Gesellschaft, die solchen Programmen unterworfen ist, jedes gesunde Rechtsempfinden verloren gehen und niemand mehr Einspruch gegen die Wiederkehr des Faschismus erheben. Gefallen hat mir an der Sache nur die Tatsachenveröffentlichung, dass es überhaupt solche Mädchen gibt. --sie sind eben doch nicht immer nur passiv--

16.03.2010 “Menschen bei Maischberger”:Die FDP und auch CDU geben sich wirklich redliche Mühe mit menschenrechtsfeindlichen Parolen die Bürger davon zu überzeugen, sie nicht zu wählen. ( “HartzIV und Sozialhilfe nur noch 5 Jahre zahlen, damit die Leute sich nicht darin einrichten” wird qualitativ von “Arbeit macht frei” nicht unterboten.) Wovon sollen denn die Leute leben, ohne dieses Geld? Wie? Sie kriegen dann schon Jobs? Eben nicht. Löst sich das Problem dann durch Versterben der Arbeitslosen oder wie? Diese Behauptung beinhaltet, dass alle Arbeitslosen nur deshalb keinen Job haben, weil sie sich nicht bemühen. Eine Unverschämtheit. Man sollte diese Politiker öffentlich ohrfeigen. Man sollte sie mit Ohrfeigen aus dem Studio treiben! Leider haben viel zu viele Bürger in der Schule nicht aufgepasst, als der Faschismus durchgenommen wurde. Oder sie haben's gleich vom Papa gelernt, der noch ein richtiger Nazi sein durfte.

Unglaublich!

Unglaublich, dass diese Typen nicht aus dem Studio geworfen wurden in einem Land, in dem Priester wegen ein bischen Fummelei mit Kindern verfolgt, eingeknastet, und an den Pranger gestellt, werden. In einem Land, in dem Quälerei strafbar ist,wenn sie an Tieren begangen wird, Haschischrauchen, Graffittimalen und Wenden auf der Autobahn. Unglaublich.

Wenn die nämlich rausgeworfen würden, dann wüßte der Wähler: So darf ich mich nicht benehmen. Und dann würde er die auch nicht wählen.

1.Sind Menschen keine Zahnpastatuben, sondern besitzen eine Würde.

2.Man kann eine Tube nicht auspressen, wenn man vorher den Deckel nicht abschraubt, man zerquetscht sie nur.

Mit sowas auf Wählerfang zu gehen, das i s t Faschismus.

So war es doch auch bei Adolf.

Im Grunde brauchen wir nicht Datenschutz sondern Datenfreiheit. Wenn im Fernsehen gewarnt wird, man sei ein Datentrottel, wenn man einem freundlichen Menschen seine Daten herausgibt, dann finde ich Datenschutz wird zum Kommunikationshindernis. Ich möchte, dass meine Freunde über mich Bescheid wissen und meinerseits möchte ich über meine Freunde Bescheid wissen, damit man überhaupt noch jemandem vertrauen kann. Schutz brauchen wir vor Leuten, die diese Daten massenhaft sammeln um sie für kommerzielle oder politische Kontroll-Zwecke zu mißbrauchen und zwar nicht indem wir gehindert werden, unsere Daten rauszugeben, sondern indem die Leute heftigst bestraft werden, die Daten für solche mißbräuchlichen Zwecke sammeln oder benutzen. Zum Beispiel die Schufa und Konsorten. Und die ganzen Werbeverbrecher, die unsere Menschlichkeit zu Geld entwerten. Uns ungleich machen.

Wozu haben wir denn einen Staat, wenn der uns nicht vor Datenmissbrauchenden Gangstern schützt?

Müßen wir demnächst vielleicht auch in schusssicherer Weste auf die Staße gehen? Weil die deutsche Bank Körperteile ernten will?

September 2010: Das sexueller-Mißbrauchsthema hat allmählich ziemlich übertriebene Ausmaße angenommen. Selbst der Papst muß mitmachen. Von den Personen, die ich persönlich kenne, die sich über sexuelles mißbraucht worden sein in der Kindheit/Jugend beklagt haben, hat zu dem Zeitpunkt des Berichts eigentlich keine die nötige Integrität besessen, um über so lange zurückliegende Dinge überhaupt eine glaubwürdige Aussage machen zu können. Deshalb habe ich dann angenommen, dass es wahrscheinlich nicht stimmt, oder völlig überbewertet wurde. Auch, wenn es mir bei diesen Gelegenheiten nicht sinnvoll erschien, zu widersprechen. Obwohl ich zugebe, dass es schwerwiegende Fälle tatsächlichen sexuellen Mißbrauchs wohl auch geben muß, schließe ich von den mir bekannten Personen auf die mir unbekannten Personen, die die gleiche Klage erheben. Also auf die Mehrheit derselben.

Es handelt sich um Frauen—die erstens erlebt haben, dass sie für Sex fast alles kriegen/kriegten--- die zweitens mit ihrer eigenen psychischen Befindlichkeit nicht zufrieden sind-- oft unter gewaltigem Anpassungsdruck durch die Gesellschaft stehen und von selbiger wegen mangelnder Leistungen in dem, was eben von ihnen erwartet wird, angeklagt werden.--- Und die auf diesen Druck reagieren, indem sie nach einer Entschuldigung suchen.--- Daraus, wie wertvoll Männern ihre weibliche Sexualität ist, schließen sie, dass selbige tatsächlich so wertvoll ist, und dass sie deshalb nicht den angemessenen Preis dafür gekriegt haben, als sie sich des Wertes ihrer Sexualität noch nicht bewußt waren.--- Dass sie einen Schaden haben merken sie ja, weil man ihnen Unvollkommenheiten vorwirft, die sich ihrem Einfluß entziehen. s.o. ---- “Wenn ich also einen Schaden habe,” so brüten sie vor sich hin,”Woher könnnte denn dann dieser Schaden kommen????” Und wenn dann irgendwann das Gerede über Schäden durch sexuellen Mißbrauch losgeht, dann geht ihnen eine 1000 Watt Lampe auf: “Natürlich, ich muß wohl sexuell mißbraucht worden sein. … Wer könnte das wohl gewesen sein? Der und der hat immer so merkwürdig gelacht..Und irgendwann hat mich mal einer in den Po gekniffen..Könnte das nicht der gewesen sein? Na klar das passt ja alles...Der hat bestimmt noch mehr gemacht, woran ich mich nicht mehr erinnere....Was könnte ich denn vergessen haben???” usw.

Und schon ist eine Tatsachenbehauptung geboren.

Und was man sich erstmal vorgestellt hat, daran kann man sich hinterher auch dunkel erinnern.---


Und auch, wenn ich das persönlich nicht erlebt habe, vermute ich dass es dann so weitergeht: Dann kommt noch ein Rechtsanwalt und sagt: “Also mit so dunklen ungefähren Behauptungen geht das aber nicht.” Dann legt frau sich auf einen genauen Sachverhalt fest, damit die gerechte Sache auch siegt....


Und auch wenn vielleicht bei manchen dieser Personen die Tatsachenbehauptungen zum Teil noch stimmen, so ist es sicher verkehrt, wenn diese Lebensgeschichtlichen Details für die gegenwärtige Lage verantwortlich gemacht werden. Aus der persönlichen Bewertung: “Der hat sich damals nicht anständig benommen – fernhalten von dem Kerl”, wird plötzlich 20 Jahre später ein schweres womöglich todeswürdiges Verbrechen.

Aufgrund dieser weiblichen Fangemeinde, dieser allgegenwärtigen “Lobby”, werden auch tatsächlich gerichtsbedürftige Mißbrauchsfälle strafmäßig völlig überbewertet.-- zumindest wird im Privat-Fernsehen notorisch dieser Eindruck erzeugt.


Die wirklichen Ursachen sind der allgegenwärtige Leistungsdruck, der Frauen überfordert,

die Mystifizierung banaler sexueller Tatsachen im Interesse der Erzielung eines maximalen Brautpreises,(Märchenprinz) (auch durch Eltern und im Interesse der Umsatzförderung) (macht es ja vielleicht spannender)

Und, ich gebe es zu, auch Männer, die den Frauen den Kopf verdrehen, nach dem Munde reden und ihnen nicht widersprechen, um sie rumzukriegen, sind daran mitschuld. Aber, wer sowas nötig hat, um überhaupt noch eine abzukriegen, ist doch ohnehin ein armes Schwein.

03.10.2010: Es wird alles immer faschistischer in BR-Deutschland, seit die DDR nicht mehr ist:

Das Konkurrenzsystem fehlt. “Wir” habens nicht mehr nötig, uns zu benehmen.

Ich hab ja immer Tatort geguckt, Sonntag abends, weil das noch einer der Bereiche war, der noch nicht so vom Mainstream erfasst war und wo gelegentlich noch Widerspruch zu finden war. Aber was ich mir heute dort angucken mußte schlägt dem Fass den Boden aus: Leitmair und Batic begehen gemeinschaftlich mit der Gefängnisleitung eine gemeinschaftliche vorsätzliche schwere Körperverletzung, ganz unverhohlen zur Aussageerpressung. Zu deutsch: Folter , sogar mit Lebensgefahr für das Opfer. Dann wäre es Mordversuch mit bedingtem Vorsatz. Und das im Dienst, bzw. als Dienst. Dass sie dabei einen anderen Gefängnisinsassen als Werkzeug benutzen spielt überhaupt keine Rolle. Das läuft unter Anstiftung oder mittelbare Täterschaft. Es ist klar, was passieren wird, es passiert tatsächlich, das Opfer taucht hinterher mit blau zerschlagenem blutverkrustetem Gesicht auf und die Schweine tun es wieder. Ich verlange, dass der nächste Tatort damit beginnt, dass Leitmair und Batic wegen dieser schweren Straftat im Knast sitzen, für ein paar Jahre- und dann kann ja irgendein anderer Kommissar auftauchen und dort irgendeinen Mord klären.

(Also, ein Knacki ist in eine Drogengeschichte verwickelt und weigert sich auszusagen. Batic und Leitmair versuchen, die Aussage zu erpressen, indem sie den Knacki extra zu einem großen, starken, anderen in die Zelle sperren, von dem sie wissen, dass er sein Feind ist, und den Aussageverweigerer quälen und zusammenschlagen und wer weiß, was noch, wird. Als sie dann am nächsten Morgen den -wie beabsichtigt – schwer verletzten Aussageverweigerer mit blutverkrustetem Gesicht aus dieser Zelle holen und dieser immer noch nicht gestehen will, drohen sie ihm, ihn wieder in diese Zelle zu sperren. Daraufhin bricht er zusammen und rückt mit den für die Verbrecher (ich meine jetzt die “Kommissare”) interessanten Fakten heraus. = die Welt ist wieder in Ordnung. ) Das ist nicht hinnehmbar.

Es ist nicht zu fassen, dass mit dieser verfluchten Folterdiscussion immer noch nicht Schluß ist.

Ich habe den Fernseher abgedreht.

Die mit ihrem Verfluchten Fernsehen sind daran schuld, wenn sich Leute lieber umbringen, als in den Knast zu gehen.

So kann keiner in Frieden leben.

Oder gehören Sie noch zu den Vollidioten, die glauben, sie könnten davor sicher sein, zum Straftäter erklärt zu werden?

Was müssen wir uns bloß für eine Scheiße angucken, in unserem Fernsehen: Matlock und Columbo plädieren für die Todesstrafe der Terminator wird Gouverneur und verhängt die Todesstrafe. Jetzt kann man auch den Tatort nicht mehr gucken, was wird noch kommen. Das Privatfernsehen präsentiert uns Sozialamtsangestellte und Gerichtsvollzieher und so weiter am laufenden Meter, die sich wie Gangster aufführen, und SerienbetrugsGangster, die anschließend noch dreist vor Gericht gehen und gewinnen, weil man es ihnen nicht beweisen kann. Man erhält den Rat, seine Rechte nicht wahrzunehmen, weil es nachteilig ist.

Zusammenfassend kann man sagen:

Wir Bürger werden von unserem Fernsehen moralisch zusammengeschlagen, bis wir nur noch kriechen können.

Andernfalls würde man ihm wahrscheinlich vorwerfen, es hätte uns nicht gewarnt.

Also werden wir von unseren gesellschaftlichen Verhältnissen zusammengeschlagen? Rechtsstaat? Fehlanzeige.

Chelsea:Vor 30 Jahren:Ich war in London auf der Durchreise, bzw. Sightseeing und auf der Suche nach Sexpartnerinnen per Tramp mit einem schweren Rucksack. Aber per Tramp durch den Moloch London durchzukommen ist einfach unmöglich, weil alles Stadtgebiet ist- ein 50-Kilometerklecks Stadtgebiet. In dem trampen nun mal nicht möglich ist, weil niemand längere Strecken gradeaus fährt.-- Ich hatte nicht das Geld für den Bus, mein Rucksack war verdammt schwer und ich hatte mich in Chelsea am Kreuzungspunkt von zwei Fussgängerunterführungen hingesetzt, weil ich nicht mehr weiter wußte. Bei der Gelegenheit habe ich zum ersten Mal im Leben Skateboard-fahrer gesehen. Ich habe ihnen eine Weile zugeguckt, wie sie über die Betonbuckel im Inneren der Unterführung auf und ab fuhren. Es gab vier Wege, die aus der Unterführung herausführten. In vier Himmelsrichtungen. Über jedem Ausgang stand irgendein Spruch oder Slogan. Da ich gehen konnte, wohin ich wollte, war es eigentlich völlig egal, welche Richtung ich nahm. Aber, ob ich wollte, oder nicht, ich mußte unter einem der verfluchten Sprüche durchgehen. Da die Sprüche alle 4 nicht gut waren, aber doch offensichtlich als eine Art Alternativen daherkamen, und da ich mich ausserdem beobachtet fühlte, war ich also in dieser Fußgängerunterführung gefangen und habe dort mehrere Stunden mit Nachdenken und Erforschung meiner Gefühle verbracht. Ich weiß noch, über dem einen Tor stand „kill pigs“ Die anderen weiß ich nicht mehr Vielleicht „go home,succer“ “motherfucker” und dergleichen. Wenn man weiß, dass im englischsprachigen Bereich „Pigs“ dasselbe heißt, wie im deutschsprachigen „Bullen“, versteht man vielleicht, dass ein Spruch von der Wertigkeit: “Bullen abstechen“ durchaus problematisch ist, für jemanden, der in einem fremden Land eine Verfügung von unermesslicher Tragweite über sich selber treffen muß. Ich meine,wenn Sie genau hinsehen, ist das ja nicht die Entscheidung zwischen sich demütigen, oder jemanden umbringen, sondern nur zwischen sich demütigen, oder jemand anders beleidigen, der es vielleicht nicht verdient hat und wohl nichtmal erfährt. Aber unter der Maßgabe, von wenig vertrauenswürdigen Leuten beobachtet zu werden, aus welchem Ausgang man kommt und die sich für jeden Fall bereits weitreichende Konsequenzen zurechtgelegt haben könnten und mit denen man nichtmal reden kann. Wie ich rausgekommen bin weiß ich nicht mehr. Vielleicht habe ich die Augen geschlossen und mich solange in der Mitte um mich selbst gedreht, bis ich die Richtung nicht mehr wußte und habe mich dann herausgetastet. Aber ich fürchte, das ging auch nicht, weil über dem dritten Tor sowas wie “Heil Hitler” stand. Jedenfalls weiß ich noch: Kaum war ich heraus, und ging über die verkehrsreiche Straße in irgendeiner Himmelsrichtung, kam auch schon ein Lieferwagen angefahren, mit einer Reklametafel auf dem Dach, die sich immer drehte. Darauf stand : „There's a good deal going around in your head!“ Und soetwas soll ein Mensch überleben? Werbung ist wirklich eine Zumutung.


Heute stand bei mir eine hübsche junge Frau vor der Tür, lächelte und sagte: „Guten Tag, ich bin die Claudia, ich komme von der Firma Lecker- Energie!“ Ich bin ein Mensch, der praktisch täglich seine Lieblings- Pornos anwichst. Klar hätt ich das gemacht: Sex gegen Geld. Wie soll ich so einen Werbeangriff überleben? Als Vergewaltiger im Knast, oder als fettgefressener frustrierter Quasi-Selbstmörder ohne Lust auf irgendwas? Zumal wenn dann noch unsichtbar hinter der “Energie-Susi” vielleicht ein energischer Verwandter mit nicht hinnehmbaren Dingen, die Familienehre verteidigt. Und in Anbetracht, dass ich sowieso schon völlig grundlos von einer dummen, obendrein unattraktiven, Dame bei der Polizei wegen angeblicher sexueller Übergriffe angezeigt worden bin, wo ich den geringsten, aber wirklich beschämend geringen Annäherungsversuch gemacht habe. Und zumal ich ja nicht nur mein Selbstwertgefühl trage, sondern zu einem großen Teil auch noch das von meiner Frau, wo dann Rang-fragen geklärt werden müßen und die hart für unser Geld arbeitet und mir immer mit Sparen in den Ohren liegt. Da vergeht einem die Lust, ein Freund zu sein. Irgendjemands Freund.

Ich meine, es nagt doch ständig an mir, ob es nicht doch ein ehrliches Sexangebot war, das ich da ausgeschlagen habe, weil ich zu feige bin, zu mir selbst zu stehen. Jetzt hasse ich mich, weil ich gefühlsmäßig selbst nicht glauben kann, dass sowas kein Sexangebot ist. Und außerdem: Wer jemandem einen Lotterie-Gewinn verspricht, kann doch von Gericht dazu verurteilt werden, diesen wirklich zu leisten. Und wenn man schon den Anspruch hat, kann man den dann nicht gleich mit Fug und Recht auf eigene Verantwortung pfänden? Ehe er sich verflüchtigt? Ich finde schon....Aber ich würde das niemals mehr zu versuchen wagen. Das zerreisst mich. Mit einem Rechtssystem, das mir in so einer Lage nicht mal erlauben will, richtig zuzugrapschen, bin ich sehr unzufrieden. Es kann doch nicht sein, dass solche Werbung straflos meine Kommunikation zerstört. Ich meine, --sie war sowieso schon kaputt-- aber eben von sowas. Es ist keine Geschlechtergerechtigkeit, wenn eine Frau zu mir sagen darf: “Ich will Sex”, aber ich nicht zu ihr. Nichtmal “OK” sagen darf.

Werbung ist Mißbrauch von Menschlichkeit.


Reiche CDU/FDP -Wähler sind schlechte Menschen:

30.9.2010 Die schw/glb Regierung hat beschloßen, dass die HartzIV Sätze um 5 Euro erhöht werden. Die von denen dabei geführten Reden geben zu einiger Kritik Anlaß:

1. notorisch heißt es, Eltern würden das Geld nur versaufen, wenn man es ihnen für ihre Kinder gäbe: Da möchte ich mal die bescheidene Gegenfrage stellen, wie man soviel Geld als verantwortliche Eltern überhaupt versaufen kann? Was kostet eine Flasche Schnaps bei Aldi? 8Euro? Wer nicht wegen Alkoholkrankheit die Kinder sowieso vom Jugendamt weggenommen kriegen will, wird schwerlich mehr, als eine Flasche Schnaps alle drei Tage saufen können. Von wie wenig Geld reden wir denn hier? Ist doch lächerlich.

In einer Kneipe kann man natürlich schnell mehr versaufen. Da geht man aber nicht wegen Alkohol hin, sondern wegen der Gesellschaft. (ud trinkt vielleicht Kaffee) Der Einsamkeit und der Liebe wegen, oder wegen der politischen Versammlung, oder der Skatrunde. Genau das ist Gesellschaft, soziale Teilhabe, genau das ist es , worum es bei Sozialhilfe, Grundsicherung und so weiter eben auch geht. Daher kommt doch überhaupt erst das Wort Sozialpolitik, weil man z.B. Hier Geld für die gesellschaftliche Teilhabe braucht. Wenn man arbeitslos ist, sogar mehr. Genau diese Kneipenbesuche sind es also, die von HartzIV Zahlungen abgedeckt werden müßten. Leute mit Kindern gehen eher zu Mac Donalds oder ähliches. Das ist aber im Prinzip das gleiche.



2. Reiche Leute machen sich immer einen blauen Dunst vor, wenn sie denken, sie wären gute Menschen, während sie rücksichtslos nur im Interesse ihres Geldes handeln und auch rücksichtslos Politik nur für ihre Geldvermehrung machen lassen. Dabei sind ihnen die entsprechenden Parteien willfährige Helfer, die ihnen Augen und Ohren zuhalten, damit sie nur das Geschrei der von ihrem Geld gedemütigten gequälten und ermordeten Menschen nicht hören brauchen. (ermordet: nur in armen Ländern normalerweise, aber nicht immer.)

359 Euro sind eine Menge Geld, wenn man damit in die Stadt geht, und sich überlegt, welches Kleid man sich denn jetzt davon kaufen möchte. 359 Euro, das ist Geld, davon kann man soviel kaufen, wie man gar nicht schleppen kann. Das weiß jede Hausfrau, die mal mit 359 Euro einkaufen gegangen ist. Also jede Reiche. (Außer die ganz reichen, aber die denken ja sowieso, sie wären von Gottes Gnaden reich, und vergleichen sich gar nicht erst mit Armen.)

Wieweit man aber mit 359 Euro reicht, wenn man davon seinen Haushalt bestreiten muß, und was man alles davon bezahlen soll, das weiß besagte reiche Hausfrau nicht, weil ihr von CDU/FDP/SPD Augen und Ohren zugehalten werden.(Na, ja, die Spd ist grade in der Opposition, aber sonst) Wer aber nicht richtig informiert wird, kann auch keine richtige Wahlentscheidung treffen, ist also praktisch politisch entmündigt. Selbst wenn besagte Frau eine noch so gute Christin sein möchte, und den Armen unauffällige ungeflickte Anziehsachen gönnt, gesundes Essen, Medizin, einen Kühlschrank und eine Waschmaschine und was man sonst noch so braucht um überhaupt noch eine Chance in der Gesellschaft zu haben, Schulmittagessen, ein eigenes Zimmer und integrierende Freizeitsportvereine für die Kinder und so weiter, und so weiter. Also wenn so eine richtig gute christliche reiche Frau das alles für die Armen per Steuer abdrücken möchte und eigentlich nur eines nicht möchte: Dass diese Armen dann über ihre “Dummheit” lachen. Und die danach, wenn es noch geht, aber auch gerne reich bleiben möchte, wenn diese Frau ihre Wahlentscheidung trifft, die hat keine Chance, die richtige Entscheidung zu treffen, wenn ihr Leute, die fürchterlich vertrauenswürdig, kompetent usw. auszusehen versuchen und über jede Menge Propagandamittel verfügen, wenn ihr die CDU/FDP sagt, das geht schon von 359 Piepen.

Eben deshalb, denke ich, weil das undemokratisch ist, hat das Bundesverfassungsgericht ja das Urteil gesprochen, dass die Hartz IV Sätze nachvollziehbar vorgerechnet werden müßen. Das Verfassungsgericht hat durch die Auswahl einiger beispielhafter Kritikpunkte eigentlich auch klar gemacht, in welcher Richtung die Korrekturen seiner Meinung nach vorzunehmen seien, auch wenn es der Berechnung nicht vorgreifen wollte. In beiden Punkten ist jetzt unter schw/glb das Gegenteil geschehen.

Fazit: Reiche Menschen, die CDU wählen, machen sich einen blauen Dunst vor, wenn sie glauben, sie wären moralische, oder gute Menschen.

Trotzdem: man kann es drehen und wenden wie man will, selbst solche Parteien sind manchmal zur Einsicht fähig. Jedenfalls haben sie z.B. den Militärdienstzwang endlich ausser Kraft gesetzt.

Die Berechnung von Hartz IV-Sätzen aus den untersten 20% der Gesellschaft ist zunächst mal deshalb ungerecht, weil es ungerecht ist, dass diese 20% so arm sind im Verhältnis zu den reichsten 10 % Auch vielfache Fehler wie das mangelnde Herausrechnen von Aufstockern sind bekannt. Verhängnisvoll finde ich aber das Herausrechnen von Taback, Alkohol,Flachbildschirmen und ähnlichen propagandistisch ausgeschlachteten Artikel als „überflüssig“ aus dieser Einkommenssumme. Und zwar einfach aus mathematischen Gründen:

Ein typischer Raucher wird auf jedenfall sein Geld vorrangig für Taback ausgeben, ehe er etwas anderes davon kauft.

Wenn ich also im Jahr 1 berechne: U-Satz B = Armeleute-Einkommen A -150 Euro (Taback) und im nächsten Jahr berechne: Usatz C= B-150 Euro und im dritten Jahr U-Satz D = C-150 Euro, so ist das eine Zahl die tendenziell dazu führt, dass der Taback nicht nur einmal sondern in drei Jahren dreimal abgezogen wird. Tendenziell immer weiter bis zu einem Grenzwert, wo der Arme so arm ist, dass er überhaupt nichts mehr für Taback ausgibt. Eine Sache, die bei einem Süchtigen, der den Taback erst recht braucht, wenn es ihm schlecht geht, praktisch niemals passieren wird. Das heißt, nach diesem Prinzip geht der U-Satz mit der Zeit tendenziell gegen Null. Das kann doch wohl keine richtige Berechnung sein? Man muß nun mal akzeptieren, dass die Leute ihre Ticks und ihre Süchte haben und man kann aus dem Budget eines Armen nicht einfach Dinge herausschneiden, von denen man glaubt, dass er sie nicht brauche, und so tun, als führe dies dazu, dass er für diese Dinge tatsächlich kein Geld mehr ausgibt.

Die Spirale wird einerseits dadurch geschlosssen, wenn dieselben Leute, die den Unterhaltssatz beziehen hinterher zur Berechnung der ärmsten 20% mit herangezogen werden also dadurch B als A gesetzt wird,

andererseits wird durch folgendes B/C/D als A gesetzt : Das Lohnabstandsgebot (Lohnsenkungsspielraum), das dazu führen sollte, dass der arbeitende Arme mehr Geld hat, als der nicht arbeitende Arme, und das hier durch Taback-Abzug realisiert wird, ist nur eine Einladung an die Arbeitgeber im prekären Job-Bereich, die prekären Löhne weiter zu senken. Genau so weit, bis es für den Arbeiter grade eben noch einen „Grund“ gibt zu arbeiten, statt HartzIV zu beziehen. Genau dies ist der Grund, weshalb am Ende des Jahres das 20%-arme-Leute-Einkommen A ungefähr immer wieder gleich dem Unterhaltssatz (B/C/D) gesunken ist. Ja, noch schlimmer, etwas darunter: Aufgrund der starken Repression von den Ämtern, der öffentlichen Ächtung „Arbeitsunwilliger“ dem fürchterlichen Papierkrieg und unter Umständen auch, weil sie gerne was tun, sind die Arbeiter bereit, sogar Löhne etwas unter dem Unterhaltssatz zu akzeptieren. Die Arbeitseinkommen folgen also dem Unterhaltssatz nach unten. Arbeitgeber haben schließlich auch kein Geld zu verschenken. Damit ist der Lohn-/Stütze- senkungskreislauf geschlossen.

Zu gut deutsch: Einmal im Jahr werden die Armen um soviel abgezockt, wie sie sich im letzten Jahr für Taback grade noch leisten konnten. Bei diesem Berechnungsverfahren.

Sicher sind da noch einige Faktoren im Spiel, die das ganze elastischer gestalten, Inflation Billigerrauchen usw. aber am Ende bleibt: Eine mathematische Spirale nach unten.

Manchmal bin ich so sauer, dass ich sogar gegen Gewerkschaften bin. Erstens, weil viele Gewerkschafter lieber einflussreiche Gewerkschafter sein wollen, als etwas für ihre Klientel zu tun und das bedingungslose Grundeinkommen zu fordern. Denn für den ärmeren Teil der Klientel erfüllt und vollendet sich der Auftrag der Gewerkschaft nun mal im bedingungslosen Grundeinkommen. Jedenfalls was das Thema “Lohnverhandlungen” betrifft. Natürlich gibt es auch noch das Thema “Arbeitsbedingungen”. Und man weiß nicht, was ist, wenn das Grundeinkommen wieder abgeschafft wird, oder verfällt, oder noch nicht durchgesetzt werden kann. Aber wer gegen Arbeit ist, ist ja auch gegen Gewerkschaften, oder nicht? Aber wenn ich was höre, dass Menschen die arbeiten gehen nicht von Hartz-Empfängern demoralisert werden sollen, die “auf der faulen Haut liegen” und dass die deshalb zu irgendeiner Arbeit gezwungen werden müßen, dann erinnert mich das strukturell an das alte Problem den Kriegsdienst zu verweigern und mir fällt etwa folgender plakativer Text ein:

Gegen Ersatzdienst für Arbeitslose!Die Devise des Tages muß im Gegenteil lauten:

Maximale Demoralisierung der aktiven Produktivkräfte!

Lasst uns nicht daneben kämpfen, lasst uns treffen!

Deswegen werden wir vom Kapital angegriffen, damit wir das nicht (unsererseits unbeabsichtigt) tun, und deshalb müßen wir genau das eben tun, im Kampf gegen die Angriffe. Diese “schwarz gelbe” Regierung macht die Arbeiter wirklich zu den Deppen der Nation. Sagen wir es ihnen!

(09/2015)Würde man das Geld, das die Flüchtlingsströme in Mittel/ West/Nord und Süd-europa kosten, in die Lager vor Ort, also Nordsyrien u.a. stecken, würden die Leute doch aus der ganzen Gegend, selbst aus der Türkei angereist kommen, weil sie dort besser leben!
Des weiteren, die Türkei aus der Nato schmeißen, weil sie die Kurden bombardiert die sich nichts haben zuschulden kommen lassen.
Wenn wir die Asylsuchenden auf diese Weise unterstützen würden, könnten wir ihnen guten Gewissens das Asyl in ihrem eigenen Land gewähren.
Und hier das BGE machen und noch viele Mühe dabei sparen. Wo soll denn gesellschaftlicher Fortschritt sonst herkommen?

Das Asylrecht im Grundgesetz wurde vermutlich unter dem Eindruck des “dritten Reiches” verfasst. Auch damals haben alle Länder versucht, Flüchtlingsströme möglichst abzuwehren, ohne die Humanität offen über Bord schmeissen zu müssen. Bedauerlich.
Sicherlich wären diese Mordbedrohten froh gewesen, wenn sie wenigstens bis Kriegsende in ein alliiertes Internierungslager auf sicherem Boden hätten flüchten können.
Niemand in der Verfassungsversammlung hat doch wohl daran gedacht, dass jemals derartige Flüchtlingsströme aus der Ferne hier ankommen würden die uns einfach den Füller aus der Hand nehmen, mit dem wir unsere Bevölkerungs und Sozialpolitik schreiben?

Wer hier arbeitet, der klaut:

Arbeitsverhältnis als Bandenmitgliedschaft:

Jemand sagte einmal zu seiner ca12 jährigen Tochter, als diese um irgendwelche Spielsachen oder ähnliches zankte: Mach einmal Deine Augen zu. Was Du dann siehst, das ist Deins! Diese zwar groben, aber tiefgründig philosophischen Worte haben mir zu denken gegeben. Ferdinand Lasalle hat das so ausgedrückt: Eigentum ist Diebstahl! allerdings:

Jemandem zu sagen, dass ihm etwas gehört, das ihm gar nicht gehört, das ist Betrug.

Das ist grob gesagt das gemeinsame Verbrechen aller gegenwärtigen und vergangenen Bundesregierungen, von einigen gewissenhafteren Einzelpersonen mal abgesehen. Deshalb geht der Sozialstaat den Bach runter. Es hat keine Regierung in der Bundesrepublik gegeben, die ohne dieses Verbrechen überhaupt an die Macht gekommen wäre.

Eine Bundesregierung unter den gegenwärtigen Verhältnissen kann gar nichts gegen Korruption tun, weil die gesamte Macht, über die sie verfügt, überhaupt nur aus Korruption besteht. Eine Macht, die auf den Schultern von Menschen ruht, denen die Regierung finanzielle Vorteile versprochen hat, wenn sie sie wählen. Eine Macht, die auf den Stimmen von Menschen ruht, die immer schon wählen gegangen sind, und deshalb denen, die nicht wählen gegangen sind sämtliche Vorteile weggeschnappt haben. Eine Macht, die auf den Schultern von Menschen ruht, die keine Steuern zahlen wollen, von dem, was sie glauben, dass ihnen gehört und was ihnen genau deshalb gehört, weil sie eine Regierung gewählt haben, die sagt, dass es ihnen gehört.

Wenn man einem Menschen Lohn für Arbeit gibt, dann glaubt er, das sei etwas, das er gemacht hat. Das ist der Fehler. Lohnsummen sind überhaupt nicht naturrechtlich begründbar. Eimal von Bürokraten abgesehen, die überhaupt nichts produziert haben, als den Duft der von ihnen vollgefurzten Sessel, selbst im produzierenden Gewerbe stimmt es schon seit dem Ende des Mittelalters nicht mehr: Das eherne Gesetz des Eigentums: Wenn einer etwas gemacht hat, dann gehört es ihm auch von Rechts wegen.

Nehmen wir einen Schuhfabrikanten und seinen Arbeiter. Der Arbeiter arbeitet, und wenn er etwas Gutes herstellt, das andere brauchen können, dann hat er sich ein moralisches Verdienst erworben, das zu Recht mit einem Eigentum belohnt werden kann. Einfach a Konto seines guten Glaubens. Klar, das schon irgendwie. Aber der Fabrikant nimmt ihm was weg, nämlich für das Ausgangsmaterial an dem schon andere gearbeitet haben. Selbst wenn der Fabrikant nur zu Selbstkosten arbeiten und den Arbeiter nicht ausbeuten würde. Dem Arbeiter gehört also nicht der ganze Schuh. Dem Fabrikanten gehört aber auch nicht der ganze Schuh, auch nicht nachdem er sämtliche Materiallieferanten bezahlt hat. ( Wenn er sie mal bezahlt hätte und nicht mithilfe des Weltmarkts erpresst) Auch dann gehört ihm nicht der ganze Schuh, denn er hat kostenlose Leistungen in Anspruch genommen: Die Straßen, auf denen seine Lastwagen fahren, die politische Ordnung, die den Betrieb einer Schuhfabrik überhaupt erst ermöglicht, die Polizei, die Schule in die seine Kinder gehen, und den guten Willen von unzähligen Leuten, auf die er angewiesen ist und die für ihren guten Willen überhaupt nichts bekommen. Zu sagen, man habe keinen guten Willen nötig, um Schuhe zu produzieren ist ebenso hochmütig, wie der berühmte Spruch auf dem Rumpf der Titanic: We need no God, we can't sink. Oder so ähnlich. Wenn der Fabrikant also jetzt drei Dutzend Schuhe verkauft, und dieses Geld seinem Arbeiter gibt, dann hat dieser Arbeiter eigentlich Schulden gemacht, indem er dieses Geld annimmt: Wenn nämlich der Südamerikanische Ledergerber und der chinesische Schnürsenkel-Weber und der Kautschukernter für die Gummisohle irgendwo in Indonesien denselben Lohn bekommen würde, wie der deutsche Arbeiter, dann müßten die Ausgangsmaterialien alleine dreimal so teuer sein, wie der Preis, den der Fabrikant für den fertigen Schuh genommen hat. Und indem er den Schuh billiger angeboten hat, hat er den Chinesen um seinen Lohn betrogen. Der Arbeiter der glaubt, etwas verdient zu haben, hat sich also in Wirklichkeit des Betruges um viel mehr schuldig gemacht, als er Lohn bekommen hat. Kein Hahn kräht danach, weil die finanziellen Interessen, derer die etwas haben, ihnen vorschreiben, eine Regierung zu wählen, die ihnen sagt, dass ihnen das, was sie haben und bekommen auch gehört und zusteht.

Und wenn man jemandem erst einmal gesagt hat, dass ihm etwas gehört, dann “ist” der, der es wegnehmen will, so eine Art Krimineller, auch wenn er Politiker ist und nur Steuern erheben will. Das ist der naive Denkfehler des Bürgertums, auf den das Kapital spekuliert.

Schuhproduktion geht nicht nur auf Kosten der ärmsten Niedriglohnländer. Der eine, der Schuhe produziert, nimmt einem anderen, der auch gerne Schuhe machen würde, den Arbeitsplatz weg. Weil der ein bischen langsamer arbeitet, oder bessere Luft haben will, im Betrieb. Nicht immer diese-Klebstoff - Schnüffelei. Der darf jetzt für einen Euro den Park fegen, in dem die Kinder vom Fabrikarbeiter Fussball spielen. Da ist Teilen angesagt. Nach jeder akzeptablen moralischen Kategorie : Teilen. Vielleicht nicht ganz eins zu eins, aber ungefähr. Alles andere ist Räuber-Moral: Der stärkere schlägt den schwächeren tot. Wenn das dann auch noch eine Naturgesetz und gut sein soll, dann sind wir bei der Schweinerotte und beim Faschismus.

Und grade der, der aufbegehrt und sagt, er scheißt auf alle Verpflichtungen gegenüber einem so ungerechten System, tut mehr für den Arbeiter, als dieser für sich selbst zu tun bereit ist. Sympathy to the Devil um mit den Stones zu sprechen.

Und: es gibt eine frohe Nachricht: wenn wir in Deutschland (intern) alle zu gleichen Teilen teilen würden, hätten etwa 80 Prozent der Leute davon einen finanziellen Vorteil. Und ein Fabrikarbeiter auf jeden Fall. So reich sind die Reichen. Es ist noch jede Menge zu holen. Aber: Daraus kann man nur schließen, dass entweder ganz Deutschland aus Masochisten besteht, die ihr Geld verschenken, oder Demokratie eben doch nicht (so) funktioniert.

Die ganze Hetze auf nicht arbeitende Arme dient doch nur dazu, davon abzulenken, dass Kapitalisten nicht arbeiten und uns allen mit ihrem aufwendigen Lebensstil gewaltig auf der Tasche liegen.

NSDAP und traditionelle “Bürger”- Schützenvereine: Beides waren, bzw. sind Kampfvereinigungen des bürgerlichen Spießertums.
Und das ist ihr wesentlichster Charakter.
Dass die NSDAP mal eine Regierung gestellt hat, ist eine historische Besonderheit, die sich vermutlich nicht wiederholen wird.

August 2010: Ich begrüße das Urteil des Europäischen Gerichtshofs, der die nachträgliche Sicherungsverwahrung für unzulässig erklärt hat.

Ich bin aber ganz gegen die Sicherungsverwahrung: Hier werden Menschen eingesperrt, aufgrund der Tatsache, dass sie eine Straftat begehen könnten. Nur, wenn ich “Tatsache” sage, dann sage ich etwas, was einfach für 100% aller Menschen gilt, außer denen, die definitionsgemäß keine Straftat begehen können, weil sie nicht strafmündig sind. Man sperrt aber nicht 100% aller Menschen ein,(wirklich nicht doch irgendwie indirekt?) folglich ist das Gesetz mit der Gleichheit vor dem Gesetz nicht vereinbar. Und das ist einer der obersten Grundsätze jeder Justiz seit der Feudalzeit. (obwohl ja immer mehr Bestrebungen im Gange sind, einen Überwachungsstaat für alle einzuführen.)

Es wird argumentiert, dass bei bestimmten Sexual- Und Gewalt-straftätern eine erhöhte Rückfallgefahr sei, aber der Gutachter, der entscheiden muß, wird total von den Medien angeschissen, wenn er jemanden freilässt und der dann doch rückfällig wird. Sperrt er aber ein Dutzend Leute lebenslänglich ein, von denen keiner rückfällig geworden wäre, dann scheißt ihn niemand an, obwohl das zehnmal oder hundertmal schlimmer ist. Das Ergebnis kann man sich ausrechnen: Wer einmal in die Mühle gerät, zu Recht, oder zu Unrecht- hat keine Chance mehr. Es werden mehr oder minder alle weggesperrt. Kachelmann hab Acht!

Außerdem: Spätestens mit dem vorbeugenden Eingesperrt werden verliert der Mensch natürlich jede Selbstverantwortung für sich, und wir können ihn nicht selbst für seine mangelnde Lebensqualität verantwortlich machen. Folglich sind wir ihm, vom Zeitpunkt des Ablaufs seiner Strafe an, eine durchschnittliche Lebensqualität schuldig, wenn wir ihn vorbeugend gefangen halten. (ich kann das Geschrei der Hetz-Medien jetzt schon hören)

Außerdem muß bei Sexualstraftätern sowieso die Frage nach der Schuld gestellt werden: Es ist einfach nicht mit der Menschenwürde vereinbar, von jeder sexuellen Beziehung mit anderen Menschen von vorneherein ausgeschlossen zu sein. Jedenfalls, wenn man sich dessen bewußt ist. Ausgeschlossen zu sein, von dem, was (mehr oder minder) alle haben und was obendrein als besonders hohes erstrebenswertes Ziel gilt, ist dem Menschen schlechterdings nicht erträglich, (das hat selbst die Hirnforschung bewiesen) und man kann ihm nicht vorwerfen, wenn er nicht bereit ist, das einfach hinzunehmen und zu ertragen. Er hat ein Selbsthilferecht, das auch nicht einfach an den Rechten anderer endet, sondern erst an den höheren Rechten anderer und an der Sorgfaltspflicht, den verusachten Schaden-wenn es denn überhaupt einer ist- den eigenen Möglichkeiten entsprechend, gering zu halten. Unsere Rechtsordnung trägt dem nicht ausreichend Rechnung. Jedenfalls ist mir entsprechendes nicht bekannt. Es ist einfach eine Tatsache, dass es für viele Männer eben einfach gar keine realisierbare Chance auf Sex mit anderen gibt. Die sehr zu lobende Existenz von irgendwelchen Puffs bessert die Situation etwas, jedoch bei weitem, ohne sie zu beheben.

Wenn ich bei Sexualstraftätern die Frage nach der Schuld stelle, kriege ich natürlich die Frage nach der Vertrauenswürdigkeit Zuverlässigkeit Kontrollierbarkeit zurück. Einer der Fehler dabei ist mangelnde Opferbereitschaft. Klingt lächerlich, ist aber ernst. Die Täter, das sind immer die anderen, denken vor allem die vielen weiblichen Wählerinnen, aber auch viele Männer und für die anderen ist man/frau nicht bereit ein Opfer zu bringen und ein gewisses ganz kleines Risiko, welches von den Medien aus Quotengründen ins Gigantische aufgebauscht wird einzugehen. Mit derselben Logik könnte man die Stilllegung sämtlicher Autos fordern, weil Autos immer wieder zu Unfällen führen. Nur: der Unterschied ist: Diesmal sind es nicht die Anderen. Plötzlich sind alle bereit, ein Opfer zu bringen. Ich fordere Minderheitenschutz für Sexualstraftäter.

Ich will mich aber nicht ganz stur stellen und zugeben, dass es Leute geben mag, bei denen einfach sonnenklar ist, was binnen drei Tagen passiert, wenn man sie freilässt und dass das nicht hinnehmbar ist. Es ist ja nicht so, dass es nicht auch andere Grundrechte gibt, die in ganz speziellen Fällen eben mal entzogen werden können. Und auch vor der Sicherungsverwahrung über z.B. Psych-KG entzogen wurden. Nur: Wenn man einem kleinen Häuslebesitzer sein Haus wegnimmt, weil da, wo es steht, eine Straße gebaut werden soll, dann schreibt das Grundgesetz in so einem Fall eine Entschädigung vor. So ist das: Man muß den Ex-Straftätern etwas dafür geben, wenn man ihnen ihre Freiheit wegnimmt. Soweit das die angemessene Strafe für die Schuld sein soll, ok. Das mögen ein paar Jahre sein, im Extremfall, aber dann ist Schluß mit umsonst. Wenn die Strafe verbüsst ist und der Straftäter zum Ex-Straftäter wird, dann muß auch vorbeugender Freiheitsentzug entschädigt werden. Das gilt auch für elektronische Fußfesseln, was wahrscheinlich billiger kommt, aber meist nicht sinnvoll sein dürfte, da unzulässige Sexobjekte ja überall rumlaufen. Und psychiatrische Betreuung bedeutet oft Medikamentenfolter und kann durchaus viel schlimmer sein, als einfach nur eingesperrt zu sein. Selbst wenn den Sicherungsverwahrten Wohltaten zugedacht werden, bleibt das also noch hinterfragens und überprüfens-würdig.

Was dieser Pöbel denkt, der für die Sicherheitsverwahrung ist, ist doch im Grunde nur ein Erschauern vor dem Unaussprechlichen Peinlichen und der reflexhafte Gedanke: Weg damit. Für immer. Aber das hat mir Rechtsstaat nichts, aber auch gar nichts mehr zu tun.

Und nebenbei: Ist es nicht grade dieses Unaussprechliche Peinliche, das uns allen auch die höchsten Wonnen des Orgasmus beschert?

Ich wollte nie ein Ausländerfeind sein, kein Frauenfeind, kein Antisemit kein Rassist kein Kinderfeind kein Staatsfeind noch sonst jemandes Feind. Aber es ging nicht. Die Lobbys haben die Definitionen so zurechtgedreht,dass ich darunter fiel. Ich konnte auch nicht an Gott glauben,nur weil man mir gesagt hat, dass ich das gefälligst soll. Aber wenn die Definition des *-feinds davon abhängig gemacht wird, ob man ja zu irgendeinem Satz auf einer langen Liste sagen kann, den man bei Umfragen auch noch so blöd ist freiwillig anzukreuzen, dann muß ich mich fragen, ob ich eigentlich noch irgendjemands Freund „bin“. Das ärgert mich.

Diskriminieren ist eben immer noch ein gutes Geschäft.

Ich bin sauer, wenn ich unter Beteiligung Dritter zum Feind von Leuten erklärt werde, um deren Freundschaft ich mich bemühe.

August 2010: Ich bin empört über eine Mediennachricht, derzufolge drei Jugendliche einer davon schon volljährig, festgenommen wurden und jetzt angeblich eine Haftstrafe bis zu 10 Jahren bekommen können, weil sie mit einem grünen Laserpointer auf ein landendes Flugzeug gezielt haben. Ich erblicke hierdrin eine Form von Klassenjustiz, die darin besteht, dass die Interessen der fliegenden Klasse unangemessen gegenüber der Klasse der Nur-Fussgänger bevorzugt werden.

Was für ein Irrsinn, mit hunderten von Leuten an Bord auf einem Donnervogel mit halber Schallgeschwindigkeit durch die Luft zu fauchen, der jederzeit abstürzen kann, falls dem Piloten mal die Brille beschlägt, und dann ein kleines Kind, das mit einem Lämpchen spielt dafür verantwortlich zu machen, dass es ein Massenbegräbnis gibt. Ihr solltet euch was schämen!

Im übrigen ist dies auch meine Meinung zum Thema Waldbrand und Streichhölzer.

Es darf eben einfach nicht möglich sein, so einfach einen maßlosen Schaden zu verursachen, andernfalls dem Täter jedenfalls nur ein maßvoller Schaden zuzurechnen ist. Ein etwaiger “Vorsatz” eines Erwachsenen ändert daran auch gar nichts mehr. Und wer auf den Irrsinn des Luftverkehrs aufmerksam macht, hat ja irgendwo auch recht, oder nicht?

Es ist einfach nicht zulässig, Menschen derart in Versuchung zu führen. Und dann monströs zu bestrafen. Womöglich nur für den bloßen “Versuch”.

Auch im Straßenverkehr denke ich, wer andere mit einer maßlosen Schadenersatzforderung für den Fall des Fehlverhaltens bedroht, sollte diese Rechung selber bezahlen: Wenn einer beim Einparken den Kotflügel eines Luxusautos beschädigt, sollte er nicht verpflichtet sein, dafür mehr zu zahlen, als für den Kotflügel eines normalen Autos. Es ist eben einfach nicht zulässig, andere mit einem maßlosen Haftungsrisiko zu bedrohen. Sonst muß ich mir bei einem Bremsversagen auf der Autobahn ja vielleicht die Frage stellen: In welches Auto soll ich jetzt hinten reinkrachen? In den Lamborgini vor mir, oder in den Golf auf der rechten Spur? Das nenne ich auch Klassenjustiz.

Das HartzIV Paradigma, die guten Eltern , der Bumerang und der Größenwahn. Und populistische Politik von rechts:

Sicher ist es normal, wenn Eltern von kleinen oder noch ziemlich jungen Kindern sich Gedanken darüber machen, wie sie die Kinder dazu kriegen, etwas brauchbares zu lernen, sich anzustrengen, in der Schule fleißig zu sein usw.. Es ist auch nicht unüblich, dass Eltern in der einen oder anderen Weise, direkt oder indirekt dazu Druck auf die Kinder ausüben. Dies ist ihre höchste Verantwortung und ihr Stolz, dass sie Druck auf jemand ausüben dürfen, um diesen zu etwas Gutem zu bewegen. Gewissermaßen die Theaterrolle ihres wahren Lebens, die sie schon immer spielen wollten. Der gute und gerechte Gott.

Nun wissen die Leute aber, dass es in der Politik ebenfalls darauf ankomme, über andere Menschen zu bestimmen. Und das machen sie eben so, wie sie es können: In ihrem besten Kleid, in der Rolle ihres Lebens: Sie betrachten ihre arbeitslosen Mitbürger, die zum Problem gemacht werden quasi als ihre Kinder, und, wie sie diese mit Druck/Gewalt zu ihrem Besten genötigt haben, so wollen sie es auch mit den Arbeitslosen machen. Und wenn dann eine FDP daherkommt, und ihnen anbietet, diesen “Kindern” das Taschengeld, sprich das Geld zum Lebensunterhalt bei Ungehorsam ganz zu streichen, dann sagen sie: “Ja, das ist unsere Partei, unser verlängerter Arm, der genau das ausführt, was wir tun wollen.” Und wählen sie. Das Problem ist offensichtlich: Größenwahn. Ich nenne sowas Puppenspieler-Politik. Jeden an seinen Platz setzen und dann erwarten dass er da bleibt. Selbst die Hitler-Puppe. Wenn auch ein gewöhnlicher Erwachsener sicher jedem Kleinkind ein gutes Stück überlegen und deshalb erstmal zu dessen Erziehung geeignet ist, so hört das schnell auf, wenn die Kinder größer werden. Dann gibt es Pubertäts konflikte, die die Erwachsenen herausfordern und oft noch in ihrem größenwahnsinnigen Starrsinn bestätigen. Und wenn diese Erwachsenen dann glauben, sie wären qualifiziert, um andere Erwachsene zu kommandieren oder dirigieren, dann ist das eben einfach verkehrt. Oft haben sie noch nicht einmal den durchschnittlichen IQ. Es ist klar , die Hälfte muß ja per Definition immer unter dem Durchschnitt liegen und die Tests sind nur sehr bedingt aussagekräftig. Aber trotzdem: Um jemand anderes so zu dirigieren wie ein Kind, muß man aber nicht nur überhaupt überlegen sein, sondern hoch überlegen sein. Man darf bei der Sache nämlich eins nicht vergessen: Niemand weiß von Natur aus so gut, was gut für einen anderen ist, als derjenige um den es geht selbst. Weil er die ganze Zeit bei sich ist, weil er sein ganzes Leben selbst erlebt, statt nur gelegentlich einige Informationen darüber zu erhalten, wie Eltern über ihre Kinder. (Wissen sie, welches andere Kind ihr Kind auf dem Schulweg verprügelt oder bedroht hat? Sie wissen es nicht. Sie wissen es nur, wenn ihr Kind die Sache bis zur Ausspruchsreife rational verarbeitet und Sie für würdig befunden hat, darüber informiert zu werden.) Eben deshalb weiß von Natur aus jeder selbst, was für ihn am besten ist. Und wer das besser wissen möchte, der muß nicht nur überlegen, sondern hochüberlegen sein. Sich mit knapp über- oder unter- durchschnittlichem IQ und ohne persönlichen Kontakt zu vielen verschiedenen Arbeitslosen hinzustellen und zu sagen: “Ich weiß, was für euch Arbeitslose gut ist: Ihr müßt unter Druck gesetzt werden, um euch zu Bemühungen zu zwingen!”, das ist soetwas von größenwahnsinnig, dass kaum zu glauben ist, dass so viele Leute dem anhängen. Aber so ist es nun einmal: Niemand ist so leicht auszunutzen und zu mißbrauchen, wie ein Größenwahnsinniger. Er möchte gerne das hören, was ihn bestätigt und er reagiert sogar mit Ärger darauf, wenn man ihm dieses Hemd ausziehen möchte. Natürlich, denn es ist ja sein schönstes. Es passt ihm aber nicht, denn am Ende kommt der Bumerang zurück: Es kann es ihm passieren, dass er selbst arbeitslos wird. Und dann kommt er daher, und denkt, er ist der ausnahmsweise andere Arbeitslose , der sich vom typischen unterscheidet. Lasst euch was gesagt sein, Leute:

Wir sind nicht eure Kinder, wir Arbeitslosen, wir sind eure Väter!

Ach ja, Nachtrag: Thema Motivation:

Sicher: gute Eltern erziehen ihre Kinder nicht nur mit Druck, sondern vor allem, indem sie sie darauf gierig machen, das zu tun, was sie sollen, weil sie (angeblich, oder wirklich) etwas davon haben, oder dafür bekommen. Zum Beispiel eine Super Rolle im Familien-Theather, wo möglich den lieben Gott. Das nennt man dann Motivation. Darum steht da ständig der gute Onkel Westerwelle im Parlament und sagt: Böser Arbeitsloser, wenn du gehorchst kriegst Du auch einen Bonbon.” Und die, die das gewählt haben, glauben dann, dass da etwas gutes geschieht. Man gebe ihnen ein Bonbon. Amen.

(siehe übrigens auch oben Thema “weibliches Dominanzgehabe in der Politik”)

Was mich stört, ist, wenn ich irgendein Körperpflegeprodukt kaufe, und die Inhaltsstoffe darin sind zwar ordendlich auf der Verpackung aufgedruckt, aber auf Englisch. Dass Sodium = Natrium ist und Potassium = Kalium und einige andere Elemente weiß ich ja inzwischen, aber die Ausdrücke aus der organischen Chemie sind bei mir auf Englisch totale Fehlanzeige. Auch die E-Nummern kennt kein normaler Mensch auswendig. Und ich hatte Chemie auf dem Gymnasium und war gut darin. Und sehe auch manchmal Hobbythek oder sowas, wo man über die Eigenschaften der Inhaltsstoffe informiert wird.

Ich finde hier drückt sich eine ganze Branche darum, ein bewußt und grade für sie erlassenes Gesetz auch auszuführen: Nämlich den Verbraucher zu informieren.

Ich empfehle: Eine gesetzliche Verordnung, dass die englischen Bezeichnungen gerne benutzt werden dürfen, aber ausserdem die deutschen draufstehen müßen.

Außerdem: Wenn im Zuge europäischer Vereinheitlichung englische Bezeichnugen benutzt werden sollen, dann diese im Chemieunterricht in Zukunft grundsätzlich gleich dazu zu lehren.

Das richtige Maß an Abschreckung von sozial inakzeptablem Verhalten: Ich meine letztenendes sind alle Straftäter Menschen wie Du und ich, die nur von der Gesellschaft zum Kriminellen gemacht worden sind. Sicher sind auch die meisten Menschen garnicht in der Lage, das verwerfliche an ihren Verbrechen einzusehen. Dass man solchen Menschen unter die Arme greift und sie mit Strafandrohung von Verbrechen abhält halte ich für durchaus sinnvoll. Man muß aber dabei das rechte Maß wahren. Denn es ist nicht wünschenswert, dass unsere ganzen Kinder in Angst und Schrecken vor dem Strafapparat der Gesellschaft aufwachsen und dadurch gradezu behindert werden, nur um die Verbrechensrate noch um ein weiteres Prozentchen zu senken. Denn schließlich sind es unsere Kinder selbst, in deren Interesse der ganze Sanktionsapparat da ist. Da möchte ich den Erfolgsquoten des innenministeriums gerne einen Strich durch die Rechnung machen. Es ist vielleicht auch gut, wenn Kinder lernen, dass der Sanktionsapparat zwar zu fürchten ist, dass es aber auch nicht grade wieder ein Weltuntergang ist, wenn man in seine Fänge gerät. Dass es zwar unangenehm ist, aber bei weitem kein Grund, sich z.B. Selbst umzubringen. Dass man im Strafapparat auch seine Würde behält. Ich denke, das ist etwas ganz wichtiges, das Kinder lernen müßen. Etwas wichtiges, das ein Staat gewährleisten muß. Ich bin sehr unzufrieden über Berichte von Mißhandlungen und Unbarmherzigkeiten in Gefängnissen Psychiatrien und dergleichen. Ich denke um zu verhindern, dass sich bei Kindern und Erwachsenen maßlose Ängste vor dem Strafsystem aufbauen, ist es gradezu wünschenswert, wenn gewisse Reibungsflächen des Bürgers mit der Justiz existieren. Etwa beim Straßenverkehr, beim Drogenkonsum, bei kleinen Ladendiebstählen, Graffitis, kleinen Sachbeschädigungen, Alkoholdelikten, autonomen Demonstrationen, Lärmbelästigung und grobem sowie feinem Unfug und dergleichen. Dass diese Reibungsflächen sinnvoll sind, setzt natürlich voraus, dass die, die dort arbeiten, ihrer “Kundschaft” gegenüber durchaus positiv eingestellt sind. Es wäre sogar durchaus sinnvoll, durch entsprechende Versuchungen und Verführer dafür zu sorgen, dass jeder mal in dieses System hereingerät. Ich frage mich, ob soetwas nicht bereits stattfindet und wieviele Leute heimlich das gleiche denken, wie ich. Man sieht jetzt auch Fernseh-Sendungen über Jugendarreste etc. Demgegenüber bin ich sehr skeptisch. Vor allem, weil ich vermute, dass in der dort geübten Praxis eben doch die Würde der Kinder verletzt wird. Dass ich Leute, die solche Verletzungen auch noch gutheißen und sich ihre Rachegelüste für eigene Mißerfolge an diesen Kindern befriedigen wollen, dass ich solche Leute letztenendes für Unmündige halte, die sich ihrer Unmündigkeit nur nicht bewußt sind, brauche ich wohl nicht zu sagen. Das ist ein großer Teil unserer Bevölkerung, die auch noch von entsprechenden Schand- und Schund-Medien bedient werden. Es ist wirklich schwer, mit so vielen, so ungleichen Menschen Demokratie zu verwirklichen.

Nachtrag 01-2022: Dieses Kästchen gehört zu denen auf der Seite, an die ich öfters denke: Es beinhaltetet die Akzeptanz von Rechtsmißbrauch für höhere Ziele, was mir angesichts Corona allmählich heiß unter'm Hintern wird. Auch ein herrschaftliches Understatement, dass man eigentlich nicht mit irgendwelchen Kanzlerinnen teilen wollte.... Also, ich fühle mich nicht recht wohl in der Gesellschaft, in die ich durch diese Gedanken gerate...

10.02.10 Es ist doch unglaublich, was für Verfassungsverächter wir zum Teil im Bundestag sitzen haben, die da auch noch zu den großen Wortführern gehören: Gestern hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass die HartzIV Regelsätze nach einem nachvollziehbaren Verfahren berechnet und nicht ins Blaue hinein geschätzt werden dürften, und sie dabei als nicht so offensichtlich zu niedrig bezeichnet, dass das VerfGericht unmittelbar eine neue Höhe anordnen dürfte-- eine Ausdrucksweise, die immerhin nahelegt, das Verfassungsgericht denkt, die Sätze könnten wohl zu niedrig sein-was auch aus der Rüge für die Empfänger ungünstiger Berechnungsfehler (Segelflugzeug,Pelze) hervorgeht -- da kommt ein CDU Abgeordneter Weis daher und lässt sich morgens im Radio zitieren: Das Gericht habe ja gar nich gesagt, die Sätze seien zu niedrig, und er finde, die Sätze sollten gesenkt werden. Womit der Abgeordnete genau das fordert, was das Gericht gerügt hat. Nämlich keine Bedarfsermittlung durchzuführen, sondern ins Blaue hinein zu sagen: Liebe Asis, ihr könnt mal mit ein bischen weniger auskommen. Es ist wirklich unglaublich, was für sture uneinsichtige rechte Hardliner es im Bundestag gibt.

Schlimmer ist aber noch, was der Abgeordnete damit offenbart hat: Nämlich, dass bei dem Bedarfsermittlungsverfahren, das die schwarz-gelbe Koalition jetzt durchführen wird, bereits vorher feststeht, was rauskommen soll: Weniger.

Das Verfahren wird also so gewählt werden, dass das gewünschte Ergebnis herauskommt. Es bleibt allerdings zu hoffen, dass sich danach selbst bürgerliche Elemente darüber empören werden, wenn das Verfahren wenigstens nachvollziehbar wird, was das Gericht ja auch gefordert hat.

Und überhaupt: Wenn man unser Fernsehen so sieht, könnte man denken, es gibt eine Gewissensprüfung für Arbeitslose.

Die Gewissensprüfung für Kriegsdiensverweigerer war schon immer ein gegen den Geist gerichtetes Unterdrückungsinstrument, bis sie für verfassungswidrig erklärt wurde. Es war immer und bleibt(blieb solange es das gab) ein juristischer Unfug im Sinne einer noch von den Nazis stammenden populistischen Ideologie. Ebenso ist es mit der Gewissensprüfung für Arbeitslose.

Bin ich jemand was schuldig?

Wenn jemand einem das Leben rettet, ist man dem dann was schuldig? Es gibt ja viel so Indianermärchen und so einen Scheiß, wo dann der eine dadurch zum lebenslangen Diener/Sklaven des anderen wird und so weiter.

Aber dieser Mist verträgt sich doch nicht mit unserem Grundgesetz:

Da das Leben, wenn es denn währt, ein Grundrecht ist und sogar dessen Schutz durch den Staat, kann ich mir keine Schulden erwerben, allein, dadurch, dass ich ein Grundrecht in Anspruch nehme, nämlich irgendwie lebe.

Es mag sein, dass der, der mir das Geld zum Leben gibt, das ich vom Staat nicht kriege, dadurch einen Anspruch gegenüber dem Staat, der es eigentlich müßte, erwirbt. Aber ich kann dadurch, dass ich meine Sozialhilfe von jemand anderes kriege, nicht zu dessen Schuldner werden.


Dies wird auch nicht von der theoretischen Überlegung berührt, dass alles, was jemand vom Staat in Anspruch nimmt, von jemand anderes erarbeitet werden muß, und dieser dadurch zur Arbeit verpflichtet würde, woraus sich logisch ergäbe, dass aus dem Leben eine Pflicht zur Arbeit resultiere. Dies ist in seinem Urgrund ein durch und durch faschistischer Gedanke, der von einem Staat träumt, der höher ist als das Grundrecht der Menschen in ihm. Dieser Gedanke hat nämlich erstens mit den realen Verhältnissen vor allem wegen der Ungleichheit praktisch überhaupt nichts zu tun.

Zweitens ist er auch im Prinzip falsch. Denn, wenn der Staat nicht wäre, und die vielen anderen Menschen in ihm nicht wären, dann bräuchte ich auch keinen Staat, um zu überleben: Ich würde dort, wo jetzt die Hauptstrasse verläuft unangefochten meinen Gemüseacker pflegen, würde in einer selbstgebauten Hütte leben und hätte ein Maß an Würde, dass unter heutigen Verhältnissen für normale Menschen gar nicht mehr erreichbar ist. Eigentum ist Diebstahl. Das hat Ferdinand Lassalle gesagt, damals, als die SPD noch eine revolutionäre Partei war und es gilt nach wie vor. (kein Eigentum ist heiliger, als der (andere/selbst/Gemeinschaft), der es braucht.) Allein aus meiner gewaltsamen Unterstellung unter diesen Staat/Gesellschaftsmodell kann man überhaupt nicht auf irgendwelche Pflichten gegenüber demselben schließen.

Der Satz ist auch deshalb im Prinzip falsch, weil der der arbeitet, seinerseits durch seine Arbeit nur Würde erwerben kann, wenn er sie freiwillig tut. Ich bin aber nicht verpflichtet, die Würde der anderen doppelt zu bezahlen: Erstens als öffentlicher Nicht-inhaber dieser Würde herumzulaufen, zweitens durch die Strafe des Sozialhilfeentzugs. Der Arbeiter andererseits, der fordert, dass alle, die nicht arbeiten, hungern sollen etc.,verliert auf der Stelle, wo er das sagt, sämtliche Würde, die er durch die Arbeit erwirbt. Er wird nicht motiviert sein und nur schlecht arbeiten. Denn er ist letztenendes nur noch ein Feigling, der sich nicht zu kündigen traut. Deshalb schämt er sich.

Und drittens: Wenn mir nicht nur einer das Leben rettet, sondern drei verschiedene Leute nacheinander, bei verschiedenen von einander unabhängigen Gelegenheiten: Dann schulde ich mich dreimal, obwohl ich nur einmal existiere? Oder die Herren müssen sich untereinander streiten? Ersteres ist lächerlich, zweiteres könnte verhängnisvoll sein, wenn die Herren mich bei ihrem Streit am Ende aus Geiz umbringen. That's it.

Der Kapitalismus ist überhaupt kein effektives Wirtschaftssystem, wie immer behauptet wird. Im Gegenteil: Es ist höchst ineffizient, immer alles weltweit zu versteigern, und Verpackungs und Transportkosten zu verursachen, sowie auf die Nutzung während der Zeit des Transports zu verzichten. Es ist höchst ineffizient, alles, was man dabei nicht verkaufen kann, darüber hinaus als nutzlos zu erklären.

Die Versteigerung --und auf nichts anderes läuft der Versuch hinaus, aus einer Ressource den maximalen Mehrwert herauszuholen-- das „heilige“ Grundprinzip des Kapitalismus, ist auch nicht ganz sinnlos, insoweit sie dazu führt, dass Ressourcen dort eingesetzt werden, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Sie versagt aber bei Ressourcen, die kaum transportabel sind, wie mittel und niedrig qualifizierter menschlicher Arbeitskraft, und verursacht auch bei transportablen Ressourcen oft unverhältnismäßige Mobilitätsverluste.

Das sieht man grade wieder in der „Krise“: Der Bagger steht still—und natürlich auch der Baggerfahrer-- weil die Gemeinde kein Geld hat, den Park weiter umzubauen.

Dabei ist alles da, was nötig wäre. Welthandelsgüter, wie Treibstoff spielen eher eine untergeordnete Rolle bei diesem Problem.

Was also? Wenn der Bauunternehmer jetzt pleite macht, wird der Bagger dann ins Ausland verkauft? Vielleicht nach China?

Was wir brauchen, ist ein sinnvolles Ressourcen-Nutzungssystem, das die Wirtschaft genau von der anderen Seite angeht, und zuerst die Frage stellt: „Welche Ressourcen haben wir, und welchen Nutzen können wir für uns vor Ort aus diesen Ressourcen ziehen?“ , bevor gefragt wird: Wer wäre bereit am meisten für diese Ressourcen zu bezahlen? Daraus folgt der Schluß: Wir haben einen Bagger und einen Baggerfahrer, also baggern wir. Was könnte denn hier mal gebaggert werden? Nach diesem Prinzip würde viel mehr Lebensqualität für die Menschen erreicht werden.

Mag ja sein, dass es dann in einer Gemeinde besonders viele Pools und Teiche und Schlittenhügel/Spielhügel für die Kinder gibt, aber ist das nicht herrlich?

Und anderswo gibt es dann eben andere Besonderheiten. Dann ist das Reisen wieder ein Erlebnis und man muß auch nicht so weit fahren.

Die Stadt Neuss hat das auch so gemacht: Sie hatte einen großen Berg (die Müllhalde in Neuss-Grefrath) und hat ihn genutzt (Skihalle) Allerdings muß man sagen, dass der Müll kilometerweit stinkt, da die Müllhalde noch in Betrieb ist, und die Eishalle natürlich ein krimineller Energiefresser. Wenn man den Rest der Halde mit Solarzellen pflastern würde, würde die Energie vielleicht grade zum Kühlen der Eishalle ausreichen. Vor allem im Sommer, wenn die Sonne draufknallt. In diesem Beispiel, muß man allerdings sagen, ist das Verhältniss von vorhandener Ressource zu zusätzlichem Aufwand eher ungünstig ..... aber sinnvoller, als einen Weinberg daraus zu machen.

Das Ressourcen-Nutzungsprinzip geht aber nicht, solange es kein bedingungsloses Grundeinkommen gibt, da der Handelswert der Arbeitskraft dabei mancherorts unter Null sinken würde, und der Arbeiter dadurch zum Schuldsklaven. Was anderes ist der Ruf: “Die Menschen müßen beschäftigt werden, sonst verkommen sie.” anderes, als das Eingeständnis, dass der Handelswert der Arbeitskraft -eigentlich- sowieso schon längst unter Null gesunken ist? Und der Markt es nicht mehr richten kann. Denn, wie soll ich etwas versteigern, das einen negativen Wert hat? Wenn ich längst nichts mehr habe um dafür zu bezahlen, dass ich arbeiten darf?

Ich denke ein effektives Wirtschaftssystem müßte das Versteigerungsprinzip sinnvoll mit dem Ressourcen-Nutzungsprinzip kombinieren, statt das Ressourcen-Nutzungsprinzip auf den Privathaushalt zu beschränken.

Ich sehe manchmal Agenten- und Kriegs-Filme und finde moderne Waffentechnik, wie sie oft im Fernsehen auf N24 vorgeführt wird eigentlich interessant. Es ist ja auch alles so schön unschuldig und sauber da und lädt dazu ein, sich Strategien auszudenken,oder was gewesen wäre wenn, usw. und sich schlau vorzukommen. Letztenendes haben alle diese tollen, clever ausgedachten Waffensysteme, die den Guten helfen können, sich zu schützen aber einen grundlegenden Kardinalfehler: Die Frage, wer diese Waffen hat, und die Frage, wer gut ist, oder in einem Konflikt Angreifer oder Verteidiger ist, haben schlicht und einfach nichts miteinander zu tun. (Zwar mag man sagen, nur eine Gesellschaft mit innerem Frieden sei überhaupt zu so einer Kooperationsleistung in der Lage wie einen Flugzeugträger oder U-Boot herzustellen, auf der anderen Seite ist Kooperation heute sowieso Standard und die Abschreckung mit den Atomwaffen auf dem U-Boot heller Wahnsinn und es ist nur zu menschlich, dass man Waffen, die man teuer bezahlt hat, auch benutzen möchte. Also wahrscheinlich, dass derjenige, der die Waffen besitzt in einem Konflikt der Angreifer ist. Das gleicht sich aus. Letztenendes muß man daher wohl leider sagen, dass die „schlechteren“ Waffen wohl die besseren sind. Global betrachtet. Und man darf beim Betrachten von N24 etc. nicht vergessen, dass das, was man da sieht, eigentlich die Waffen des Feindes sind, sosehr man sich auch wünschen mag, selbst mehr Sicherheit zu besitzen. Aber man muß die Feinde auch richtig benennen und darf nicht Unbekanntes oder Unaussprechliches im eigenen Land, das man hasst, durch die Namen fremder Völker ersetzen, wie das meiner Meinung nach die meisten Kriegsbefürworter tun. Ich jedenfalls habe noch nie einen Afghanen oder Iraker persönlich kennengelernt.)

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Wenn ich eins nachdenkenswert finde an der römischen Geschichte, dann ist das die Herrschaft des (bösen) Geistes über die rohe Gewalt: Wie konnte es möglich sein, dass ein Feldherr sich vor seine Legion stellte und deren Dezimation anordnete. Nicht einmal Hitler hätte soetwas gewagt. Das heißt, die mußten abzählen und jeden zehnten von sich erstechen. Eine damals übliche Bestrafung für “feige” Truppenverbände. Ich meine, da steht dieser Legion (6000 Männer) ein einziges Männeken gegenüber, und die haben soviel Schiß. Die Wahrheit ist doch: Er konnte sie dezimieren, weil alle daran glaubten, dass er es konnte. Obwohl er es nicht gekonnt hätte, wenn sie nicht daran geglaubt hätten. Die Oligarchie hatte natürlich auch ihren Moralkodex, gemäß dem die Leute oben gegen die unten zusammenhielten. Es gab keine Gesetze zum Schutz von Sklaven und Soldaten. Es mag viele Gelegenheiten geben, wo die Macht des guten Geistes von der des bösen Geistes oder einfach roher Gewalt hinweggefegt wird, aber ich finde es trotzdem alles andere als lächerlich, an die Macht des guten Geistes zu glauben.

Auch als Machthaber tut man gut daran,nicht übermütig zu werden und den „Göttern“ zu dienen, denen man seine Macht verdankt. Auch wenn man garnicht selbst an diese Götter glaubt und das leider die eigene Machtherrlichkeit ganz bischen beeinträchtigt.

Vor dem Bett meiner Frau fand ich heute ein zerfleddertes Exemplar des “Stadtkurier” Natürlich habe ich das Machwerk wie immer gleich wegwerfen wollen, aber ich wollte nicht glauben was da stand in ganz großen Buchstaben: “Kinder hungern – Schande für Neuss” Wie konnte das sein? Hatte das Werbeblättchen etwa entdeckt, dass die Welt doch nicht heil ist und es noch anderes schlechte gibt, als irgendwelche Asis über die man leicht herziehen kann?

Nachdem das Blättchen sich jammervoll darüber erging, dass Grundschulkinder nicht das Geld haben, um am Schulessen teilzunehmen, (hätten sie doch mal irgendeine linke Internetseite gelesen, die schreiben seit Jahren über Kinderarmut) kam dann folgende Passage:

wörtliches Zitat:

“Das Problem: Immer mehr Eltern oder alleinerziehende Mütter können oder wollen sich das Mittagsgeld für die Betreuung an Schulen nicht mehr leisten. Manche haben überhaupt kein Geld, andere kaufen sich von den Sozialbezügen lieber DVD's oder einen neuen Flachbildschirm (Hartz IV und der Tag gehört dir...”) Die Kinder leiden darunter.”

Anschließend geht es dann weiter mit den Krokodilstränen über die Kinderarmut.

Ich fühle mich durch diesen Artikel persönlich beleidigt. Und da bin ich sicher nicht der einzige.

Vor allen Dingen: Genau diese Verleumdungen über HartzIV-Bezieher sind es doch, wegen denen eine Stimmung im Land herrscht, die es überhaupt erst möglich gemacht hat, die Sozial-Bezüge armer Leute so weit abzusenken. Hier beklagt sich also der Täter über seine eigene Schandtat, die er noch im gleichen Zeitungsartikel wieder begeht und tut so, als wären andere daran schuld. Der Stadtkurier gehört verboten.

Nebenbei möchte ich mal erzählen, warum ich mir einen Flachbildschirm gekauft habe: Ein Flachbildschirm ist heute im Supermarkt billiger, als eine Brille bei Fielmann. Und da ich kein Arzt mit einem anderthalb Meter breiten Schreibtisch bin, sondern in einer Sozialwohnung lebe, über die ich mich nicht beklagen möchte, wo aber für sowas der Platz zu wertvoll ist, habe ich Jahre lang immer 20 cm vor dem dicken Röhrenbildschirm gesessen, bis ich merkte, dass meine Augen schlechter wurden. Dann habe ich mir für 150 Euro einen Flachbildschirm gekauft, und da der 40cm dünner ist, sitze ich jetzt 60 cm davon entfernt.Der Schreibtisch steht nämlich an der Wand und ist nicht sehr breit. Meine Brillen kaufe ich jetzt im Supermarkt für zwei Euro fünfzig das Stück. Der Verkäufer bei Fielmann kann mir ..na, ja. Soviel zum Thema Binnenkonjunktur, denn natürlich hätte ich auch gerne eine bessere Brille.

Wieviel Schulmittagessen hätte mein Sohn wohl für 150 Euro gekriegt? Einen Monat? Drei Monate?

Jetzt kommt natürlich als nächstes die Nazi-Bemerkung, wozu ich überhaupt einen Computer brauche. Und da es immer noch Leute gibt, die keinen haben und deshalb nicht wissen, dass man einen braucht, wird die bei manchem auch auf fruchtbaren Boden fallen. Einen Menschen der täglich Zeit dort verbringt, kann man genauso gut fragen, wieso man überhaupt irgendwas zu tun braucht und anschließend, wozu er überhaupt was braucht. Die Wahrheit ist doch, diese Stadtkurier-Schmierfinken wollen alle Würde für sich alleine haben um ihren Werbeumsatz zu fördern und ein HartzIV-Bezieher hat keine zu haben. Dieses Gedankengut fördert der Stadtkurier, darauf spekuliert er, deshalb möchte ich den Stadtkurier verbieten und werde mich in der lokalen Lin ken Szene dafür einsetzen, das zu unserer Forderung zu machen.

HS


Übrigens: Der Flachbildschirm hat schon einen Schaden, geht aber noch. Was besseres konnte mir gar nicht passieren, weil es jetzt keinen Sinn mehr macht, ihn zu pfänden. Natürlich habe ich die Garantie nicht in Anspruch genommen. Soviel zum Thema „Verfall der Geschäftssitten.“

Ich hab sie nun wirklich gründlich gelernt, die deutsche Sprache, mit ihren Regeln und so weiter. Und die Schule macht so eine Art Heiligtum daraus, und manche möchten bei der Einbürgerung am liebsten auch die Details “korrekter” Grammatik prüfen lassen.

Aber ich muß sagen: Sprachen verändern sich, und Sprachen verändern sich mit Recht. Einer der Grundsätze, nach denen Sprachen sich verändern, ist, dass Holpriges weggeschliffen wird. Wie kommt es, dass ich, der doch richtig sprechen konnte, heute trotzdem gefühlsmäßig den Genetiv nicht mehr verwenden möchte und statt dessen eine von allen Lehrern gebrandmarkte Hilfskonstruktion verwende, die ich früher als Türkendeutsch belächelt habe? Ich meine: “Streu Salz auf alle Brötchen, aber nicht auf Hans seins.” Soll ich etwas “Hansens” sagen? Dann wähne ich mich gefühlsmäßig im 19. Jahrhundert. Oder “Hans' ” mit extra scharf gesprochenem “S” , da ich ja niemand unterstellen möchte, mich für ein Brötchen zu halten? Allerdings ist es nicht mein Brötchen, auf das normalerweise kein Salz kommt, sondern Marion ihrs. Mir fiel bloß grade kein besseres Beispiel ein.

Ich finde allmählich sollten wir dazu übergehen, die Verwendung des Possesivpronomens als Genetiversatz auch in der Schule anzuerkennen.

Ich bin für eine Gewaltlose Politik. In Internationalen Beziehungen sowie auch in den Beziehungen des Staates zu seinen Bürgern.

Insoweit ein Staat als legitim angesehen wird, wird man ihm zubilligen müßen unter Umständen Gewalt anzuwenden, um seine Bürger

von Gewalt abzuhalten. Sowie notfalls, um durchzusetzen, dass er überprüfen kann ob seine Bürger Gewalt begehen. Und da Gewalt ausbrechen

kann, wenn keine Ordnung herrscht, auch zur Durchsetzung von Ordnungsmaßnahmen. Aber niemals gegen andere Staaten. Obwohl ein legitimer Staat, der angegriffen wird, sich wohl wird verteidigen dürfen.

In Anbetracht der herrschenden Wortverdreherei ist das aber wohl alles ziemlich tautologisch, weil daraus automatisch die Fragen resultieren:

Was ist Gewalt? Was ist international? Wann ist ein Staat legitim? Wann ist ein Verdacht gegen einen Bürger gerechtfertigt? Welche Ordnung ist notwendig und welche ist reine Willkür? Was ist ein Angriff?

1. Was ist Gewalt?

Bomben auf eine Menschengruppe zu werfen, die sich um einen geklauten Tanklaster versammelt hat.

2. Was ist international?

Zwischen Afghanistan und Deutschland gibt es keinerlei Gemeinsamkeiten. Weder die Sprache, noch die geographische Lage, noch die Religion, , die Sitten, noch das politische Bündnis, noch die wirtschaftliche oder bildungsmäßige Entwicklung des Landes. Noch die Produkte mit denen Handel getrieben wird. Es gibt keine gemeinsame Währung und keine gemeinsame Freizügigkeit keine gemeinsame Sozialpolitik, oder Sozialversicherung. Die Afghanen werden, auf gut deutsch als Untermenschen behandelt. Also ist es mindestens ein internationales Verhältnis.

3. usw.

Ich bin ganz bestimmt für eine gewaltlose Politik. Trotzdem halte ich nichts davon, wenn das Dogma der bedingungslosen Gewaltlosigkeit mit dem Mittel der persönlichen Ächtung in der Gesellschaft durchgesetzt werden soll. (So in dem Sinne: Wenn man allen, die Gewalt befürworten, energisch widerspricht,sie aus der Gesellschaft ausschließt und ihnen das Gewaltbefürworten so richtig missvergnüglich werden lässt, womöglich sie mit Gewalt konfrontiert, dann werden sie schon irgendwann aufgeben und sich bekehren zu dem für sie dadurch viel bequemeren Gewalt-Ablehnen.)

Ich halte nichts davon erstens, weil jeder, der hier in Deutschland ganz normal lebt, bereits auf einem dicken Stapel für seine Interessen begangener Gewalttaten sitzt, eine Situation in der er gar nicht mehr in der Lage ist, zu beweisen, dass er selbst es ohne Gewalt könnte und deshalb auch nicht berechtigt ist, andere deshalb zu verurteilen, weil sie glauben, dass sie es nicht könnten.

Zweitens, weil es sich dabei um eine Meinung handelt, und nicht um eine Tat. Die Meinung als solche ist aber noch keine Gewalt und wartet darauf bekehrt zu werden, wenn möglich. Zum Beispiel mit den Argumenten von Jesus, oder so. ---Am Ende ist alle sinnlos, außer das Gute, das Du getan hast--- oder so ähnlich.


Drittens ist eben die eigene Gleichheit vor dem Gesetz, die Gerechtigkeit höher, als das Leben der anderen.

Das steht im Grundgesetz, und wenn es nicht drinsteht, dann, weil es noch höher ist. Nur durch die Vernichtung von Nazi-Leben konnte das Grundgesetz eingesetzt werden.

Die Verfassungsreformen der FrzRevolution/Napoleons von 1848 wurden auch mit Gewalt durchgesetzt und niemand zweifelt an der Legitimität dieser Gewalt.

Weil sie von unten kamen und im Namen der Gleichheit und Gerechtigkeit.

Eine weitere derartige Verfassungsreform könnte ebenfalls gerecht sein, auch wenn sie ebenfalls mit Gewalt käme.

Von allen zuvor bestehenden Verfassungen wurde stets die Legitimität der neuen geleugnet:

(Die Nazis haben die Gründung der Bundesrepublik niemals erlaubt.)

Wenn also jemandem Unrecht passiert, und er nicht in der Lage ist, in der herrschenden Verfassung Recht zu erlangen, so hat er selbstverständlich das Recht auf Widerstand. Notfalls angemessen gewaltsam.

Die gute Regierung ihrerseits hat darauf zu achten, dass soetwas nicht notwendig wird, und dass der Betreffende möglichst doch irgendwie Recht erhält. Und leider auch darauf,

dass der Betreffende keine Gewalt ausüben kann, da sie selbst sich natürlich für legitim hält.(wenn...) Aber andererseits nicht zu dumm ist, den Unrechts-Sachverhalt zu begreifen.-sei er auch subjektiv-

Und darauf, dass andere nicht mehr als nach Lage der Dinge zumutbar in Mitleidenschaft gezogen werden.

Und darauf, dass aus der ganzen Sache keine Gewaltverherrlichung erwächst, die wiederum zu völlig überflüssiger hypochondrisch begründeter oder unreflektiert minderwertigkeitsgefühlbedingter Gewalt führen könnte. --Kein gewalttätiges Vorbild für Leute, die zu dumm sind, um zu begreifen, was Sache ist, worum es eigentlich geht.--

In Anbetracht dieser Situation fragt sich natürlich sehr, ob es klug ist, Widerstand mit Gewalt zu leisten ob es denn anders nicht geht, und ob es überhaupt dringend genug ist, um sich zu lohnen, statt sich einfach zu besaufen und die anderen ihrem Elend zu überlassen.

20.09.09: Habe mir Briefwahlunterlagen kommen lassen, weil ich schon vor der Wahl einmal sehen wollte, was alles auf dem Wahlzettel steht. Ich hatte mich darüber geärgert, dass man am Wahltag eine Wundertüte in die Hand gedrückt bekommt, wo Parteien drinstehen, über die man keine Gelegenheit hatte, sich zu informieren.

Heute habe ich die Bundesweiten Websites sämtlicher auf dem Wahlzettel stehenden Parteien durchgearbeitet. Die, die mir schon gut bekannt waren habe ich ausgelassen. Auffällig ist, dass es nur wenige Parteien gibt, die nicht irgendeinen Punkt auf ihrer Website stehen haben, in dem sie Recht haben, vielleicht sogar mehr, als alle anderen Parteien. Auffällig ist aber auch, dass das meist sogenannte ein-Themen Parteien sind, die sich nur einem Thema widmen, oder ihre Meinungen zu anderen Themen verheimlichen. So müßte ich zum Beispiel sagen, dass die “Piraten”-partei diejenigen sind, bei denen am wenigsten stand, das mir nicht gefiel. Sie hatten nur verpennt, dass der Verkauf von “privaten”Bewerbungsunterlagen” als Altpapier angesichts der entsprechenden Repressionen der Argen und Arbeitsämter nur eine angmessene Maßnahme ist und nichts mit Datenschutz zu tun hat, oder nur peripher. Das ist heutzutage doch sowieso nur noch Shit. Sonst waren die Piraten super. Bei genauerem Hinsehen fiel mir aber auf, dass die Piratenpartei zu allen anderen Themen als Datenschutz oder copyright eigentlich überhaupt keine Meinung veröffentlicht hatten. Bei einem Umfang der öffentlichen Diskussion von etwa 30 Themen ist das einfach zu wenig.

ebenso die ÖDP. Als Naturwissenschaftler mit Taschenrechner fürchte ich mich nicht vor “Elektrosmog” von Handys und Stromleitungen,etc, Weiß aber sehr wohl, dass es gefährlich ist, die Schutzvorrichtung eines Mikrowellenofens zu deaktivieren. Auch, dass sie gegen das bedingungslose Grundeinkommen sind, und warum, hat mich gestört. Der ensthafte ökologische Ansatz ist aber besser, als bei allen anderen Parteien, die sich zu Ökologie äußern. Und das antikapitalistische Thema fehlte. Ist wohl ein selbst auferlegtes Tabu, um für die Wahl eine schlanke Linie zu machen. Wie will man Ökologie machen, ohne das Wirtschaftssystem anzugreifen? Zwar ist diese Partei inhaltlich etwas breiter aufgestellt, als viele andere, aber immer noch viel zu schmal.

Dann die “Familienpartei” Die hat eigentlich nur ein einziges Thema:Finanzielle Benachteiligung der Familien mit Kindern muß abgestellt werden. Damit hat sie recht, das sagen aber auch die meisten anderen, und tun es nicht. Jedenfalls die, die als Regierungsparteien die Möglichkeit dazu hätten tun es nicht. Nicht wirklich.

Irgendwie finde ich es unfair, wenn solche ein-Themen Parteien gegen Parteien antreten, die zu jedem Thema eine Meinung haben. Denn jede Meinung, zu der man steht, bedeutet, dass es immer auch ein paar Leute gibt, die einen genau wegen dieser Meinung nicht wählen.

Das gilt übrigens auch für die, die sowieso 100% Scheiße sind.

Bei Karl May gibt es einen Kommantschen-Häuptling, der sich zum Duell seitwärts aufstellt, um weniger leicht getroffen werden zu können, nachdem er schon den ersten Schuss hatte und nicht traf. Zur Bestrafung für diese Feigheit wird er von dem treffsicheren Old Shätterhänd gleich durch beide Knie geschossen, was nicht möglich gewesen wäre, wenn er sich auch vorwärts gestellt hätte. Damit hat sich der Held einen lebenslangen Feind eingehandelt. Sportwaffen = Mordwaffen...(“zentrum”)

Apropos Titel:

Bei den Doktortiteln geht es ja einerseits um Betrug, anderseits um Überflüssige Arbeitsbelastung.

Ich hatte keinen goldenen Löffel, habe auch nicht betrogen um ihn zu kriegen und wurde trotzdem als Kind verkloppt und als junger Mann geächtet für den Titel.

Meiner Ansicht nach gibt es für einen Mann keinen ehrlicheren Weg, sich einen Adelstitel zu verdienen, als von Kindesbeinen an in dieser Proll-Gesellschaft damit herumzulaufen, ohne sich freikaufen zu können. (Frauen und "spätadoptierte" Reiche sind wahrscheinlich was anderes)

Wenn Sie die Legitimität der Titel abstreiten: Wollen Sie wirklich, dass diese Titel auch noch verliehen werden, wie die Verdienstkreuze und dergleichen, die man für jedes Verbrechen kriegen kann, wenn es nur grade Mode ist?


Als ich an der TU Berlin Latein studiert habe, da war mal ein Aushang im Institut o.ä. wo für einen Altphilologen-Kongress, Symposium oder so in Göttingen geworben wurde. Da ich mal Lust auf einen Ausflug hatte, auch die Philologie gerne mal anders kennenlernen wollte, als als Paukerei, bin ich einfach dorthin gefahren, ohne irgendwem im Institut Bescheid zu sagen und habe nachts schwarz im Wald campiert und den Kongress besucht und mir ein paar Vorträge angehört. Es gab auch Ausflugsfahrten und ich habe mich für eine eingschrieben, über historische Orte in der Gegend, oder so. Einfach zum Spass, ohne die Absicht, mich geistig anzustrengen. Irgendwie ging es dann um die Mittagszeit zur Burg Goslar, Ich meine jedenfalls, dass es diese war. Wir haben dann irgendwie Verliese und jede Menge Mobiliar und kunsthandwerkliche Ausgestaltung der Räume und dergleichen besichtigt, was es auf so einer fast 1000 Jahre alten Burg eben so gibt. Dann hieß es, die Führung sei hier zu Ende, es gebe noch einen großen Ritter-Speise-Saal, aber der sei dem Adel und seinen Gästen vorbehalten. Ooch sagten alle, schade. Es roch nach Essen und man sah Dienstmädchen aus dem Raum kommen und eigentlich hatte es bei der Fahrtankündigung auch geheissen, dass wir irgendwo essen würden. Also fragte das Oberdienstmädchen in die Runde: Ist hier einer unter Ihnen aus adligem Geblüt?

Es wurde wohl erwartet, dass ich mich jetzt melden sollte, denn natürlich kannten sich die Organisatoren zum Teil untereinander, auch wenn ich keinen kannte, und hatten sich diesen Scherz für mich ausgedacht. Auch, wenn ich mir da nicht sicher sein konnte.


Ich habe mich nicht gemeldet. Für einen jungen Mann in Deutschland ist einen Adelstitel zu tragen kein Karnevals-Scherz.

Später hat unser Omnibus dann an irgendeiner Pommes-Bude gehalten.

Ein gutes Essen für einen Omnibus voller Leute hat wahrscheinlich über 1000 Mark gekostet.


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Und um noch einen weiteren Aspekt dieser Sache zu beleuchten:

Ich habe vor ein oder zwei Jahren bei e-bay irgendwelche Sachen bestellt. Habe also bei der Rechnungsadresse meinen Namen inclusive "von" eingetragen. Bekam aber hinterher ein Formular ausgedruckt, in dem das "von" auf geheimnisvolle Weise verschwunden war. "Verisign" hatte meinen Namen "berichtigt" Da ich ja im Hochhaus-Viertel wohnte, konnte mein Adelstitel wohl nicht echt sein, und ich war vermutlich ein Hochstapler. Ich haber es stundenlang versucht, das zu berichtigen und den Ursachen nachzuforschen. Es ließ sich nicht beheben. Ich habe dann auf den Artikel verzichtet und nicht gekauft.

Wenn Sie kein Geld haben folgt daraus, dass Sie auch keinen Adeltitel haben. So logisch, dass man einen Kreditprüfungscomputer mit dieser Wahrheit programmieren zu können glaubt.

Ich scheiße wirklich auf Leute, die mir diesen Titel nicht gönnen, das können Sie mir glauben!




Apropos Mindestlohn und Neoliberalismus:


Aus einem Internetforum:

wie willst du zum Beispiel die Rente ab 67 wieder rückgängig machen, wenn wir ohnehin schon eine zu hohe Last für die jüngere Generationen haben? Wie willst du die Reichenstuer einführen, ohne dass die Elite in Steuerparadiese abwandert? Wie willst du den Mindestlohn einführen, wenn die Unternehmen im Ausland billiger produzieren können? Wie willst du noch mehr Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst schaffen, wenn dort ohnehin schon zu viele existieren? WIE?”

(Meine Antwort für das Forum wurde leider nicht akzeptiert, weil zu lang.):


Die Sache ist die, dass wir die hohe Last für die junge Generation irgendwann in 10 oder 20 Jahren haben werden, man uns aber zur Zeit damit betrügt, dass man so tut, als hätten wir sie schon. Wir haben Jugendarbeitslosigkeit, keine überarbeitete Jugend. (Die, die einen Job haben sind vielleicht schon überarbeitet und sicher meist unterbezahlt.)

Die Sache mit der hohen Last für die junge Generation ist auch eine Sache, die sich mehr auf Dienstleistungen beziehen wird, als auf Warenproduktion, solange das kapitalistische System besteht und “die Deutschen” reich sind und ihre Waren von Kapitaleinkünften aus dem Ausland kaufen können. -solange die Chinesen sich das noch gefallen lassen-

Wir müßen die Steuerparadiese mithilfe internationaler Abkommen boykottieren. Die Industriestaaten hätten die Macht dazu, weil das Geld ja nicht in den Steuerparadiesen "arbeitet", sondern Arbeiter dort damit arbeiten müßen, wo es aus den Steuerparadiesen hininvestiert wird. Steuerparadiese haben keine Industrie , sondern sind von der Industrie anderer Staaten abhängig um Gewinne zu machen. Deshalb könnten die Industriestaaten Investitionen in und aus Steuerparadiesen effektiv verbieten. Weil das Geld im Steuerparadies dann keine Zinsen bringt und das Steuerparadies also immer von den Industriestaaten abhängig ist, nicht umgekehrt. Bis es so weit ist können wir aber trotzdem eine klotzige Reichensteuer riskieren, denn: Wer im Steuerparadies Geld unterbringen kann, hat dies schon längst getan. Oder glaubst Du, Kapitalisten lassen sich aus lauter Sentimentalität so einen Vorteil einfach entgehen? Ok, mag sein, dass Boris sentimental ist, aber daran wird sich durch höhere Steuern auch nichts mehr ändern. In der Heimat ist es eben doch am schönsten. Auch für Kapitalisten.


Das Problem mit dem Schließen von Steuerparadiesen und anderen Kapitalkontrollen sind internationale Abkommen, die Freizügigkeit von Kapital garantieren, und die von Kapitalistischen Regierungen aus aller Welt geschlossen wurden, und die dann jeden Staat seinerseits vom Geschäft mit anderen ausschließen, der es wagen würde, seinerseits für Ordnung zu sorgen. Das heißt, dass sich die Völker mit ihren Verfassungen in Hinsicht Volkssouveränität den Arsch abputzen können, weil sie längst nicht mehr gelten. Nicht mal mit einer absoluten lin ken Mehrheit könnten wir den Kapitalismus abwählen. Wir können nur wählen vom Welt-Kapitalismus geächtet zu werden wie Kuba oder die ehemalige DDR oder als arme Leute im eigenen Land geächtet zu werden. Und da ich arm bin, stehe ich auf dem Standpunkt: ”everybody must get stoned.” Also Kapitalismus abschaffen und alle vom internationalen Kapital arm gemacht werden. Ich finde nämlich die Girls vom Tennisplatz so geil... Die sind dann ja auch arm...


Das Thema Mindestlohn trifft auch das Thema deutsche Exportabhängigkeit. Wenn die Leute in unserem eigenen Land mehr Geld hätten, würden sie die zu Mindestlohn hergestellten Produkte ja vielleicht auch kaufen können. Ausserdem ist das Thema Mindestlohn auch das Thema Binnen-Konkurrenz. Jeder kauft billiger, auch, wenn er sich teurer leisten könnte. Viele Unternehmer könnten mehr zahlen, wenn die Konkurrenz die Kundschaft nicht mit Billigprodukten abwerben würde. Kann sie aber nicht mehr, wenn sie auch Mindestlohn zahlen muß. Soweit sich der Wettbewerb noch innerhalb Deutschlands abspielt, wo der Mindestlohn gilt. Und willst Du wirklich, dass deutsche Arbeitskräfte mit chinesischen im Lohndumpingwettbewerb konkurrieren müßen, während die deutschen Reichen immer reicher werden?
Und zuletzt ist Solidarität mit unseren Nachbarländern angebracht. Deutschland ist in Westeuropa Niedriglohn- und Niedrigsteuerland. Wir, deren Regierungspolitiker am meisten über die Weltmarktzwänge jammern. Wir brauchen nicht nur Mindestlöhne, sondern auch die Senkung der Exportabhängigkeit, und müßen auf diverse Weise die Umverteilung von unten nach oben des letzten Jahrzehnts rückgängig machen.Viel höhere Grundeinkommenssätze zum Beispiel. Renten auch. Zum Teil auch bessere Bedingungen für kleine und mittlere Unternehmer.


Wie kommst Du auf die traurige Idee, dass zu viele Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst existieren, wenn die Leute in Arbeitsagenturen stundenlang sitzen und auf ihre Abfertigung warten müßen? Manche Altenheimmitarbeiter durchdrehen und aus Mitleid heimlich Euthanasie machen, weil einfach niemand da ist, der die ganze notwendige Arbeit machen könnte. Gibt ja regelmäßig Mordprozesse gegen die. Und und und. Denk an die ganzen ein-Euro Jobs, sollte man die nicht mal seriös bezahlen?

Ich hoffe, ich habe deine Fragen überzeugend beantwortet.

Das dumme bei der Wahrheit ist nur, dass sie meistens komplizierter ist als die Ideologieen, also hier die der Neoliberalen. Die neoliberale Ideologie ist so simpel, dass man sie einfach glauben muß. "Elegant und schön" Und bequem zu denken. Aber leider nicht wahr. Und voller Pferdefüsse, die man dann in der Realität entdeckt.

Unter den gesellschaftlichen Verhältnissen der Bundesrepublik kann ich mir gar keine andere Justiz vorstellen, als Klassenjustiz. Jeder Fall, den ich mir vorstellen kann, wo ich um ein wichtiges Recht streite, endet damit, dass ich einem Richter vor versammelter Mannschaft ins Gesicht sagen muß, dass er ein Arschloch ist, um mein Gesicht/ meine Würde nicht zu verlieren. Die Folgen zu tragen habe ich keine Lust. Also fange ich lieber gar nicht erst an, meine Rechte mit juristischen Mitteln zu verteidigen. Solche Gedanken machen mich immer wieder aggressiv- autoaggressiv-verfressen unglücklich. Es gibt einfach zu viele, zu wichtige, bedrohte Rechte in meinem Leben.

Sozial engagieren darf man sich in Deutschland. Aber nicht, wenn man Kommunist ist und etwa Sex mit irgendwelchen Klienten oder Mitarbeitern haben möchte. Oder die Internationale singen, oder , oder, oder... brave Weihnachtsmänner sind erlaubt, alle anderen sind deshalb “unmoralisch”, weil sie “auf Kosten der Gesellschaft leben, ohne sich sozial zu engagieren”. Das ist der Betrug bei der Sache. So ist man doppelt betrogen, als Kommunist: Man ist sozial ausgeschlossen und man wird auch noch dafür als unmoralisch diskriminiert. Dabei ist man vielleicht nur Kommunist geworden, weil man schon immer ausgeschlossen war.

Auch eine Sache, die mich ärgert, ist, dass, wenn man für irgeneinen guten Zweck 5, 10, 20, oder gar 100 Euro spendet, man im Anschluß daran mit Bettelbriefen von der so bedachten Organisation überschüttet wird. Womit das ganze Kleingeld, das man gespendet hat, binnen weniger Jahre für Druckkosten und Porto wieder ausgegeben wird. Und dadurch das gute Gefühl, das man sich mit der Spende verschafft hat, wieder torpediert wird. Es ist demütigend für arme Leute, wenn sie außerstande versetzt werden, Gutes zu tun, das letzte, was einem oft noch bleibt: Geld spenden. Da Arbeit ja nicht erwünscht ist.

Heute 07.06.2009 war Europa-Wahl. Was ich total undemokratisch finde bei unserem Wahl-Procedere ist folgendes: Ich kannte nicht mal die Hälfte der 31 Parteien, die auf dem Wahlzettel standen. Hätte ich mich vorher über sie informieren wollen, wäre das nicht möglich gewesen, weil ich nichtmal hätte in Erfahrung bringen können, welche Parteien auf dem Wahlzettel standen. Nicht mal nachträglich wüßte ich, wie ich an diese Information gelangen könnte. Nach der letzten Wahl, erinnere ich mich, habe ich zwei Stunden erfolglos gegoogelt, um diese Information zu erhalten und es nicht geschafft. Was hat das noch mit Demokratie zu tun?

(Nachtrag: Bei noch ernsthafterer Überlegung fällt mir auf, dass ich es sowieso höchst unbefriedigend finde, Parteien einfach nach einem selbstgeschriebenen Persilschein zu beurteilen, statt bewährte Persönlichkeiten zu wählen, die man kennt, und denen man wenigstens im mindesten vertraut. Die Vorauswahl von Parteien durch undemokratisch geführte und finanzierte Massenmedien finde ich allerdings noch schlimmer. So gesehen kann dies stehen bleiben.)

Ich fordere eine amtliche staatliche Wahlwebsite für alle Wahlen, eine Site, die es nur einmal gibt, und die so leicht zugänglich d.h. auffindbar ist, wie die Wikipedia oder oder ebay, oder irgendeine Parteiwebsite.

Auf diese Website gehört ausser einer Übersicht sämtlicher Kandidaten bzw. Kandidierenden Parteien aller Wahlkreise:

Kurze Veröffentlichungen dieser Parteien, sowie die Links auf die Webseiten dieser Parteien.

Sämtliche Wahlergebnisse aller Wahlkreise, leicht zu finden, nach Postleitzahl/ Adresse des Wahllokals.

Diese Website müßte regelmäßig im Fernsehen beworben werden, so das jeder die Adresse kennen würde.

Und da jeder die Adresse kennen würde, würde auf diese Weise auch erstmals in der deutschen Geschichte eine Nachprüfbarkeit von Wahlen gewährleistet. Jeder könnte nämlich in seinem Wahlkreis nachgucken, ob da das richtige steht. Wer interessiert wäre könnte Wahlkreise zusammenrechnen. Und da es nur eine Website dafür gäbe, könnte nicht auf verschiedenen Seiten verschiedenes stehen, ohne, dass jemand es merkt.Bei dem gegenwärtigen System kann von Nachprüfbarkeit oder Vertrauenswürdigkeit keine Rede sein. Ich bin selbst mal Wahlhelfer gewesen, ich kann das bestätigen. Ich hätte nichts kontrollieren können, als das Wahlergebnis im eigenen Lokal, und das mußte ich noch einem Wahlcomputer glauben. Wenn ich das im Internet überprüfen könnte, und das vielleicht auch mal bei meiner Reise in ein anderes Bundesland, von einem Internetcafe aus, dann wäre jeder koordinierte Wahlfälscher schachmatt.

Prinzipien auf die ich dabei vertraue sind folgende: 1. Eine überschaubare, geheim organisierte, durch schwere Strafen für Aussteiger und Gehirnwäsche durch hochintelligente schein-legitimierte Leiter zusammengehaltene informationsfälschende Gruppe, mag geheim bleiben. Wenn aber diese Gruppe zu groß wird, dringt das ganze zwangsläufig irgendwie an die Öffentlichkeit. Jedenfalls das, was der gemeinsamen öffentlichen “Wahrheit” widerspricht.

2. Es ist zwar möglich, einen einzelnen Menschen in intensiver Betreuung vollkommen über die Wahrheit seiner Umgebung zu täuschen, jedoch ist der Aufwand, der dafür erforderlich ist, so groß, dass dies nur bei einer sehr begrenzten Anzahl einzelner möglich ist. (Wenn ich nach Gütersloh fahre, und dort im Internetcafe nachgucke, ob dort dieselben Neusser Wahlergebnisse stehen, wie zuhause in Neuss,an meinem Computer, dann mag einer mir folgen und per Handy bescheidsagen, dass dem Internetcafe die für mich bestimmten Daten durch den Draht geschickt werden. Aber, wie soll das bei 1000 anderen möglich sein, von denen man gar nicht weiß, dass sie politisch “heiß” sind, sondern einfach nur mal aus Jux den Test machen?) So viel Personal hat kein Geheimdienst. Der einzelne kann also die gemeinsame öffentliche Wahrheit überprüfen, vorausgesetzt, dass sie amtlich veröffentlicht wird.

3. Es ist möglich in einem Wahllokal das Wahlergebnis zu fälschen, wenn man sich gefälschte Wahlzettel besorgt und alle Beteiligten zu den Verschwörern gehören. Dazu braucht man dann aber mehrere Leute pro Wahllokal. Große Wahlfälschungen auf diese Weise widersprechen also dem Prinzip der Unmöglichkeit einer geheimen großen Verschwörergruppe.

4. Es wäre möglich, die Wahlergebnisse bei der Weiterleitung vom Wahllokal zur Kommunalen oder bei der Weiterleitung von dort zur Landes oder Bundeszentrale zu fälschen. Niemand überprüft das wirklich.(ich gehöre schon zur politischen Klasse im Gegenteil zu den meisten Bürgern, und ich hätte es sogar gern überprüft, aber ich habe es nicht getan, einfach, weil ich es nicht konnte. Es überprüft also wirklich niemand, außer den potentiellen Tätern selbst.) Es kann auch keiner wirklich gegen Methoden wie bei Orwells Big Brother überprüfen. Es ist viel zu schwer. Einzelne “Spinner” die es doch schaffen, können leicht mundtot gemacht werden. Diese Überprüfung muß also erleichtert werden. Das ist der Sinn meiner Forderung. Auch die, die mich jetzt für einen “Spinner” halten, werden zugeben, dass unser Staat gut ein wenig mehr Vertrauen seitens seiner Bürger vertragen könnte.

Nachtrag: Ich habe einen Wahlschein beantragt. Dann müßte ich die Informationen ja eigentlich vorab kriegen. Jemand sagte mir, das würde als amtliche Verlautbarung in der Lokalzeitung veröffentlicht. Wieso soll ich verpflichtet sein, diesen Dreck zu kaufen, um an die Informationen zu gelangen, die mir amtlich zustehen? Zumal ich den Scheiß auch noch abonnieren und regelmäßig durchsehen muß, da ich nicht mal vorher weiß, in welcher Ausgabe die Information ist?

Facebook in den Knast!
Ich möchte, dass die verantwortliche Führungsmannschaft von Facebook für lebenslänglich in den Knast einfährt, zur Abschreckung. In die Zelle und den Schlüssel wegwerfen. Eigentlich den google konzern.
F. hat ein Monopol auf bestimmte kommunikative Funktionen, zwingt Leute, die sich anmelden wollen aber dazu, ihre Handynummern herauszugeben, und nimmt sich heraus, die Echtheit der Identität von Personen zu überprüfen. Die Simkarte müßte ich anschließend wegschmeißen. Eine Datenkrake, die sich für die totale Herrschaft rüstet. Vertrauensvolle Menschen an ihre Feinde ausliefert. Die bewirkt, dass ich im Internet nicht mehr gefunden werde, wenn ich mich ihr nicht völlig ausliefere. Die sich herausnimmt, mich von meinen Freunden abzuschneiden.

Facebook besteht den Touring Test praktisch. (Eine Maschine ist intelligent genug um bei Telekommunikation für einen Menschen gehalten zu werden.)

Millionen freuen sich über vollautomatische Facebook-Geburtstagsmails von Freunden die davon nichts wissen.

Ich bestehe den Touring Test im Internet praktisch(....) nicht mehr. (Man hält mich für einen Abschreiber, nicht für mich, findet mich gar nicht erst)

Dabei bin ich der Mensch und Facebook die Maschine.

(Datum irgendwann 2010 oder2011) Da zur Zeit wieder die Discussion um die “Kriegsverräter” tobt: Wieso ist angeblich ein Deutscher, der im zweiten Weltkrieg ein Geschütz sabotiert hat und mit der Explosion ein Dutzend deutsche Soldaten umgebracht hat, ein Verräter, wenn er dabei erwischt und durch einen Zufall von den Alliierten befreit wurde, bevor die Nazis ihr Todesurteil vollstrecken konnten? Und ein Amerikaner oder Russe, der dasselbe getan hat, ein Held und Befreier von der Nazidiktatur? Hat Deutschland immer noch Krieg mit den Alliierten? Leben wir immer noch in Nazideutschland, dass dessen Verrat immer noch “Verrat” an “Deutschland” ist? (ja,eben) Oder heißt die Moral aus der Geschichte: Kleiner Mann, zieh den Kopf ein, wenn die großen Krieg machen? Es könnte ja sonst jemand auf die Idee kommen, das gegenwärtige Deutschland zu sabotieren...

Lieber ein Nazi, als ein Terrorist? Nein, danke.

Andererseits: Lieber einigen wenigen Antifaschisten einfach Unrecht tun, um dadurch zu verhindern, dass ein Haufen guter aber ahnungsloser Menschen in's Feuer rennt? Ich gebe zu, dass sich sowas mit dem Argument “Verantwortung” decken lässt. Aber auf die Dauer schadet es eben doch, wenn man auf der falschen Seite steht.

Hoffentlich.

21. 8.2009 Heute ist im Fernsehen große Empörung darüber, dass der “Lockebie-Attentäter” der wegen Altersschwäche begnadigt wurde, in Tripolis als Held empfangen wurde. Was wundert ihr euch? Ihr habt damals Tripolis bombardiert und vermutlich dabei tausende von Toten verursacht, jedenfalls vielen Familien, denen das Lockebie-Flugzeug scheißegal ist, ihre Häuser kaputtgemacht. Also, wenn die hundert dafür verantworlichsten Leute in Amerika im Knast säßen, bis sie altersschwach sind, ja dann könntet ihr euch vielleicht wundern.... Natürlich: Aus der Sicht des Opfers (dem kann man sowieso nicht vorschreiben, was es zu denken hat) ist jeder Krieg überflüssig und eine große Sauerei. Völlig richtig. Deshalb muß man aber nicht das Gegenteil machen und den Krieg durch Parteilichkeit für die jeweils andere Seite anheizen. Aber darum geht es ja im Fernsehen eigentlich grade mal wieder: um die vorbeugende Rechtfertigung des nächsten Krieges gegen irgendwen. Ansonsten muß ich auch sagen, dass das eigentlich nicht das richtige Heldenmodell ist: Jemand , der im symmetrischen oder asymmetrischen Krieg besonders viele Leute tötet. Jesus hat was anderes gepredigt.

Immerhin: Der Beifall selbst tötet niemanden. Er könnte aber als deutliche Kritik an westlicher Selbstgerechtigkeit gemeint sein.

Es könnte ja auch sein, dass der betreffende Mann aus Sicht der Libyer zu Unrecht durch eine parteiische westliche Justiz verurteilt wurde, weil er gar nichts mit der Lockerbie-Sache zu tun hatte. Wenn ein armes Justizopfer heimkehrt, da kann man doch mal klatschen.

Ich selbst habe wie immer keine Ahnung, wer's war. Wie sollte ich auch.

Nachtrag2012: Schade, dass sie Gaddafi weggebombt haben. (unter Vortäuschung einer Revolution) Aber man sieht: Solch populistisches Gezänk in unseren Massenmedien ist eben auch immer Kriegsvorbereitung.
50 000 Tote und entweder Scharia oder noch mehr Korruption. Scheisse.

Die Versuche der CDU Deutsch als Nationalsprache ins Grundgesetz schreiben zu lassen erscheinen mir undemokratisch.Begründung: Im Moment, wo hier fast alle Menschen deutsch sprechen, erscheint es selbverständlich, dass z.B. die Amtssprache deutsch ist. Es ist also Blödsinn, extra deshalb etwas ins Grundgesetz zu schreiben. Die CDU hat also Angst, dass irgendwann die Mehrheit nicht mehr deutsch spricht und will in diesem Fall die deutsche Sprache mit Gewalt per Grundgesetz durchsetzen. Genau in diesem Falle, sollte er jemals kommen, wäre es aber undemokratisch, die Mehrheit mit diesem germanischen Zopf zu knechten. Alle Welt empört sich zu Recht über Länder, wo den Menschen eine andere Sprache, als ihre eigene aufgezwungen wird.

Die Machtausübung kommt, moralisch gesehen, blöderweise immer nur dem zu, der die Macht grade nicht hat. Ich meine, wenn ein reicher Ölscheich das WTC sprengt, dann ist das Unrecht. Wenn aber ein indigenes Volk, das durch die dort gemachte Politik allmählich ausgerottet wird, sowas tun würde, dann wäre es recht. Bloß: Die können es nicht. Na, ja, und mit einer angeblichen Vertretung hilfloser anderer kann jeder Verbrecher seine eigenen Interessen verfolgen.

Die schrecklichste Waffe auf der Welt ist die Klapper eines Bettlers in der Hand eines Tyrannen. Sieht man zum Beispiel auch an Mr.Bush, der sich Flugzeugträger und Bomben zusammengebettelt hat, mit denen er fast eine halbe Million Iraker umgebracht hat.


Herbst 2008: Grade hat wieder so ein CDU – Spitzenverbrecher bei Anne Will sich abfällig über Leute geäußert, die sich in Sozialhilfekarrieren eingerichtet hätten, und dass die anderen nicht mehr bereit seien, das zu tragen usw. Den Mann muß man fragen, was denn das Gegenteil von sich einrichten ist? Ständige Panik? Es ist unglaublich unverschämt von Leuten zu verlangen, dass sie ein so schlechtes Leben führen sollen, dass sie sich nicht mal darin einrichten können. Sich in seinen Lebensumständen einzurichten ist doch das selbstverständlichste, was ein Mensch überhaupt tun kann. Ich finde es erfreulich, dass die christlichen Kirchen sich allmählich von dieser angeblich christlichen Partei distanzieren.

Gott? Sag mir erstmal, was Du damit meinst, dann sag ich Dir, ob ich daran glaube.

Kriegsaufrufe

Viele Nachrichten beinhalten in sich skandalöse Dinge, die man eigentlich nur noch als indirekte (Bürger-/)Kriegsaufrufe klassifizieren kann. Ich meine so Sachen, wie Berichte über Massaker irgendwo, wo die Nato gerne expandieren möchte, oder auch solche Sachen, wie Leute in Deutschland von irgendwelchen Gangstern ganz einfach betrogen und ausgeplündert werden, und die dafür noch irgendwie vom Justizsystem verfolgt werden. Das Problem ist aber, dass man überhaupt nichts machen kann. Also bleibt man auf seiner Wut sitzen. Und das , wo man sowieso schon auf Erfahrungen aus dem eigenen Leben zurückgreifen kann, die man auch nur als Kriegsgründe qualifizieren kann, und auf die die anderen auch nur geschissen haben. Und außerdem muß man in Anbetracht der direkten Ursache-Wirkungsbeziehung zwischen empörender Meldung und Beförderung von Kriegspolitik und anderer Interessenpolitik befürchten, dass man einfach nur belogen und manipuliert wird. Man muß sich aber vor dieser Wut beschützen, da sie mangels Umsetzbarkeit nur einen selbst zerstört. So ist es, dass man zwar diese Art Kriegsaufrufe begrüßt, wenn sie von der richtigen Seite kommen, weil sie dann diejenigen hören, die sich noch nicht bis zur Grenze des Möglichen abgekämpft haben, oder völlig abgestumpft sind, sie selber aber nicht mehr ertragen kann, wenn man noch schlafen oder einigermaßen zufrieden und glücklich sein will. Wenn man sich vor solchen Informationen beschützen möchte, darf man sich auch nicht zu intensiv mit dem Thema HartzIV auseinandersetzen. Es sei denn, man ist nicht selbst betroffen und macht sich bequeme Illusionen, wie die Politiker der neoliberalen Parteien . Wenn man politisch arbeiten möchte, ist es natürlich ein Problem, wenn man sich vor den geltenden Nachrichten beschützen muß, weil sie einfach unerträglich sind.

Unrechtsnachrichten und Skandalmeldungen sind wie Schulden: Man muß was tun, wenn man sie hört, kann aber nicht. Und sie sammeln sich an, wenn man nicht aufpasst. Am Schluß denkt man nur noch: “Ich bin Scheiße!”

Es wird wohl niemals eine repressionsfreie Grundsicherung geben, solange sie nicht bedingungslos ist. Denn was macht man mit den Leuten, die die Bedingungen nicht erfüllen? Es widerspricht doch dem deutschen Ungeist, irgendetwas anderes mit denen zu machen, als Repression. Ich meine, eine Bedingung, die keine Folge hat, ist keine Bedingung. Und eine rigide Dienstaufsicht in den gewährenden Behörden mit Undercover-Agenten, die sich als Antragsteller ausgeben oder mit Audio/Videoüberwachung wird es auch nicht geben. Und wenn, dann müßen die natürlich auch eine Erfolgsprämie bekommen, für aufgedeckte Verstöße gegen die Rechte der Kundschaft und nicht umgekehrt. Solange friedliche Verhältnisse in den Argen etc. von den Regierungen und übergeordneten Behörden gar nicht gewollt sind, wäre natürlich eine wirksame Diensaufsicht nur eine weiterer Nagel zum Sarg der Arbeiter- und Menschenrechte.

Manchen Leuten muß man sogar den Unterschied zwischen einem Rentner und einem Kapitalisten erklären: Beide leben von der Arbeit anderer, aber der Kapitalist ist reich und hat ein Einkommen weit über dem Durchschnitt und der Rentner ist relativ arm. Wenn ein Kapitalist Geld anlegt, will er dafür ungefähr 25% Zinsen, wenn ein Rentner Geld auf dem Sparbuch hat, reicht der Zinssatz nicht mal zum Inflationsausgleich. Während der Kapitalist in der Gesellschaft mit seiner angeblichen Tüchtigkeit protzt, muß sich der Rentner wie ein Bettler behandeln lassen. Während der Kapitalist, oder sein Manager die Gesellschaft zerstört, mit seiner Geldgier, die nur ausbeuterische Produktionsweisen erlaubt, ist der Rentner von ihm zerstört worden.

Finanzkrise”: Es sieht so aus, als ob die Kapitalisten nicht zufrieden sein werden, bevor ihnen alles Geld gehört. Jetzt lassen sich die Banken die Milliarden schon offen von ihren Handlangern in CDSPD – Regierung schenken. Von derselben Regierung die aus “Finanznot” den kleinen Leuten das Geld immer weiter kürzt. Um das System zu stützen. Also, wer da nicht sieht, dass das System scheiße ist, und das Bankwesen verstaatlicht werden muß, der wird sich noch wundern.

Einige Thesen zur Wirtschaft anlässlich der Weltwirtschaftskrise:

1. Es wird immer über Geldverbrennung/Vernichtung durch die Krise geredet. Das Geld der Reichen muß aber vernichtet werden. Da das Geld der Reichen sich immer mehr von alleine vermehrt, ist abzusehen, dass ihnen wenn das immer so weiter geht irgendwann alles Geld gehören würde. Dann funktioniert nichts mehr. Das kann nur verhindert werden, wenn das Geld durch eine Krise vernichtet wird. Zwar wird das wenige Geld der Armen dadurch auch mitvernichtet, aber letztenendes gewinnen sie, weil sie den größten Teil von dem, was sie haben, behalten, nämlich ihre eigene Arbeitskraft. Je mehr Geld vernichtet wird, desto relativ mehr wird die Arbeitskraft wert. Probleme sehe ich im Horten von Wirtschaftsgütern, wie z.B. Edelmetallen, Immobilieneigentum über die Krise hinaus.Bei Alten Kindern Kranken, die kaum Arbeitskraft besitzen. Problem ist auch, dass die Arbeitsorganisation ohne ihre bisherige Triebkraft erst mal zusammenbricht, ehe sie umgestellt werden kann. Eine Arbeitskraft ganz ohne Arbeitsplatz ist auch nichts wert. Immerhin, wo ein Mensch ist, ist auch ein Platz. Trotzdem bleibt so eine Krise für viele eine Katastrophe. Besser ist es also das Geld durch Vermögenssteuer zu beseitigen und zu begrenzen. Aber vernichtet werden muß es: so oder so.

Es wird gesagt, dass die Hälfte des Kapitals in den USA z.B. in diesen Pensionsfonds ist. Und dass die dann nach diesen überhöhten Renditen jagen.Es ist aber trotzdem nicht richtig, dass das Geld einer breiten Masse von armen Rentnern gehört. Die haben nichts erspartes. Es sind vor allem stinkreiche Rentner. Klein- und Mittel-kapitalisten. Nicht der Durchschnitt. Aber leider durchaus eine Masse mit gewichtiger Stimme in der Politik.

Man muß dem großen Geld natürlich eines zugute halten: Ein Armer hat aus seinem Einkommen praktisch 100% Privatentnahme und kann nichts sparen oder anlegen, sprich investieren. Mit der Privatentnahme betreibt er Umsatz, der andere Leute nötigt, irgendetwas für ihn zu tun.

Ein Reicher hat zwar viel mehr Geld, aber nötigt damit niemand, etwas für sich zu tun. Nur mit den 1 oder 2 Prozent, die er tatsächlich in Warenverbrauch oder Dienstleistungsinanspruchnahme umsetzt, nötigt er andere. Er kann aber jederzeit eine Katastrophe anrichten mit seinem Geld, wenn er sich sein Mütchen kühlen will. Außerdem sind 1 oder 2% Privatentnahme bei einem Superreichen immer noch zu viel, wenn man bedenkt, dass das ein Vielfaches oder sogar Hunderfaches der Summe ist, die ein Armer umsetzt. Die Macht, die mit dem angehäuften Geld in unberufenen unqualifizierten Händen angehäuft ist, ist aber das Hauptproblem. Und die Steuerung der Wirtschaft im alleinigen Interesse der Vermehrung dieses Geldes.

Es ist aber so, dass sich Arbeitskraft nicht anhäufen und lagern lässt, es hat keinen Sinn, Leute die sich nützlich machen könnten einfach nichts tun zu lassen aus Sparsamkeit. Leute müßen sich miteinander beschäftigen. Dafür ist der Umsatz ganz gut.

2.Geld ist zum Kaufen da, nicht zum Verschenken.

Mag sein, dass mancher sich nur ein gutes Gewissen kaufen möchte,

Aber wer Geld verschenkt, der sollte sich überlegen, wem er es schenkt. Sich ein gutes Gewissen machen zu wollen, indem man Geld einfach irgendwie rauswirft, ist verkehrt. Geldbesitz ist nämlich auch Verantwortung. Dafür, dass die Leute, die dafür am Ende dienern müßen, auch etwas vernünftiges tun können und nicht verarscht werden. Solange man selbst dazu in der Lage ist, mit seinem Geld sinnvolles zu bewirken, sollte man diese Macht nicht einfach anderen übertragen, die ein bischen schleimen oder jammern, und am Ende zum Ausgleich dafür andere demütigen. Geld darf auch nicht einfach an Leute verschenkt werden, die man damit von ihrer Lebensaufgabe freikauft, bzw. Ihrer Würde beraubt.

3. Schenken von Wert ohne Schulderzeugung ist ein innerer Widerspruch. In der Religion dient die Schulderzeugung durch Geschenke der Aufrechterhaltung der Moral. Wichtig ist, dass die Moral auch zeitgemäß und situationsangemessen ist.

Schlußbemerkung: Ich verstehe nicht allzuviel von Ökonomie. Ich weiß aber, wer noch weniger davon versteht: Leute, die an Universitäten die ökonomischen Theorieen der Reichen auswendiggelernt haben, die mit der Wirklichkeit normaler Menschen überhaupt nichts mehr zu tun haben, sondern sich im Grunde nur mit sich selbst beschäftigen.

Ich meine, die Sache sieht doch so aus, dass die Regierung 500 000 000 000 an die Bankster verschenkt hat,(Was sonst ist eine Bürgschaft? Jeder normale Mensch weiß, dass Bürgschaften irgendwann fällig werden und darauf hinauslaufen, dass man das Geld genausogut verschenken könnte.) Dass die Regierung das Geld gegenleistungslos verschenken will, weil die Bankster damit gedroht haben, sonst das Geld, das die kleinen Sparer bei ihnen angelegt haben, in ihren privaten Portemonees zu behalten, in das sie es mit unglaublichen Provisionen und Abfindungen und ähnlichem transferiert haben. Ich finde mit diesen Gangstern, die sich ein vielfaches dessen erpresst haben, was das World-Trade-Center wert war*, sollte sich mal Schäubles “Terrorabwehr” befassen. Ich meine, man schämt sich schon etwas, wenn man so machtlos ist, dass man sich so etwas bieten lassen muß.

*Ich meine, das Prinzip, dass der Tod anderer Menschen nicht käuflich sein darf, und schon gar nicht legal käuflich, ist natürlich mehr wert, als 500 Milliarden. Das Leben selber aber eigentlich nicht. Wenn man bedenkt, wie viele Menschen wie schrecklich für eine solche Summe schuften müssen. Wie viele Menschen aufgrund der Weltwirtschaft sterben, die man mit diesem Geld retten könnte.-- Nachtrag: Es tut mir leid, dass ich immer wieder Menschenleben gegen Geld aufrechne, es ist eigentlich nicht korrekt. Es ist die Konsequenz daraus, was man Menschen wie mir wegen ein bischen Geld antut, dass ich das Geld so hoch bewerte. Es wäre einfach nicht ehrlich, wenn ich behaupten würde, dass ich diese Rechnung nicht mache.

Zwar hat man mir mal im Religionsunterricht mal erzählt, es wäre ganz toll, das Jesus immer in Gleichnissen geredet hat, weil ihn dadurch jeder hätte verstehen können, und ich hab es auch immer ganz schick gefunden, Vergleiche anzustelllen:

In der Politik werden Vergleiche in aller Regel aber gemacht, weil sie eben grade nicht zutreffen. (sonst bräuchte man sie ja nicht) Um etwas glaubhaft zu machen, das sonst kein Mensch mit dem kleinsten Bischen Verstand akzeptieren würde, oder von der eigentlichen Sache abzulenken und primitive Hirnareale der Zuschauerschaft anzusprechen. Wir sind drauf und dran uns überreden zu lassen, auf zu dünnes Eis zu gehen und ähnlicher Quatsch. Jetzt hab ich aber Angst! Worum ging es doch gleich noch ? Äh, vergessen. Bloß runter vom Eis! Man sollte diesen Abgeordneten mal mit Ersäufen drohen, wenn sie für das falsche stimmen! Das wär dann bestimmt ein Skandal. Aber mit uns dürfen sie's wohl machen, oder wie?

Apropos Internet-Foren mit Moderator:

Als Mensch mit vom Durchschnitt abweichenden Meinungen verabscheue ich Internetforen, in denen ein Moderator entscheidet, was drinsteht, oder deren Zutritt zu umständlich gestaltet ist. Ich finde in solchen Foren sind grundsätzlich alle lesenswerten Meinungen bereits gelöscht. Wenn ich Mainstream hören will, kann ich gleich Zeitung lesen. Meine Meinungen werden meistens auch zum Teil gelöscht. Es ist zwar wahr, dass Unfug mit solchen Foren getrieben wird und ich habe auch schon manches unüberlegte geschrieben, aber es würde mich ja auch nicht stören, wenn das Forum “Misthaufen” heißt. Nur der Hahn, der obendrauf kräht und darauf rumpickt, stört. Aber sicher, manche Leute kommen sich schon mutig vor, wenn sie in so einem beschränkten Forum was zu schreiben wagen. Und an sich finde ich es sehr förderungswürdig, dass Leute überhaupt ihre Meinung zu sagen lernen. Ich will solche Foren also nicht verbieten, ich gestatte mir nur, sie zu verachten.

Obwohl ich Foren eigentlich etwas sehr gutes finde.


Warum Sozialismus?-----------zutreffender Zeitungsaufsatz von Albert Einstein von 1949 über Wirtschafts und Gesellschaftsformen.

Eine Auseinandersetzung mit den Argumenten der Leute, die gegen das öffentliche Tragen von politischen Abzeichen und anderen Selbstdarstellungen sind:

Wer sich öffentlich irgendwie outet, macht das in aller Regel nicht zum Spass, sodern hat es aus irgendeinem Grund bitter nötig.(Rechtsschutz) Bitte fallt solchen Leuten doch nicht noch in den Rücken!

Weiteres Argument, das gern gebracht wird, ist der öffentliche Frieden. Gut, dann verbietet erstmal das Fernsehen, die Zeitungen und Plakate sowie das öffentliche Zurschaustellen von Luxusautos usw., bevor ihr euch an mir kleinem Armen mit meinem roten Pulli vergeht.

Das, wofür ich eintrete, könnte dadurch lächerlich werden, oder Gegenwerbung erhalten:

Antwort: Werbung ist nicht das einzige Argument, man kann auch seine Identität verlieren, ein Mensch ist nicht schlechter, als ein anderer und wo niemand verantwortlich ist, wächst auch keine Gemeinschaft.

Rote Klamotten und politische Abzeichen seien ein Notsignal, das niemand für täglich mißbrauchen sollte. Bzw., sowas sei nur eine Pubertätshilfe für Jugendliche nicht für Erwachsene, usw.... Ein Erwachsener, der sich ernsthaft mit solchen Kindereien wichtig machen wolle, statt zu arbeiten mache sich doch nur lächerlich. Meine Antwort: Weil ihr euch auf dem deutschen Kasernenhof in “gedeckten” Farben aufgestellt habt, heißt das nicht, dass ich das auch machen muß. Ich selbst freue mich jedenfalls immer über jeden anderen, der aus der Reihe tanzt. Also mache ich es selber auch.

Dass politische Abzeichen nur etwas für Leute seinen, die es wegen Minderwertigkeitsgefühlen nötig haben, halte ich für eine undemokratische Lüge.

Für mein Lebensgefühl war lange Zeit Sex das wichtigste Problem. Dass man über alles reden kann. Intime Kommunikation. Liebe. So intim, dass man Sex macht, oder machen kann, wenn man Lust hat. Worauf man aber nur vertrauen kann, wenn man es auch mal erfolgreich ausprobiert.

Wenn das gut funktioniert, hat man noch viel Zeit übrig und vor allem jede Menge Kraft, Selbstvertrauen und Zuversicht.

Davon soll es im Sozialismus mehr geben.

Ich mußte als unverheirateter Mann viele Jahre, also meistens, ohne sowas leben. Unsere Gesellschaft bietet überhaupt keinen Einstieg in Intimität. Das fängt an mit der Arbeitslosigkeit, die die Leute aus der Gesellschaft fernhält, geht weiter damit, dass Attraktivität über Konsum vermittlelt wird, dass ein rigoros monogames Lebensmodell als einzig mögliches propagiert wird und dass Hilfsangebote grundsätzlich privatwirtschaftlich organisiert und unerhört teuer sind, und endet damit, dass die Leiden von denen einsame Männer geplagt werden in den Zeitungen etc. als bösartige Verbrechen denunziert werden.

Darüber bin ich dann ärgerlich.

Es ist unerträglich, als unfreiwilliger Eremit inmitten einer Gesellschaft zu leben, in der alle miteinander Spass haben.



Ich meine es ist einfach ein grundlegendes menschliches Bedürfnis, zu einer Gemeinschaft zu gehören und für diese Gemeinschaft zu arbeiten und von dieser Gemeinschaft dafür geliebt zu werden.
Folgendes schließt aber Liebe aus:
-Wenn Sex ausgeschlossen ist.


Folglich ist unter gegenwärtigen gesellschaftlichen Verhältnissen die größte Gemeinschaft, für die der Mensch befriedigt arbeiten kann, die Familie. Allenfalls irgend so ne Sekte.
Scheiß auf diesen Staat! Wir sind keine Gemeinschaft.

Folglich will man auch nicht für die Eltern arbeiten, weil mit diesen ja Sex ausgeschlossen ist. (...ist ja vielleicht noch ganz gut, damit der nachwachsende Sproß gefördert wird, statt unnötige Energie auf das verschwendet, was ohnehin nicht mehr anpassungsfähig ist.)


Bin mal wieder so wütend, dass ich finde, man (ja, aber wer bloß? Und wie bloß?) sollte denjenigen erschießen*, der für diese Bundesrepublik verantwortlich ist, wenn er nicht zurücktritt. (Nachtrag: Bin jetzt nicht mehr so wütend. Ich finde jetzt, Erschießen, das ist sowas, was Nazis machen, was ich garnicht kann.Ich gucke nur immer so Kriegs und Westernfilme, wo man sich wehren muß und vergesse ganz, dass sich wehren in der Realität die Lebensqualität nur verschlechtert.(Aua, war ich jetzt sarkastisch? Die “Waffen” mit denen man kämpfen soll, sind jedenfalls beschämend im Vergleich zu denen, mit denen in der Gesellschaft wirklich gekämpft wird.)) Das auslösende Ereignis ist eigentlich ziemlich unbedeutend. Was mich so wütend macht ist der Eisberg aus geschäftsmäßigem Verbrechen, der sich darunter verbirgt. Ich wollte was bei einem Online-Händler (Plus) bestellen und habe mich dort beim Login angemeldet unter Benutzung meines vollen Namens, weil man unter Umständen zuvorkommender behandelt wird, wenn die Leute denken, man wäre reich. Außerdem können die sich da ja ruhig ärgern, dass sie für einen (vermeintlich) Reichen arbeiten müssen. Vielleicht unternehmen sie ja dann mal was gegen die Klassengesellschaft. Als ich meine Bestellung vollendet hatte, und das Bestätigungsformular anklicken sollte, stand dort frecherdings Hans Sperling drin und nicht Hans von Sperling, wie ich geschrieben hatte. Nicht dass ich was gegen Leute habe, die den Titel weglassen, weil sie denken dass man das so macht und bei politischen Anlässen ist mir das auch recht, weil das wirklich zu viel verlangt vom fernsehinformierten Durchschnittsmenschen ist, sich unter “von Sperling” jemanden vorzustellen, der von Hartz IV oder ähnlichem in einer Sozialwohnung lebt. Aber bei diesem Online-Formular habe ich mich darüber geärgert. Weil ich nämlich kombinieren konnte, dass hier ein Angriff auf mich als armer Mann vorlag.

    Ich habe mich dann bei Plus beschwert und ihnen gesagt, dass ich den Artikel deshalb nicht bestellt habe (Etwas zum Spielen und Spass haben, den man aber nicht hat, wenn man das Betreffende nur unter Demütigungen hat erwerben können) und die haben mir geschrieben, dass sie die Adressdaten ihrer Besteller von der Firma InfoScore Consumer Data GmbH in Baden-Baden online überprüfen lassen. Daraufhin wollte ich mich bei dieser Firma beschweren, weil mir das schon einmal bei einem Online-Formular eines anderen Händlers passiert war, was ich damals als Software-Fehler hingenommen habe. Ich hab das also in der Suchmaschine eingegeben und landete auf der Webseite dieser Firma.

    Was ich dort gesehen habe, hat mich so empört,dass, ja, wie gesagt, siehe oben. Diese Firma beschäftigt sich also damit Adresslisten von allen Menschen in Deutschland und deren “Kreditwürdigkeit” zu führen. Unter anderem bieten sie so einen Service für Vermieter an, die eine Wohnung vermieten wollen. Zu diesem Zweck sammeln sie auf eigene Faust alle verfügbaren privaten Daten, die eigentlich dem Datenschutz unterliegen sollten. Da kann es einem also passieren, dass man sich um eine Wohnung bewirbt und bei einem nach dem anderen Vermieter einfach abgeschmettert wird, ohne dass man auch nur erfährt warum. Vielleicht hat man vor vielen Jahren mal einen Hund gehabt, oder man hat bisher in einem Sozialwohnviertel gelebt, man war mal in eine Straf oder Vollstreckungssache verwickelt oder was auch immer. Sehen Sie selbst, was diese Firma in ihrer Werbung an Services anbietet. Krimineller, als sie selber könnte ich diese Firma garnicht beschreiben. Wohnen ist nunmal ein Menschenrecht, und durch solche Firmen wird vielen Leuten ihr Menschenrecht genommen, ohne dass das überhaupt irgendein juristischer Vorgang ist.

    Ich selber kann auch davon berichten, wie man zu einem Schufa - Eintrag kommt. Ich bin dreimal eingetragen worden. Einmal habe ich meine Miete gemindert. Nun hätte der Vermieter ja vor Gericht gehen und “seine” Miete einfordern können. Tatsache ist aber, dass ich bei der Schufa eingetragen wurde, ohne dass meines Wissens überhaupt irgendeine Gerichtsverhandlung stattgefunden hat. Auch einen Gerichtsvollzieher habe ich in der Sache nie zu sehen bekommen. Irgendeinen Bescheid, der ohne rechtliches Gehör gegen mich ergangen ist. Ein anderes Mal habe ich mich geweigert, die Gerichtskosten für eine Verhandlung zu tragen, für die ich versucht hatte Armenrecht zu beantragen, auf das ich auch Anspruch gehabt hätte, und zu der ich nichtmal kommen konnte, weil ich durch die (was ich nicht beweisen kann vorsätzliche) Nötigung durch andere daran gehindert wurde. In diesem Fall habe ich zwar den Gerichtsvollzieher gesehen, aber der hat auch nur festgestellt, dass ich unter der Pfändungsgrenze war. Ich hätte also sowieso Anspruch auf Armenrecht gehabt. Ergo bestand garkein rechtmäßiger Anspruch und ich hätte auch nicht bei der Schufa eingetragen werden dürfen, weil ich ihn nicht bedient habe. An das dritte Mal erinnere ich mich nicht mehr, aber das war auch irgensoeine Sauerei. Verträge die ich meinerseits als gültig betrachtet habe, habe ich immer nach bestem Vermögen bedient und ich habe auch niemals einen Vertrag geschlossen, von dem ich vermuten mußte, dass ich ihn nicht würde bedienen können. Trotzdem stehe ich dreimal bei der Schufa.

    Für mich bedeutet die Existenz solcher Institute also vor allem auch politische Diskriminierung.

    Und diese Firma die Mieter auf ihre wohnwürdigkeit überprüft, die sind ja noch darüber hinausgegangen. Für mich ist evident, dass die mir den Adelstitel einfach deshalb vollautomatisch gestrichen haben, weil ich in einem Sozialwohnviertel wohne, und weil jemand der dort wohnt bestimmt kein Adliger ist und sich den Titel nur angemaßt hat. Zack, weg ist er. Wär ich jetzt Wohnungs-Bewerber : Zack, weg wär mein Menschenrecht.

    Soll ich jetzt vielleicht bei diesen nichtswürdigen Scheißern von Infoscore mit Kaiser Willhelms goldenem Siegel anreisen und die Echtheit meines Namens beweisen? Eine unverschämtere Zumutung um mein Recht zu bekommen, ist mir wirklich noch nicht begegnet.(Es war übrigens wohl kein Willhelm, aber Willhelm versteht sich besser)

    Ich habe mich also entschlossen, mich bei diesem Unternehmen nicht zu beschweren, weil das sowieso sinnlos ist, sich beim bösen Wolf zu beschweren, weil er einen fressen will. Ich habe mich statt dessen entschlossen, hier eine schwarze Liste all der Online-Unternehmen anzu legen die sich der Dienste dieser ungeheuerlichen Firma bedienen und bei denen möglichst nicht mehr zu kaufen:

    (Was ich darus schließe, wenn ich mich problemlos mit “von” angemeldet habe und im automatischen antwortenden Schriftverkehr plötzlich keins mehr habe.)

    1. Plus- Online ( also die Online-Filiale des bekannten Discounters Plus, der in unserem Viertel auch zwei Ableger hat.)

2. SWN Die Stadtwerke Neuss (Gas und Strom)

3. Das städtische Lukaskrankenhaus Neuss

4. Agentur für Arbeit (Köln)

*Fußnote zum Thema “Bedürfnis,Verantwortliche zu erschießen” (So, wie Kennedy z.B.) Das ist in der Tat meine Meinung, dass die da oben gar keine Politik für das Volk machen können, wenn ihnen nicht ständig die Kugeln sozusagen um die Ohren fliegen, weil der Mensch nun mal bestechlich und manipulierbar ist und sich angesichts der Last der Verantwortung nur zu gerne von anderen führen lässt. Wenn man als Politiker immer in Gefahr wäre zu sterben, dann würde man sich überlegen, dass man wenigstens für etwas sterben möchte, an das man wirklich glaubt. Dann gibt es natürlich noch das Problem des falschen Blickwinkels, wenn die Politiker einfach nicht aus derselben Gesellschaftsschicht stammen, wie der Großteil der Bevölkerung und deshalb nicht das glauben, was zu Politik im Interesse normaler Menschen führen würde. Es fragt sich auch, ob diese Politiker nicht die Kugeln, die ihnen um die Ohren fliegen als das eigentliche Übel auffassen würden und die Republik dazu mißbrauchen, sich davor zu schützen, statt sie als Mahnung zu begreifen und Politik machen, die auf den Erfahrungen aus ihrer Zeit als normale Menschen fußen. Falls sie denn jemals normale Menschen waren. Fraglich ist auch, ob solche Erfahrungen überhaupt eine jahrzehntelange Existenz als Politiker überdauern können. Es ist auf jeden Fall wichtig, die politische Kultur zu durchdenken.

Diese herrliche Homepage wäre jedenfalls nie entstanden, oder gewöhnlich und belanglos gewesen, wenn man mir nicht auf die gemeinst vorstellbare Weise Gewalt angetan hätte.Wenn man jetzt den Politikern Gewalt antun würde... Also, der Gedanke ist doch logisch!

Ich kann einfach nicht verstehen, welchen Sinn es für die Gesellschaft haben soll, dass solche Mieter-prüfungs-Institute existieren und viele andere Sachen. Dass sowas länger als ein paar Monate existieren kann, bevor es von der Executive platt gemacht werden darf, da fällt mir nur noch ein, dass das Leben für die herrschenden Politiker offensichtlich noch viel zu lustig ist.

Oft wird die Ansicht vertreten, der Umgangsstil in den Parlamenten lasse zu wünschen übrig, und es sollten Regularien dagegen ergriffen werden.

Ich teile diese Ansicht nicht.

Wenn Die Politiker nicht mehr sagen können, was und wie sie wollen, dann läuft das letztenendes darauf hinaus, dass die Mehrheit bestimmt, was Politiker sagen dürfen und was nicht. Ich nenne sowas Maulkorb.

Natürlich ärgere ich mich auch über unverschämte Behauptungen, persönliche Beleidigungen gegen die wenigen echten Menschenfreunde im Parlament und gegen ihre Politik und über die Leuteverarscher -Reden von der FDP. Das Problem ist, dass es kein Kriterium gibt, und dass daher die Mehrheit entscheiden würde.

Zum Beispiel:

Es gilt als schlechter Ton, jemanden mit den Nazis zu vergleichen. Soll man das jetzt verbieten? Was machst Du, wenn Hitler persönlich den Saal betritt, darf der dann auch nicht Nazi genannt werden?

Die Sehnsucht nach heiler Welt im Publikum dient den Herrschenden normalerweise nur dazu Minderheiten zu unterdrücken.

Lügen anprangern darf natürlich jeder, aber jeder darf alles sagen. Und jeder muß eben mit seiner Redezeit auskommen und vor seinen Wählern bestehen. Ob er seine Redezeit für das Anprangern anderer verwendet oder die Darstellung der eigenen Ideen, bleibt der Einschätzung des Redners überlassen.

Die Wähler sind die Schiedsrichter über guten Geschmack, wenn sie darauf Wert legen, niemand sonst. Ich finde es gibt wichtigeres, als falschen Frieden in der Politik.

Ich protestiere gegen die Scheiß Faschisten in Amerika, die jetzt die Folter für legal erklärt haben! (12.03.08)

Nachtrag November 08: Vielleicht wird das jetzt besser. Der neu gewählte Obama hat versprochen, das Folterlager Guantanamo zu schließen.

Nachtrag2012: Hat er aber leider nicht geschafft. Überhaupt hat er vieles nicht geschafft, das er wollte. (Krankenversicherung für alle z.B.) Die Macht in US Amerika scheint eine ziemlich komplizierte Geschichte zu sein.

Faschismus ist immer das gewöhnliche, nicht die Sensation.Wer auf eine sensationelle empörende Nachricht im Fernsehen wartet, bevor er glaubt, Faschismus zu entdecken, wer darauf wartet, dass ihm im Fernsehen gesagt wird: “Jetzt ist Faschismus”, der hat nicht begriffen, wie soetwas vor sich geht. Und vielleicht wird es ja garkein “Faschismus” sein, sondern etwas ganz “anderes”, das zum nächsten politischen Massenmord führt...

Das Problem in unserer Demokratie ist, dass man zwar wählen kann, dass man aber nie bekommt, was man gewählt hat. Wer SPD oder GRÜN gewählt hat, hat es jedenfalls nicht bekommen. Und man weiß auch garnicht, was man wählen soll, weil alle Parteien ihre Propaganda ständig nach den Umfragen biegen. Statt dass durch Umfragen/Wahlen ermittelt wird, was der Bürger will und welche Partei, die nämlich dafür eintritt,die Macht bekommen sollte und damit, welche Personen, die zuverlässig dafür eintreten und deren Karriere damit davon abhängig ist, dass sie immer für dasselbe sind, die Macht bekommen sollten, wird durch Umfragen nur ermittelt, welche Lügen für die etablierten Parteien grade günstig sind. (Das liegt zum Teil daran, dass alle von der gleichen Bürokratie, den gleichen Spezialisten, Sachverständigen und Managern abhängig sind und deshalb niemand wirklich etwas anders machen kann, ganz egal, wofür er gewählt wurde. Eigene Kräfte heranzubilden ist schwer und viele, die angetreten sind, Linksanwälte oder sozialistische Manager zu werden, sind im Rahmen ihrer Ausbildung korrumpiert worden und bestenfalls bei der SPD gelandet. Einen Beruf zu lernen, den es erst in der Zukunft hoffentlich als Erwerbstätigkeit gibt, ist ja auch nicht sehr attraktiv für jemand, der seinen Lebensweg plant.)

Manche sind ganz stolz darauf, daß sie sich untereinander in einer ganz akademischen Geheimsprache verständigen können, statt dass sie sich was schämen, dass sie unfähig sind, die Wahrheit zu sagen. Ich benutze solche Verständigung nur im Notfall. In dieser Sprache kann man belogen und betrogen und bedroht werden, ohne dass man sich auch nur darüber beklagen kann, oder man wird auch noch ausgelacht oder von irgendwelchen Flegeln als Verrückter verfolgt. Sie ist das Herrschaftsmittel der gebildeten Oligarchie. Die zehnmal dümmer ist, als sie denkt.

(geschrieben ca 2010)Selbstverständlich bin ich für ein bedingungsloses Grundeinkommen. (Personalausweis,Kontoauszug, unterschreiben, dass man sonst keine Einkünfte hat, basta.) Wichtig ist, dass kein Wohlverhalten auf dem Arbeits”markt” oder sonstwo erwartet werden darf und die Betrugskontrollen nicht unter paranoiden Vorwänden zur Schickane umgewandelt werden. Darum wesentlich besser: Jeder kriegts, nur die Reichen können es gleich mit ihren zu diesem Zweck erhöhten Steuern verrechnen. Aber das wäre schwerer durchsetzbar, wegen der notwendigen Änderungen. Das Verf.Gerichtsurteil, Steuern dürften nicht mehr als 50Prozent betragen, ist meiner Meinung nach nicht haltbar. Dann schon gar nicht mehr. http://www.grundeinkommen.de

Im übrigen bin ich auch gegen jede persönliche Unterhaltspflicht im Geltungsbereich deutscher Gesetze. Durch Unterhaltspflichten werden Abhängigkeiten geschaffen, die durch nichts gerechtfertigt sind. Niemand sollte für irgendjemand unterhaltspflichtig sein, ausser der Staat für alle. Natürlich ist das mit Spitzensteuersätzen unter 50 Prozent auch nicht zu machen. Die Benachteiligung von Frauen bei der Karriere und Entlohnung ist nicht durch private Unterhaltspflichten aufzuwiegen.

Für mich darf es bei der Arbeitsbeschaffungspolitik nicht darum gehen, die Leute kaputtzumachen, die sich in der Uneingebundenheit in der Produktionstätigkeit der Gesellschaft irgendwie eingerichtet haben und schlecht wieder raus können, sondern darum rechtzeitig im Lebensweg unserer Menschen dafür zu sorgen, dass niemand überhaupt unfreiwillig auf diesen Weg gelangen kann. Dass Ausbildungen kein Lotteriespiel mehr sind und jedem jederzeit die Erwirtschaftung eines zur allgemein üblichen Lebensweise ausreichenden Lohnes durch Arbeit zugänglich ist. Die Arbeitsbedingungen dabei müßen so sein dass sich niemand davor fürchten muß. Außerdem müßen die Phantasielöhne/Einkommen oberhalb von 10 000 Euro im Monat gekappt werden. Sie sind eine Beleidigung für alle, die für viel weniger arbeiten müßen und das Geld führt zu undemokratischem Machtmissbrauch.

Nachtr. 12/2016: Im übrigen begeht ja der Staat auch eine Pflichtverletzung insofern, als die Kinder reicher Eltern, die ihren Unterhalt vom Staat wollen, natürlich die rebellischen Kinder sind. Denn die “braven” werden ja von den reichen Eltern sowieso gerne und besser versorgt. Der Staat spart sich also die Auseinandersetzung mit den rebellischen Kindern seiner “Leistungsträger” indem er sie kurzerhand zu Finanz-Sklaven dieser “Leistungsträger” outsourced. Der Staat hätte sich aber gefälligst selber mit den Kids auseinanderzusetzen und zwar nach seinen Gesetzen, nicht mit Willkür, wie sie in Familien gegenüber unbotmäßigen Kindern üblich ist. Das ist natürlich ungemein praktisch für die Schweine und ein flagrantes Verbrechen.

31.12.2007

Die Pin- AG und der Mindestlohn

Meine Frau arbeitet für die PIN und ich bin für einen flächendeckenden Mindestlohn nicht unter 8 Euro. Das passt natürlich herrlich: jetzt wird sie arbeitslos, weil die Pin mit dem Mindestlohn nicht wirtschaftlich existenzfähig ist. Warum bin ich nicht schlau und bin gegen Mindestlohn und meine Frau behält die Arbeit die sie gerne macht, und wir haben viel mehr Geld als wir als Arbeitslose mit Mindestlohn haben. So der korruptive Gedanke, den mir die Merkel Regierung gerne suggerieren möchte.

Das Problem ist aber doch ein ganz anderes: Postdienste gehören nunmal zu den Branchen, die umso besser gedeihen, je größer die Firma ist: Die Zustellarbeit pro Brief ist viel geringer, je mehr Briefe man in seinem Gebiet hat. Weil dann die einzelnen Briefträger kleinere Gebiete bekommen können und in jedem Haus gleich mehrere Briefe einwerfen können, als wenn sie von einer Zustellung zur nächsten eine Minute mit dem Rad fahren müssen. Da kann ein Briefträger dann auch viel mehr Briefe schaffen, und die Firma nimmt mehr Geld ein, von dem sie ihn bezahlen kann. Ausserdem: Eine große Postfirma, die eine Niederlassung in jedem Kreis hat, kann Post von überall nach überall befördern. Ist also auch viel attraktiver für die Kundschaft und kann auch den Sammeltransport und die Sortierung der Briefe viel kostengünstiger machen als eine kleine. Folglich ist es eigentlich klar, dass eine kleine Postgesellschaft (PIN) einer großen (gelbe Post)überhaupt nur in irgendwelchen Nischen mit irgendwelchen Besonderheiten Konkurrenz machen kann, oder weil sie ihre Mitarbeiter wesentlich schlechter bezahlt. Sinnvollerweise gibt es in einem Staat eben nur einen Postdienst und das ist der größte. Die anderen dürfen,.ja, aber können nicht. Nun sind wir zwar nicht solidarisch mit den Job-Besitzern bei der gelben Post, dort hätten sie Marion ja auch keine Stelle gegeben und es würde uns nichts ausmachen, ihren Arbeitskampf durch unterbieten zu unterlaufen, und die Arbeit hat auch so Spass gemacht und hat sich für uns in der speziellen Situation gelohnt. Nein, ich bin nicht der Nickolaus. Aber für mein Gefühl ist der Teller über dessen Rand ich blicken muß, erheblich größer. 1. habe ich einen arbeitsfähigen Sohn ohne Ausbildung. 2.müßte ich mich unter Umständen auch arbeitslos melden, hätte mit der Behörde zu tun und müßte jeden Job, der gesetzlichen Mindestlohn zahlt auch annehmen, soweit meine Gesundheit usw. das erlaubt. Das heißt zweimal Mindestlohn stehen gegen einmal spitzenmäßige Beschäftigungstherapie. Letztenendes wäre die Sache auch ohne Mindestlohn nicht ewig so weitergegangen: Die Post hätte nämlich nachgezogen, ihr Porto gesenkt und auch Niedriglohnkräfte als Briefträger eingestellt. Dann wär die PIN auch platt gewesen.

So ist das eben in der “schönen” sauberen leichtverständlichen neoliberalen Marktwirtschaft: Angebot und Nachfrage “regeln” sich von selbst:

Sind zum Beispiel massig ungelernte Arbeitskräfte im Angebot, während die Nachfrage nach ihnen nicht so groß ist, dann sinkt der Preis und es lohnt nicht mehr ungelernte Arbeitskräfte herzustellen, die Maschinen dafür kommen auf den Schrott und die ungelernten Arbeitskräfte kommen in die Wertstofftonne und dann werden es immer weniger ungelernte Arbeitskräfte und irgendwann sind sie so wenig, dass die Nachfrage größer ist als das Angebot, und dann werden wieder Preise gezahlt und ein paar wenige ungelernte Arbeitskräfte hergestellt. Das nennt man Selbstregulation des Marktes. Dadurch wird bewirkt, dass auf Dauer niemand arbeitslos bleibt. ...

Damit, dass eine Gesellschaft, in der sich alle zuammengehörig fühlen, dafür sorgt, dass es allen ihren Mitgliedern gut geht, hat das überhaupt nichts mehr zu tun.

Wenn aber Leute, die ein etwas besseres VWL und BWL- Examen haben, über familiären Hintergrund aus der High-society verfügen, und das nötige schlichte Gemüt und die Nidertracht besitzen, das zu tun, was die Aktienbesitzer von einem Konzernchef erwarten, knapp sind, weil einfach niemand so ein Arschloch sein möchte, und das arme verwaiste Kapital der shareholder nach Managern schreit, wenn solche Leute deshalb unheimlich knapp sind, dann bekommen sie natürlich Millionengehälter. Und das meiste Geld leistet sich den niederträchtigsten Manager, dann ist das natürlich auch Angebot und Nachfrage. Dann werden mehr Leute versuchen Arschlöcher zu werden und dann haben wir am Ende ganz viele Arschlöcher die alle nur noch eine halbe Million verdienen. Das nennt man Selbstregulation des Marktes. Dadurch wird bewirkt, dass jede Ware auch ihren Kunden findet, und genau das hergestellt wird, was sich die lieben Menschen wünschen: Arschlöcher.

Na, ja und in Anbetracht dieser Überlegungen bin ich für Mindestlohn. Der Markt wirds schon regeln, dass alle damit glücklich sind: Vielleicht kauft ja mal der Staat die PIN auf und zahlt dann das, was er eigentlich sowieso hätte zahlen sollen. Die PIN-Arbeitnehmer, das sind nämlich echt die Leute, die ihren Job in der Zeitung gefunden haben und in der Mauschel und Pöstchenschieber – Wirtschaft sonst keine Chance haben. Und die nur deshalb für so wenig gearbeitet haben, weil sie es leid waren, dass man sie beschimpft, sie wären zu faul zum Arbeiten, ihnen aber niemand einen besseren Job gegeben hätte. Die sollten jetzt echt mal 9 Euro kriegen.

Als die Lin ke die Mindestlohnforderung von 8 Euro aufgestellt hat, war das Geld noch mehr wert, als heute. Inzwischen müßte man um nicht zurückzufallen eigentlich 8,50 fordern, aber ich will ja damit keinen “Nebenkriegsschauplatz” aufmachen. So eilig ist das nicht. Nachtrag: Es hat sich jetzt in der Mindestlohndebatte durchgesetzt, 8Euro 71 Cent zu fordern, wie in Frankreich. Viele denken aber, dass das nur ein Einstieg ist und es bald auf 10 Euro erhöht werden müßte. ...Tja, das war 2007...

Die Sache hat noch einen anderen Aspekt: Wenn ich zum Beispiel 2 Arschabwisch-stunden meiner Hand im Monat brauche, dann muß ich mir das auch leisten können: Als Arbeitgeber muß ich meiner Hand natürlich etwas dafür zahlen können, weil sie sonst streikt. Sie muß sich nähren und seifen lassen und vor allem sich Zeit nehmen usw. Als Miniunternehmer bin ich da in der Verantwortung. Wenn ich aber nun auf dem Markt wertlos, weil im Überangebot bin, dann habe ich kein Geld und kann mir die Dienste meiner Hand nicht mehr leisten. Und wer putzt mir dann den Arsch ab?

Nehmen wir an, ich bekomme für die Stunde 8Euro, aber meine Miete und mein Essen kosten 400 Euro. Dann brauche ich 50 Stunden Arbeit im Monat, um das nötigste zu finanzieren. Das ist schon fast ein bischen wenig für ein erfülltes Leben. Aber es gibt ja noch mehr zu kaufen.

Nehmen wir an, ich bekomme für die Stunde 2Euro, aber meine Miete und mein Essen kosten 400 Euro. Dann brauche ich 200Stunden Arbeit im Monat, um das nötigste zu finanzieren. Das ist wahrscheinlich nur noch schwer zu schaffen.

Nehmen wir an, ich bekomme für die Stunde 1Euro, aber meine Miete und mein Essen kosten 400 Euro. Dann brauche ich 400 Stunden Arbeit im Monat, um das nötigste zu finanzieren. Wann hab ich dann eigentlich noch Zeit, mir den Arsch abzuwischen?

Auf dem Markt konkurriere ich als Arschabwisch-Nachfrager um meine Hand gegen die Arbeitskraftnachfrager.

Jeder Mensch ist eben von Natur aus auch Arbeitgeber. Wenn aber niemand was für diesen Arbeitgeber tut, dann ist der auf dem Markt nicht mehr konkurrenzfähig.

Deshalb, dürft ihr liebe Mitmenschen die Arbeitgeber auf dem Selbsterhaltungs-Flügel des symmetrischen Wirtschaftsschmetterlings nicht bestreiken, sondern müßt ihnen eure Arbeit in Form von Geld geben.

Wenn jetzt die Arbeitgeber auf dem Altruismus-Flügel aber durch Dumpinglöhne subventioniert werden, weil das Arbeitsamt uns als 1-Euro Arbeitskräfte verramscht, bzw. unseren Preis einfach gewaltsam immer weiter senkt, solange, bis wir Abnehmer finden, dann ist unser eigener Arsch einfach nicht mehr konkurrenzfähig.

Das ist völlig unmoralisch und unökonomisch.

Ich kann's auch anders sagen: Wenn ich2x 2,5= 5 Stunden dafür verwende, dieselbe Hose in halbjährigen Abständen zweimal zu flicken, (erst Hinterteil, dann Hosentasche, dann spare ich dadurch 2x40 Euro für zwei neue Hosen.) Das macht 80 Euro Netto in 5 Stunden = 16 Euro netto bzw. 20 Euro brutto. * Ich mache fast täglich irgendwelche derartigen Arbeiten in meinem Haushalt. Wenn mir jetzt einer mit einem 1-Euro Job meine ganze Zeit stiehlt, dass ich keine Kraft mehr für sowas übrig habe, dann mache ich mit diesem 1-Euro Job dermaßen klotzig minus, dass das garnicht mehr zu sagen ist. Zwangsarbeit ohne angemessenen Mindestlohn ist eben Raub.(Gewalt + Diebstahl) Und ganz unökonomisch. Zwangsarbeit ist aber natürlich überhaupt nicht zu billigen.

Ich finde in unserem Land ist der Schmetterling des ungelernten Arbeiters verdammt asymmetrisch geworden und sieht eigentlich eher wie eine Keule aus, die ich Merkel gerne auf die Birne dreschen würde.

Ja,ja..

Marktwirtschaft mit Arbeitskraft ist eben von vorne bis hinten Scheiße. Das hat die DDR besser gemacht.

*Na, ja, wenn ich eine Hose mit einem neuen Hinterteil kaufe kriege ich natürlich auch eine neue Tasche, aber in dem Moment, wo ich sie flicke, ist sie jedenfalls kaputt.(die langen Zeiten erklären sich durch die hohen Rüstzeiten aufbauen, abbauen, fegen, planen, Nähmaschine warten usw.)

Os kar La fontaine zu den jüngsten Äußerungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Entwicklung der Löhne in Deutschland:

Wenn die Bundeskanzlerin sich in der Diskussion um Lohnsteigerungen darauf zurückzieht, dass "Löhne erarbeitet werden müssten", verhöhnt sie die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Deren Einkommen sind seit Jahren rückläufig. Explodiert sind lediglich die Managergehälter und die durch die Arbeit der Beschäftigten erwirtschafteten Gewinne. Die angemessene Teilhabe an den erarbeiteten Produktivitätsgewinnen ist den Lohnempfängern über die letzten zehn Jahre vorenthalten worden. Gerade heute hat der Papst dazu aufgerufen, "das Gemeinwohl aller dem Luxus Weniger und dem Elend Vieler vorzuziehen." Die Bundeskanzlerin sollte sich auf die christlichen Wurzeln ihrer Partei zurückbesinnen und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht länger für dumm verkaufen.

-------------------------------Ende des Zitats-----------------------

In Anbetracht der Tatsache, dass sich Preise, bzw. Löhne im Kapitalismus durch Angebot und Nachfrage von Arbeitskraft regeln, hat eben jeder in diesem System grade das erarbeitet, was er sich erpressen kann. Das ist auch ohne Lohnsteigerung so gewesen. Und wenn die Gewerkschaft über die Mittel verfügt, höhere Löhne für die armen Arbeiter zu erpressen dann kann ich dazu nur sagen: es ist erfreulich, wenn einfache Arbeiter endlich mehr Lohn erarbeiten können. Und was die Merkel da versucht hat, ist sozusagen den Leuten Sand in die Augen zu streuen und irgendwie beleidigend, wenn damit die Ungleichheit der Entlohnung für gleichschwere Arbeit auch noch zum moralischen Prinzip erhoben werden soll.

Wenn man das als Anbiederung an den Arbeiter als so eine Art Kinder versteht, dass also eigentlich gemeint ist, statt : “höhere Löhne” “den Konsum von mehr Waren und Dienstleistungen” so gibt es einen Haufen von Möglichkeiten für Arbeiter den Konsum von mehr Waren und Dienstleistungen zu realisieren:
Durch Umverteilung mittels Steuern oder Inflation, oder durch Arbeitstätigkeit von Menschen, die derzeit nicht an der Produktion beteiligt sind.
Geld kann aus dem Nichts geschaffen werden. Es muß nicht erarbeitet werden. Waren und Dienstleistungen schon.


Das System, nach dem Leute dafür, dass sie in der Jugend gearbeitet haben, im Alter eine Rente kriegen ist ziemlich unsinnig: Wer, der arbeitet, arbeitet denn im Ernst für die Rente? Bzw. hat dafür gearbeitzet, als er/sie jung war? Deshalb nimmt man den Leuten das Geld “für die Rente” ja auch zwangsweise weg, weil man sonst von den Arbeitern auch nichts kriegen würde. Wenn die Leute aber nur unfreiwillig für die Rente arbeiten, dann ist es nicht fair, denen, die das geschafft haben was alle versucht haben, nämlich, sich um die Zahlung/Arbeit zu drücken, im Rentenalter weniger Geld zu geben. Ganz von allem anderen abgesehen. Davon dass der Lohn vieler Werktätiger heute sowieso nicht reicht,um so zu leben, wie die anderen, selbst wenn sie den Rentenbeitrag gleich ausgeben dürften, davon, dass viele sich unfreiwillig gedrückt haben, weil sie keinen (zumutbaren) Job gekriegt haben, dass man das Geld, das man den Leuten wegnimmt gar nicht für ihre Rente aufsparen kann, usw. usw. Vieles dazu steht an anderem Ort auf der Website. Ich meine Leute, die nicht einmal in der Lage sind, sich selber unter Kontrolle zu halten um gesund zu leben und ein hohes Lebensalter zu erreichen, sondern rauchen fressen, saufen und sich zu wenig bewegen, wie kann man von denen erwarten, dass sie von ihrem nur allzu knappen Geld noch etwas für das Alter aufsparen, von dem sie garnicht wissen, ob sie es überhaupt erreichen werden. Also, ich halte mich schon für jemand, der sich eher besser unter Kontrolle hat, aber das ist wirklich zu viel verlangt.

Jedenfalls: das ist bestimmt für jeden normalen jungen Menschen die letzte Motivation, sich eine Arbeitsstelle zu suchen.

Aber vielleicht brauchen die Menschen ja irgendwie ihre Illusionen. Ich will nicht daran schuld sein, dass alle Menschen unglücklich sind, weil man ihnen aus lauter Kleinlichkeit die Wahrheit aufgedrängt hat. Es ist aber wichtig, dass die, die zu sagen haben, sich darüber im Klaren sind. Weil es sonst fürchterlich ungerecht wird. Blöderweise kann man niemand davon vertrauen, weil sie sich alle nach den Meinungsumfragen biegen und deshalb muß man es wohl doch laut sagen.

Von den 2147 Euro die ich in zwei Monaten bei der Getec erdient habe habe ich nur 1150 Euro ausgezahlt bekommen. 46,43% wurden als Steuer und “Sozialabgabe” abgeführt. Wenn man's recht betrachtet, sind die Sozialabgaben doch auch nichts weiter als Steuern: Ich kann nicht darüber verfügen. Ob der Staat, oder eine staatlich sanktionierte Krankenversicherung die notwendigen Pflicht-Aufgaben für mich wahrnehmen ist im Prinzip völlig egal. Da frage ich mich doch, wieso ausgerechnet ich “Armer” ca. 50 % Steuern zahle, und nicht die Reichen, die es viel leichter könnten und noch viel mehr zahlen sollten. Da steht doch das Sozialprinzip Kopf.

Mir ist der Konsens der “guten Demokraten” nicht genug. Für mich sind die meisten dieser Demokraten keine ehrlichen Leute: Wenn man sich über irgendeine große Ungerechtigkeit beschwert, dann sagen sie: Ja das ist nunmal das Gesetz, das kann ich auch nicht ändern. Und hinterher stimmen sie für das gleiche Gesetz, oder die Leute, die es gemacht haben. Weil sie eben doch noch an die falsche Ideologie glauben. Wieso sollte ich mit solchen Leuten reden? Das ist für mich vor allem die CDU. Ich halte es für wichtig, dass Leute, die als “links” angesehen werden wollen sich von der CDU nicht in der Öffentlichkeit umarmen lassen.

Wer in der CDU sitzt nimmt in Kauf, dass Deutschland eine kriegführende Nation ist, dass erwachsene Kinder von ihren reichen Eltern versklavt werden, dass politische Gegner in deutschen Psychiatrien gefoltert werden, dass Menschen von staatlichen Sachbearbeitern entweder beleidigt werden, weil sie ein wenig Geld zum Leben brauchen, oder lügen müßen, also sich selbst beleidigen müssen. Dass arme Menschen systematisch und vorsätzlich in ständiger Angst gehalten werden. (sich nicht in den Verhältnissen einrichten dürfen) Dass Menschen, die von morgens bis abends arbeiten, dafür nur so wenig kriegen, dass sie sich immer noch ihrer Armut schämen müßen. Dass Einwanderer, oder Leute, die von ihnen abstammen in diverser Hinsicht demütigende Sonderbehandlungen erfahren, dass die Aufgaben der Staatsmacht an private Organisationen abgeschoben werden, die dann willkürlich entscheiden dürfen, wo einmal das Recht herrschte, dass die Städte sich an Steuerbetrugsmanövern in Amerika beteiligen und dabei die Einrichtungen der öffentlichen Daseinsvorsorge verzocken.(cross border leasing) und der Staat überhaupt immer mehr zum verantwortungslosen neoliberalen Playboy wird. Das ist nur eine Auswahl der kriminellen Aktivitäten der CDU. Das alles “können” die nicht ändern. Weil sie es in Wirklichkeit nämlich nicht wollen. Einzelne V-Leute wie Geißler helfen da letztlich auch nicht viel.

Es gibt zwei Arten von Konsumterror: Den Terror, den man konsumieren kann, was man aber nicht soll und den Terror, dass man konsumieren soll, was man aber nicht kann. In diesem Abschnitt möchte ich mich nur mit der zweiten Art beschäftigen....

Definieren würde ich Konsumterror als den massiven gesellschaftlichen Zwang, Dinge zu verbrauchen, die man eigentlich überhaupt nicht benötigt. Die ihrerseits für den reichen Teil der Gesellschaft Selbstverständlichkeiten bedeuten mögen, für den armen Teil aber nur unter Opfern an den Dingen, die man eigentlich wirklich benötigt, zu beschaffen sind. Konsumterror liefert damit dem reichen Teil der Gesellschaft eine eingebildete Legitimation, den armen zu unterdrücken. (Weil dieser sich und seine Kinder “vernachlässigt”)

Beispiel: Als wir in Essen wohnten und Manni gerade laufen lernte haben wir uns von einer Bekannten einen sehr großen dicken flauschigen alten Teppich besorgt, der fast das ganze Wohnzimmer füllte. Wir wollten nämlich, dass Manni weich fällt, wenn er beim Laufenlernen hinfällt. Und wie das bei Gebrauchtgeschenken so der Fall ist, kann man sich die Farbe nicht aussuchen. Das Ding war blöderweise weiß. Da wir billig wohnten, hatten wir aber einen Kohleofen. Sowieso Mist, da der Schornstein manchmal nicht richtig zog und wir Qualm in die Wohnung bekamen. Natürlich war der Teppich nach einem Monat mit dem Kohlenstaub nur noch ein grauer Lappen. Wie die einfältige Angestellte vom Jugendamt den bei uns gesehen hat, waren wir praktisch schon geliefert. Deshalb mußten wir am Ende unseren geliebten Sohn an die mit uns konkurrierenden und wegen ihrer ignoranten Anmaßung von uns gefürchteten Großeltern ausliefern, um ihn überhaupt zu behalten. Wenn das kein Terror ist! Attentate begehen finde ich jedenfalls nicht so schlimm, wie systematisch Leuten die Kinder wegnehmen. Das Wort “Terror” in “Konsumterror” ist also durchaus keine propagandistische Zufälligkeit, sondern sagt genau das, was es bedeutet. Später wurde dann eine Zentralheizung eingebaut. Aber eine Teppichreinigung konnten wir uns natürlich nicht leisten.

Der Konsumterror wird bewusst angeheizt von der Werbung, die ja auch alles ander ist, als Information darüber, was man kaufen kann, falls man es tatsächlich braucht, sondern viel mehr der Versuch einen möglichst großen Teil der Gesellschaft mit Betrug List und Erpressung davon zu überzeugen, dass man unbedingt dieses oder jenes Produkt benötigt. Kein Wunder, hohe Umsatzziffern sind genau das, was denen die die Werbung in Auftrag geben nützt. Und welches diese Produktionsmaschinerie in Gang hält, die dafür sorgt, dass die Reichen und Mächtigen immer reicher und mächtiger werden, während die übrigen immer abhängiger und unselbständiger werden.

Nun weiß ich genau, was solche Personen wie die Merkel denken: “Na prima, wenn das Konsumterror ist, dass man dieses oder jenes benötigt, dann können wir diesen vorlauten Armen das gleich auch noch aus der Bedarfsliste streichen.” Du hast aber vergessen, Merkelperson, dass Du dann auch die Werbung für diese Dinge verbieten mußt. Denn leider sind die Armen bei weitem nicht alles Genies an politischem Bewußtsein und glauben unter Heulen und Tränen und womöglich Selbstzerstörung, diese Dinge wirklich zu benötigen. Werden davon krank, dass sie sie nicht besitzen. Außerdem braucht man das Geld das dafür bewilligt wird dringend für Sachen, die garnicht erst auf der Liste stehen. Außerdem, solange Du die Werbung ungeregelt auf die Gesellschaft einschießen lässt, sind da ja noch die anderen, Reichen die schon dafür sorgen dass die Armen ihre “Minderwertigkeit” eingebrockt kriegen, und wenn sie noch so viel Bewußtsein haben. Wie beleidigt die Frau im 2000 Euro Abendkleid ist, wenn sie neben einem sitzen soll, der seine Alltagslumpen gleich angelassen hat, weil er sowieso nicht mithalten kann und es für ihn eine Demütigung wäre, wenn er es trotzdem versuchen müßte. Und der womöglich ihr Freund oder Geliebter sein möchte. “Unverschämtheit so hier her zu kommen”. (Falls man sich überhaupt den Eintritt leisten kann.)

Einziger Sinn des Konsumterrors ist, dass es den Veranstaltern des Terrors auf Kosten der anderen besser geht.

Zu diesem Zweck wird Geld investiert um Propaganda machen zu lassen und die Leute davon zu überzeugen, dass sie etwas benötigen, das man produzieren kann.

Man erzählt den Leuten,z.B. mit dem Produkt wären sie anderen überlegen. Und da man ja selber die Leute unterdrücken lässt, sind sie natürlich wild auf Überlegenheit.

Anschließend lässt man das Produkt produzieren und eignet sich den Mehrwert an. D.h. Man verdient großes Geld daran, dass man die anderen arbeiten lässt. Einen Teil dieses Geldes kann man dann wieder in Propaganda investieren. Mit dem anderen kann man persönlich Leute schickanieren, bis man selbst und die Herren Söhne Betonpenisse haben, die man in die teuersten Luxusschlampen stecken kann, wohlbemerkt unter ständiger jettriebwerkmäßiger Verfeuerung gesellschaftlichen Reichtums, der Arbeit der anderen.

Das heißt, man muß die Leute erst mit Propaganda arm machen, damit man sie mit dem Produkt wieder “reich” machen kann. Gegen ihr Geld natürlich. Wer kein Geld hat, wird durch die Existenz des Produkts nur arm gemacht.

Es ist doch in der Tat so, dass der Wert der meisten Luxusartikel überhaupt nur darin besteht, dass die Armen ihn nicht haben. Und dass irgendwer behauptet hat, dass sie irgendwozu gut wären. Den Rest macht dann das Gesetz der sich erfüllenden Erwartung: Was nützt es mir zu sagen: “ich habe das nicht nötig” wenn ich dafür ausgelacht werde? Weil man zu blöd, werbebesoffen und eingebildet ist, um mir auch nur zu glauben? Ausgelacht werden ist ein reales Übel, wenn man eine Frau beeindrucken will.

Sicherlich wird von Gegnern des Konsumterrorarguments oft gesagt, es gebe so viele gute Produkte mit realem Nutzwert für jederman, die aber nunmal zu teuer für jederman seien. Ein Auto, ein großes Haus im Grünen, das Geld für Flugreisen in alle Welt für Hotels, Butler und Hausmädchen, die bequemen Sessel in der ersten Klasse, oder der massiv-eichene Büroschreibtisch in der eigenen Firma wo man selbst der Herr ist. Solche Dinge trügen doch ihren Wert in sich, unabhängig davon, was andere darüber dächten. Sie seien das Gute an sich. Das könne doch bei einiger Ernsthaftigkeit nicht geleugnet werden. Niemand habe die Absicht, irgendjemanden zu demütigen, wenn er diese Dinge benutze. Mag sein, aber gerecht wäre teilen, und die Leute, die die Teilung verlangen, werden dann schon gedemütigt. Es ist schon Arroganz, davon keine Notiz zu nehmen. Die globalen Umweltzusammenhänge kennt heut auch jeder. Und wenn man sich dann anguckt, wozu man diese Dinge wirklich benutzt, dann kann dabei herauskommen, dass sie einen garnicht wirklich glücklicher machen. Mit dem Auto muß man zu einer ungeliebten Arbeit fahren, das Haus im Grünen muß ständig repariert und versteuert werden, dass man tierisch in Papierkram wühlt und außerdem ist der Weg zum Klo so weit, dass man ständig die Werbepause vom Krimi überzieht, wenn man auch noch in die Küche will und außerdem sitzt man eigentlich sowieso fast immer nur in demselben Zimmer alleine herum. Mit dem Flugzeug fliegt man zwar nach Thailand, um (auch) mal von der großen Ungerechtigkeit zu profitieren, (viele Männer haben ihrem Schicksal etwas vorzuwerfen, das sie moralisch dazu legitimiert. Denken sie zumindest) aber dann hat man doch Angst, sich bei den betreffenden Mädchen Aids zu holen und läßt sich von ihnen doch lieber nur Getränke servieren, während man mit einer fetten Alten aus Deutschland an der Bar sitzt, die sich einbildet für alles zu schade zu sein. Butler und Hausmädchen darf man zwar haben, aber auch nicht begehren, weil das sonst Belästigung am Arbeitsplatz ist. Und in den bequemen Sesseln kommt man sich vor, wie ein monströser Fettklops, der es nötig hat, das dreifache für seinen Sitz zu bezahlen.Verkommen. In der Firma darf man sich zwar dafür rächen, aber belästigen darf man auch niemand und ausserdem muß man verzweifelt kämpfen um die Firma über Wasser zu halten, weil sonst auch das Haus weg ist und beneidet heimlich seine Angestellten, die bloß einfach arbeiten brauchen. Soviel zum “Guten an sich”. Es ist mir einfach kein Genuß, Dinge zu besitzen, die mir gerechterweise nicht zukommen. In der Werbung sieht das aber immer alles ganz anders aus.

Nun waren wir zwar alle mal in irgendeinem Ethikunterricht und viele kennen den Beatles-Song “Cant buy me love” und es gehört zu den selbstverständlichsten Gemeinplätzen dieser Gesellschaft überhaupt, dass Liebe und Freundschaft nicht käuflich sein dürfen und die meisten glauben, die eigene Liebe und Freundschaft wären nicht auf irgendeinem Warenmarkt und man beurteile Freunde und Geliebte nach inneren Werten und nicht ihrem Vermögen. Aber: Hab ich da nicht ein leises Gelächter gehört, bei den “inneren” Werten? Eben. Hemmungslos konsumieren ist “geil”. Nein, nein, nicht das reich sein und konsumieren können ist geil, dass man mich nicht falsch versteht, keine Hemmungen zu haben ist geil. Blöderweise gibt es da doch immer ein paar Spielverderber, die aus unerfindlichen Gründen Hemmungen dabei haben, selbst, wenn man ihnen das Geld dafür schenkt... Ja, ja, nicht alle haben gelacht, bei den “inneren Werten”. Ein paar arme Schweine hatten nämlich nichts anderes. Nichtmal ne Möse. Und dann macht das richtig Spass, diese Miesmacher Besserwisser Politwichser richtig zu schocken, weil sie doch dagegen sind, dass man soviel Sex haben darf, wie man will (stimmt überhaupt nicht), also das macht richtig Spass die zu schocken indem man demonstrativ vor aller Augen die mit größten Opfern hergestellten Produkte verschwendet. Je empörend für die, desto geil.

Nein, nein, reich sein ist nicht geil. Um die Wette Reichtum verschwenden, das ist geil. Das liegt in der Logik des Konsumterrors. Konsumterror ist geil, nichtwahr? Und Dich erschießen auch.* Aber das wäre dann ja die andere Form von Konsumterror, von der ich in diesem Abschnitt nicht reden wollte. Und außerdem ein Reinfall auf den Konsumterror von Waffenproduzenten.

*Diese Anrede richtet sich natürlich nur an Leute, die das Gezeter über Konsumterror lustig finden.

Liste von Dingen die ich für Konsumterror halte: Da gibts jede Menge im sogenannten Hygiene-Bereich. Dass sich ein gesunder junger Mensch ohne besonderen Grund öfter als einmal in der Woche duschen, oder seine Wäsche wechseln müsse. Dass man Kleidung bügeln müsse. Die Vorstellung wie oft man seine Bettwäsche wechseln und wie sehr seine Wohnung putzen müsse.Viele Leute glauben sogar, man “müsse”ein “Deo”benutzen usw. Der Hygiene-Bereich eignet sich besonders für Konsumterror, weil man den Leuten Angst mit Krankheiten und sozialer Ächtung machen kann.

Des weiteren “muß” man “sich informieren” und “Nachrichten” gucken, auch wenn das den eigenen Interessen zuwieder läuft, weil man manipuliert wird.

Man “muß” sich “ordentlich” kleiden, sonst kann man sogar Hartz IV gestrichen kriegen, wenn man mit löchrigen Klamotten zu einer Bewerbung geht.

Man “muß” Unkraut und Ungeziefer bekämpfen, wenn man einen Garten hat.

Autos “müßen” maßlosen Tüv-Vorschriften entsprechen.

Wenn man eine Krankheit hat, “muß”man diese beim Arzt behandeln lassen.

Handwerksarbeiten “müßen” unter der Kontrolle eines “Meisters” gemacht werden.

Produziert man etwas, “muß” das jeder Menge Qualitätsstandards entsprechen, damit man es eigentlich überhaupt verkaufen darf.

Man muß alles Mobiliar etc. kaufen und darf auf keinen Fall welches aus dem Sperrmüll holen. (Fördert den Umsatz) Man kann eventuell sogar mit dem Ordnungsamt Ärger kriegen, wenn man sich erwischen lässt. Nicht mal der gemeinnützige Caritas-Möbelladen darf sich auf dem Sperrmüll bedienen,obwohl ein großer Teil vom Sperrmüll noch brauchbar oder reparierbar ist. Aber das hat vielleicht auch was mit der Konsumentenwürde der Möbelladen-Kunden zu tun. Ich finde es auch nicht richtig, dass arme Leute, die sich Möbel kaufen müssen, in den Augen der Gesellschaft gedemütigt werden. Statt dass derjenige ausgelacht wird, der ein gutes Möbel wegschmeißt, weil es einen Kratzer hat und Geld für neues verschwendet. Aber dazu würde es jede Menge Anti-Konsum-Werbung im Fernsehen brauchen. Darauf hofft doch wohl im Ernst keiner, wo die Aktienfreaks wollen, dass die Konjunktur brummt?

Zum schlimmsten Konsumterror gehört auch die Rezeptpflicht mit der sich der Ärztestand eine nie versiegende Pfründe geschaffen und sich selbst unentbehrlich geschrieben hat. Will man ein paar Tabletten haben, dieselben, die man schon immer nimmt, schwups sind zehn Euro Eintrittsgeld beim Arzt weg, der sich hinterher vermutlich auch noch eine umfangreiche Beratung von der Kasse gutschreiben lässt. Und nach Möglichkeit werden einem auch noch ein par unangenehme und zeitraubende Untersuchungen verpasst, Hauptsache, sie sind schön teuer und es klingelt beim Arzt in der Kassse. Man weiß ja, beim großen Ärztestreik in England seinerzeit ist die Sterberate vorübergehend zurückgegangen. Nichts gegen moderne Medikamente, die braucht man ja (um so schlimmer), aber, die haben diese Ärzte ja nicht erfunden. Dafür haben uns schon diePharma-Firmen über Gebühr geplündert. Das sind doch oft bloß Wichtigtuer und Portemonaie-Plünderer, diese Ärzte. Lesen ihre Standeszeitung und bilden sich dann ein, sie wären unterbezahlt und halten sich für berechtigt, die Kasse zu betrügen und ihre Patienten grundlos zu mißhandeln, bzw. dazu zu erpressen, sich mißhandeln zu lassen. Für Krankschreibungen gilt analoges. Wenn solche Ärzte dann im Zuge gesellschaftlicher Repression gegen Andersdenkende auch noch zur maßgeblichen Autorität aufgebaut und ihre Sprüche zur Legitimation von kriminellen Repressionsaktionen verwendet werden, dann muß “Arzt“ auch auf die Liste der Berufe gesetzt werden, deren Ausübung man aus moralischen Gründen verweigern sollte.

Die Ärzteschaft hat sich aus der ihr zukommenden traditionellen Rolle des Ratgebers in die Rolle des Vormunds aufgeschwungen. Die Ärzte tun so, als hätten sie das Recht, die Verschreibung von Medikamenten zu verweigern, wenn der Patient eine bestimmte Art der Behandlung und Untersuchung verweigert. Angeblich zu seinem Schutz. In Wirklichkeit geht es ihm dreckig, weil er auf die Medikamente verzichten muß. Ich rede hier noch nicht mal von Kassenrezepten, sondern von Privatrezepten. Das ist Bevormundung und mit dem Recht des Patienten, Behandlungen abzulehnen nicht vereinbar. Mir kann keiner erzählen, dass es nicht besser ist, von einem Mittelmäßigen Busch-Sanitäter mit Internet und Highschoolbildung mit modernen Medikamenten behandelt zu werden, (also sie sich selber zu besorgen) als schlicht und einfach überhaupt keine zu kriegen. (Und auch noch ausgelacht zu werden, von dem, der einem eigentlich helfen sollte.)

Nachtrag: Es erweist sich immer wieder, dass es für mich sinnlos ist, zu einem Arzt zu gehen.Von Vertrauen kann keine Rede sein, die Medikamente, die ich brauche kriege ich sowieso nicht und auf Mißhandlungen kann ich gut verzichten.

Ich meine, um auf heute zurückzukommen, wenn ich meinem Arzt sage, dass ich ohne Medikamente oft bis regelmäßig starkes Sodbrennen habe nicht nur so'n bischen und mit Komplikationen und dass ich dieses erfolgreich mit bestimmten Tabletten bekämpfe, die aber leider rezeptpflichtig sind, und der sagt mir, er müße mit einer Magenspiegelung überprüfen ob ich wohl die Wahrheit gesagt habe, dann habe ich ja wohl kein Vertrauensverhältnis zu diesem Arzt. Noch dazu, wenn ich notfalls auch ein Privatrezept nehme, da das Mittel nicht mal teuer ist. Ähnliches habe ich auch schon mit anderer Medizin und anderen Ärzten erlebt. Ich glaube, jeder kennt diese Mätzchen, der schon mal beim Arzt war. Und als nächstes kriegt man dann eine Operation aufgeschwatzt und danach ist man dann ein Krüppel. Usw. o.ä. Ich trau keinem davon mehr viel weiter als bis “bringen Sie mich nicht vorsätzlich um.” . Aber natürlich suche ich immer noch, ob ich nicht doch einen vertrauenswürdigen Allgemeinmediziner mit nicht gerade überquellendem Wartesaal finde , der mich auch nicht bevormundet und mir auch auf eigene Verantwortung aufschreibt, was ich haben will, -ich unterschreibe auch gerne, dass ich das Rezept gegen den Rat des Arztes bekommen habe-. Denn das wäre so viel einfacher billiger und bequemer.

(Und überhaupt: wenn man Alkohol trinken darf, um seine Laune zu heben, warum darf man dann nicht gelegentlich mal eine Gutelaunetablette nehmen, die viel weniger Nebenwirkungen hat? Hat tatsächlich jemand das Recht, mich zu schlechter Laume zu verurteilen, damit ich mich all denen die Druck auf mich ausüben wollen nicht einfach auf kürzestem Wege entziehen darf? Was kommt als nächstes nach dem Drogenverbot? Folter? Ach , ja, das hatten wir auch schon. Na ja, ich hab jetzt legal Tabletten, die immer noch besser sind als nichts, um die Laume zu heben. Aber ich bestreite, dass jemand das Recht hat, jemand anderen wie eine Zahnpastatube auszuquetschen, nur, damit der die Leistungs und Gehorsamserwartungen einer zweifelhaften Gesellschaft erfüllt. Leben soll Kampf sein? Hab ich das nicht irgendwo schon bei Nazis gelesen? Ich meine, wenn ich eine Chance sehe auf die ich scharf bin, dann strenge ich mich ja auch gerne an. Ich habe in meinem Leben viele Drogen genommen, aber es hat keinen Augenblick gegeben, wo ich nicht lieber etwas anderes gemacht hätte, wenn es mir genausogut möglich gewesen wäre, wie anderen. Ich halte es für keinen Fehler, dass ich sie genommen habe. Denn ohne hätte ich mich vermutlich kaputt gemacht. Aber das sollte nicht zum Thema Konsumterror gehören.)

Sicherheit aller Art ist überhaupt einer der schlimmsten Vorwände für Konsumterror.

    Auf die jungen Leute bzw. ihre Eltern übt man Terror aus, Schulen zu konsumieren, auf denen sie freudlos Sachen lernen, die hinterher völlig nutzlos sind. Müssen sie jedenfalls vermuten. Statt dass man den jungen Leuten beweist, dass Wissen eben nicht nutzlos ist, was man aber nicht kann, weil es bei der gegenwärtigen Arbeits- und Gesellschafts- Verfassung eben wirklich nutzlos ist, jedenfalls große Teile des Schulwissens. Ich finde es unzumutbar, dass man Kinder zwingt, sich ersthaft zu bemühen Latein zu lernen, zu dem einzigen Zweck, dass sie mit ihrem Zeugnis beweisen können, dass sie fleißig und gelehrig sind. Würde man das den Kindern vorher sagen, würden sie schlicht und einfach emotional nicht mehr fähig sein, Latein zu lernen. Ich finde das so fürchterlich verächtlich und demütigend gegenüber Kindern, dass man sie zwingt ihre Produktivkräfte völlig sinnlos zu verschwenden, wobei nicht das erreichen eines Zieles der heimliche Sinn ist, sondern dass sie durch die Mühle gedreht werden und sich anstrengen müßen als Selbstzweck. Man peitscht sie gewissermaßen mit bitterem Ernst durch ein Laufrad, aber nicht damit ein Generator Energie oder sonst eine Maschine ein Produkt erzeugt, sondern nur, damit ihnen dicke Muskelpakete wachsen und sie inzwischen nicht auf dumme Gedanken kommen. Sich abrackern zu lernen, das ist in Wirklichkeit das einzige Lernziel dieser Bildungsstätten. Und dazu erzählt man den Kids das Blaue vom Himmel, wie nützlich das wäre, was sie tun.. Ich finde das echt würdelos: a-Quadrat plus b-Quadrat lernen = ich kriege die Erlaubnis Schuhverkäuferin zu werden. Andra moi enepe..lernen = ich darf Bankangestellter werden. Beherrschung der englischen Grammatik = ich darf Schweißer werden. Wieso soll das besser sein, als weiland Marxismus-Leninismus lernen? Warum dann nicht abkürzen und gleich faulenzen mit dem Nebengedanken: “Wenn's mal was echtes zu tun gibt, will ich mich auch anstrengen.”? (Nachtrag: Ich will Latein nicht zu sehr beleidigen: Es ist nicht zum Gelderwerb, aber für einen neugierigen Menschen durchaus interessant.)

    So gesehen ist diese Schule natürlich auch ein Parksystem für Arbeitslose, die nicht in der Statistik auftauchen.

Und was Leute angeht, die junge Schulabgänger einstellen sollen, so scheint bei denen auch Konsumzwang zu herrschen, wenn nur noch Schüler mit Zeugnissen eingestellt werden, die alle möglichen Sachen bescheinigen, welche zur Erledigung der Arbeiten völlig überflüssig sind. Da wird das Konsumieren von bescheinigten Fähigkeiten zum Selbstzweck.



Auf dem Menschenmarkt scheint das Markenprodukt fast ausschließlich den Markt zu dominieren und alles, was nicht von Marke ist ungeprüft zu Müll zu degradieren. Und alle Markenproduzenten drillen ihre Produkte energisch darauf, sich mit aggressiven Marktstrategien zu behaupten:

Jeder Schulabschlusstyp jeder Art Ausbildungsstätte ist sozusagen eine Marke, sofern er frisch ist, dann gibt es die Marke “bewährter Arbeiter, lückenloser Lebenslauf , grade arbeitslos geworden” Alles andere ist schlicht und einfach “nichts”. Und dann bringt man den Leuten bei, bei Bewerbungen immer zu behaupten, dass sie alles mögliche können, was sie noch nie wirklich gemacht haben. Ich mußte mal bei einer Bewerbung behaupten, dass ich Radargeräte reparieren und schweißen könnte. Drei Tage später ist die Estonia mit zahllosen Passagieren untergegangen, weil das Radar nicht funktionierte und die Klappe schlecht geschweißt war, oder so ähnlich... Und da sowieso niemand mehr glaubt, wenn ein Bewerber behauptet, dass er irgendwas kann, sind auch die angeschmiert, die wirklich was können, vor allem, wenn sie keine aktuellen Zeugnisse darüber haben. Alles egal, Hauptsache, man bringt sein “Produkt” an den Markt, also seine eigene werte Person. Leute, denen es wirklich darum geht, etwas gutes zu leisten – sind von gestern.

Dabei muß man für das gleiche Zeugnis/Abschluß bei einer Ausbildungsstätte nicht mal die Hälfte können, wie woanders.Und heute weniger als früher. Auf der Arbeitsvermittlung legen sie einem ein Formular vor, was man kann und wie gut. Mit Schulnoten zur Selbstbewertung. Was völlig fehlt ist der Bezugsrahmen. Wie gut bin ich in Textverarbeitung am Compi? Mit wem soll ich mich vergleichen? Mit Marion, die kaum einen Brief ohne Hilfe getippt kriegt, oder mit einem studierten Softwarespezialisten für Office-Anwendungen, der sämtliche Menüpunkte auswendig kennt und sich obendrein sein open-office mal eben umschreibt, wenn ihm was nicht gefällt? Es gibt Null Bezugsrahmen. Und da ich ehrgeizig bin und immer sehr hohe Ansprüche an mich stelle, steht in dem selbst-Zeugnis dann, dass ich nichts kann. Das kann doch wohl nicht der Ernst der Arbeitsagentur sein? Für mich jedenfalls ist eine Leistungsbeurteilung noch was anderes, als eine Ehrenerklärung. Sie ist dazu da, dass die richtigen Leute die richtigen Aufgaben übertragen kriegen. Da der Kapitalismus aber mit dem Zeugnis Dinge verbindet, die überhaupt nichts damit zu tun haben, zum Beispiel, ob man ein Selbstbewußtsein hat, eine Familie haben kann, überhaupt einen Platz in der Gesellschaft findet, habe ich schon Verständnis dafür, dass Leute gegen die Leistungsgesellschaft Gefälligkeitszeugnisse ausstellen. Ich halte das aber für eine bürgerliche Illusion. Ich finde ja auch nicht gut, wenn einer angesichts seines Zeugnisses das Heulen kriegt, aber es gibt auch Leute die für das Zeugnis arbeiten. Die die heute heulen werden morgen vielleicht politisch aktiv. Statt vor lauter Schmerzbetäubung nicht mehr zu wissen, warum sie so angeschmiert sind.

Und die neoliberale Gesellschaftsordnung scheint entsprechend dem Verwertungsinteresse nur noch eine Tugend zu kennen: Gehorsam. Dementsprechend kennt sie auch nur eine Form der Kommunikation mit den einfachen Menschen: Repression. Genauer gesagt gibt es zwei Tugenden: Gewissenlosigkeit und alles-Betuliche-lächerlich-finden für die da oben und Gehorsam für die hier unten.

Für Konsumterror halte ich auch, dass Meinungen von Marke sein müssen. Wer sich seine eigene Meinung aufs Hemd schreibt und damit rumläuft, hat immer das heimliche Gefühl, sich eigentlich tödlich zu blamieren. Läuft er mit demselben Hemd rum, hat es aber in einem Laden gekauft, dann ist auf einmal überhaupt nichts mehr dabei. Da werden Klassiker zitiert, obwohl man das gleiche eigentlich auch einfach so sagen könnte, Sachen, die sich niemand zu sagen traut, werden plötzlich sagbar, wenn sie ein Politiker oder eine Zeitung vorgesagt haben.(Was natürlich sehr befreiend sein kann. ) Aber bloß keine eigene Meinung haben. Wer hat bloß gesagt, dass man Leute auslachen darf, nur weil sie eine Meinung haben? Klar, die Markenproduzenten, die Meinungsmacher. Einige davon jedenfalls. Und deren von “Discussions-Sieg” zu “Discussions-Sieg” eilende Konsumenten, die nicht merken, dass sie immer unbeliebter werden. Andererseits kann man nicht alle seine Meinungen auf einem Hemd unterbringen. Da ist dann doch besser, man schreibt etwas drauf, das jeder kennt, und das die eigene Meinung möglichst treffend verdeutlicht.

2017: Ernennung von anderen Leuten, (Discriminanden) zu “hatern”:
Diese “Bewertungs-Hater” bei ebay, die immer schlechte Bewertungen geben, wo kommen die eigentlich her?
Kann ich Dir sagen:
Mach Die grundsätzlich viel Mühe immer das billigste zu kaufen, das die größten Versprechungen macht. Und dann bewerte gerecht.
Eben:
Die “Hater” sind die Armen. von wegen schlechter Charakter!

Ich beabsichtige noch mehr Beipiele für Konsumterror zusammenzutragen.

Eingliederungsvereinbarung” ein Wort aus der HartzIV-Sprache klingt echt gut nach ficken. Ist es aber nicht, es ist gefickt werden und zwar in den Arsch* Und eine Vereinbarung, also etwas freiwilliges ist es schon mal gar nicht, weil man sonst das Geld gestrichen kriegt.

Das ist diese fürchterliche verführerisch/verlogene politische Sprache: Es gibt aber unendliche Beispiele dafür. Mir fällt grade “Bürokratieabbau” ein. “Hilfe”, “Eigenverantwortung” usw. usw.

* das ist zum Beispiel eine der Sachen, die man bei einem sogenannten Arzt über sich ergehen zu lassen hat, wenn man plausibel machen möchte, aus welchem Grund man die Sachen, die bei der EGV von einem verlangt werden nicht machen kann. Und wenn man Hämorroiden hat, ist das echt schädlich, schmerzhaft und brutal,so, wie die das dann machen.

Es kippt nicht nur die Freiwilligkeit medizinischer Behandlung, es kippt jedes, aber auch jedes, Grundrecht mit diesen Zwangsmaßnahmen.

(File von ca 2006:)

Eine der entscheidenden Kräfte, um die die Schlacht in der kapitalistischen liberalen Marktwirtschaft sich dreht, scheint mir die Kraft zu sein, überhaupt noch zu etwas Lust zu haben. Dem liberalen Dogma zufolge wird diese Kraft durch den Mangel erzeugt und die natürlichen menschlichen Bedürfnisse, die den Menschen zwingen, zum Arbeiten Lust zu haben, sobald er z.B. Hunger verspürt. Dieses Dogma wird aber widerlegt durch die entsetzliche Anzahl von sogenannten Pennern, die zu überhaupt nichts mehr Lust haben ausser höchstens auf ne Schnapsflasche.Es scheint eben doch so zu sein, dass das Geld nicht die eigentliche Urkraft ist, die den Menschen zu irgendetwas motivieren kann.Es scheint wohl so, dass es nicht attraktiv ist, für eine Menge Geld gedemütigt zu werden, die ihrerseits nicht ausreicht, um andere zu demütigen. Der Demütigung Widerstand entgegenzusetzen ist doch etwas, das man als verantwortlicher Mensch im Ethik- Politik- und Religionsunterricht lernt, und erst recht auf dem Schulhof, wo der,der sich demütigen lässt, zur gewohnheitsmäßigen Lustquelle für Perverse wird. Aber Jesus hat etwas anderes gepredigt, und mir scheint, nicht gedemütigt zu werden in den Augen der Welt ist nicht die eigentliche Essenz des Lust habens auf das Leben. Ein Mensch, der immer nur das Beste will, kann überhaupt nur durch eigenes Versagen gedemütigt werden, nicht durch andere. Eine entscheidendere Kraft scheint mir der Glaube,oder anders gesagt, der Herdentrieb, dasselbe zu glauben, von dem andere nicht abzubringen sind. Wenn alle anderen um mich herum glauben, der Sinn des Lebens bestehe darin, andere zu demütigen, werde ich, selbst, wenn ich es besser weiß, zwangsläufig irgendwann keine Lust mehr an meinem Tun empfinden, falls ich damit niemand unterdrücke.

Unter dem Vorzeichen “Lust = Unterdrückung anderer” funktioniert das kapitalistische System ohne Unterdrückung nicht: Nur, wer noch zu irgendwas Lust hat, ist in der Lage zu arbeiten, etwas zu leisten, das sich zum Verkaufen eignet.

Wir müßen um unsere Lust kämpfen, wie um unser Leben und unsere Gesundheit. Wir müßen das so-tun-als-ob anderer Menschen respektieren, gutheißen, fördern, mitmachen, wenn wir wollen, dass auch unser so-tun-als-ob auf fruchtbaren Boden fällt und unsere Motivation wächst, statt dass alles, was wir tun uns selbst als nichts vorkommt, weil es kein Geld dafür gibt. Grade deshalb schlägt das kapitalistische System immer wieder mit brutalem Realismus zu, weil das Geld durch das so-tun-als-ob stark entwertet wird, “Geiz ist geil” heißt übersetzt: “Geld ist mehr wert als Würde wie sich anhand der Käuflichkeit von Sex beweisen lässt.” Das ist aber falsch. Das ist das Perverse: Alle die Elenden, die bei uns um Geld schreien müßen, machen durch ihr Geschrei das Geld erst richtig wertvoll. Ihr Geschrei wird in Dosen gepackt und bei der Oberschicht als Partyknaller zum allgemeinen Gelächter losgelassen. Geld ist Jammergeschrei um Geld. Letztenendes ein Phantom. Also, ich kann unter solchen Umständen nicht arbeiten, diesem System auch noch dienen. Und ich verlange deswegen dasselbe Geld, wie die da oben, die schließlich auch nicht wirklich arbeiten. Und die Durchsetzung? Na, ja, ich arbeite dran...

Die Essenz ist der Glaube, und da sich der Glaube durch den Herdentrieb von einem Menschen auf den anderen überträgt, kommt es , dass Kinder, die die Gemeinheit dieses Systems noch nicht erkannt haben, diejenigen, von denen sie etwas wollen ein wenig glücklich machen.Darum sind Enkelkinder, selbst Schwachsinnige bei Großeltern so beliebt. Kinder wollen dauernd etwas haben, oder dass die Erwachsenen etwas machen und scheuen sich nichtmal davor, sich durch Heulen zu demütigen, wenn sie es nicht bekommen.Als Erwachsener tut man dann etwas, um dann, wenn man sie an der Angel hat, den Regeln der Gesellschaft gemäß, schön sadistisch "nein" sagen zu können....Kinder machen Erwachsene glücklich. Aber wehe, sie werden groß. Aber solange sie klein sind, geben sie uns den Glauben, dass das, was wir für sie und damit auch für uns selber tun können unheimlich tunswürdig ist. Sie geben uns Lust, etwas zu tun. Bis dann die kapitalistische Gesellschaft kommt und sagt, dass das alles nichts ist, weil es unverkäuflich ist. Und in der Tat: Für die Liebe, das angeblich beste am Menschen gibt es nichts, man muß noch dafür bezahlen.

Nick hat immer Lust. Er ist ja auch intellektuell unterbelichtet. Manfred ist aber bereits in der Phase, in der alles nichts ist,was kein Geld ist, und nur noch die Kraft, Lust auf etwas zu haben verteidigt werden muß. In dieser Situation ist die Ausbeutung als "Kind" durch die Großeltern leider dringend rationierungsbedürftig.Er wird dadurch seelisch noch weiter verelendet. Er bringt ja kaum noch die Lust auf, überhaupt für die Schule zu arbeiten. In Anbetracht der Freude die Wissen und Können auf den meisten Gebieten der Schulbildung vermitteln können, ein selbstzerstörerisches Verhalten. Nachtrag: Er kommt zum Glück allmählich wieder raus aus dieser Phase.

Auch meine Fähigkeit, Lust zu etwas zu haben wird von den Begegnungen mit meinen Eltern regelmäßig schwer beschädigt, aber ich bin mir wenigstens über den Mechanismus im klaren, und ausserdem muß ich ja eigentlich fast überhaupt nichts tun, wozu brauche ich also Lust, etwas zu tun? (mit freundlicher Widmung an B.I. übrigens, von dem dieser Gedanke stammt)Das ganz kleine bischen Lust, das ich noch brauche, um die mir zugedachte Rolle beim Arbeitslosengeldtheater etc. zu spielen werde ich allerdings verteidigen müßen. Aber es gibt ja immer noch das gute alte Computerspiel, wo man einen fetten erfolgreichen Kapitalisten spielt. Mithilfe solcher Mittel werde ich wohl noch lange durchhalten können.

Um auf den Indianerhäuptling zurück zu kommen: Wenn der letzte Mensch zu nichts mehr Lust hat, dann wird Geld nichts mehr wert sein. Aber wahrscheinlich wird dieser letzte Mensch dann entsetzlich wütend sein, und Lust haben, einige seiner Mitmenschen höchstpersönlich und umsonst zu verdreschen.

Als Lin ker wird man in der gegnerischen Presse gerne mit der DDR identifiziert, das ist für die Nazis praktisch, denn gegen die DDR haben sie ja bereits unendliche Propagandaarbeit absolviert. Angesichts der Lufthoheit des Medienkartells über die öffentliche Meinung wird natürlich auch viel verzerrt. Zum Beispiel Randerscheinungen oder einzelne Fehler zum Dauerbrenner gemacht. Die DDR hats schwer gehabt, die DDR wurde autoritär geführt und die ausserparlamentarische Lin ke der 60er und 70er Jahre im Westen hatte eine weniger bürgerliche und spießige Moral, als sie in dem sozialistischen Staat herrschte. Zumindest, wenn man nach dem DDR-Fernsehprogramm geht.

Heute erzählt uns die Presse aber: Wie kannst Du die DDR verteidigen, in diesem Staat wurden Kinder ihren Eltern aus politischen Gründen weggenommen.

Gegenüber einzelnen Unrechtsbetroffenen kann man sowas natürlich nicht verteidigen. Und der AntiDDR Propagandafilm zu diesem Thema hat natürlich jeden Einwand schon vorweggenommen. Es ist aber sehr fraglich, ob die Sache so, wie sie da dargestellt wird überhaupt wahr ist.

1. Wo bleibt die nicht frisierte vergleichende Statistik mit dem heutigen Westen, wieviel Promill aller Kinder ihren Eltern aus irgendwelchen Gründen weggenommen werden? Ich könnt mir vorstellen, dass wir gegen die ehemalige DDR haushoch verlieren. Was bei der gegnerischen DDR als politische Gründe bezeichnet wird, das macht bei uns dann die Ideologie des Konsumterrors. Was wollt ihr eigentlich? Ständig schreit die Presse danach, man müsse mehr Kindern ihren Eltern wegnehmen, bevor sie mißhandelt, oder gar zu Tode geschunden würden.Oder bevor jemand zu ihnen zu zärtlich ist, oder bevor sie zu jugendlichen Straßengangstern verzogen würden, oder sie die elenden Verhältnisse oder Verrücktheiten ihrer Eltern teilen müßten,oder, oder, oder...In Wirklichkeit ist doch bei den Betroffenen alles anders. Ich finde diese Presse hat am allerwenigsten das Recht, sich über Kindesentziehungen durch DDR Behörden zu beklagen, zumal die Beklagte nicht mehr existiert und sich nicht mehr verteidigen kann. Ja, ja.ich kann mir schon vorstellen, dass spießige Moralvorstellungen in der DDR dazu geführt haben, dass Kindesentziehungen durchgeführt wurden, die ich persönlich auch verurteilen würde.

Andererseits muß man sagen, dass eben jede Gesellschaft ihre Moralvorstellungen hat, und von außen gesehen erscheint das, was innerhalb einer Gesellschaft Moral ist, als politische Machenschaft. Auch die meisten Kindesentziehungen im Westen.

Außerdem:Bei uns im Westen versucht die Werbung uns weis zu machen, dass das einzige, was wir von einem guten Staat brauchen “mehr Konsumgüter” heißt. Es ist auch richtig, dass der Mensch sein materielles Auskommen braucht. Aber vor allem brauchen wir Konsumgüter hier im Westen auch für unsere Teilhabe an der Gesellschaft. Der Entzug von Konsumgütern heißt für uns: Entzug der Gesellschaft anderer Menschen. In Wirklichkeit geht es dabei aber nicht um den absoluten Wohlstandslevel, sondern um unser Niveau im Hinblick auf andere Menschen. Also um Ungleichheit.Und in der DDR hat immer noch viel mehr Gleichheit geherrscht als hier bei uns. Außerdem wurde dort Gesellschaftlichkeit auch anders vermittelt.

Ich denke auch, aus Kindern werden Erwachsene. Und wenn ein Erwachsener ewig unglücklich ist, weil seine Eltern ihm als Kind die Gelegenheit verweigert haben, sich in der Gesellschaft zu orientieren,(darf keine Parteiorganisation, Pioniere, keine Jugenddweihe usw. usw.) dann ist das auch ein veritables Unglück. Hier im Westen gibt es ja solche Organisationen noch nichtmal. Hier passiert das Unglück einfach so und es heißt es wär natürlich, dass es sowas gibt.

Ich denke eben einfach, wenn der Staat den Leuten verspricht:”Wenn ihr Kinder bekommt, dann dürft ihr sie auch selber aufziehen und zwar, wie ihr wollt.”, dann muß er dieses Versprechen auch halten. Andererseits halte ich dieses Versprechen nicht für selbstverständlich. Besser wäre es, der Staat würde den Eltern für ihre Elternschaft teilweise andere Anreize bieten. Aber dazu sind ja alle zu geizig. Kinder wollen sie, die in Zukunft die Arbeit machen. Aber Verhältnisse die dafür sorgen, dass es diese Kinder gibt, und dass es allen diesen Kindern gut geht, sind ihnen zu teuer. Wie wäre es zum Beispiel, wenn die Familien Kinderlohn dafür kriegten, dass ihre Kinder den Kindergarten oder die Schule besuchen? Weil doch dort die Interessen der Gesellschaft auch gegen die Eltern wahrgenommen werden? Mama, er hat garnicht gebohrt? Vonwegen. Mama heute habe ich wieder 50 Euro verdient! So geht das richtig.

Außerdem wußten die Leute in der DDR, was sie erwartet, wenn sie Kinder bekommen. Sie konnten leicht verhüten und leichter abtreiben und sie haben trotzdem viel mehr Kinder bekommen, als wir hier im Westen. Das gibt zumindest zu denken.

Die DDR-Führung war doch selber nicht reich.

Kapitalistische Diktaturen sind jedenfalls schlimmer: Da leben die Reichen wie Märchenkönige und verbrauchen für ihre eigene Familie die Hälfte vom Staatshaushalt, während das Volk vor Elend nur nicht ausstirbt, weil die Geburtenrate sehr hoch ist. Und diese Staaten sollen dann bessere Verbündete sein? Nein, danke.

Der Begriff Desertion wird seit eh und je schrecklich mißbraucht. Damit man desertieren kann, ist erst einmal die Voraussetzung, dass sich jemand mit Recht auf einen verlassen darf. In Kriegs/Abenteuer-Filmen haut das immer schön hin, aber wer einen Krieg für falsch hält und sich nicht verdrückt, oder ev. sogar noch mehr dagegen tut, der ist doch eigentlich das, was sie in ihrer falschen Realität einen Deserteur nennen. Und schließlich darf man sich auch vor dieser Moralforderung noch drücken, das muß man dann aber selber verantworten. Damit sich jemand mit Recht auf einen verlassen darf, braucht es ersteinmal einen fairen Vertrag und keine gewaltsame Entführung zum Kriegsdienst. Diesen Vertrag wollte ich aber nicht, da er mir sowohl unfair, als auch unmoralisch erschien.

Donnerstag 21. 6.2007: Die Frauen in unseren Plus-Märkten müßen jetzt diese schweinischen engsitzenden T-Shirts zu tragen auf denen genau über den beiden Titten steht: “Wir werden Sie begeistern.” *Ich bin nicht so blöd, dass ich mir einreden lasse, dass das keine bewußte Anzüglichkeit ist. Mit sowas kann man vielleicht bei einem deutschen Richter durchkommen, wenn man teure Anwälte hinter sich hat, aber nicht bei mir. Ich finde nämlich keinesfalls alle Verkäuferinnen unattraktiv. Mich ärgert aber, dass ich mir von Frauen unfreiwillig was verkaufen lassen soll, was diese hinterher natürlich nicht bereit sind zu liefern, nämlich Sex. Wenn mein Chef mit mir als Verkäuferin sowas machen würde, würde ich die Brocken hinschmeißen. Aber ich hab ja vielleicht auch gut reden.

Nachdem ich bereits LIDL boykottiere wegen der bekannten Personalmanagementgeschichten, und auch Kaisers, weil die ebenfalls den Sex ihrer Verkäuferinnen auf Firmenrechnung verkaufen (Die Schweinerei mit den “Treueherzen”) und bei Edeka nur noch mit Walkman reinkann, weil man dort mit Nachrichten über Unpersonen in Berlin berieselt wird, bleiben nicht mehr allzuviele Läden in meiner Umgebung übrig. Es wird teurer.

Nachtrag: Schon am Freitag waren die Hemden nicht mehr zu sehen. Offensichtlich hat die VERDI interveniert. Da bin ich ja froh, dass ich weiter billig einkaufen kann.

5.7.2007:Denkste: Jetzt tragen sie die Dinger wieder. Hab mir ein Konter-Hemd gemalt: “Sie mich auch!” Damit bin ich zu Plus gegangen und habe die leeren Flaschen zurückgebracht.

Früher hab ich immer gedacht, gegen Sexismus sein wäre nur was für Frauen, weil die sich so teuer wie möglich verkaufen wollen.

Tatsache ist aber dass auch meine Beziehungen zu Frauen durch diese parasitische kommerzielle sexistische Werbung empfindlich gestört werden.

Es gibt keine zuverlässigere Methode, einen einsamen Mann seelisch an die Wand zu klatschen, als ihm zu sagen, dass man ihn liebt und wenn er darauf eingehen möchte heißt es: “Das hab ich nicht gemeint, das ist nur so ein Hemd, das ich tragen muß.” Ich möchte nicht verletzt werden, damit Plus seinen Umsatz um ein paar Promill verbessern kann. Und ehrlich gesagt glaub ich noch nicht mal, dass das Heben des Umsatzes der eigentliche Grund für diese Plus-Aktion ist. Es geht gezielt um den Tritt in die Eier. Dagegen wird man doch wohl noch protestieren dürfen!

Vonwegen Paranoia und Projektion: Ich weiß doch, dass hinter dem Schreibtisch, wo die Werbung gemacht wird, keine fromme 12-jährige Jungfrau sitzt, sondern genau so ein Wichser, wie ich. Also weiß ich auch, was er sich dabei gedacht hat.

*Ich hab dazu ein par einfache semantische Fragen:

1. Wieso Futur? Bei welchem künftigen Ereignis soll das “begeistern” stattfinden?

2.Erwartet man sowas extremes wie “Begeisterung” nicht eher von der Liebe, als von einem gut geführten Laden?

3. Wieso prangt der Spruch ausgerechnet auf der Brust, also der persönlichsten Stelle der Verkäuferin, statt etwa auf der Schulter?

4.Wieso steht auf der Verkäuferin nicht “ich werde...” wo es sich doch um eine einzelne handelt, sondern “wir werden...” in diesem reizvollen Plural?

5.Hätte der Spruch nicht eher über die Eingangstür gehört, statt quer über die Brüste der Verkäuferin ?

Fazit:All das passt zur Anzüglichkeit und nicht zur harmlosen Werbung. Bei einem Spruch, der stundenlang von gebildeten Leuten durchdacht und beraten wurde, ist das Ergebnis klar: Sauerei. Hier wird offensichtlich die Persönlichkeit der Verkäuferin verkauft und nicht ihre Arbeitsleistung. Ich bestreite auch garnicht, dass aus der Sicht eines Managers Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft zu einem guten Verkäufer gehören. Für den Kunden, der dies in Anspruch nimmt, sind dies jedoch Dienste, die ihm persönlich gelten. Wenn Sie zu mir nur freundlich sind, weil sie dazu verpflichtet sind, können sie es sich sparen, das ist doch klar. Insbesondere, wenn sie es mich merken lassen und noch dazu sagen. Mit ihrem Hemd. So rum macht der Spruch also keinen Sinn. Deshalb der Spruch auf meinem Konter-Hemd.
Als witzige Ergänzung zum Thema sind mir noch Schürzen eingefallen mit der Aufschrift: “Kommen Sie nur rein, wann immer Sie wollen” (zwischen 8 und 21 Uhr)...

24.12. 07 Kann mal wieder nicht schlafen, weil ich so wütend bin:

Wir leben immer noch in einem Land, in dem erwachsene Männer denken, dass ihre Hunde Kinder jagen dürfen, aber deren Väter nicht ihre Hunde.

Ich bin diese Mistviecher so leid: Hunde sind eine ständige Zumutung für Leute, die keine Hunde wollen. Weil sie unverschämt aufdringlich sind, viele sind aggressiv und unhygienisch sind sie obendrein. Wenn mich ein Hund anspringt: Was interessiert mich ob er nur spielen will, oder mir vielleicht nur freundlich das Gesicht lecken? Das Mistvieh hat mich gefälligst in Ruhe zu lassen. Und wenn ich von meinem Recht auf Notwehr Gebrauch mache, kriege ich es mit dem Besitzer zu tun. Natürlich weiß ich genau, wie man sich hundegerecht verhält. Ein Freund von mir hatte mal einen Hund, den ich sehr gerne mochte. Als Jungs hat es uns auch Spass gemacht, damit anzugeben, das wir keine Angst vor Hunden hatten, vor denen sich die Mädchen fürchteten. Ich weiß schon, wie man sich hundegerecht verhält, aber ich bin's einfach leid. Ich bestehe darauf: Der Hund hat sich gefälligst menschengerecht zu verhalten. Wenn er das nicht kann: Weg damit. Der Hund ist ein Hund und der Mensch ein Mensch. Und Nick kann sich nämlich nicht hundegerecht verhalten und möchte auch im Park spazierengehen. Und ich bin's leid, dass mein Sohn vor dem verlängerten Ego von irgendeinem Arschloch im Staube liegt und seinen Kopf schützt. Ich hab nämlich mal wieder die Schmach auf mir sitzen und wer kompensiert sie mir? Niemand. Kann auch kaum noch jemand, da ich vor lauter kompensierter Schmach schon fast der liebe Gott bin. Ich darf's mal wieder in mich reinfressen. Ich hätte Lust, Hunde zu vergiften, ich trau mich nur nicht, da ich ja keinen unbeobachteten Schritt machen kann. Das gleiche gilt letzenendes für eigentlich alle anderen Methoden mich zu wehren. Und selbst wenn es mal was gibt,was ich tun könnte: Was ist das für eine Rache, die man nur mit Genehmigung des schlimmsten Feindes am Abhörgerät ausführen darf? lächerlich

Bei mir ist jedenfalls jetzt null Toleranz gegen Hunde. Heute 25.12. haben zwei Leute zwei kleine weiße aggressive Hunde auf mich losgelassen. Die Mistviecher sind knurrend auf meine Hosenbeine losgeschossen. Ich habe sie mit gefrorenen Dreckklumpen vertrieben und mußte mich anschließend wieder von den Besitzern beleidigen lassen. Ich glaube, das Ganze war ein abgekartetes Spiel, um mich dabei vom Auto aus mit einem Handy filmen zu können,wegen gestern, oder um mich wieder irgendwo zu verleumden. (Kein Wunder, dass ich mich nicht zum Arzt trauen kann.) Ich habe Ihnen den Tod zu Weihnachten gewünscht.(Wie soll man “verpiss dich” auch noch toppen?) Vielleicht werden sie eines Tages daran denken, wenn es mal eng wird. Nachtrag: Sich an so einer Person zu rächen ist es natürlich nicht wert, sich zu verpissen. Soll sie halt weiterleben. Aber sich energisch zu beschweren über solche Hundehalter finde ich schon richtig.

Ich habe mir wirklich nicht ausmalen können, dass Weihnachten so beschissen wird. Ich hab mir nämlich auch noch irgendsoein Fieber eingefangen und konnte mich garnicht richtig um Nick kümmern. Und da lag ich nun zwei Tage im Bett und konnte an nichts anderes denken als, wie ich Hundehalter umbringen muß, die mich angegriffen haben. Diese Leute haben echt ein Loch im Hirn: Der Hund ist nicht veranwortlich für das, was er tut, aber sie selber sind es auch nicht. Wieso darf ein Hund ungefragt in die körperliche Sphäre eines völlig fremden Menschen eindringen, während jeder Mensch, der das bei ihrem Herrchen versuchen würde sofort eine gedonnert kriegt? Das ist nämlich oft auch noch besonders aggressiv das Hundehalterpack.

Ich sehe zwar ein, dass es für manche Leute berechtigte Interessen gibt, sich Hunde zu halten, und gebe auch zu, dass sich zwei Drittel aller Hunde akzeptabel benehmen, aber gegen das unmanierliche Drittel muß was getan werden. Das Problem sind nicht nur große Hunde. Ich finde es jedenfalls beleidigend, wenn so eine keine bellende Ratte nach meinen Beinen schnappt und ich mich von Besiterin/Besitzer auslachen lassen muß, wenn ich mich darüber beschwere. Und das ist dabei grundsätzlich der Fall. Dabei hab ich's garnicht nötig, mich zu beschweren. Ich kann mich auch selber wehren. Aber dann werde ich von den Hundhaltern angegriffen. Hundehalter (solche)sind solche Arschlöcher: Ich werde angegriffen, weil ich angegriffen werde. Und die Entscheidung wen der Halter angreift, trifft der Köter.

Ich muß auch sagen, dass jemand, der mit einem richtig großen Hund rumläuft, mir so vorkommt, wie jemand, der auf der Straße mit ner 45er Kanone im Halfter rumläuft. Aber das geht ja noch, wenn der Mann den Eindruck macht, dass er zuverlässig ist und der Hund sich benimmt. Ich hab ja keinen Streit mit ihm und er keinen mit mir.

Und selbstverständlich habe ich nichts gegen die ganzen Nutzhunde bei Polizei, Katastrophenschutz, Blindenhunde usw. (als Drogenschmuggler würde ich mich vielleicht ärgern wenn ich erwischt werde. Ich bin ja für die Abschaffung der Strafbarkeit von Rauschmitteln. Nur für Unterbindung kommerziellen Handels durch Beschlagnahme. Aber das hat eigentlich nichts mit Hunden zu tun.)

Nachtrag: Ich hab das Päärchen mit den beiden kleinen Kläffern wiedergesehen, sie waren jetzt an einer Leine. Vielleicht war das Ganze aus deren Sicht ja keine Absicht und das Handy war der Taschenspiegel für den Labello, oder so, wie soll man sowas aus 50Meter in einem Auto erkennen. In meinem Leben fand ich meine Reaktion aber auch angemessen.

Nachtrag: Ein Jahr später habe ich den Eindruck, dass die Situation sich etwas verbessert hat. Vielleicht kommt das ja von den vielen Hundehalter-Sendungen im Fernsehen. Nicks Angst vor Hunden ist auch nicht mehr so akut und ich bin eigentlich ganz froh, dass ich aus der Kampfsituation raus bin. Wir machen jetzt bei Fahrradtouren etc. einen Bogen um Parks und Feldwege. Dadurch steigt natürlich unsere Gefährdung durch den Autoverkehr. Und es stört mich auch immer noch, wenn ich freilaufende Hunde sehe.

Aufsatz über Werbung in Kriegszeiten (1914-18) (nicht von mir. Zusammenfassung einer Doktorarbeit, oder so.Aus der Ferne der Zeit lässt sich manches schärfer erkennen.Vor allem die Unterhosen der Werbemacher.)

Um Erfolg im gesellschaftlichen Leben zu haben ist es völlig unwichtig, wie „verrückt“ man in Wirklichkeit ist. Es kommt aber kaum mehr auf irgendwas an, als dass man nicht dafür gehalten wird. Das ist in der Gesellschaft wichtiger als der Unterschied zwischen Freund und Feind und Recht und Unrecht. So ein Betrug. Wenn ich in der Gesellschaft Politik machen will, was soll ich dann mit einem Mitstreiter, der als verrückt gilt? Der kann es so ehrlich meinen und so vernünftig sein, wie er will, er macht nur Schaden. Als Politiker ist der bereits erschossen. Taugt nicht mal mehr als Märtyrer. Den kann ich nur noch inne Tonne werfen... Selbst Länder, die Krieg gegeneinander führen, gegen Spielverderber machen sie gemeinsam Front. (Ich denke, was als “Seriosität” gilt in der Gesellschaft wird von Interessenvertretern des Kapitals festgelegt und von allen anderen viel zu ernst genommen. Ein Zustand, in dem zärtliche oder verrückte Menschen von der Politik ausgeschlossen werden, kann eigentlich nicht als Frieden betrachtet werden.)

Apropos Kopftuch etc.: Zu einem geilen Porno gehören immer zwei: Einer, der etwas zeigt, z.B. Haare und einer, der verbietet, es zu zeigen, zum Beispiel irgendwelche Geistlichen. Nur in umgekehrter Reihenfolge. Ich finde, nur damit man geil aufeinander ist, muß man es sich nicht unnötig unbequem machen. Wozu trägt ein Türkenmädchen hier in Deutschland also noch ein Kopftuch, während ihr Bruder und seinesgleichen garnicht mehr auf Haare geil ist? Weil er sich hier in Deutschland, vor allem im Sommer, jede Menge halbnackte Mädchen angucken kann. Und womit soll sie am Ende dann ihre sexuelle Minderwertigkeit kompensieren, wenn sie dafür nichts darf, was andere nicht dürfen? Sie hat schlicht und einfach den Anschluß verpasst, durch das Scheiß-Kopftuch und das fehlende Bauchnabel-Piercing.

Zum Glück können Menschen ja auch selber denken. Aber machen lassen muß man sie schon.

Das Mohammed Video:

Na, ja, streng genommen zeigt das Video ja nicht Mohammed, sondern, wie Mohammed wohl gewesen sein müßte, wenn diese niederträchtigen Kerle, die da in arabischen Ländern die koptischen Christen verfolgen sich tatsächlich mit Recht seine Anhänger nennen dürften. Eben auch ein niederträchtiger Kerl. ---So jedenfalls die Aussage des Films.--- Es wird ja nicht behauptet, dass Mohammed tatsächlich so war. Das scheint mir auch nicht sehr plausibel.
Häufige Übergriffe einzelner, oder irgendwelcher Mobs gegen Christen und ihre Einrichtungen in Kombination mit systematischer rechtlicher Benachteiligung der Christen von staats wegen, wird ja auch aus anderen Quellen aus einigen moslemischen Ländern berichtet. Da wird wohl was dran sein.

Ich hab den Film nur auf englisch gesehen. Es mögen mir wichtige Details entgangen sein.

Freiheit ist immer die Freiheit, etwas krimminelles zu tun, also etwas, was dem, der die Freiheit gewähren soll nicht passt. Zum Beispiel seine Meinung sagen. Sonst wäre Freiheit ja sinn und inhaltslos. Das gehört zu den Selbstverständlichkeiten, die bei der Mainstream-Discussion “Kriminalitätsprävention kontra Bürgerrechte” völlig unter den Tisch fallen. So viel Dummheit traue ich Leuten wie Schäuble z.B. nicht zu. Das ist für mich ein ganz übler ….. Ein vorsätzlicher wissentlicher Leutemanipulator, der den Leuten nicht sagt, dass sie am Ende selbst den Schaden davon haben, obwohl er es genau weiß. Vermutlich wollte er als Kind reicher Bürger von seinem Besitz nichts abgeben und ist deshalb von anderen Kindern geschändet worden und seither rächt er sich dafür. Man weiß ja dass in reichen Familien die Eltern oft geiziger mit dem KDinder-Taschengeld sind als in armen.Und die bösen Arbeiterkinder nennen einen dann geizig. Oder so. So stell ich mir jedenfalls eine CDU-Karriere vor: Sie beginnt mit Geiz und endet mit Gewalt. Man kann nur hoffen, dass Schäuble es nicht schafft, in Deutschland Zustände, einzuführen wie ich mir sein ehemaliges Elternhaus vorstelle. Wer zuhause Freiheit gekostet hat, könnte doch niemals auf die Idee kommen, sie abschaffen zu wollen?

Gegen Verbrecher darf man sich wehren oder nicht? Was wäre wohl gewesen, wenn der vom FBI entführte deutsche Staatsbürger Mohamed Kurnaz wirklich ein Kämpfer gewesen wäre und sich seinen Weg aus dem FBI-Kidnapping auf einem deutschen Flughafen freigeschossen hätte? Den hätten doch auch die deutschen Bullen angegriffen. Nehmen wir an, er hätte davon dann zwei erschossen, wäre aber später doch wieder eingefangen worden. Glauben Sie , der hätte auch nur den Hauch einer Chance gehabt, vor irgendeinem deutschen Gericht wegen Notwehr durchzukommen? Während die Zeitungen seinen Kopf gefordert hätten? Im Gegenteil Deutschland hätte ihn noch an die Folterer in Amerika ausgeliefert. Wer mit Verbrechern paktiert, der darf sich nicht wundern, wenn er mit Gewalt angegriffen wird.

Um es noch deutlicher zu sagen: Bürgerrecht ist, dass man ein Attentat begehen kann. Das hat auch was mit Würde zu tun. Ich will unter Menschen leben, die freiwillig gut sein können, weil man ihnen diese Würde gelassen hat. Wenn man nicht freiwillig gut sein darf, macht das ganze Gutsein doch keinen Spass. Recht ist, dass man hinterher dafür eingesperrt wird. (Wenn die Bullen einen mit legalen Mitteln kriegen) Das heißt natürlich nicht, dass Dinge, die man sonst zu überhaupt nichts gebrauchen kann, zum Beispiel Waffen und Sprengstoff nicht der Kontrolle des Staates unterliegen sollten. Das Verkehrsgeheimnis und das Computergeheimnis aller gegenüber systematischer Verfolgung sind aber einfach viel mehr wert, als ein paar Dutzend Opfer, die der Terror vielleicht kosten mag. Selbst, wenn ich mal so tue, als wären das alles gleiche klassenneutrale Personen, die Terror- und die Geheimnisbruch-Opfer.(Was sie nicht sind) Allerdings: Dass der Staat meine Geheimnisse nicht brechen darf, bedeutet für mich nicht, dass er oder andere es nicht doch tun. Wir werden als Gesellschaft auch noch andere Abwehrmittel gegen Orwells Big Brother entwickeln müssen, als ihn einfach zu verbieten.

Eines Tages wird die Entwicklung der politischen Sprache so weit fortgeschritten sein, dass es nicht mehr möglich sein wird, einen ungehorsamen Satz zu formulieren, oder auch nur zu denken!“ (George Orwells 1984: (Syme in der Ministerialcafeteria ))

Wer sich nicht vorstellen kann, ein Verbrechen zu begehen, kann auch keinen Krimi spannend finden. Da scheint es plausibel, dass Deutschland sowieso ein großes Geistes-Krankenhaus ist, indem heimlich im Versteckten, die Leute ihr Seelenleben fristen, indem sie kriminelle Gedanken hegen. Sogar mal ein paar kleine Bösigkeiten begehen, die ihnen selber groß vorkommen, weil sie nicht mehr wagen. Weil man unter der Bedingung allgemeiner Knechtung eben einfach mal was Böses tun muß, um seine Würde zu wahren. Und das tun die Leute heimlich wie auf dem Klo. Alle diese Millionen Leute denken, dass sie böses tun oder die Gesellschaft verändern. Wenn ihr jetzt die Wände durchsichtig macht, hinter denen sie auf dem Klo sitzen... Also das wär gemein, ihr würdet sie in Versuchung führen, was wirklich fürchterliches zu tun, genau in dem Moment, wo ihr sie doch nicht kontrollieren könnt. Zum Beispiel sich an Wehrlosen zu vergreifen. Um ihre Würde zu wahren. Aber vielleicht muß ja die ganze Scheiße mal explodieren.

Ich bin echt wütend darüber, dass der Polizeiminister Schäuble jetzt von allen Deutschen die Fingerabdrücke nehmen will. Das läuft doch wieder auf Klassenjustiz hinaus. Die Reichen begehen ihre Verbrechen nämlich normalerweise nicht mit den eigenen Händen. Statt Gerechtigkeit zu schaffen wird man mittles der Fingerabdrücke jedem Plakatkleber und Graffiteur nachstellen und jedem, der mal eine Flasche in die Gegend geworfen hat, weil er sauer war, dass kein Mülleimer da war. Und aufgrund irgendeinen unergründlichen Geheimnisses vergreifen sich die Armen öfter mit den Händen am Eigentum der Reichen, als umgekehrt. Ganz davon abgesehen, dass für das popelige Eigentum und die Rechte der Armen gar nicht erst eine polizeiliche Untersuchung lohnt. Merde.

Ich respektiere zwar, wenn Leute stolz darauf sind, dass sie ihr Leben lang erwerbstätig waren, aber ich kann nicht akzeptieren, wenn andere deswegen diskriminiert werden: Man kann doch schlecht das kapitalistische System verurteilen, aber diejenigen, die sich weigern dabei mitzumachen, bei der staatlichen Altersversorgung schlechter stellen, weil die mit den Rentenansprüchen ihre Rente ja “verdient” haben, (und die anderen nicht). Die zum Beispiel aus politischen Gründen Berufsverbot bekommen haben. Oder ist das nur eine Beruhigungspille für die Arbeitsveteranen? Na ja, vielleicht hat das was mit Würde zu tun, nachdem sie jahrzehntelang nach diesen Regeln spielen mußten, dass sie nach diesen Regeln weiterspielen dürfen. (Aber wer hat denn eigentlich die Rentenversicherung noch ernst genommen und als etwas anderes betrachtet, als eine versteckte Steuer?) Na, Ja.Aber in allzuviel Geld dürfte sich das nicht ausdrücken, verglichen mit der Grundsicherung. Die natürlich bedingungslos und einigermaßen ausreichend sein muß. Ich meine der Staat hat die Arbeiter natürlich mit der Bezeichnung “Versicherung” betrogen, weil er ihre Versicherungszahlungen nicht gespart hat. Konnte er ja gar nicht. Aber wo das Geld jetzt nunmal weg ist, wieso soll ich da jetzt mit dem Geld, das für mich vorgesehen ist, die Sache ersetzen?

Ich meine: Soll ich mich denn nun wehren, oder soll ich mich nicht wehren? Jeder sagt ja. Aber wenn man im System drin ist, kann man sich nicht mehr wehren. Bestenfalls fliegt man dafür raus. Schlimmstenfalls macht man sich nur lächerlich und das war's. Und am Ende kommt man nichtmal mehr rein. Wär ja noch schön, wenn man dann “Sich feuern lassen und lächelnd und mit Würde gehen” zu seinem Beruf machen könnte. Man kommt aber garnicht mehr rein. Das ist letzten Endes auch ein Berufsverbot. Und dann nichtmal mehr HatzIV, wenn man sich weigert danach als Fußabtreter zu arbeiten. Und dann kommen die “Genossen” von der SPD,oder sonstwo und sagen: “Junge, Du hast keine Rente verdient.”

Da weiß ich aber dann, wer erst recht keine Rente verdient hat: Die Regierungspolitiker der vergangenen Jahrzehnte!

Ich sehe aber auch Lösungsansätze: Im bedingungslosen Grundeinkommen zum Beispiel. Es muß nicht unbedingt jeder kriegen, obwohl das zuverlässiger wäre, aber jeder muß es mindestens kriegen. Bedingungslos.

Aber irgendwie muß man ja schon ein bischen Geld zum Leben haben. Wer mir das dann auch noch streichen möchte, der ist für mich nicht mehr diskutabel. Ein Feind.

Als damals der Krieg in Jugoslavien/Kosovo war, und die Frage zur Debatte stand, ob Deutschland in diesen Konflikt eingreifen sollte, da habe ich viel darüber gegrübelt. Man hörte, dass die Albaner aus dem Kosovo wo sie zuhause waren vertrieben wurden und die die nicht schnell genug abhauten ermordet. Von heimlichen Massengräbern usw. Später auch von großen Massakern. Ich habe damals gedacht, wie will man rechtfertigen, sich aus so einem Krieg rauszuhalten, aber andererseits als gut akzeptieren, dass andere Länder damals den Nazi-Terror mit Gewalt beendet haben. Was angsichts der verlogenen Verklärung dieser Ereignisse durch Hollywoodfilme als Heldentaten, zu denen man dann letztenendes selbst in Konkurrenz steht, schwer fällt. Ich wußte damals darauf keine Antwort und habe also entschieden, dass internationales militärisches Eingreifen in so einem Fall zulässig ist, in angemessener Form jedenfalls und dass auch Deutschland sich daran beteiligen dürfte, vielleicht sogar sollte.

Wenn ich jetzt zurückblicke, auf diese Zeit... dann komme ich mir irgendwie betrogen vor:

Der Held bin nicht ich, der sich diese Entscheidung mühevoll und gegen eigene Interessen abgerungen hat, sondern amerikanische Supermaschinen, die Super-Lasergeführte Bomben und Urangefüllte Panzerknackergeschosse abgefeuert haben, Flugzeuge, die in der Luft rollen, Super-G Anzüge, Milosevic mit seiner Den Haag-Show Halsabschneidende Serben in irgendwelchen Knästen und der Kollateralschaden.

Man hat mir mit unüberprüfbaren Greuelberichten mein Einverständnis logischerweise abgezwungen, dann irgendwelche Kriegshandlungen gemacht, deren Strategie ich nicht verstehe und die ich überhaupt nicht überprüfen kann und anschließend sich noch in ein paar Kriege eingemischt, da man schon mal dabei war. All das soll ich jetzt verantworten. Jetzt fühl ich mich Scheiße. Den Fernsehbildern zufolge sind wir überhaupt nicht willkommen in Afghanistan.Wir haben ja auch die Souveränität dieses Landes mißachtet und bringen massiv Leute um, ohne die Einheimischen um Erlaubnis zu fragen. Ein paar arme Leute stellen sich an um medizinische Hilfe.Na, ja. Im Grunde geht es uns doch hier wie den Serben in Belgrad: Wir sitzen vor dem Fernseher und sollen von da entscheiden ob Krieg gemacht wird. Wir müßen ja wohl den Arsch auf haben. Der serbische Propagandasender wurde damals zerstört, was ist eigentlich mit unserem Fernsehen?

(Damals bei der Kriegsdienstverweigerung, da durfte man nichts situationsbedingtes in die Begründung schreiben. Wenn ich also jetzt beim Kosovokonflikt situationsbedingt auf die Kriegsdienstverweigerung verzichtet hätte, um Albaner vor dem Meuchelmord zu retten, dann fände ich mich jetzt als Soldat in Afghanistan in einer Situatíon wieder, in der andere mich mit Recht angreifen dürften. Und ich würde Bomben zurückwerfen auf einen Haufen Unbeteiligter. Angesichts der Fakten-Hohheit der Mainstream-Medien gibt es auch prinzipiell keine Möglichkeit mehr für uns kleine Leute, die Rechtmäßigkeit eines Kriegseinsatzes überhaupt zu überprüfen. Indem man auch nur Kriterien für die Rechtmäßigkeit erstellt, wird man bereits zum beliebig mißbrauchbaren Werkzeug. Die können uns ja alles erzählen. Und im Zweifel für den Frieden. Alles andere wäre nur Selbstzerstörung.

Im Fernsehen hat sich eine ganz miese Sorte Sendungen breitgemacht, die ich als Bangemacher-Reality-Shows bezeichnen möchte.

In diesen Sendungen wird im Detail abgefilmt, was unbotmäßigen Staatsbürgern so passieren kann: Wie an der holländischen Grenze peinliche Filzungen nach Drogen stattfinden, obwohl wir doch längst Gesetze haben, nach denen der Besitz für Eigenbedarf nicht mehr strafbar ist und nur konfisziert wird. Trotzdem wird so getan, als hätten diese Leute jetzt peinliche, ihre Würde verletzende Gerichtsverhandlungen zu erwarten. Wie Gerichtsvollzieher mit Schuldnern umspringen, Wie Leute von Inkassounternehmen terrorisiert werden. Wie das Sozialamt zuhause kontrollieren kommt und Geld gestrichen wird, wenn man sie nicht reinlässt. Wie man wenn man von betrügerischen Klingeltöne oder Lebenserwartungstest – Schwindlern einen Vertrag angehängt bekommt einen Papierkrieg führen soll um das Geld nicht zahlen zu müßen, statt das einzig rechte zu tun, nämlich den Schwindel in den Papierkorb zu werfen und trotzdem nicht zu zahlen usw. usw. Usw.

Ich finde diese Verbreiter von diesem Schund sollte man allesamt wegen Erpressung für ein paar Jährchen verknacken.

Wenn solche Zustände wirklich in Deutschland herrschen sollten, dann ist es die selbstverständliche Pflicht der Staatsmacht, sie abzuschaffen, und Aufgabe der Medien die Bürger zum Ungehorsam aufzurufen, statt die Leute einzuschüchtern.( Aber wir wissen ja, wer hinter den Medien steckt: Das Geld, die Unternehmer: Die Sklaventreiber selber.)

Wieso gibt es eigentlich eine Ökosteuer und eine Mehrwertsteuer, aber keine Traditionss/Konservativismussteuers und keine Freiheitssteuer? Kostet Bewahrung und Freiheit etwa kein Geld? Das dem Steuerzahler wehtut?

Nichts als Propaganda gegen grün und links (Marx und sein Begriff “Mehrwert”)

Eine eventuelle linke Regierung sollte eine “Traditionssteuer” einführen zwecks Ermöglichung der Tradition von Wissen an Schulen unde eine “Konservvativismus” -Steuer zwecks Bewahrung der Würde der Arbeitslosen, und eine “Freiheitssteuer” zwecks Gewinnung von Freiheit vom Joch der Gesetze des Kapitalismus für die Regierung. Eine “Bundeswehrsteuer”,die zur anständigen Entlohnung von Zivis ausgegeben wird, eine “Autobahnsteuer”, die dazu verwendet wird, die Natur zu schützen, Eine Aktionärsschutzsteuer, die die dazu ausgegeben wird, uns vor Aktionären zu schützen usw.

Ich meine: Satire hin oder her: Mit Begriffen wird eben auch Politik gemacht.

Wo zur Zeit wieder so viel über die RAF diskutiert wird: Eine ernstzunehmende politische Perspektive im Sinne von nachmachen und Revolution auslösen usw. hat die RAF nie geboten. (Wer kann und will sowas schon nachmachen oder ist willens, sich nach der öffentlichen Gaudi hinterher von den Bullen abschlachten zu lassen? Und von den Medien dann auch noch. Keine Perspektive.)

Man kann aber nicht unbedingt sagen, dass sie ungerecht waren, denn sie haben Deutschland gleiches mit gleichem vergolten. So gesehen waren sie die Manifestation von Racheträumen, die in einer Klassengesellschaft sicher viele haben. Um so schlimmer ist ihr schmähliches Scheitern gegen die Medienmachtmaschine. Die eben doch nicht so dumm und unschuldig ist, wie sie immer tut.

Sicher haben auch Politiker im Prinzip das Menschenrecht auf Leben, aber sie töten eben selber auch, wenn auch auf mittelbare Weise durch ihre Entscheidungen und es löst schon den Gedanken aus, Rache könnte gerechtfertigt sein, wenn manche Politiker das Ganze im Namen eines neoliberal-neodarwinistischen asozialen Wettbewerbs tun und das dann auch noch zum Lachen finden.

Habe heute so eine Zukunftssendung auf Arte gesehen:Es ist also möglich, überall in den Städten Kameras aufzubauen und an Computer anzuschließen, die Gesichter erkennen können.So dass man also jedermann überall per Kamera suchen oder identifizieren kann.Und viele Innenministerien sind ganz heiß darauf, sowas überall aufzubauen. Als ich heute an der Fußgängerampel stand hab ich mich folgendes gefragt: Können Sie sich vorstellen, wie wütend die Leute werden, wenn sie jedesmal, wenn sie bei Rot über die Ampel gehen, von einer Kamera identifiziert werden, vollautomatisch das Protokoll in ihre e-mail gesandt und das Geld von ihrem Konto abgebucht kriegen? Dabei ist mir folgender Gedanke gekommen: Bevor man alles total überwacht, muß man erst mal Verhältnisse herstellen, in denen man es vernünftigen Menschen zumuten kann, sich an alle Ordnungen zu halten. Also am Beispiel der Ampel: Die Fußgängerampel mit der Taste die man drückt um eine Fußgänger-Grünphase anzufordern, muß nicht entweder grün oder rot zeigen, sondern grün zeigen oder aus sein. Es ist doch wirklich pervers, dass wir überall Geschwindigkeitsbegrenzungen für Autos haben, die man problemlos automatisch kontrollieren könnte, und die nur deshalb eben grade nicht kontrolliert werden, weil man sonst zu viele Protokolle ausstellen müßte.

Was sagt dieser Gedanke auf die Kameraüberwachung der Städte ausgeweitet? Wir brauchen den Kommunismus! Dringend, ganz dringend, bevor uns die Technik überholt.

    Bevor die Privatsphäre auch nur noch gemäß den Interessen des Kapitals vom Herrschaftssystem zugeteilt wird, (wie Grund und Boden, Wasser, Naturressourcen, Gesellschaft) brauchen wir dringend die Abschaffung der Privatsphäre für alle. Vor allem und zuerst für die Reichen und Mächtigen, auf die sicher alle neugierig sind. Und zwar überall. Im Wohnzimmer, im Bett, und auf dem Klo. Zugriff auf die Webcams und Web-Mikrofone für jedermann. Wem das lästig ist, der braucht sich nur seiner prominenten Stellung zu begeben, dann wird sich bald niemand mehr für ihn interessieren. Ich glaube unter solchen Umständen könnte sich auf Dauer nur ein politisches System behaupten: Der Kommunismus.

    ***

Apropos Zukunft:

Wenn die Menschheit einmal abgestürzt ist, aus der High-Tec Zeit, wird sie am Boden bleiben müßen und nicht wieder hochkommen:

Weil die Lagerstätten an fossilen Brennstoffen und anderen Rohstoffen erschöpft sein werden. Sicher, wir können seltene Rohstoffe aus niederprozentigen Erzen anreichern und wir können einfach tief genug graben, um noch was zu finden. Man stelle sich aber vor, die Menschen vor zweihundert oder mehr Jahren hätten 2 Kilometer tief graben müßen, um Kohle zu finden. Sowas kann man garnicht, wenn man High-Tec nicht schon hat. Die technologische Entwicklung wäre nie möglich gewesen.

Unsere Wissensübermittlung wird verloren gehen,wenn keine Computer mehr da sind, um CD's zu lesen kein Eisen um Druckmaschinen zu bauen und das Papier wird auch teuer sein, wenn das Holz mit dem Beil gehackt und mit dem Eselskarren zur Papierfabrik gefahren wird und 30% der Bevölkerung in der Landwirtschaft arbeiten müßen, damit alle was zu essen haben.

Aber auch, wenn wir nicht durch Krieg oder Asteroideneinschlag abstürzen, wird es wesentlich enger:

Ein immer größerer Teil unserer Produktion wird dafür verbraucht werden, Maschinen zu bauen, mit denen wir unsere Rohstoffe aus immer niedriger konzentrierten Rohstoffquellen gewinnen können.

Sicherlich: Auch im Meerwasser ist Gold, aber es wird immer mehr High-Tec und Abertonnen von Maschinenparks brauchen, sowie einen irrwitzig hohen Goldpreis, damit es sich lohnt, es auf die Weise zu gewinnen.

Wenn nur ein Rohstoff knapp wird können wir das kompensieren, indem wir mehr von den anderen Ressourcen einsetzen,um ihn zu gewinnen. Wenn die meisten Rohstoffe knapp werden wird es eng. Vielleicht sogar so eng, dass wir dadurch abstürzen.

Ich sehe zwar gerne Science-Fiktion, aber die vielen Szenen aus vorsintflutlichen Agrar - Gesellschaften auf fremden Planeten gehen mir auf den Geist. Was hier aus dramaturgischen Gründen geschieht, könnte aber zutreffender sein, als die meisten sci-fi Autoren ahnen....

Everybody must get stoned

Rainy Day Woman, Bob Dylan

Well, they'll stone ya when you're trying to be so good,
They'll stone ya just a-like they said they would.
They'll stone ya when you're tryin' to go home.
Then they'll stone ya when you're there all alone.
But I would not feel so all alone,
Everybody must get stoned.

Well, they'll stone ya when you're walkin' 'long the street.
They'll stone ya when you're tryin' to keep your seat.
They'll stone ya when you're walkin' on the floor.
They'll stone ya when you're walkin' to the door.
But I would not feel so all alone,
Everybody must get stoned.

They'll stone ya when you're at the breakfast table.
They'll stone ya when you are young and able.
They'll stone ya when you're tryin' to make a buck.
They'll stone ya and then they'll say, "good luck."
Tell ya what, I would not feel so all alone,
Everybody must get stoned.

Well, they'll stone you and say that it's the end.
Then they'll stone you and then they'll come back again.
They'll stone you when you're riding in your car.
They'll stone you when you're playing your guitar.
Yes, but I would not feel so all alone,
Everybody must get stoned.

Well, they'll stone you when you walk all alone.
They'll stone you when you are walking home.
They'll stone you and then say you are brave.
They'll stone you when you are set down in your grave.
But I would not feel so all alone,
Everybody must get stoned.

Kann man irgendwie nachempfinden.

Ebay gehört echt vor die Kartellbehörde. Wegen Besitz eines Monopols müßen die Gebühren staatlicher Überprüfung unterliegen. Natürlich kann jeder einen Versteigerungsdienst im Internet aufmachen, aber jeder, der seine Waren bei einem anderen als dem größten anbietet, wäre schön blöd, weil dort kaum Kunden und kaum hohe Gebote zu erwarten sind. Wegen dieses Monopols und der unverschämten Gebühren für fast nichts, sollte man Ebay echt den Prozess machen. Wenn man was für 20 Euro anbietet, und für 40 verkauft, kostet das einen insgesamt 4 Euro. Und was tut Ebay dafür? Eigentlich garnichts. Ein paar Server laufen lassen, ein paar Prozesse führen, ein bischen Software bereitstellen. Das dürfte mich mit meinem vierzig-Euro Verkauf eigentlich höchstens 10 Cent kosten. Eine Lizenz zum Geld-drucken darf in Europa doch eigentlich nur die EZB besitzen. Sauerei.

Gegen Zensur:

Internet- Suchmaschinen müßen demokratisch kontrolliert werden, nicht kapital/herrschafts-orientiert. In erster Linie meine ich damit ein Diskriminierungsverbot für Andersdenkende. Aber verglichen mit dem gegenwärtigen “politisch-korrekten” System ist das nackte Geldinteresse mit seiner Nachfrageorientierung immer noch besser. Niemand möchte gesagt kriegen, was er lesen darf und was nicht, und dann auch noch daran gehindert werden. Wer gerne böse sein möchte, den kann man sowieso nicht daran hindern, sich selbst etwas böses auszudenken.

Es heißt immer bildzeitungsmäßig: “Wir müssen auch arbeiten und wir wollen nicht für Dich mitarbeiten” Klar, aber gebt doch mal zu, dass ihr eigentlich garnicht arbeiten wollt, und nicht nur nicht für mich. Da wär schon viel gewonnen. “Faules Pack!”

Die Art Arbeit, die ihr mir jetzt anbietet, die hättet ihr mir mal damals anbieten sollen, als meine Freundin und ich in den 70ern gerne eine unabhängige finanzielle Lebensgrundlage gehabt hätten. Zu einem auskömmlichen Lohn. Dann wär ich jetzt Arbeiter. Und ich würde trotzdem nicht eure Zeitung lesen.Wir waren nämlich ganz ganz links. Euer demografisches Problem könntet ihr auch vergessen und das vereinigte Deutschland hieße heute DDR. Aber damals mußtet ihr mich ja mit eurer beschissenen Bundeswehr jagen. Glaubt Ihr sowas hinterlässt keine Spuren? Die Freundin ist weg und die Illusionen auch. Euer Pech.

Strategie(fiel mir beim Einkaufen ein) Also zwei Imbissbuden gegenüber voneinander haben jede eine kleine Toilette. Sie befinden sich in einem riesigen Einkaufszentrum mit tausenden von Passanten, das aber nicht mit Kundentoiletten ausgerüstet ist, weil geizige Planer das eingespart haben. Das ist ja auch nicht nötig, denn die Leute gehen einfach in den Imbissbuden pinkeln. Das ärgert aber die Imbissbudenbesitzer, weil viel mehr Leute pinkeln als essen und die Pinkler die Ess-Kundschaft stören. Jetzt gibt es eine mögliche Strategie, dass die Imbissbudenbesitzer das Pinkeln geduldig hinnehmen, aber auf der Mieterversammlung des Einkaufszentrums beharrlich die Einrichtung einer öffentlichen Kundentoilette fordern in der Hoffnung, das die Supermärkte das einsehen. Eine andere Strategie wäre, den Pinklern das Benutzen der Imbissbudentoilette zu verbieten, so dass sie mit Druck rumlaufen oder in die Gegend pinkeln müssen, und sich sicher viele bei den Supermärkten über die fehlenden Toiletten beschweren, so dass bald etwas passiert. Blöd ist nur, wenn eine Bude das eine und die andere das andere macht. Dann wird der Zustand verschlimmert, ohne dass sich etwas ändert.

Man könnte das mit Konzepten zu politischer Veränderung vergleichen. Auf der einen Seite das christliche Konzept, mitleidig die Toilette offen zu lassen, und zu beten, dass die Leute nicht pinkeln müssen und die Supermärkte etwas zu verschenken haben, auf der anderen Seite das revolutionäre Konzept, die Toilette zu schließen und zu beten, dass die Leute pinkeln müssen, damit sie bald ihre Toilette bekommen.

Für die meisten Leute ist das christliche Konzept zunächst angenehmer. Sie müssen sich zwar in der Pommesbude entschuldigen, aber sie können wenigstens pinkeln. Dafür müssen sie sich aber auch in alle Ewigkeit dafür entschuldigen, dass sie pinkeln müssen.

Das revolutionäre Konzept ist zunächst sehr unangenehm für die Leute. Es ist sehr peinlich wenn man vor aller Augen in die Ecke pinkeln muß. Dafür wird es aber auch höchstwahrscheinlich bald ein anständiges Klo geben und alle Pinkelsorgen werden für immer vorüber sein.

Fazit: Wenn man Dich nötigt, in eine Ecke zu pinkeln, mach Dir nichts draus, es wird schon seinen Sinn haben.

Vorbemerkung: Ich weiß, dass es in allen Parteien Leute gibt, die sich Mühe geben, etwas für andere Leute zu tun. Das möchte ich im Prinzip ausdrücklich würdigen. Aber gewöhnlich verändert sowas nicht wirklich etwas, sondern verschafft nur dem Aktivisten ein gutes Gewissen. Wenn man unmenschliche Voraussetzungen für menschliches Handeln akzeptiert, was kann schon dabei herauskommen?

Nicht lustiger Witz: “Nationalsozialismus ist etwas, das so schlimm war, dass es per Definitionem nicht wieder passieren kann.”* Wenn man also z.B. jemanden als Nazi bezeichnet, ist es klar, dass das eine grundlose Beleidigung ist, denn natürlich hat er noch niemand ermordet. (hoffentlich). Er kann auch deshalb kein Nazi sein, weil es diese Partei ja garnicht mehr gibt. Noch schlimmer: Es ist eine Beleidigung des Andenkens der Naziopfer, denn die haben ja unter den wirklichen Nazis gelitten. Alles Scheiße. Damit ziehen sich die heutigen Menschenrechtsfeinde, wenn man sie mit Nazis vergleicht ob nun Regierungspromi oder NPD-Proll fein aus der Affäre. Welchen Sinn soll es noch haben, jemanden einen Nazi zu nennen, wenn alles wirklich schon so schlimm ist, wie damals? Dann ist es nämlich zu spät dazu. Meiner Meinung nach entscheidet man das nach der Marschrichtung und der Achtung vor den kleinen Geistern und der Gewaltbereitschaft. Und dann von denen die Frage: Wenn wir die Nazis sind, wer sind denn dann die mit den Glatzen? Ganz einfach: Auch Nazis. Die unteren Ränge.

Dass selbst solche Leute, wie diese Regierung ,(nachtrag:Vermutlich damals eine CDU-Regierung) die stramm nach rechts marschiert, sich das Nazi-Argument nutzbar machen darf, finde ich unglaublich. Müßen wir aus Scheu, jemanden Nazi zu nennen, alles hinnehmen, bis es wirklich wieder so weit ist?

Die Arbeitslosen sind doch echt die Juden von heute. Es ist nur noch nicht wieder 33. (Wird es hoffentlich auch nicht.) Aber die gleichen ungerechten Schuldzuweisungen zu dem gleichen politischen Zweck. Als Sündenbock für den Götzenkult. Damals den nationalen, diesmal den neoliberalen.

Vielleicht sollte ich mir schon mal einen Arbeitslosenstern basteln. Hoffentlich nur für die Demo. Aber dann wird man mich wahrscheinlich übel ausschimpfen oder schlimmeres wegen Verunglimpfung, denn s.o. Nationalsozialismus war so schlimm, dass er gar nicht wieder passieren kann.

Nachtrag: Na,ja, da hab ich heute diesen Film “Schindlers Liste” über die Nazizeit gesehen und ich kann verstehen, dass jemand Verachtung gegenüber einem anderen empfindet, der es nötig hat,solche Auschwitz-Argumente zu benutzen, nur weil er es so schrecklich findet, dass er ein bischen arbeiten soll. Es kann eben nicht jeder jeden verstehen. Aber wer deshalb Gewalt anwendet, ist selber ein Nazi. Wenn ich von unserer Regierung rede, dann rede ich von Leuten, die sich möglicherweise gar nicht im Klaren sind, wie viel sie mit den Nazis gemeinsam haben, was aufgrund ihrer Politik geschieht und wohin sie noch führen könnte,wenn sie so weitergeht. Gemeinsamkeiten sehe ich in der Unterstüzung von Unternehmern gegen Arbeiter durch executive Autorität, die Durchziehung der ganzen Gesellschaft mit Strukturen von Befehl und Gehorsam, (Nachtrag: und Kontrolle jeder denkbaren Art) die Betrachtung des Menschen als Mittel für die Kapitalvermehrung, wenn auch mit dem Feigenblatt,dass das am Ende dem Gemeinwohl dienen solle. Der Verunglimpfung einer schwachen wehrlosen Bevölkerungsgruppe (Hier der Arbeitslosen) als unmoralisch. Der Versuch, die garnicht vorhandene Unmoral mit Gewalt zu beseitigen, die logischerweise immer weiter gesteigert wird, weil sie ja gegen ein Phantom nicht wirken kann. Und der Verdacht, dass viele von denen da oben das genau wissen und kalkulieren.

Und dann bezeichne ich auch Leute als Nazis, die eine althergebrachte autoritäre Ordunung mit Gewalt zu verteidigen versuchen. Diese Typen gibt es unter Politikern wie unter Bürgersleuten gleichermaßen. Da gibt es sicher gewisse Überschneidungen mit den bekennenden Nationalen, obwohl ein großer Teil derer, die sich heute mit Nazisymbolen umgeben, wohl eigentlich etwas anderes wollen, als einen totalen Staat. Dann könnten sie sich das nämlich nicht erlauben.

Die Gewalt anwendende verächtliche Überhebung über die vermeintlich oder wirklich kleinen Geister und Moralen von Unterlegenen, oft im Zusammenhang mit nationalen Ideen. So würde ich das definieren, was ich meine, wenn ich jemanden einen Nazi nenne.

*Ich hab den Witz mal von einem besoffenen Penner gehört und ich bin mir nicht sicher, ob er denn nun ein Nazi war, der sagen wollte, so schlimm, wie heute behauptet wird könne es ja wohl garnicht gewesen sein, oder ein Aussenseiter, der sagen wollte, dass sich die schlimmsten Leute von heute immer viel zu bequem hinter den schlimmsten von damals verstecken können. Hinsichtlich meiner selbst habe ich solche Zweifel nicht.

Damit dass ich den Satz hier zitiere möchte ich aber auch sagen, dass ich es ungerecht finde, dass unser Leid heute als gering abqualifiziert wird, weil unsere Gegner keine anerkannten Nazis sind. Jeder von uns hat nur ein Leben zu verlieren und nur eine Würde die seinen Lebensinhalt darstellt und indem man sagt, dass die heutigen Machthaber in Deutschland keine Nazis sind, beleidigt man uns. Also, mich jedenfalls. (na,ja, manchmal...)Es wird viel rumstrategiesert in der Politik, wie man erreichen könnte, dass irgendwas besser wird, was man den Leuten aber verschweigt, ist, wie es wirklich ist. Statt es zu unterrichten und weiter zu erforschen. Deshalb ändert sich auch niemals etwas

Als ob die Menschen vergangener Generationen bessere Menschen gewesen wären, nur, weil die, die sie gequält haben “Nazis” waren und die, die uns heute quälen irgendwelche anderen Verrückten sind, die sich dreisterweise zu “Christen” oder sonstigen Gutmenschen erklärt haben. Und weil sie keine offenen Spuren in der Öffentlichkeit hinterlassen. Ich denke an die Millionen, die in Depressionen leben, weil die kapitalistische Gegen-Leistungsgesellschaft ihnen jede Würde geraubt und sie dadurch isoliert hat, dass ihnen ím Grunde egal ist, ob sie leben oder tot sind. Und die jahrzehntelang so vor sich hin vegetieren müssen. Und die man, wenn sie sich beklagen auch noch dadurch beleidigt, dass man sie zum Arzt schickt, als ob sie krank wären. Denen man zu allem Überfluß, auch noch das Geld kürzt, weil sie es nicht “verdient” haben, und die man beschämt und beleidigt in dem man ihnen trotzdem noch vorwirft, sie bezögen betrügerisch Geld, als ob man es ihnen nicht grade betrügerisch weggenommen hätte. Die sich überhaupt nicht dagegen wehren können und deshalb überall dort “schämen” müssen, wo sie hingehen,(Weil nämlich Leute die es wagen, sich nicht zu schämen extra Prügel kriegen) und die deshalb nirgendwo mehr hingehen.

Und den Leuten wollt ihr sagen, ihr seid keine Faschisten? Also, dann seid ihr eben als Politiker komplett unfähig und anmaßend.

Ich möchte ein Recht, jede Zeitung, die solche diskriminierenden Geschichten über nicht Erwerbstätige schreibt, wegen Beleidigung zu verklagen und eine realistische Chance dieses Recht auch durchsetzen zu können. Aber rechtliches Gehör für solche Sachen gibt es ja in diesem Staate normalerweise nicht mehr und da wollt ihr mir erzählen, íhr wärt keine Faschisten? “Kehrt die ... untern Teppich, da sterben sie von alleine, oder wie?”

Nachtrag: Manchmal bin ich es auch leid, die Toten von vor 70 Jahren immer wieder aufs neue zu instrumentalisieren. Wer sie benutzt, macht sich mitschuldig. Vielleicht steckt deshalb das Wort “Frieden” in “Friedhof”. Aber meine Verurteilungen der gegenwärtigen Situation können auf keinen Fall in ihrer Schärfe hinter denen anderer zurückstehen.

Übrigens: wenn man niemanden einen “Nazi” nennen soll, der keiner sein will, (wie viele harmoniesüchtige, Unstimmigkeiten mit Obrigkeiten vermeidende Menschen denken,vielleicht ist ja was dran)
Warum hält man dann nicht die Leute für gute ehrliche Kommunisten, die gerne gute Kommunisten sein wollten? Wie zum Beispiel Stalin oder Mao ZeTung? Oder die ganzen Stasis? Die ein Segen für die Menschheit sein wollten?

Wieso geht man immer davon aus, dass die Gegner hinterhältige Betrüger sind, aber die eigenen Leute nicht?

Ich bin gegen gewaltsamen Umsturz. Ich will damit aber nicht sagen, dass die Lage nicht ernst wäre, sondern vor allem aus dem Grunde, dass die Leute fehlen, mit denen man den Umsturz machen könnte, wenn die Menschen nicht mal begreifen, warum sie oder andere unglücklich sind. Vor allen Dingen: Ich kann ihn nicht machen und wenn ich jemand anderen mit Umsturz beauftrage, kommt doch wieder genau das gleiche raus und ich habe noch jemandem eine Legitimation dazu geliefert. Die Macher sind das Problem in Deutschland, die machen nämlich grundsätzlich nur, was sie selber wollen und erzählen hinterher den Leuten, sie hätten sie damit beauftragt. Und ohne Bewußtseinsänderung kommen wieder dieselben “Sachverständigen” an die Macht, wie vorher. Nur unter anderer Fahne. Es geht doch nicht nur um ein paar Regierungsposten, die gesamte Bürokratie müßte durch Andersdenkende ersetzt werden, die Machtpositionen in Wirtschaft und Gesellschaft bis herunter zum Hausbesitzer. Es gibt einfach zu viele, die sich mit diesem System eingerichtet haben. Auch damit, sich beherrschen zu lassen, mit den Wölfen zu heulen. Wenn wir wirklich die Leute hier in Deutschland hätten, mit denen man durch Umsturz etwas verbessern könnte, dann könnten diese Leute eigentlich genausogut schlicht eine andere Regierung wählen. Noch denke ich jedenfalls, dass die Wahlergebnisse nicht reine Phantasie sind, auch, wenn sie hier und da gefälscht sein könnten. Sie drücken nur nicht die realen Interessen der Leute aus, weil die Leute davon abgelenkt werden. Und die Regierung abwählen ist natürlich besser als Gewalt anwenden. Dann besteht natürlich immer noch die Gefahr, dass die Abgewählten den Notstand ausrufen und einen Putsch machen. Und dann werden wir die Gewalt ja vielleicht doch noch brauchen. Falls wir überhaupt können....

Das Leben ist irgendwie zu kurz

Um mit großen Opfern Lösungen für die Ewigkeit zu erkämpfen, die dann nicht mal ein Leben lang dauert.....

Endet, bevor die Lösung auch nur fertig ist.

Ich habe mal geglaubt, dass Anarchismus, also Anarchismus in Liebe zu den Mitmenschen eine gute Sache wäre. Eine geeignete politische Zielvorstellung für ein anzustrebendes politisches Ziel, das man im Gegensatz zu allen anderen politischen Zielen sofort machen kann. Denn ich war frustriert, weil ich bei der Wahl nicht mehr das Gefühl hatte, hinsichtlich der Sachen auf die es ankommt von irgendeiner der zur Wahl stehenden Parteien vertreten zu werden. Anarchismus ist aber keine Herrschaftsform, sondern die Priorität der Beseitigung der gegenwärtigen Herrschaftsform über jede andere Politik. Nur, wenn ich ein Macht-Vakuum erzeuge, wer sagt mir, dass ich hinterher noch in der Lage sein werde, das reinzutun, was ich gut finde? In einer Massen-Mediengesellschaft wird das dann nämlich Bildzeitung und Konsorten sein, die entscheiden, was da rein kommt. Die Macht der anderen zu beseitigen ist also sinnlos, wenn man nicht selber welche erwirbt. Der Glaube, dass, wenn nur die Herrschaft weg wäre, die Unterdrückten die Macht erlangen und, belehrt durch ihre Unterdrückung eine bessere Welt aufbauen würden ist eine ebenso unbelegbare These, wie dass die Kräfte des Marktes die Wirtschaft zum Wohle aller regeln, wenn man sie nur machen lässt. Ein Wunschglaube, der dazu dienen soll, zu rechtfertigen, was seine Anhänger aus ganz anderen Gründen tun. Die Kraft des Marktes erschafft eine unmenschliche Welt und die entmündigten Massen werden hundert Mal aufs neue verführt sein, in der Zeit, die sie brauchen würden, zu souveränen Subjekten der Politik heranzuwachsen.

Os kar La fontaine hat mal irgendeinen der Klassiker zitiert: Freiheit von Regulierung ist immer nur Freiheit für die Starken, für die anderen bedeutet es Unterdrückung. Oder so ähnlich. Er sagte das zu neoliberalen Illusionen über die “freie Marktwirtschaft.”

Vielleicht ist das der Grund, warum Kapitalisten immer heimlich mit Anarchisten sympathisieren. Also z.B. diese “liberale Partei” (Außer die ganz dummen)

Natürlich will auch ich Freiheit. Aber gefälligst für alle.

Anarchismus ist für mich keine politische Zielvorstellung mehr, aber vielleicht eine Art Politik zu machen. z.B. un-/organisierter kollektiver ziviler Ungehorsam.

Schröder hatte auch immer dieses sympathische anarchistische Grinsen. Aber vielleicht hätte er doch damit aufhören sollen, als er Kanzler wurde. Das ist mir aber erst jetzt klar geworden.

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Ich denke, das gleiche war auch der Denkfehler all jener, die damals die Nazis gewählt haben: Sie waren irgendwie wütend, da ihnen dank Arbeiterbewegung aufgegangen war, dass sie vom Kapital ausgebeutet wurden, und die Verhältnisse sich grade auch noch sehr verschlechtert hatten, sie wollten mit Gewalt die kapitalistischen Verhältnisse verändern, sie wollten Rache für ihr erbärmliches Arbeiterdasein, sie wollten radikale Gesellschaftsveränderung und sie dachten, man kann das einfach wählen.
Kann man aber nicht. Konnte man noch nie. Gerechte Gewalt, oder Gesellschaftsveränderung kann man nur machen, aber nicht wählen.
Die Gewalt die sie gewählt haben war am Ende nicht ihre, die Person, die sie gewählt haben, war ein vom Größenwahn berauschter Irrer und allen völkischen Bonbons zum Trotz dauerte es nur ein paar Jahre dann machte er Krieg und das Elend wurde noch viel größer.

Sie wollten eine bessere Welt wählen, Und dann hat ihnen einer ein Präservativ vorgehalten da wo sie hinspritzen wollten und sie haben ihre Stimmen reingeworfen. Dann hat er sie eingesackt und damit gemacht, was er wollte.

Ich will damit weder behaupten, dass die Wähler der Nazis den Marxismus richtig verstanden hätten, noch dass die gesellschaftlichen Vorstellungen, denen sie nachgestrebt hatten wirklich eine bessere Welt gewesen wäre, wenn sie sie bekommen hätten. Dafür waren sie vielleicht zu doof, sonst hätten sie vielleicht ja schon vor der Wahl den Unterschied zu Hitlers und Konsorten Lehren gemerkt.

Wie ernst ist die Lage denn nun eigentlich?

Die wichtigsten Dinge dazu kann ich eigentlich nicht sagen, weil meine Leser mich doch nur für verrückt halten würden. Aber:

1. Verfrühter Tod ist nur eine der Arten, auf die man sein Leben verlieren kann.

1.a)Man selbst muß nicht immer das schlimmste Opfer sein.

1.b) Gewalt ist nicht immer nur Körperverletzung. Die Verletzung anderer Dinge kann viel schwerwiegender sein. (Aber wenn man vor Körperverletzung sicher wäre, könnte man sich manchmal besser dagegen wehren.)

2.Executive staatliche Gewalt und ihr Excess, sosehr auch zu verurteilen, sind oft immer noch harmlos gegenüber von systemimmanenter Gewalt, gegen die man sich nicht öffentlich wehren kann, weil es sie offiziell garnicht gibt. Wenn die Schlüsselstellen der Herrschaft, wie z.B. Massenmedien, Massenarbeitgeber, Großgrundbesitz, grosses Mietwohnungseigentum usw. nicht vom Staat besetzt sind, sondern von antisozialen Organisationen. Es marschieren in Deutschland nicht nur die 200 000 uniformierte Soldaten, es marschieren von Zeitung und Fernsehen gleichgeschaltete Massen und die stehen im Kampf und diskriminieren, grenzen aus, sabotieren und knechten ihre Mitbürger und organisieren sich sogar zu diesem Zweck in Schützenvereinen oder vorgeblich wohltätigen Organisationen. Schwerwiegender als ordentliche staatliche Gewalt kann auch sein, wenn einem verdeckte Gewalt (Vergiftung heimliche Sabotage, Mißhandlung unter dem Deckmantel der Medizin usw.) angetan wurde und man als Gewalt-Opfer, nicht mal im konkreten Fall wissen (geschweige denn anderen beweisen) kann, dass es Gewalt und nicht Schicksal ist was einem passiert und sowas mit Indizien ergründen muß, um sich ev. etwas schützen zu können.

Na ja, die Todesstrafe per Gesetz ist abgeschafft und die Gewaltakzeptanz in der öffentlich propagierten Meinung ist heute viel geringer als zur Nazizeit. Das ist doch schon mal was. (Trotzdem: die Gewaltakzeptanz in der öffentlich propagierten Meinung ist immer noch zu groß, und sie wächst) Aber der Gewaltschwerpunkt hat sich gegenüber damals noch viel mehr vom offiziellen zum heimlichen verschoben, denke ich. Und von der Staatsgewalt zur Gewalt völlig legitimationsloser aber sehr mächtiger Gruppen.

3.Unfreiheit ist nicht weniger schlimm, nur, weil die Befreiung manchmal nur eine Sache des Geistes ist.

3.a) Auch hier gibt es Schuldige.

Alles, was sich in dieser Gesellschaft “Hilfe”o.ä. nennt, ist normalerweise blanker Terror. Egal von welchem Amt. (Psychiatrie, Jugendamt, Arbeits”agentur”(ausgenommen die zum Lebensunterhalt, aber dafür muß man auch die andere..),.....)Früher hieß das Sonderbehandlung. Aber da wissen inzwischen alle, was das heißt. Deutschland ist da echt ein Brechreizdings.

(Na, ja. Und als ich ein Kind war, da wußte man genau, was es hieß, wenn ein großer kräftiger Typ auf einen zukam und gerufen hat: “Ich werd dir helfen!”) (Falls das heutzutage vielleicht jemand nicht mehr weiß: Es heißt: “Lauf weg, oder es gibt Schläge.” )

In einer Gesellschaft in der jeder der eine wichtige Funktion hat, die Gesellschaft um mehr Lohn und bessere Bedingungen für sein Leben erpresst, indem er sagt: "Wenn ihr mir nicht mehr zahlt, tue ich das nicht, was ihr von mir wollt!" Was soll eigentlich in dieser Gesellschaft derjenige tun, dem garnicht erst eine Funktion zuerkannt wird, der Arbeitslose? Wenn er bessere Lebensbedingungen erpressen will? Der kann doch nur sagen: "Wenn ihr nicht mehr zahlt, tue ich etwas, was ihr nicht wollt!(Mit anderen Worten: Schaden anrichten.)" Das ist die logische Konsequenz der liberalen Verfassung. Arbeitslosigkeit rechtfertigt also Terror. Macht ihn notwendig. Zumindest ein gewisses Maß. Unter einer liberalen Verfassung.

Ich frage mich warum in einer Gesellschaft in der die Ungebildeten mithilfe der Bildzeitung und ähnlicher Massenmedien die öffentliche Meinung beherrschen, und Hass auf jeden verbreiten, der etwas besonderes etwas besseres sein möchte, und kein Unternehmer ist, warum in so einer Gesellschaft eigentlich noch jemand versuchen sollte, etwas besseres zu werden. Kein Wunder, dass unsere Schüler nichts mehr lernen wollen, wenn Bildung am Ende eher ein Hindernis bei der Arbeitsplatzsuche ist, weil jeder Chef sich ärgert, wenn sein Angestellter viel mehr drauf hat, als er selber. Eben das ist einer der Gründe, warum man einem hochgebildeten Menschen nicht zumuten kann, jeden Arbeitsplatz anzunehmen: Weil man ihn dem Hass seiner Mitarbeiter und Chefs aussetzt, und weil unsere Jugend, wenn sie das mitkriegt keine Lust mehr hat, was zu lernen.

An alle (Bild usw.) Zeitungskonsumenten bezüglich der Frage, warum ich nicht arbeiten gehe: Ich hab gesagt, “ich bin links”, nicht, “ich bin blöd”! Die Massenmedien stellen es immer so hin, als ob es besonders grade für einen Linken eine heilige Pflicht sein müßte, der Gesellschaft, also den Arbeitern nicht auf der Tasche zu liegen. Schon vergessen? Ich verabscheue diese Gesellschaftsordnung. Außerdem: Die die das so laut krähen wissen meist auch ganz gut, ihr Schäfchen ins Trockene zu bringen. Warum soll ich das nicht? Muß ich wirklich blöd sein, weil ich links bin? Ok, natürlich hat es mich mehr gekostet, als die meisten überhaupt im Leben verdienen, links zu sein und mein Leben wurde von verkappten Nazis und Spießern stark zerstört. Aber dafür brauche ich mich wenigstens nicht selbst zu verachten. Ich hätte garnicht anders sein können.

Es gibt natürlich auch Linksdenkende, die sagen, man soll sich als Intellektueller unter die Arbeiterschaft mischen, um dort besser agitieren zu können. Das hat vielleicht Sinn, wenn man einen angesehenen Job bekommt, aber nicht, wenn man als 50 jähriger Familienvater irgendwelchen Bildzeitungslesern als Fußabtreter hingelegt wird. Das hat mir gerade noch gefehlt, dass die mir sagen: Da siehst Du wohin dein Glaube führt. Aber denen richtig die Zunge rausstrecken: Das wirkt.

Vermutlich steht jetzt in der Zeitung: “Lin ke strecken Arbeitern die Zunge raus” Also: ich finde es auch gut, wenn man etwas leisten möchte. Tag für Tag an denselben Arbeitsplatz, das erfordert harte Ausdauer, damit kann man sich schon vor seinen Kindern sehen lassen. Was mich an der Sache ärgert, ist, dass Leistung nur dann etwas gelten soll, wenn Kapitalisten bereit sind, dafür zu bezahlen. Ich kann auf sehr viele Leistungen verweisen, die mir nicht mal 1 Prozent der Menschheit nachmachen könnten, aber es interessiert sich niemand dafür. Es ist aber auch nicht so, dass ich auf einem Egotrip wäre. Es ist vielmehr so, dass ich von der Gesellschaft abgestoßen werde. Man macht meine freie Welt mit Gewalt kaputt und erwartet, dass ich mich dafür in die heile Welt der kapitalistischen Sklaven-Gesellschaft freudig einfüge. Ich nenne sowas Vergewaltigung.

Die kommunistische Kulturrevolution in China ist umstritten. Aber die Kulturrevolution der Hatz IV-Zumutbarkeits-Regelungen ist von Kapitalisten gemacht. Eine Wurstmaschine.

Im übrigen würde ich auch jetzt unter Umständen arbeiten gehen. Etwas sinnvolles wofür ich geeignet bin, in einem Zeitrahmen der nicht mit meinen anderen Pflichten kollidiert, zu einer Bezahlung, die es wert wäre.

Da bin ich also heute im Riesensupermarkt und die innere Spießerstimme sagt zu mir: Was willst Du eigentlich? Alle diese Leute sind bereit, für Dich zu arbeiten, mit welchem Recht würdest Du Dich weigern können, hier zu arbeiten? Ja, Moment mal, habe ich gesagt, keiner dieser Leute arbeitet für mich. Sie arbeiten doch alle nur, um Geld zu verdienen, mit dem sie mich hinterher besiegen können. Und wenn ich so blöd bin, mich jetzt nach alledem noch darauf einzulassen, dann mach ich es ihnen echt einfach.Natürlich würde ich nicht dafür gelobt werden, wenn ich eine solche Stelle annähme sondern ununterbrochen beschimpft, das ist doch klar. Kaum einer von diesen Leuten dürfte aus religiöser Demut arbeiten und wenn sie nicht allesamt zu feige wären, für ihre Rechte einzutreten, wären sie längst gefeuert worden. Und ich soll das dann ausbaden? Nein danke! Da hat der Spießer die Schnauze gehalten.

Die Zustände bei der Arbeitsvermittlung sind unbeschreiblich: Das Arbeitsamt, jetzt ARGE kann mir nichts vermitteln und schickt mich zur Subfirma TZG damit die mir einen Job besorgt. Die TZG hat aber garkeine Jobs zu vermitteln, und schickt mich zu einer “Zeitarbeits”-Firma. Die hat auch keine Arbeit, aber sie kennt wenigstens jemand, der welche hat. Die Vertragsbedingungen sind dann aber unzumutbar. Klar, auf jeder Vermittlungsstufe werden meine Arbeiterrechte eine Stufe heruntergehandelt. Zu einer Zeitarbeits-Firma hätte ich selber gehen können. Wozu brauche ich da die ARGE und die TZG? Ich bin aber bewußt nicht zu einer Zeitarbeits-Firma gegangen, weil ich schon mal für eine gearbeitet habe und daher weiß, dass die Bedingungen für mich nicht annehmbar sind und im übrigen jedem Tarifvertrag und anderem Arbeitsrecht Hohn sprechen. Jetzt muß ich dank ARGE und TZG doch zu einer Zeitarbeitsfirma gehen und mich um Arbeit bewerben, die ich garnicht machen kann und würde. Ich darf dabei angeblich nichts erkennen lassen, was darauf deutet, dass ich die Arbeit nicht machen möchte. Ich muß ankreuzen, dass ich Schichtarbeit und Überstunden machen möchte, ich darf nicht erwähnen, dass ich aber mindestens den Mindestlohn haben möchte, ich darf nicht erwähnen, wenn ich für die angebotene Arbeit ungeeignet bin und ich muß im Vertrag unterschreiben, dass ich mit niemand über die Bedingungen des Vertrages reden darf, usw.. Ja, wo leben wir denn? Die Sklaverei ist abgeschafft. Bomben auf Berlin! (Ich meine, wo es doch jetzt Mode ist, undemokratische Staaten mit Bombardements wieder demokratisch zu machen, schlag ich als nächstes Ziel Berlin vor. Ground Zero Reichstag. Ich hoffe nur, dass die Guten vorher abhauen können.) Am besten eine Gen-Bombe, die alles killt, was im letzen Monat in einem Restaurant mit weißem Tischtuch gegessen oder in einem Mercedes gesessen hat....

Alle Menschen sind gleich? Ich bin sehr dafür, dass alle Menschen gleich an Rechten sind. Das Problem ist bloß, dass dann immer die größten Arschlöcher herkommen und wollen gleich sein und die netten Menschen mit denen man gerne gleich wäre, bleiben deswegen weg. Ich konnte diesen Slogan auf einer Demo, wo es, glaub ich, um Chancengleichheit ging, einfach nicht mehr mitbrüllen. Es ging nicht und ich würd's nicht mal mehr unterschreiben. Natürlich müßen alle Menschen gleich an Rechten sein, aber eben nur, solange sie auch die gleichen Tatbestände erfüllen. Und das tun die, die am lautesten schreien oft nicht. Die kommen mir immer vor, wie Leute, die sich ein Autogramm holen und hinterher einen Scheck draus basteln. Leider habe ich diese Art Schecks immer selber bezahlen müßen. Und schon garnicht das Geflegel, dass sie meist im Schlepptau haben.Wenn wirklich alle Menschen gleich wären, dann müßte man erstmal die Republik verklagen, weil sie Straftäter eine Zeitlang gefangenhält, weil Kinder nicht wählen dürfen und nicht über ihr Eigentum oder ihren Lebenswandel bestimmen dürfen,weil man den Führerschein nicht machen darf, wenn man blind ist und weil man Medizin nur verschrieben kriegt, wenn man krank ist usw. .

George Orwell hat sich in der “Farm der Tiere” dazu geäußert: “Alle Tiere sind gleich. Aber Schweine sind gleicher.

so ähnlich: “In dubio pro reo” (im Zweifel für den Angeklagten) Ein guter Grundsatz, wo er hingehört, nämlich in die Strafprozessordnung. Wenn es darum geht, einem gefährlichen oder unangenehmen Menschen aus dem Wege zu gehen, ist es aber eher, die Kreide, die der böse Wolf gefressen hat, um die 7 Zicklein zu überlisten. (Grimms Märchen)

Liste abzuschaffender Gesetze (nur ein paar Beispiele und Prinzipien nicht vollständig und auch nicht konkret ausformuliert einfach nur so aus Überdruß am gegenwärtigen)


Zutreffende Analyse der gegenwärtig , wenn man den Massenmedien glauben dürfte,”von niemandem ernsthaft in Zweifel gezogenen” politischen Doktrin.(hab ich aus einer PDS -Seite kopiert.)

Die gesamte "Agenda 2010" ist eine Politik der Umverteilung von unten nach oben. Das Sozial- und Arbeitsrecht soll einer Deregulationsspirale internationaler Wirtschaftsinteressen geopfert werden.
Auch künftig wird neoliberale Politik à la "Agenda 2010" oder Merkel/Merz/Stoiber/Westerwelle weder etwas Konstruktives zur Bewältigung der neuen Herausforderungen beitragen noch unser Land zukunftstüchtiger machen. Neoliberale Politik gebärdet sich modern, indem sie das angeblich "Alte" aufsprengt, indem sie das scheinbar Betuliche und Vorsorgliche denunziert, indem sie von Chancen redet und dabei Verantwortung füreinander ablehnt. Sie eignet sich zur Dekonstruktion von Gesellschaftlichkeit - nicht zur Reform einer Gesellschaft. Eine Politik- und Gesellschaftsauffassung, die Solidarität als Fessel betrachtet, die Bewegung nur als Wettrennen von Individuen und Akteuren gegeneinander versteht, für die sich Erfolg auf den Zieleinlauf der Sieger beschränkt, die Verlierer nicht nur in Kauf nimmt, sondern auch will und ihnen alle Lasten aufbürdet - eine solche Doktrin verkennt, dass Menschen, die in einer hochgradig differenzierten, arbeitsteiligen Gesellschaft leben, letztlich aufeinander angewiesen sind. Sie ist auch nicht in der Lage, Antworten zu geben, wie dieses Miteinander sinnvoll, zukunftsfähig und verantwortungsbewusst gestaltet werden soll. Sozialabbau auf der einen und Bereicherung auf der anderen Seite, massenhafte Verfestigung von Armut, prekärer Beschäftigung und Langzeitarbeitslosigkeit, um notwendige Einnahmen geprellte und letztlich zerrüttete Staatsfinanzen, Beschneidung von sozialen Schutz-, demokratischen Mitwirkungs- und individuellen Freiheitsrechten, letztlich Gewalt- und Kriegsbereitschaft - das sind die Konsequenzen, die immer mehr Menschen zu spüren bekommen. Aber sie sind keine akzeptablen Alternativen für die Zukunft unseres Landes und Europas.

Witz (traditioneller Stil mit moderner Pointe): Sind drei Freunde am strunzen, wer von ihnen der kriminellste ist.

Sagt der eine: Ich bin bei der Metallwerkstatt um die Ecke nachts unterm Hintertor durchgekrochen bin durchs Scheißhaus getaucht und habe mich in der Speisekammer vom Meister sattgefressen.

Sagt der andere: Das ist noch garnichts: Ich bin beim Bauern nachts zum Hintertor reingekrochen, hab 'nen Klimmzug an der Dachrinnne gemacht und im Stall die Stute gevögelt.

Sagt der dritte: Was habt ihr schon für ne Ahnung! Ich hab mich gestern um einen Arbeitsplatz beworben!


Witz: Erst Mathe und Englisch Eins  und dann Arbeitslosengeld vier das ist doch echt Scheiße


Witz: Wenn der Gläubiger dem Schuldner sein Geld gibt, dann müßte doch während der Laufzeit des Kredits der Gläubiger arm und der Schuldner reich sein, weil der Schuldner ja jetzt das Geld hat. Komisch dass trotzdem fast immer das Gegenteil der Fall ist.
Witz: Unterhalten sich Supermarktverkäuferinnen in der Pause: Hör mal, Else:Du kennst doch diesen fetten langhaarigen Tagedieb, den Herrn von Sperling?---Klar, und?--- Der geht doch nicht arbeiten, also dürfte der doch höchstens 50 Euro die Woche auszugeben haben, wenn er Arbeitslosenhilfe kriegt. Und der zahlt immer mit großen Scheinen. Anfang der Woche hatte er sogar einen Hunderter! ----Bei mir hat er mit nem 50er bezahlt!-- Macht 150!--- Und dann noch die ganzen Zwanziger und Zehner, ganz zu schweigen vom Kleingeld!--- Also zählen wir mal zusammen 100+50+4x20 +4x10 =270 Euro! Der Kerl gibt 270 Euro in der Woche aus und dürfte bloß 50 haben!--- Und wir müßen hier für 8Euro pro Stunde schuften! Und zahlen mit unseren Steuern dem sein fettes Leben! Den mach ich alle, diesen Schmarotzer! ---OK---
Lösung: Hat schon mal jemand an das Wechselgeld gedacht, wenn man immer nur ein Kaugummi kauft?
Witz: Unterhalten sich zwei: Äh sach mal kuckst Du eigentlich viel Fernsehen? Na ja manche Sachen guck ich mir nicht mehr an. Wat denn so zum Beispiel? Na, ja, das Programm mit der Merkel. Wie? Na ja, Nachrichten. Ey hör mal, da kannste aber echt nur noch wenig inne Glotze sehen! Ja, Scheiße, wat?

Irgendwie ist es ein Unding, dass ein Handwerker 4Stunden arbeiten muß, um sich eine einzige seiner eigenen Arbeitsstunden leisten zu können. Ich finde es einleuchtend, dass soetwas dazu führt,dass viele sich die Arbeit der anderen nicht mehr leisten können und am Ende auf manches verzichten müssen, während andere keine Arbeit finden. Das kann aber nicht daran liegen,dass drei Viertel der Arbeit in Sozialkassen fließen,sonst hätten wir ein Paradies,denn auf einen Erwerbstätigen kommen doch höchstens anderthalb Nichterwerbstätige schätze ich, und die kriegen erheblich weniger als der Erwerbstätige.Demzufolge müßte er nur zwei Stunden arbeiten und er hat ja vielleicht auch Kinder oder Rentner in der Familie, die nicht erwerbstätig sind. Wo bleiben die restlichen zwei Stunden? Keine Ahnung , ich hab sie nicht eingesteckt. Aber ich habe einen Verdacht:Es heißt, dass die Regierung jeden zweiten Euro, den sie einnimmt gleich wieder als Zinsen für die gewaltigen Staatsschulden an die Banken zahlen muß. Was Steuern und Sozialversicherung betrifft, soweit es sich dabei um Staatseinnahmen handelt, wären die zwei fehlenden Stunden also geklärt. Und wer kriegt das Geld das die Banken einnehmen? Die Aktionäre der Banken. Und die sitzen auf ihrem Geld und behindern den Geschäftsverkehr. Warum also nicht die Lohnsteuer für untere Einkommen senken und statt dessen eine progressive Vermögenssteuer? Wer deshalb Deutschland verläßt, der soll doch zum Teufel gehen !

gute Seite zum Thema Zinsen/Staatsschulden jedenfalls, was die klare und einfache Darstellung der Krisen-Situation betrifft. Bei der Lösung kann ich mir auch anderes vorstellen.

Vermögensteuer erscheint mir zur Zeit besser praktikabel als zinsloses Geld, das heißt doch bloß Inflation und alle müßen es zahlen. Selbst mehrere verschiedene gegeneinander auf und abwertbare Währungssysteme im gleichen Land wären denkbar. Es gibt einen Haufen Ideen, ich bin kein Spezialist. Aber der besagte Link ist wirklich plausibel.

Zweifel an der Ernsthaftigkeit unseres Demokratiebetriebs: Artikel aus dem Stern

Heute, 1.10.2003 hat sich Angela Merkel erdreistet vor der Öffentlichkeit des Phönix-Fernsehens in ihrer Adenauer Stiftung die Halbierung der Sozialhilfe zu fordern. Wo die doch sowieso schon zur Hälfte aus Mieten besteht. Von da bis zur Endlösung der Armenfrage ist es wahrhaftig nicht mehr weit. (Nachtrag: Na ja, ich muß mich wohl entschuldigen, weil ich mit diesem Ausdruck berechtigte historische Claims verletzt habe. Was ich sagen wollte war: würde man eine solche Kürzung wirklich durchführen,würde das nicht nur Elend sondern auch Todesfälle hervorrufen. Leute die im Zelt erfroren sind und dergleichen.) Wenn ich in Zukunft den Fernseher andrehe um Nachrichten zu hören, werde ich im Stillen auf eine ganz bestimmte Nachricht hoffen, nämlich, dass Angela Merkel leider aufgrund eines Mißgeschicks o.ä. dauerhaft dienstunfähig ist. Na,ja, da kann ich wohl lange warten, aber bis dahin zappe ich jedesmal wenn die Frau irgendwo in den Nachrichten oder bei Phönix redet.Die Nachrichten sind schon fragwürdig,aber diese Frau ist unerträglich unverschämt.

Was mich besonders an der Sache geärgert hat, ist, wie billig und leichthin diese Frau unsere Rechte als Sozialempfänger verscherbelt hat, um sich bei den Industriebossen einzuschleimen, die das Publikum bildeten. Dieser Frau gehört Respekt vor den Armen beigebracht. Nein, nicht nur vor denen bei Misereor, sondern auch vor denen, die, einfach nur so, arm sind.

Nachtrag Dezember 2005: Oh Schreck, jetzt ist diese Rechteausverkäuferin auch noch Kanzler geworden! Jetzt denkt sie wohl, sie hat es geschafft und Deutschland kann sich nicht mehr gegen ihre Vergewaltigung wehren. Lassen wir uns ihr das Gegenteil beweisen! Ich zappe jedenfalls immer noch, wenn Miss Piggy auf dem Bildschirm erscheint, oder zitiert wird. (2006 Ich gucke überhaupt keine Nachrichten mehr. Es ist doch bloß Beschiß. Was ich wissen muß, erfahre ich aus alternativen Informationsquellen, in denen diese Dingsda garantiert nicht positiv zitiert wird.)



Ich finde es ein absolutes Missverhältnis, wieviel Geld die Gesellschaft einerseits bereit ist, für ihre Leistungsempfänger zu zahlen wenn dritte Personen das Geld in ihrem Namen kriegen, wie geizig sie andererseits sind, wenn es darum geht, den armen Leuten das Geld selber zu geben: (Was hätte man uns für Nick monatlich bewilligt?100 Euro Pflegegeld 150Kindergeld bzw.ggf Sozialhilfesatz vielleicht 200, auf den aber die beiden ersten Posten angerechnet worden wären.)Monatlich! Der Tagessatz des Heims für meinen Sohn Nick liegt bei 200 Euro Also 6000 im Monat.Darin enthalten sind 12 Euro Taschengeld im Monat.Was sagt die Caritas, die ihn betreut: ”Wir wissen nicht wovon wir 7Euro monatlich für Schulbastelmaterial bezahlen sollen!” Da dürfen also in Nicks Namen von diversen Geschäftsleuten 6000 Euro kassiert werden,ohne dass einem von ihnen Nick 7 Euro wert wäre. Ich finde sowas ist auch eine Art Kindesmissbrauch.Missbrauch als Vorwand um sich zu bereichern. So ist das überhaupt: Die armen Leute dienen denen die eine Machtposition haben als Vorwand Geld zu fordern oder sich gegenseitig in die Taschen zu stecken. Nur die Armen selber kriegen nix. Ich denke daran, wieviel Geld sich Ärzte die Medizinindustrie Vermieter Arbeitgeber und die Angestellten von Sozial und Arbeitsamt und Krankenkasse gegenseitig bewilligen und alle klotzig an den Armen verdienen, die von ihnen behandelt und verwaltet werden, ohne jemals ein bischen dankbar zu sein, dass diese Leute zu ihrer Kundschaft zählen und sie auch ein bischen großzügig zu behandeln , wenn schon nicht, wie sich selber.

Aber das ist sie diese rücksichtslose Gesellschaft in der zur Zeit der Klassenkampf von oben nach unten tobt. Wer kein Druckmittel hat ist angeschmiert und soll die popelige Sozialhilfe noch gekürzt kriegen. Aber jeder der eine wichtige Leistung zu erbringen und damit ein Druckmittel in der Hand hat steigert zur Zeit heftig seine Preise will seine Lebensqualität heben und nicht darunter leiden, dass die anderen das auch tun. Grad die Sachen die jedermann braucht haben doch eine Inflation erlebt, die ein Vielfaches der offiziellen Ziffern beträgt..

Und überhaupt, man weiß nicht , wieviele Leute viel glücklicher wären, wenn man ihnen das Geld das in ihrem Namen an Dritte gezahlt wird zu eigener Verantwortung und Verwaltung geben würde. Zum Beispiel das Geld das Marions psychiatrische Krankenhausbehandlung gekostet hat, also ich wage zu behaupten, über so viel Geld wäre sie so glücklich gewesen, dass sie garnicht erst krank geworden wäre. Oder die horrenden Preise die die Pharmaindustrie für Psychopharmaka kassiert, die sich für ein Bruchteil der Kosten herstellen lassenDas Geld würde uns auch sehr glücklich machen.. Aber das könnte ja zu dem schlimmsten führen, was es überhaupt gibt, nämlich, dass ein Leistungsempfänger mit seiner Situation glücklich ist. Wo es doch nur das garantierte Unglück der Armen ist, das die Leute mit Job am Arbeiten hält.

Ich finde eine Gesellschaft verachtenswert, die mit Absicht ohne Not das Unglück hilfloser Leute herbeiführt, um andere zu erpressen.

Nachtr./Zusatz 2014:

Man sollte überhaupt das Wort “Geld-verdienen” durch das Wort “Geld erbeuten” ersetzen. Auf einem Markt ist nichts verdient und alles erpresst. “Lohn” dagegen bekommt man nachher, aus Willkür des zufriedenen Dienstherren. Lesen Sie mal Grimms Märchen: Da geht der Müllerbursche einen Dienst ein, weil er was lernen möchte, oder auch nur einen Unterhalt braucht, und kriegt zum Schluß unverhofft einen Goldklumpen, von dem bei den Dienstantrittsverhandlungen gar nicht die Rede war.

Oder Frau Holle: Lohn ist immer Willkür.

Was ein Arbeiter heutzutage kriegt, ist kein Lohn, sondern ein Arbeitspreis.

Knebel”: Wenn du etwas sagst, das sie ärgert, die , die das Sagen haben, dann tun sie dir einfach (noch) etwas an. Noch etwas schlimmeres vielleicht sogar. Aber etwas von der Art, wo jeder abwinkt und sagt: “Der ist verrückt” wenn du dich darüber beklagst. Dann bist Du geknebelt. Das nennen sie Psychiatrie und Justiz. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass jeder sein Verhalten irgendwie rechtfertigt. Und was soll sich als Vorwand zur Rechtfertigung solcher Mißhandlungen sonst eignen, als “geistige Gesundheitspflege” und “Gerechtigkeitspflege”? Das machen sie unter sich aus. Und lachen gemeinsam darüber, dasss endlich Ruhe ist. Während Du leidest und nichts mehr sagen kannst.
Echt zum Arschficken, diese Art Friedensstifter.


Habe heute, 19. 02.2006 die Teleakademie gesehen. Über die unabwendbaren Folgen des gegenwärtigen demografischen Problems in Deutschland. Unsere Generation hat einfach viel zu wenige Kinder bekommen, als dass wir nach heutigen Maßstäben gut versorgt sein könnten, wenn wir alt werden. (und nicht von oben nach unten zurückumverteilen)

Ich kann schon sagen, warum wir keine Kinder bekommen haben. Na,ja, erstens natürlich, weil wir nicht mußten. Aber das ist ja noch ok und Fortschritt. So gesehen ist der Pillenknick ein Freiheitssymbol ersten Ranges und wir sollten ihm ein Denkmal setzen. Aber das hätte wirklich eine kurze Episode bleiben können, wenn man uns statt dessen Lust aufs Kinderkriegen gemacht hätte.

Es ist der Konservativismus, die Bequemlichkeit an altem festzuhalten.

1.DasGeld: Hätte man die Hausfrauen (-manns)-Mutter/Vater Arbeit nicht nur beim Sonntagsgelaber als gleichwertige Arbeit betrachtet, sondern auch konsequent gleichhoch bezahlt, als mit dem Vergewaltigen Schluß war,dann hätten sicherlich ausreichend Leute diese Karriere gewählt. Was heißt denn hier, diese Leute hätten ihre Kinder dann nicht geliebt. Das ist doch Blödsinn. Das war das Hundefutter, mit dem man früher die Mütter bezahlt hat,als sie noch kein Geld bekamen.Das war doch gelogen.

2.Die Elternsouveränität: Früher war man als Eltern König und Königin über seine (kleinen)Kinder und kam durch sie zu erhöhter Würde. Heute wird man durch das Kinderkriegen zum kadavergehorsamen Sklaven von Sozialarbeitern Jugendämtern sogar Kindergärtnerinnen und dem ganzen Pack degradiert, weil alle angeblich besser wissen was gut für das Kind ist, und man muß ernsthaft befürchten, es weggenommen zu kriegen, wenn man nicht gehorcht, oder noch schlimmer zu widersprechen wagt.Das Kindeswohl wird völlig überbetont und die Interessen der Eltern, ein Kind nach ihrem Bilde zu formen zählt garnichts mehr. Natürlich wollen Eltern sich selbst verwirklichen, wenn sie Kinder bekommen. Wenn man die Eltern zu den untersten Befehlsempfängern im eigenen häuslichen Kinderheim degradiert,dann kann man natürlich kaum noch genug bezahlen, denn Elternarbeit ist grade in den ersten Jahren dreimal so nervenaufreibend, wie ein gewöhnlicher Job.Über Geburtswehen kann ich ja nur aus zweiter Hand berichten und mein dicker Bauch ist vom Fressen, aber das Geschrei Tag und Nacht Windelwechseln und Fläschchen geben rund um die Uhr! Zwei drei Jahre lang. So gerechnet müßte man von der Pflege eines Babys genug Geld verdienen, um zehn Jahre zu faulenzen, wenn man wirklich nur Geld dafür kriegte. Letztenendes ist das natürlich eine Folge der Nazigeneration, denn um sich davon positiv abzuheben,hat die darauffolgende G. eine totale soziale und absolut emanzipierende Ader entwickelt.Diese Leute sind dann Sozialarbeiter, Lehrer, und dergleichen Kinderglücklichmacher geworden. Und da sie ausserdem noch Karriere machen wollten, haben sie dann keine Kinder gekriegt, sondern sind Politiker geworden und haben dafür gesorgt, dass ihresgleichen zur mächtigsten Kaste im gegenwärtigen Deutschland geworden sind. Bei den alten Griechen war Kind "Pais" und "Paio"hieß, ich schlage. Ich bin wirklich nicht für die Mißhandlung von Kindern, aber es ist doch besser, sie sind ein wenig der Willkür ihrer Eltern ausgeliefert, als sie kommen garnicht erst zur Welt, oder werden dann nicht geliebt. Liebe ist nämlich was anderes als gut behandeln. Liebe ist vor allen Dingen erst mal jemanden haben wollen. Sich zu wünschen, jemanden irgendwie zu beherrschen.Gut behandeln ist dazu nur ein möglicher Weg.Wenn das nicht hilft, geht es auch anders.Wenn man seine eigenen Kinder am Ende gerne mag, sind sie auch gut erzogen. Erziehungsbehinderung durch Konkurrenten, die Interesse am Kindeswohl vortäuschen ist eine grausame Krankheit. Davon kann ich ein Lied singen. Aber: Wer herrschen will muß dazu qualifiziert sein. Und wenn die Kinder groß werden und schlauer als man selber, so zwischen 14 und 18 dann muß damit Schluß sein. Aber wenistens bis dahin hätte man die Elternsouveränität einigermaßen in Takt lassen sollen. Statt die Eltern per Gesetz zu den untersten Sklaven ihrer Kinder zu machen. (Witz: Wenn man wenistens Obersklave wäre als Vater...)

Zur Selbstverwirklichung der Eltern indem sie ein Kind nach ihrem Bilde formen gehört auch die Vererbung des sozialen Schicksals, weil dieses durch politisches Bewußtsein zur moralischen Frage wird.-- Wenn ich die, die es in dieser Gesellschaft geschafft haben, reich zu werden, zu Recht als Schweine beschimpfe, dann kann ich nicht wollen, dass mein Kind reich wird. Es sei denn es gibt gesellschaftliche Veränderungen, in deren Zuge ich es gerechterweise auch werde/geworden wäre.-- Wenn man den Eltern die Kinder wegnimmt, indem man ihnen sagt, die seien für etwas besseres bestimmt, als man selber,(was sie am Ende meist doch nicht werden) darf man sich nicht wundern, wenn niemand mehr Eltern werden möchte, um Kinder zu machen. (Die dann von der gegnerischen Partei geclaimt werden.) Das muß man auch allen Profierziehern die sich als die besseren Menschen vorkommen, ins Stammbuch schreiben: Wie kannst Du so blöd sein und glauben, dass ich möchte, dass mein Kind so wie Du wird, und nicht so, wie ich selber? ..(Schimpfwort)...!

2a) Wenn man die Macht der Pädagogenkaste nicht abschafft und das "Kindeswohl" nicht relativiert,dann sollte man lieber auch kein anständiges Elterngehalt zahlen,sprich Kopfgeld auf die Kinder aussetzen, weil sonst bald nur noch Pädagogen Kinder haben werden: Die der anderen.

3.Die Elternfeindlichkeit unserer Gesellschaft. Den armen ungebildeten Furien aus dem Volke, die da in irgendwelchen Talkshows Leute als Asoziale bezeichnen dürfen, weil diese Kinder bekommen wollen, obwohl sie keine Arbeit haben, und womöglich auch noch viele Kinder, kann ich ja noch verzeihen, denn diese ungebildeten Bildzeitungslesern wissen es wirklich nicht besser. Aber dass der Medienzirkus diese Leute auch noch mit den gewünschten Vorurteilen bedient, kann ich nicht verzeihen. Natürlich läuft man zerlumpt rum, wenn man viele Kinder hat und deshalb arm ist, aber das tut man nicht um andere zu ärgern.Na, ja vielleicht doch. Aber man hat ganz bestimmt nicht verdient, beleidigt zu werden, weil man tatkräftig von einer besseren Welt träumt. Noch als ich 35 war, hat eine gewisse Verwandte einen Entsetzensschrei losgelassen, als sie erfuhr, dass meine Frau schwanger war. Na, ja, der Hass auf ihre Generation war ein Grund Verbündete, wenn nicht zu finden, dann eben selbst zu machen. Sie hat aber nicht geschrieen, weil sie angegriffen wurde, sondern weil sie glaubte, mir geschähe ein Unglück. Sosehr hat man ihr Gehirn mit diesem Schwachsinn "Erst Arbeit dann Kinder" gewaschen.

"Wovon sollen die Kinder leben?"heißt es dann immer. Wovon wollt ihr morgen leben, ohne unsere Kinder? Von lauter Kindern reicher Leute? Die wollen doch auch nur die Kinder anderer Leute, und nicht zu lästig, wenn's geht.

Was nützen uns die Kinder, wenn die auch nicht arbeiten?” Antwort: Ist doch nur eine Frage der Umstände.

Folgende Analyse des Problems hab ich aus irgendeinem Discussionsforum: Autor ist ein gewisser Ralf Poschmann Der Grundgedanke ist der folgende: Durch die Teilnahme der Frauen an bezahlter Erwerbsarbeit vergrößerte sich das wirtschaftliche Potenzial der betreffenden Länder. Aus phänomenologischer Sicht sieht es so aus, als ob es die Erfolge der Frauenbewegung sind, die zu einer verbesserten Teilnahme am gesellschaftlichen Leben geführt haben, aber durchgesetzt hat sich das natürlich nur, weil es Vorteile für die gesamte Gesellschaft gebracht hat. Aus diesem Grund sind die Wünsche zu einer Rückkehr zu klassischen Rollenverteilungen Unsinn.

Die klassische Erwerbsarbeit ist auf die Biografie von Männern ausgelegt. Eintritt ins Berufsleben nach der (möglichst kurzen) Ausbildung, ununterbrochene Arbeit bis zur Rente (oder noch besser Tod am Schreibtisch im 65. Lebensjahr). Wenn Frauen zu arbeiten beginnen, müssen zwangsläufig Kinderaufzucht, Krankenpflege, Pflege der Alten anders organisiert werden. Im Kapitialismus werden sie zur Ware, die Gesellschaft bezahlt für sie und möchte die Kosten dafür minimieren. Die Frauen verhalten sich nur systemkonform: Sie suchen sich die Tätigkeiten heraus, für die sie die beste Entlohnung erhalten, weil alle gesellschaftlichen Werte (u.a. auch Anerkennung und Spaß) im Kapitalismus am Geld gemessen werden bzw. Geld kosten.
Die heutigen Lösungsversuche sind deshalb „marktwirtschaftlich”. Weil es einen Mangel am Produkt Kind gibt, steigt der Preis, der Staat versucht die Produktion durch mehr Geld anzukurbeln. Diejenigen, die auf das Produkt angewiesen sind (die Unternehmen z.B.) jammern über die zu langen Produktionszeiten (Ausbildung), sind aber andererseits wenig bereit, ihren Teil dazu beizutragen.
Insgesamt bleibe ich bei meiner These: Die heutigen gesellschaftlichen Verhältnisse werden der menschlichen Natur nicht gut gerecht, weil sie aus allen Dingen Waren machen (wollen), anstatt sich an den Bedürfnissen der Mitglieder der Gesellschaft zu orientieren. Die skandinavischen Länder sind da schon einen Schritt weiter: Sie geben das Geld nicht an die Produzenten (die Eltern), sondern investieren in Kindertagesstätten, etc., d.h. in gesamtgesellschaftliche Einrichtungen. Das scheint besser zu funktionieren als der deutsche Versuch, den Eltern direkt mehr Geld zu geben. (Na,ja, meine Argumente zum Thema Elternschaft richtig bezahlen stehen ja schon oben. Aber die Erklärung von Ralf Poschmann sollte auch dem hartgesottensten Neoliberalen einleuchten.HvS)Die ganze Discussion ist so lesenswert, dass ich einen Link einfüge: http://nensch.de/story/2006/5/21/163727/297


Verleumdungen gegen Sozialismus

Die politischen Gegner sind noch nie faul darin gewesen, Sand ins sozialistische Getriebe zu streuen. Grade an heimtückischen Stellen wo man sich nicht so leicht wehren kann, weil die ja angeblich niemand gelesen hat, wie z.B. Männermagazinen wird da angegriffen. Früher war ein gemeiner Mythos gegen den traditionellen sozialistischen Parteigruß mit erhobener Faust gerichtet. Wenn eine Frau einem diesen Gruß zeige, stand da geschrieben, bedeute dies: “Ich will noch heute mit Dir Sex haben” (Ich bin nicht sicher: War es nun so ein Heftchen oder doch die Bild-Zeitung?) Nun ist es zwar wahr, dass seit dem kommunistischen Manifest sexuelle Freiheit zum Programm der diversen linken Gruppierungen gehört, nicht nur die von allen Parteien überstrapazierte Freiheit, es nicht zu tun, sondern auch die Freiheit, es zu tun, aber welche Frau hat schon Lust, ständig von besoffenen ungezogenen Wichsern belästigt zu werden,die ganz und garnichts von ihrer politischen Überzeugung wissen wollen, wenn sie jemand (anderes) als Genossen grüßt. Die Verbreitung dieses Mythos konnte der sozialistische Gruß unmöglich überleben. Zumal eine Spur was wahres dran ist: Alle müßen Opfer bringen, damit eine linke Gruppe in Vertrauen zueinander stehen kann. Männer dürfen nicht im Stich gelassen werden mit dem Stigma sexueller Unwürdigkeit. Dann können sie ihrerseits viel für die Gruppe tun.

Eine andere gegen die Roten gerichtete Legende ist die, dass die rote Farbe unserer Fahne Blut bedeute, dass wir blutrünstig seien. Eine rote Fahne sei eine gewissenlose Kokettiererei mit der Farbe des Blutes, mit dem Töten von Menschen. Das sagt eigentlich mehr über den der das denkt, als über den mit der roten Fahne. Vielleicht ist das ja auch grade der Grund, warum wir Demut und Ehrfurcht gegenüber unserer Fahne empfinden: Dass es die Farbe des Blutes ist, das in historischen Auseinandersetzungen vergossen wurde. Denen wir deshalb verpflichtet sind. Und die uns Würde verleihen. Das auch ein bischen unsere eigenen Opfer bedeutet, die wir bringen. Mag es bei der französischen Revolution noch so gewesen sein,(angeblich waren die Fahnen mit dem Blut des Königs getränkt) dass man seine Gegner damit provoziert hat und dass dieses Bekenntnis zum Königsmord den Erfolg des historischen Ereignisses überhaupt erst ermöglicht hat und das unter den damaligen schrecklichen Verhältnissen ein angemessenes Mittel war um königstreue Revolutionsgegner ausfindig zu machen, so ist im Lager der Kommunisten und Sozialisten doch spätestens seit Rosa Luxemburg Humanität eingekehrt. Heute steht “links” mehr als andere für Humanität. Die rote Farbe ist geblieben. Ich könnte vielleicht mal in der Wikipedia nachlesen über die Geschichte der roten Fahne: Da steht 1848 Spartakusbund und so. Aber nicht, warum gerade rot. Für mich ist sie aber eben vor allem auch immer das, als was ich sie kennengelernt habe: Selbstbewußter fröhlicher (außer bei Gedenkveranstaltungen) ein wenig herausfordernder Widerspruch gegen diese Gesellschaftsordnung aus allen friedlichen Menschen freundlichen Gründen. So ungefähr. Das lässt sich nicht einfach festschreiben.

E-mail-Wechsel mit einem der sich in seiner EKD-Denkschrift für das Prinzip des Forderns und Förderns im Umgang mit Hartz IV Empfängern eingesetzt hat.

Ich habe den Mailaustausch online gestellt, weil ich hier soviel geschrieben habe und es schade fände, wenn alles einfach verloren ginge. Immerhin muß man loben, dass ich überhaupt Antworten bekommen habe. Aber viel damit anfangen kann ich eigentlich nicht.... Das rote ist von mir.

Mail von mir:

Letzten Endes wird man nicht umhinkommen zuzugestehen, dass auch Menschen, die schlicht und einfach nicht gewillt sind, an der "Gesellschaft" teilzunehmen ein Recht auf Existenz zugestanden werden muß.

Ich erlebe das sogenannte Fordern und Fördern nur als Gehorsamsübung, der ich mich schon aus Prinzip wiedersetzen muß. So eine Art Hundeschule: Es gibt keine Arbeit für mich. In dem Berufsfeld, das ich gelernt habe, nämlich Lehrer/Pädagoge bin ich politisch inopportun, und wenn ich mich nicht unter Mindestlohn für Arbeit verheizen lasse, zu der ich nicht mal mehr körperlich in der Lage bin, und die für mich aufgrund meiner Ausbildung eine Demütigung darstellt, soll ich das Hartz IV Geld komplett gestrichen bekommen. Wer sowas politisch durchgesetzt hat, hat mit in die Zeitungshetztüte gebrüllt und hat sich schuldig gemacht. Ich werde dagegen aufopferungsvollen Widerstand leisten und alles mitreissen, was ich gepackt kriege.

Einkommensunterschiede als Motor der Gesellschaft sind einfach verkehrt. Einkommensunterschiede sind in der gegenwärtigen Gesellschaftsordnung durch nichts gerechtfertigt. Für arme Leute gilt: Geld bekommt man nur für eins: Für gewissenlosen Gehorsam gegenüber dem jeweiligen Unterdrücker. Erziehung zu Selbstbewußtsein oder Verantwortungsgefühl ist ein absolutes Erwerbshindernis.

Man soll also gehorchen gehorchen und g. um was zu tun? Um am Ende reich zu sein, und das zu kommandieren, was man selber doch nie gewollt hat? Für die allermeisten Menschen gilt, dass sie durch noch so viel Arbeit niemals sowas wie reich werden. Das alles kann nicht auf Dauer funktionieren.

Und wie ich Gott kenne, könnte ich mir vorstellen, dass alle die, die man heute in diese Hundeschule schickt, in 10 oder 20 Jahren fürchterlich beißen werden.

Jedenfalls tröste ich mich damit.

H.v.S.

Antwort:Sehr geehrter Herr von Sperling! Meinen Sie denn nicht auch, dass jeder

Mensch die Pflicht hat, das, was er kann, zur Gesellschaft beizutragen?

Herzlichen Gruss, Ihr Ursprüngliche Nachricht

Betreff: WG: Fordern und fördern

meine Antwort:

Wer entscheidet, was eine Leistung ist? Der Markt etwa? Also natürlich der Erbringer nach bestem Wissen und Gewissen selber. Das Problem ist: 1.Wenn man so richtig sauer ist, kann eine Leistung auch in Gewalttätigkeit bestehen. Sozusagen eine Züchtigung der Gesellschaft. Ich finde ein derart selbstzerstörerisches Verhalten gegenüber einer gewaltigen Übermacht kann einem nur in gewissem Maße zugemutet werden. Vor allem immer alles allein machen, ist demoralisierend.

2.Was einer kann, ist keine vernünftige Grenze. Es müßen eindeutige klare Zumutbarkeitskriterien her.

3.Wer ist das, die Gesellschaft? Nur die, die für Leistungen Geld bezahlen können? Und was ist dieses Geld am Ende so tolles wert? Gerade Sie, als Kirche haben doch dafür gesorgt, dass man das, was man wirklich braucht dafür nicht mehr einhandeln kann. Irgendwann ist der gesellschaftliche Ofen dann eben aus. Und jetzt beklagen Sie sich darüber. Was wollen Sie eigentlich überhaupt?

Widerspruch? Bitteschön!

Viele Grüße,

H.v.S

Sehr geehrter Herr ...!

Ich hätte ihren "meinen Sie denn nicht auch"-Satz gerne als ironisch verstanden.Ironisch gemeint wäre er absolut eine erstklassige Persiflage dessen, was uns die Zeitung und die Regierung erzählt. Leider habe ich Probleme mit Ironie gegenüber Leuten, die ich nicht persönlich gut kenne. Ich habe immer die Befürchtung, dass andere meine Ironie zur Rechtfertigung nehmen, das, worüber ich mich lustig mache, Realität werden zu lassen.

Und ich möchte das jetzt wirklich wissen, ob das sozialwissenschaftliche Institut der EKD die Vergewaltigung von Menschen zu entfremdeter und ausbeuterischer Arbeit gutheißt. -Oder nur so glücklich ist, sich unbeschwert über derartige Bestrebungen lustig machen zu können.- Letzteres würde mich freuen, für Sie und auch für die Gesellschaft, hoffentlich gibt es viele, die diesen Konsens teilen- Nur ich selber bin leider zu zerschlagen dazu.

Grad wo ich diese Korrespondenz mit Ihnen führe, haben mir wieder die evangelikalen (Freundes-Dienst so und so) einen Zettel in den Briefkasten gesteckt. Da ich es nicht annehme, dass Sie es nötig haben, sich hinter sowas zu verstecken und ich nicht dauernd an Zufälle glauben mag, könnten Sie, wenn Ihnen nicht der Glauben fehlt, sehen, dass ich wirklich Grund habe, vorsichtig mit Ironie zu sein.

HvS

Antwort vom Denkschriftenverfasser:

Ich meine das nicht ironisch, sondern denke, dass sich in dieser Pflicht

christliche Ethik versteckt. Ich kann zunächst einmal nicht sehen, dass das

Vergewaltigung bedeutet. Aber vielleicht überzeugen Sie mich durch Beispiele

vom Gegenteil!

Herzlichen Gruss, Ihr ...

Meine Antwort:

Jesus hat gesagt:Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist, und nicht: "tut, was ihr könnt, für den Kaiser!"

Ja, es juckt mich in den Fingern, mit theoretischen Beispielen.

Praktisch erfahre ich die, die sich hier in Deutschland "die Gesellschaft" nennen nicht als Gesellschaft sondern als eine Gemeinschaft, die sich verschworen hat, mich draussen zu halten.

Selbst dieses blöde "Die Gesellschafter"-Projekt im Internet hat die Hälfte meiner Beiträge einfach als ungefällig gelöscht.

Auf so eine "Gesellschaft" kann ich gut und gerne verzichten.

Natürlich, das Problem, sich gerne einbringen zu wollen und Anerkennung dafür zu bekommen, kenne ich gerade aufgrund dieser Situation sogar mehr als andere.

Aber daran bessert sich überhaupt nichts, wenn ich mich zu allem Unglück auch noch von so einer Zeitarbeitsfirma ausbeuten lasse. Oder wenn ich mit einem einflußlosen 1-Euro-Job kaltgestellt werden soll.

Mit "Zunächst einmal" haben Sie vielleicht Recht. Aber ob ich mir Mühe gebe, das zu tun, was ich für meine Pflicht halte, oder jemand anderes Gewalt anwendet, um mich zu dem zu zwingen, was er für meine Pflicht hält, ist ein himmelweiter Unterschied.

Und sie schreiben da schön Ihre Sätze in ihrem Himmelreich und in den Händen von Frau Merkel dient es zur Rechtfertigung von Gewalt.

Ich meine wenn man sämtliche Unterhaltsleistungen gestrichen kriegt, was ist das anderes als Gewalt? In einer Welt, in der alles bereits irgendjemand gehört?

Wenn Sie mit ihrem Unverständnis meines Ausdruckes Vergewaltigung speziell auf die sexuelle Bedeutung des Wortes abheben: Man wird auch seiner sexuellen Identität beraubt durch diesen Arbeitsbeschaffungsprozess.Schon bei den Bewerbungen, kriegt man beigebracht, geht es darum sich selbst zu verkaufen.Wie man auszusehen hat, welche Sprechpuppensätze man zu sagen hat und so weiter.Besonders, wo man mit Publikum zu tun hat. Ja, wenn es dann am Ende wenigstens wirklich noch Sex gäbe, aber den soll man ja nur betrügerisch vorspielen.Und die Lust zu richtigem Sex vergeht allen bei diesem Prozess. Und die Kommunikation darüber wird geradezu bombardiert.

Das ist nicht nur Vergewaltigung zum Zwecke von Lustgewinn, sondern noch schlimmer: Zum Zwecke von Geldgewinn.

Aber nein, nichtmal "zunächsteinmal" ist richtig, solange unten "das, was er kann" im Sinne von "alles, was er kann" steht. Auch für meine Frau tue ich nicht alles, was ich kann, sondern ich gestehe mir angemessener Weise gewisse Freiräume zu.Und ihr gegenüber habe ich nicht solche Vorbehalte, wie gegenüber der "Gesellschaft". Sie nimmt nämlich an meinem Leben teil.

(Nachtrag 2008: Wenn man “alles” hört, denkt man immer daran, welche Forderungen an einen gestellt werden. Vielleicht hat man ja alles getan, was man konnte und hat es nur nicht gemerkt, weil höhere Forderungen an einen gestellt wurden.)

Antwort Denkschriftenverfasser:

Redet Jesus irgendwo von angemessenen Freiräumen dem Nächsten gegenüber?

Wäre mir neu.

Warum sind Ihnen denn sämtliche Unterhaltsleistungen gestrichen worden? Wenn

das zu unrecht geschah müsste man doch vor Gericht dagegen angehen können.

Ihr...

Meine Antwort:

Sie sind mir nicht gestrichen worden, aber betrachten Sie sich mal die Rechtsbehelfsbelehrung die ich als Anhang mitgeschickt habe.Sowas ist doch kein Miteinander sondern ein Gegeneinander. Soweit ich das begriffen habe, läuft das darauf hinaus, dass einem letztenendes doch alles gestrichen werden kann. In der Discussion in der Öffentlichkeit hieß es, dass die Vollsperrung vor allem gegen junge Leute eingesetzt werden solle.

Ich habe ja auch immer brav mitgespielt, aber ich kann Ihnen garnicht sagen, wiesehr ich diesen Behördentango Brechreizdings finde. Das ist keine Arbeitsvermittlung, sondern eine Strafe dafür, dass wir überhaupt leben, obwohl wir keiner Erwerbstätigkeit nachgehen.

Sie sagen "Zu Unrecht" Das ist es doch eben, es ist immer zu Unrecht, wenn einem das ALGII voll gestrichen wird, ganz egal, warum.Es sei denn, man kann seinen Lebensunterhalt anders beschaffen.

Vor Gericht zu gehen empfinde ich sowieso als Demütigung, nachdem meinem Recht bereits einmal auf diese Weise Hohn gesprochen wurde.

Aber mag sein, dass es in diesem Fall funktionieren würde, jedenfalls, wenn ich schön Hundeplatz mache und nicht sage, was ich wirklich denke.

Und wissen Sie, die Oberklasse und Behörden tut sich auch immer einfach mit der Vorstellung, vor Gericht zu gehen.Aber leider:Wenn man nur ein Zehntel des Einkommens hat und davon auch noch unumgängliches bezahlen muß, so dass nur ein dreißigstel übrigbleibt,dann sieht das mit den Anwaltskosten ganz anders aus. Wenn der Anwalt dann nämlich nicht gewinnt, ist man totalvernichtet. Für Leute mit Geld ist dagegen kein Risiko damit verbunden. Also kein Anwalt. Eine größere Ungleichheit vor Gericht könnte man sich doch kaum noch vorstellen.

Und hören Sie bloß auf mit Prozesskostenhilfe: Um die zu bekommen, entscheidet erst mal jemand, ob die Sache aussichtsreich ist.Das heißt, Sie kommen vielleicht garnicht erst vor den Richter.

Die Sozialgerichte sind, glaub ich noch gebührenfrei, aber das will die Regierung glaub ich gerade abschaffen.

Bevor Sie einen Proßess um ihre Würde als armer Mann gewinnen können, müßen Sie erst 10 mal ihre Würde aufgeben,um den Proßess überhaupt zustande zu bringen. So ist es in Deutschland. Ich weiß auch nicht, ob es irgendwo besser ist.

Ich möchte mir jetzt lieber anders helfen.

Die anderen Mails beantworte ich später.

Gruß, unbekannterweise

HvS

Also: "wie Dich selbst" ist ja schon mal ein Angemessenheitsprinzip. Angemessenheit ergibt sich vielleicht auch aus der Abwägung zwischen mehreren Menschen, denen man sich verpflichtet fühlt. Ausserdem liebt meine Frau mich auch und sie würde es garnicht gerne sehen, wenn ich mich ihretwillen für etwas kaputt machen würde, das sie garnicht braucht.

Auch die Begriffe "Liebe" und "Nächster" sind interpretationsbedürftig.

Liebe ist ein subjektiver Tatbestand und man muß wohl ein Gott sein, um anderen sowas befehlen zu können. Oder zumindest sehr mächtig.Womit wir dann beim Liebe-machen durch Liebeshandlungen sind. Also beim Prinzip der freiwilligen Vorleistung in der Hoffnung, dass irgendwann etwas zurückkommt.Ein gutes Prinzip. Aber eben nicht für jede Situation geeignet. Jesus hat es ja auch in einer konkreten Situation gesagt und vom Nächsten geredet und wenn ich damit in eine kapitalistische Fabrik gehe und mit dem Nächsten den Fabrikbesitzer oder dessen Kunden meine, ernte ich zu Recht nur Hohngelächter oder man hält mich für mitleiderregend dumm.

Ausserdem gibt es von Kant einen lustigen Satz darüber, dass gute Taten ja nichts zählen, wenn es nur die Pflicht war, die man getan hat. Und freiwillig arbeiten kann man eben definitiv nur, wenn man eine Grundsicherung hat, mit der man notfalls auskommen könnte, sonst ist es ja nicht freiwillig. Wozu machen Sie eigentlich überhaupt Konfirmationen in der Kirche, wenn nicht um den jungen Leuten die Würde der Freiwilligkeit zu geben? Grade für die evangelische Kirche muß doch die Freiwilligkeit ein ganz wichtiges Prinzip sein?

Gruß,

HvS

Sehr geehrter Herr von Sperling!

Die Rechtsbeheflsbelehrung ist völlig korrekt formuliert - sie weist Sie

darauf hin, was Ihr gutes Recht ist und nimmt Sie so als Staatsbürger mit

allen Rechten ernst. Schlimm wäre es, wenn sie nicht angefügt oder anders

formuliert wäre.

Sie sehen: unsere Beurteilungen der Situation gehen auseinander. Vielleicht

haben wir mal Gelegenheit, weiter darüber zureden. Zunächst möchte ich aber

jetzt den Mail-Wechsel abschliessen und bitte dafpür um Ihr Verständnis!

Herzlichen Gruss,. Ihr...

Ok, dann rechne ich jetzt nicht mehr mit einer Antwort und schreibe Ihnen auch keine weiteren mails. Ich wollte Sie nur darauf aufmerksam machen, wiesehr das kaputtmachen kann, diese ständige Präsenz einer Bedrohung durch das sogenannte Fordern. Die Forderungen die da gestellt werden sind so total. Theoretisch müßte man nach deren Vorstellungen von morgens bis abends Bewerbungsbemühungen machen, die doch nur für den Papierkorb sind. Und die dann auch noch nachweisen. Kein Mensch hält das aus, freiwillig sozusagen den ganzen Tag im Papierkorb zu sitzen. Also kann einem die Leistungssperrungsbombe theoretisch jederzeit auf's Dach fallen. Na, ja, und wenn man sozusagen den ganzen Tag geistig sowieso im Bunker sitzt, kriegt man auch sonst nicht so viel gebacken. Da ist dann meine persönliche Betroffenheit. Bei den Bewerbungen selbst,wenn man denn welche macht,übrigens auch nicht.

Jetzt möchte ich aber Ihre Zeit nicht noch mehr beanspruchen.

Vielen Dank fürs Lesen.

Ich beende jetzt wunschgemäß, wenn auch verspätet, diese Korrespondenz.

Viele Grüße,

Hans-Albrecht von Sperling



Des weiteren habe ich an einen Kollegen vom gleichen Institut, der ebenfalls Denkschriften verfasst, folgendes geschrieben:

Ihr Satz:

Arbeit, auch niedrig entlohnte Arbeit, bedeutet

in aller Regel mehr soziale und gesellschaftliche Integration und höhere Lebenszufriedenheit

als in der Arbeitslosigkeit für dieselbe Person möglich wäre. Diese Einschätzung legt dann auch

nahe, im Zweifel auf die Seite eines niedrigeren Mindestlohnes zu neigen oder ganz auf einen

Mindestlohn zu verzichten.

Antwort:

Sinnvolle Arbeit vielleicht.

Aber eine Arbeit, die in einem Land pro Stunde nicht mehr einbringt, als ein Bier in der Kneipe kostet, während andere das vielfache Geld mit vollen Händen zum Schornstein rausjagen können, ist ganz offensichtlich sinnlos. Sonst würde es doch mehr dafür geben, oder nicht?

Eben das ist der Fehler:Sie fordern uns auf, quasi ehrenamtlich zu arbeiten, es ist aber keine Ehre damit verbunden, sondern man muß sich schämen.

Die Frage ist doch, ob man ohne Mindestlohn arbeiten muß, oder arbeiten darf. Das ist doch die entscheidende Frage.

Meine Frau hat auch so einen Job, der wahrscheinlich platzen würde, wenn der Arbeitgeber Mindestlohn zahlen müßte, und sie macht ihn gerne.

Das würde ich selbst aber niemals fertigbringen, den Job zu dem Preis gerne zu machen. Es sei denn, alle wären so arm.

Sie darf es, aber ich muß es nicht, nur um Anspruch auf Mindestunterhalt vom Staat zu haben. Damit wäre ich einverstanden. Ich möchte auch nicht verpflichtet werden können, mehr als 38 Stunden zu arbeiten.Und auch ansonsten Mindestbedingungen an den Vertrag stellen, den ich eingehen muß. Und ich bin auch dagegen, Menschen zu brechen,um sie in so ein Arbeitsverhältnis zu zwingen.Es muß eine ehrenhafte bedingungslose Grundsicherung geben.

Alles andere heißt zerstörerische Bomben auf Verdacht abwerfen.

Und falls jemand sagt, das wäre leider nötig, denn die "Arbeitslosen" wären ja alle nur faul, dazu sage ich nur: Diese Gesellschaft, so ungleich und repressionsfreudig, wie sie ist, hat ja gar nichts anderes verdient, als Arbeitsunlust der untersten Schicht. Ich könnte mich als Zeitarbeiter zu Tode arbeiten und würde damit nicht mal die Hälfte dessen verdienen, was mein Vater als Alterssicherung bekommt, müßte mir auf der Bank sagen lassen, dass mir die "Bonität" fehlt und mich von Leuten, die eine richtige Arbeit haben mitleidig ansehen lassen, weil ich sowas nötig habe. Wo soll da der Sinn sein?

HvS

Nachtrag: Und mit welchem Recht darf eigentlich der Kapitalist mich ausbeuten, nur, weil ich es nötig habe, mich zu integrieren? Ich bin eine gesellschaftliche Ressource. Der Arbeitgeber hat aber keine Lizenz vom ernstzunehmenden Teil der Gesellschaft, auf diese Ressource zuzugreifen. Arbeit ist soviel wert, wie die Gewerkschaft dafür verlangt. (vorausgesetzt es gibt funktionierende Gewerkschaften. Im Moment wird die Gewerkschaft wohl eher durch Herrn Keine-Lust-zum-Arbeiten vertreten, als durch den DGB, oder irre ich mich da?)

Und dann noch eins zum Thema Mindestlohn: Da bieten mir die Herren Zeitarbeitgeber vielleicht eine Stelle mit einem Mindestlohn an und gucken mich so lieb an: Motto “Die müßten Sie doch jetzt eigentlich annehmen”. Aber erstens ist der Mindestlohn nach den bei diesen Firmen üblichen Abrechnungstricks viel niedriger, als von meiner bevorzugten Partei gefordert und zweitens ist es überhaupt eine unverschämte Beleidigung gewesen, mir als hochgebildetem Menschen mit eigenem Auto und straffer Disziplin den Mindestlohn angeboten zu haben, während so ein Lohngefälle in Deutschland existiert. Den Mindestlohn von 10 Euro (2011) fordere ich für einen ungelernten vorbestraften 66-jährigen Alkohliker aus dem Obdachlosenwohnheim und ohne Schulabschluss. Dann bleibt eben für die Reichen ein bischen weniger übrig vom Kuchen. Na, und? Ist doch richtig so.Sich nur das beste vom Arbeitsmarkt rauspicken und dafür dann Mindestlohn zahlen, das läuft mit mir jedenfalls nicht.

Discussionsbeitrag von mir zu einer Discussion über Abtreibung: (Eine Teilnehmerín sagte, ein Mensch (gemeint der Fötus) dürfe unter keinen Umständen getötet werden, während die andere sagte,niemand anderes habe das Recht, eine derart schwerwiegende Entscheidung über ihren Bauch zu treffen)

Das Problem ist, dass uns die moralische Grundlage fehlt.

Wir wissen, dass ein Mensch Menschenrechte hat, aber wir wissen nicht warum er sie hat. Deshalb wissen wir auch nicht, ob ein Fötus schon ein Mensch in diesem Sinne ist.

Ich gebe zu der Frage warum der Mensch Menschenrechte hat, folgendes zu bedenken:

Weil die anderen Menschen Angst hätten, wenn es Unterschiede gäbe.

Weil er geliebt wird. Als Person, aber auch schon als Idee.

wessen Idee?

Weil ein Mensch es als schrecklich empfindet, wenn ihm die Rechte entzogen werden.

Weil der Mensch mit Vernunft und Liebesfähigkeit ausgestattet ist und die Menschenrechte verteidigen kann.

Die Liste erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit oder endgültige Durchdachtheit obwohl ich mir viel den Kopf zerbrochen habe.

Was davon trifft nun auf einen Fötus zu und was davon nur auf die Mutter?

Der Unterscheidung zwischen dem Fötus und geborenen Menschen ist in den ersten Monaten klar zu erkennen, die Angst dürfte daher nicht so stark sein, aber ich kann verstehen, dass jemand denkt eine Mauer, die wie auch immer dem Töten von menschlichem Leben entgegensteht, dürfe nicht eingerissen werden, denn es fängt mit einer Mauer an und dann kommt vielleicht die nächste?

Weil er geliebt wird. Normalerweise freuen sich schwangere Frauen auf den Nachwuchs, und es ist ein ganz grauenhaftes Ereignis, wenn mit einer gewünschten Schwangerschaft etwas schief geht. Ein Fötus kann also sehr geliebt werden. Fragt sich allerdings, wer das Recht hat, den Fötus zu lieben. Wenn mir der Papst oder die Familienministerin sagen, dass sie meinen Fötus (falls “ich” den abtreiben möchte) lieben, dann sage ich ihnen ganz klar ins Gesicht: Sie lügen.

Aber wie ist es z.B. mit der Liebe des Vaters zum Fötus? Dem würde ich, je nachdem, wie die Verhältnisse sind die Sache glauben und Rechte einräumen. Von daher halte ich eine Beratung von Abtreibungswilligen für dringend erforderlich.

Was das Empfinden des Fötus selbst angeht:Ich finde es richtig, dass Tierquälerei verboten ist. Ein Fötus in dem Alter in dem die Abtreibung heute mit Beratung erlaubt ist, hat ein ziemlich erbsenmäßiges Hirn, kann sich nicht vor dem fürchten was auf ihn zukommt,also ich denke, das ist nicht schlimmer als eine Maus zu töten. Ich würde das aber nur tun, wenn ich unbedingt muß, und ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich so verfressen bin und gerne Fleisch esse.Aber ich esse Fleisch. Es schmeckt so gut und ich glaube es sind wichtige Nährstoffe drin. Also ich denke, wenn das vom Arzt nach den Regeln der Kunst gemacht wird, ist das insoweit akzeptabel.

Menschen die die Menschenrechte mißachten, bekämpfen wir im äußersten Fall schon mal mit Gewalt und fühlen uns im Recht. Der Fötus selbst ist insoweit natürlich unschuldig. Er kann weder für, noch gegen die Menschenrechte kämpfen.

Die Menschheit muß auch nicht um jeden Preis vermehrt werden.

Ich finde es traurig, dass so viele Menschen fremd auf der Welt sind. Man sollte sich lieber um deren Integration kümmern, als um jeden Preis mehr Menschen zu machen.

Und: Einen Mann zu lieben ist nicht schlechter, als ein Kind zu lieben.

Was den amnesty-Vorschlag angeht, Abtreibung zum Menschenrecht zu erklären,so halte ich das für eine gelungene Antithese, aber nicht wirklich für eine gute Idee. Man könnte genausogut das ewige Leben zum Menschenrecht erklären. Für einen großen Teil der Menschheit ist Abtreibung beim besten Willen gar nicht machbar. Wer fürchtet sich davor, etwas versagt zu kriegen, das für ihn sowieso nicht verfügbar ist? Wollen Sie wirklich einen Menschenrechts-Prozess gegen so ein armes Land führen, weil es sein Geld lieber für Lebensmittel ausgibt, statt für die betreffende medizinische Ausrüstung? Na,ja, wenn. Aber als Antithese zu patriarchalischen Alleinbestimmungsvorstellungen über die Frauen gefällt mir das sehr gut.

Einen Mann zu lieben, ist nicht schlechter als ein Kind zu lieben.
Man sollte jungen Leuten die Verhütungsmittel nicht aufschwatzen, aber sie sollten verfügbar sein.
Eine Agitprop-Veranstaltung über Verhütungsmittel in so einem patriarchalischen Land mag durchaus eine gute Tat sein.
Frauen müssen nicht nur vor Vergewaltigung durch Täter geschützt werden, sondern auch vor Vergewaltigung durch Administration und vor Vergewaltigung durch Unterlassen


Danke, dass du dich für meine Meinung interessierst.
Soweit ich weiß, ist der Eingriff in den Körper einer Frau umso schwerwiegender, je später er erfolgt. Aber ich denke, man / frau muss schon manchmal was riskieren im Leben. Da kann es dann eben auch mal zu spät sein für Verhütung. Vor allem diese verdammten Gummis hasse ich. Damit geht es nie richtig.
Geben Sie sich keinen Illusionen hin: Liebe zwischen Mann und Freu ist lebenswichtig.
Oder sagen wir Sex zwischen Mensch und Mensch. Wer's einmal richtig gehabt hat, kommt nicht mehr ohne aus. Dafür lohnt es sich, was zu riskieren. Da zeigt sich dann auch die ganze Unmenschlichkeit der Gesellschaft, wenn dann plötzlich alle Türen verschlossen sind.
Dass alle Menschen gleich sind, würde sich für mich daran zeigen, wenn alle, die bereit sind, ihr Leben zu riskieren, egal für was, gleichermaßen geehrt würden. Denn offensichtlich stehen sie alle unter dem gleichen Leidensdruck


Da gebe ich dir Recht. Frauen, die so was Schreckliches mit sich machen, sollte man nicht auch noch bestrafen. Niemand, der sich nicht freiwillig hat entmündigen lassen, sollte für etwas bestraft werden, das er / sie mit sich selber macht, weil es anderen nicht gefällt.
2. Wie ich mir das trotz Todesstrafe erkläre: Zu Zeiten, in denen uneheliche Mütter noch nach der Geburt Selbstmord gemacht haben, weil sie ihr gesellschaftliches Schicksal nicht ertragen konnten, ist es auch nicht verwunderlich, wenn sie vorher die Todesstrafe riskiert haben.
Das waren ja auch die fürchterlichen Zeiten, in denen oft die Frauen den Mann, den sie liebten, nicht haben durften. Und wenn das dann rauskam, war es vorbei. Ich finde, es ist nicht schlechter, einen Mann zu lieben als ein Kind.


»Ich glaube je länger desto mehr, dass es unser Menschsein zerstört, wenn wir unsere ›Frucht‹ (im doppelten Sinne) einfach wegmachen lassen, wenn es uns nicht passt.«
Ja, Anne, ich sehe das Problem schon. Deshalb habe ich geschrieben: Niemand, der sich nicht FREIWILLIG hat entmündigen lassen (soll für etwas bestraft werden, das er mit sich selber macht).
Was das Leben des Fötus betrifft, bin ich Anhänger der Zellklumpentheorie.
Ich denke aber, wer weiß, wie schwach er ist, wie große Fehler Menschen nur aus Angst vor der Zukunft machen, sollte vielleicht die Möglichkeit haben, zu sagen: »Ich möchte persönlich und freiwillig auf dieses oder jenes Recht verzichten.«
Vielleicht im Rahmen eines Ehevertrages oder eines Religionsbeitritts. Kündbar nur, falls gerade keine Schwangerschaft vorliegt. Das würde insoweit verhindern, dass unser Menschsein durch die Konsumgesellschaft zerstört wird. Der Gesetzgeber sieht so was aber nicht vor.
Du kannst aber den Frauen nicht pauschal das Recht entziehen, über ihren Bauch zu entscheiden. Das wäre eine noch viel schwerere Rechtsverletzung am geborenen Leben (der Frau), als eine Abtreibung an dem, welches es noch vor sich hat. Wenn wir auf das Selbstbestimmungsrecht der Frau von vorneherein verzichten, können wir die übrigen Ideale auch gleich vergessen.


Ich persönlich fände sowieso Sex mit Frauen, die auf das Recht zur Abtreibung aus sozialer Indikation uä verzichtet haben viel geiler. Noch geiler wäre es, wenn sie auf das Recht verzichtet hätte, mich wegen Vergewaltigung anzuzeigen, und noch so dies und das. Selbstverständlich respektiere ich, dass meine Frau sowas nie unterschrieben hat. Und auch sonst niemand. Muß doch jeder selbst wissen, wie weit er/sie gehen möchte, um geil gefunden zu werden.
Ich finde es eigentlich bedauerlich, dass seitens des Staates solche Verträge nicht möglich sind.
Wenn es nach mir ginge, müßte jeder bei der Eheschließung ankreuzen ob das Paar katholische islamische sonstige oder die staatliche Minimal-Regelung des Eherechts wünscht. Mann und Frau müßten auch ohne verheiratet zu sein solche Regelungen für sich persönlich beim Standesamt zu Protokoll geben können.
Das wär doch mal echt geil.
Natürlich muß das Standesamt die Frage der Freiwilligkeit ernsthaft überprüfen. Das ist dann wohl das Problem bei der Sache.

Und ehrlich gesagt ärgert es mich wahnsinnig, dass alle Mädchen mit piercings, Tatoos, Hosen, die so kurz sind, dass man die Schamhaare nur deshalb nicht sieht, weil sie rasiert sind und dergleichen Tribal- bzw. Nutten- outfits herumrennen, obwohl keine davon einen Verzicht auf ihr Recht auf sexuelle Selbstbestimmung gegenüber allen Männern die sie ficken wollen unterschrieben hat, oder käuflich ist.
Ich finde das Betrug.
Den ich mit meinen Gefühlen auszubaden habe. Fallenstellerei.
Dieses ganze Zeug, was heute Mode ist, hat es früher nur bei Nutten gegeben. Die es dann auch anständig gemacht haben. Zumindest hat man das von ihnen angenommen.


Es wird so viel bei den erneuerbaren Energien kritisiert, dass weder Wind noch Sonnenenergie grundlastfähig seien. Ich finde, das Problem wird übertrieben.Es kann zwar niemand leugnen, dass der Wind manchmal nicht weht und die Sonne nur tags scheint und Biogas sowie Wasserkraft dezentrale Kleinkraftwerke verschiedener Natur und Energiespeicherung nur begrenzt bzw. mit schlechtem Wirkungsgrad zur Verfügung stehen werden, aber eine Gesellschaft die sich leichterdings daran gewöhnt hat einen Konsens gegen das Anspruchsdenken bei Sozialleistungen zu installieren, sollte sich nicht schwer tun, einen Konsens gegen das Anspruchsdenken beim Stromverbrauch zustande zu bringen.

Was wäre denn dabei, wenn jeder in seiner Wohnung einen programmierbaren Stromzähler hätte, und die aktuellen Strompreise kämen alle fünf Minuten per Funk und wenn der Wind ausfällt wird's nachts einfach mal eben 5 mal so teuer oder im Extrem auch 10x Ein kleines Lämpchen und nen Fernseher oder Compi könnte sich jeder leisten und bei Windstille wird eben einfach mal keine Pizza in den Ofen geschoben,weil das zu teuer ist.Am Stromzähler stellt man einfach die Schwelle ein, und wenns zu teuer wird ertönt ein Warnsignal und das Ding schaltet sich aus. Ein automatischer Schalter, der Stromfresser bei Hochpreis ausschaltet müßte nicht mehr als ein Funkwecker kosten. Soviel kann ich als Elektroniker jedenfalls dazu sagen.

Ich glaube das eigentliche Problem , dass hier niemand auf das Anspruchsdenken schimpft, liegt daran, dass das Anspruchsdenken Arbeitsplätze und Aktiengewinne bedeutet. Mit anderen Worten es wird kräftig die Werbetrommel gerührt für mehr Stromverbrauch. Ich denke, das Konzept könnte zwei Drittel des Grundlastproblems lösen, wenn man es realisiert. Den Rest schaffen wir dann auch noch.

Die einmalige Installation solcher Stromzähler dürfte für unter 200 Euro pro Haushalt zu haben sein. (zumal die Elektriker doch auch grade arbeitslos sind.)Allerdings frage ich mich, ob es unter Reichen reaktionären Typen dann nicht gerade zum Sport werden wird, Strom zu verschwenden. Aber die Abschaffung der Klassengesellschaft steht sowieso auf meinem Programm.


Parteibuch für ,,Hitler“ (aus der Illustrierten „Stern“ Nr.37 vom5.9.2002)


Ob die Parteien wohl auch einen wie Hitler aufnähmen?“, fragte sich der Kölner Autor Rainer Popp angesichts von Po­litikverdrossenheit und Mitgliederschwund. Unter dem Pseudo­nym Rudolph Lehwald schickte der 56-Jährige Ende Juli gleich lautende Bewerbungsschreiben an CDU, SPD, CSU, FDP und Grüne - versehen mit längeren Passagen aus Adolf Hitlers Buch "Mein Kampf‘" "Der Stärkste an Mut und Fleiß erhält ... das Herrenrecht des Daseins zugesprochen. Nur der geborene Schwächling kann dies als grausam empfinden“, schwadronierte Lehwald. Und weiter: ,,Am Ende siegt ewig nur die Sucht der Selbsterhaltung. Unter ihr schmilzt die sogenannte Humanität als Ausdruck einer Mischung von Dummheit, Feigheit und ein­gebildetem Besserwissen wie Schnee in der Märzsonne.“

Obwohl Rainer Popp die haarsträubenden Hitler-Worte nicht als solche gekennzeichnet hatte, rechnete der Schriftsteller (»Deutschland zum TÜV“, Argon Verlag) mit Ärger: ,Wenn es an der Tür schellte, erwartete ich eigentlich Herren in Ledermän­teln!‘ Doch statt des Staatsschutzes kam der Postbote mit einem Schreiben von der Kölner CDU. ,,Ihren Brief habe ich mit Inte­resse und Genuss zugleich gelesen‘ antwortete deren Geschäftsführer Max Motek. "Mlt ihren Ansichten sprechen Sie mir voll aus der Seele, zumal diese doch auch der Realitäten entsprechen. Ich freue mich sehr über ihre Absicht, der CDU Deutschlands beizutre­ten.“ Kurz darauf freute sich auch der Kreisverband Ingolstadt der CSU auf sein neues Mitglied. Die FDP Köln schickte ebenfalls einen Aufnahmeantrag. Nur bei Rot-Grün musste Popp mahnen. Auf telefonische Nachfrage begrüßte die Kölner SPD den Möch­tegerngenossen mit den sozialdarwinistischen Auffassungen. Nach mehreren Anrufen reagierten am Ende auch die Grünen:

»Toll, dass Sie bei uns Mitglied werden möchten!"

Auf den Briefwechsel angesprochen, will CDU-Mann Motek das Hitler-Zitat überlesen haben. Bei der Kölner SPD hatte eine Praktikantin das Begrüßungsschreiben unterzeichnet.

Ende des Stern-Zitates.



Da sieht man wie unbedeutend die “Demokratie” bei uns in Wirklichkeit ist. Die da oben heucheln das Interesse an uns Bürgern nur, in Wirklichkeit interessieren wir sie einen Scheißdreck. Und dann sollen wir alle Sauereien die man uns in vier Jahren antut, einfach mit einer einmaligen Stimmabgabe kompensieren? Dazu kann ich auch noch was erzählen.

Ich war mal Wahlhelfer und habe bei der Wahl mit den elektronischen Abstimmgeräten am Kontrollschalter gesessen. Wir saßen da immer zu dritt oder viert. Zwei haben die Personalien kontrolliert und ich mußte mit einem Schalter das Gerät freigeben wenn einer abstimmen durfte und dafür sorgen, dass keiner zweimal drücken konnte. Zeitweise wurde ich von einem anderen abgelöst. Und dann hatten wir am Abend, bei der automatischen Auszählung eine Stimme zuviel im Kasten. Die Leute standen zeitweise in Trauben an unserem Tisch und wuselten durcheinander, manche beschwerten sich der Kasten würde nicht funktionieren, andere waren mit ihrer halbblinden Oma gekommen, der sie beim Knopfdrücken helfen mußten, ich mußte dauernd fragen, der da, habt ihr den schon in der Liste überprüft? und die hier, darf die wählen? weil die Personalienprüfer die Leute schneller abfertigten, als die Leute mit der Abstimmaschine klarkamen. Und natürlich hatten wir auch überhaupt keine Schranken oder sowas, um Ordnung in die Leute zu bringen. Sondern die Überprüften wuselten mit denen durcheinander, die noch auf die Überprüfung warteten. Trotzdem ich kann mich an keinen Fehler erinnern. Muß ja auch nicht bei mir gewesen sein. Aber wir hatten einen , der sich blöd stellte und versuchte, zweimal dranzukommen. Haben wir natürlich bedauernd abgelehnt. Aber vielleicht hat der Kerl es ja doch noch irgendwie geschafft. Oder jemand hat jemanden mitgebracht, der zwar stimmberechtigt war, aber nicht registriert wurde. Keine Ahnung. Natürlich mußte ich die Zeugenaussage über die überzählige Stimme unterschreiben. Aber es gibt keine Hinweise darauf, um wessen Fehler es sich wirklich handelt. Wir hatten also eine Stimme zuviel. Stellen Sie sich vor, es wäre ihre Stimme die dadurch ungültig würde!!! Da ärgert man sich. Tja, wir sind nach Hause gegangen und haben Feierabend gemacht. Was sollten wir sonst tun? Gemessen daran, was die Stimmabgabe angeblich für eine wichtige Sache sein soll, hätte doch eigentlich die Kripo kommen müssen, alles auf den Kopf stellen Phantombilder malen... Und so eine Nebensächlichkeit, die einfach folgenlos verpufft ist nun die Grundlage unserer Volksherrschaft!? Kaum zu glauben. Na, ja, statistisch ist das nur ein kleiner Fehler, wir hatten ja ein paar hundert im Kasten. Trotzdem soll das alles sein, was ein Mensch in vier Jahren zu sagen hat? Das kann doch wohl nicht sein. Dann war das ja fast so'ne Art Mord. Aber damit umgegangen wurde so ähnlich wie mit falsch parken. Und mit dem elektronischen Stimmgerät existiert nicht mal mehr ein physischer Beweis, wenn die Wahl durch dessen Programmierung manipuliert wird. Wir dürfen nur noch dran glauben. Man muß es leider zugeben: Die Reduktion der Demokratie auf vier-jährige Stimmabgabe ist fast lächerlich, wenn noch nicht mal richtig kontrolliert wird. Vor allem wenn einem dann noch gesagt wurde: Wenn Sie unter dieser Regierung ihr Recht nicht bekommen, wählen Sie doch einfach eine andere.

Wir brauchen andere und zusätzliche Kontrollformen der Gesellschaft.

Von einer linken Seite kopiert: Schon in der Schule wird uns beigebracht, dieses System eine Demokratie zu nennen. Es soll eine Herrschaft aller darstellen. Diese Herrschaft beschränkt sich dann aber in der Praxis darauf, einmal in vier Jahren wählen zu dürfen. Eine Weiterentwicklung des Systems ist offenbar nicht angedacht. Diese parlamentarische Demokratie ist keine Demokratie, sondern eine Scheindemokratie: Die WählerInnen werden nicht als teilnehmendes Element am gesellschaftlichen Aufbau betrachtet, sondern nur als passive KonsumentInnen, die über unterschiedliche Marketingstrategien der Parteien zu urteilen haben.” Das gilt aber nur für Parteien, die unter gegenwärtigen Bedingungen zu Koalitionen bereit sind. Außerdem ist es nicht ganz wahr, dass das Wählen alle vier Jahre alles ist. Es gibt auch noch die Umfragen, nach deren Ergebnissen sich die Politiker aller Parteien orientieren. D.h. sie tun zumindest so, als ob. Und wenn garnichts dabei rauskäme, würde das nicht lange gutgehen. Aber leider sind 90% Etikettenschwindel.Und Protest ermüdet auf die Dauer. Und damit trägt dieses ein bischen funktionierende System der Demokratie gleichzeitig zur Schwächung des Hauptsystems der Wahlen bei, weil der Wähler aufgrund der den Umfragen folgenden Propaganda nicht mehr richtig in der Lage ist, zu erkennen, welche Partei seine Interessen denn nun eigentlich ehrlich vertritt.

Das eigentliche Herrschaftssystem in unserer Gesellschaft sind die im Kapitalbesitz befindlichen Massenmedien. Leider haben die wenigsten Menschen auch nur eine Ahnung davon, wie weit die Manipulierung geht. Dass sie schon bei der Wahl der Themen und der Begriffe anfängt. Dass das System gegen jede unerwünschte Wahrheit absolut wasserdicht ist. Natürlich sind nicht alle Akteure in diesem System menschenverachtende Zyniker. Es gibt auch viele wohlmeinende. Und irgendwer manipuliert sowieso immer. Und es könnte alles noch schlimmer sein. Und selbst die Besten können es sich nicht leisten, das System einfach zu ignorieren. Es ist aber überhaupt nicht demokratisch. Und das sollten wir nicht hinnehmen, wenn wir uns in der Lage fühlen, darüber hinauszuwachsen.

Sondermüll

Es ist doch ein Schwabenstreich, wenn man uns die getrennte Entsorgung aller möglichen Abfälle vorschreibt, uns aber nicht die praktische Möglichkeit dazu gibt. Das ist ein reaktionärer Trick um Propaganda gegen Umweltpolitik zu machen. Man schiebt die Verantwortung für das eigene Versagen auf diesem Gebiet einfach auf den Bürger ab. Der soll dann denken: "Umweltpolitik? Ich hab schon genug Scherereien, meine alten Energiesparlampen loszuwerden. Bloß nicht noch mehr Umwelt!" Also, bei uns in Neuss ist das so: Wenn man sich einen neuen Teppichboden im Baumarkt besorgt, kann man den alten nicht auf den Sperrmüll schmeißen, sondern muß selber damit zur Deponie fahren. "Bauschutt" Das gleiche, wenn man sich ein neues Örtchen anschafft. Müllsheriffs überwachen, dass man nichts falsches in die Tonne schmeißt: Verpackungen aus Holz dürfen in die gelbe Tonne. Hat man aber ein kleines Brett, das auch aus Holz ist, darf es nicht hinein, denn das ist keine Verpackung. Es wird wieder rausgekramt. Man muß den Sperrmüll anrufen. Dazu muß man die Uhrzeit abpassen, wo die Müllmänner im Büro sind. Hat man Energiesparlampen, Farbreste und ein Dutzend anderer Sachen, muß man sie zum Sondermüllmobil bringen. Ja,ja, es gibt da so einen Tag alle zwei Wochen, wo das irgendwo im Einkaufszentrum steht. Vor fünf Jahren hab ich es mal irgendwo gesehen. Bei den Überschneidungen mit einem normalen Terminkalender und in Anbetracht der Annahme, dass man auch nicht gerade scharf wie ein Schießhund ist, das Müllmobil abzupassen, dürfte man einen Zeitraum von etwa zwei Jahren rechnen, bis ein normaler Haushalt seinen Sondermüll los wird. Natürlich landen deshalb 99 Prozent einfach in der Mülltonne. Jetzt darf also auch nichts elektrisches mehr in die gelbe Tonne.Da helfen nur noch Sondermüllcontainer. Einwurflöcher für die wichtigsten Sondermüllarten, 50-ct- Schließfächer für Sachen, die sich dafür nicht eignen. Am Einkaufszentrum oder an der Hauptstrasse.

Jetzt ist das noch “besser” gekommen: Da die Müllentsorgung privatisiert wurde, geht kein Weg daran vorbei, die Müllgebühr pro Mülltonne zu erheben. Natürlich sparen die Leute, nehmen möglichst kleine Tonnen und stopfen sie dafür voll. Nun wohne ich aber in einem Viertel, das über die Hälfte aus mehrstöckigen Mietshäusern mit vielen Wohnungen besteht. Die Vermietergesellschaft spart natürlich im Interesse der Nebenkostenminimierung an den Mülltonnen. Folglich kam es alle zwei bis drei Wochen und grundsätzlich zu Weihnachten vor, dass die Tonnen überquollen und die Müllsäcke daneben standen, und der Wind den Müll durch die Gegend blies. Und da wir ja noch die gelben Tonnen (für den Verpackungsmüll) hatten, haben viele Leute ihre Küchenabfälle einfach da hineingesteckt, wo man doch weiß, dass das gelbe Zeug meistens sowieso bloß verbrannt wird. Die Firma, die die gelben Tonnen verwertet, hat sich aber jetzt beschwert und jetzt haben sie uns die gelben Tonnen einfach weggeholt und wir müßen alles in die Restmülltonnen stecken. Alles bloß, weil die Müllgebühr pro Tonne erhoben wird, als ob die Leute deshalb weniger Müll machen würden. Bei Einfamilienhäusern wo jeder seine eigene Tonne hat, mag sowas ja noch funktionieren, aber in einem Hochhausviertel? Privatisierung ist eben Mist.

Auch gegen das Sparen im Gesundheiswesen habe ich Bedenken. Folgende Pointe ist mir aufgefallen: Man kriegt beim Arzt wenn man Antibiotika kriegt immer nur die Standarddosis verschrieben. Normalerweise werden Antibiotika aber auf's Kilo Körpergewicht gerechnet. In der Gebrauchsanweisung steht: Erwachsene nehmen so und soviel.Nun bin ich aber anderthalb Erwachsene, sprich ich bin sehr übergewichtig. Ich krieg aber trotzdem immer nur die Standarddosis. Das Budget-- Ein Arzt hat mir dazu mal gesagt: Das Zeug ist so stark, das hilft auch noch in etwas größerer Verdünnung. Wahrscheinlich ja. Aber wenn es überflüssig wäre, mehr zu nehmen, wäre doch die Standarddosis niedriger. Man muß also annehmen, dass unter Bedingungen des Budgets Übergewichtige überproportional zur Resistenzentwicklung beitragen.

Ich muß es leider gestehen, ich bin ein Feind manierlichen Discutierens. Zum Beispiel andere ausreden lassen. Wozu, wenn man mit einem einzigen Stichwort den Rest ihrer Rede sinnlos werden lassen kann? Weil man schon verstanden oder es schon wiederlegt hat? Wozu mit einem wichtigen, hilfreichen Satz warten, bis man ihn vor lauter Durcheinander vergessen hat? Und das beste dadurch verloren geht? Discutieren ist doch kein Spiel! Wer eine Discussion als Spiel begreift, macht sich in Wahrheit über den Discussionsinhalt lustig. Ich bin gerne bereit, über die Frage, ob Unterhosen einen Schlitz haben sollten, oder nicht, unter Freunden nach Regeln zu discutieren, aber nicht über Politik.

Kulturflatrate

Im Attac Rundbrief wird vorgeschlagen statt der Kriminalisierung und Kontrolle von Leuten, die im Internet Musik herunterladen und tauschen eine Kulturflatrate einzuführen, also eine Grundgebühr zugunsten der notleidenden Musikindustrie einzuführen die jeder Internetnutzer zu bezahlen hätte und dafür dürfte jeder legal so viel Musik ziehen, wie er möchte. Sicher wäre das eine Verbesserung,wenn es sich um einen Minibetrag in der Größenordnung bis ein Euro pro Monat handelt. Man könnte dann ohne umständliche Tauschbörsen an alle Musik kommen.Vielleicht würde ich das dann auch nutzen.

Aber eigentlich ist das ein fauler Kompromiss. Ich bin für Abschaffung aller Urheberrechte was nicht-kommerzielle Kopien betrifft und freie Kultur. Dann wären wir endlich die ganzen Bands los, die minderwertiges Gedudel mit schwachsinnigen Texten unter die Leute bringen nur, weil sie damit ungeheuerliches Geld verdienen und würden mehr gute Liedermacher hören, die sich zu dem was sie vortragen auch wirklich berufen fühlen. Das würde unserer Kultur sehr guttun.Berufsmusiker können von Konzerten leben,oder sich einen Nebenjob suchen.

Wer für sein Studium oder seine Schule ein Buch braucht, würde es downloaden, und Bücher würden nicht mehr um des Kommerzes willen geschrieben, sondern weil irgendwer den Eindruck gewonnen hat, dass sie notwendig sind,und sei das der Staat.

Ich kann als Arbeitsloser schließlich auch keine Urheberrechte geltend machen für das, was ich tue, sondern ich tue den ganzen Tag nur Dinge, weil ich sie für notwendig und nützlich halte und weil ich gutes tun will. Und wenn ich den ganzen Tag gezwungen bin Dinge nur deshalb zu tun, weil ich sie für nützlich halte, dann finde ich kann man das den Autoren auch zumuten.

Autorenschaft sollte unbezahlte Arbeit sein, genau wie Hausarbeit.

Aber selbst, wenn man die Rechte von Software- oder Musik-Firmen an “ihren” Produkten anerkennt, finde ich die gegenwärtig geführten Prozesse um riesige Entschädigungssummen gegen Musiksammler absurd: Der Schaden, der beim illegalen Download von Software/Musik entsteht beruht im höchsten Fall darauf, dass jemand etwas nicht kauft, das er gekauft hätte, wenn er es nicht hätte schwarz downloaden können. Wer also Software downloaded, die viel mehr kostet, als er sich hätte leisten können, kann doch rechtens nicht zu einem Schadenersatz verurteilt werden, der höher ist, als was bei seinem Haushaltsbudget an Softwarekäufen drin gewesen wäre. Anders ist das natürlich, wenn man das illegal downgeloadete dann auch noch weitergibt. Dann kommt noch das Software-Budget vom Kunden dazu. Und die leidigen Gerichtskosten. Andererseits kann es auch nicht rechtens sein, dass eine Sache zweimal bezahlt wird: Vom Weitergeber und vom Kunden, der sehr wohl weiß, dass er etwas illegales downloaded. Wieso lässt man dann nicht seine Haftungsansprüche gleich an Bill Gates aus, weil ohne Windows der Musiktausch sowieso nicht funktionieren würde? Wegen Mittäterschaft? Alles Quatsch. Als die Eisenbahn erfunden wurde, durfte sie nur 20 fahren, weil mehr angeblich zu gefährlich war, oder so ähnlich, oder war es das Auto? Egal. Die Welt ändert sich eben durch technische Entwicklungen und wer die Zeit zurückdrehen möchte, um den eigenen untentablen Erwerbszweig zu erhalten, erntet nur das Gelächter der Nachwelt.

Es wird jetzt soviel über die Kitas und Krippenplätze geschrieben. Ich begrüße es, dass durch mehr Krippenplätze jungen Frauen die Möglichkeit gegeben werden soll, ihr Leben noch mit anderen Inhalten zu füllen, als Mutterschaft und auch nicht mehr genötigt werden, ihre Kindern Großeltern zu überlassen, die sie vielleicht gar nicht leiden können. Ich soll jetzt für mehr Krippenplätze unterschreiben. OK an sich vernünftig. Ich bringe es aber einfach nicht fertig zu unterschreiben. Denn es ist eben auch entscheidend, welche Fahne über dem Kindergarten weht. Kindergärten die ich kenne, sind reaktionäre Horte der Kinderverniedlichung in denen würdebewußte Kinder unterdrückt werden. Es sind Orte des Männerhasses, an denen ein Mann geheimhalten muß, wenn er eine Frau geil findet, falls er nicht gelyncht werden will. An denen aber trotz dem blöden Frauen gleich Männerbesitztum- Getue niemand was dabei findet, wenn Kinder stundenlang heulen, weil sie nicht bei Papa bleiben durften. Von diesen Brutstätten des Elends wollt ihr jetzt noch mehr? Ich schlage eine Männerquote für Kitas vor: Unter einem Drittel Männer im Personal darf nichts mehr aufgemacht werden. Was ist mit den Vätern, die da hin müssen? Und ja auch sollen, wie überall propagiert wird? Durchschnittsfrauen mit kleinen Kindern reagieren absolut unerträglich paranoid auf Männer wenn die nur ein bischen anders aussehen. Zum Beispiel “ungepflegte” Langhaarige. Für mich sind Kitas Stätten der Männerdiskriminierung.

Nur durch diese reaktionäre Herrschaft unmündiger Frauen über die Kinder ist z.B.die Allmacht der Kinderklaubehörde Jugendamt überhaupt noch zu erklären. Die Kinder werden verniedlicht und die Männer verteufelt. Schluß damit.

Witz: Ich war heute auf dem Arbeitsamt, rate mal, was für Arbeit ich gekriegt habe? --- Keine Ahnung.--- Ich muß einen Zettel ausfüllen.--- Und? Bist Du motiviert?---- Ja. Und zwar motiviert, den Zettel gleich wieder wegzuschmeißen.---

Es ist schon Scheiße, wenn man alleine ist in der Politik: Ja, ich hab auch mal den Hitler-Gruß gemacht ein zwei Mal. Aber nie weil ich ihm gutfand, sondern weil ich sagen wollte: Was ihr da treibt, das ist ne absolute Nazi-Nummer. Aber wenn man alleine unter Feinden ist, dann bleibt davon natürlich nur übrig: “Der Sperling hat den Hitlergruß gemacht.” und nicht: “Der Sperling hat den sowieso gefragt, ob er etwa allen Ernstes soeine Nazinummer abziehen will, er möchte sich das nochmal überlegen.” Deswegen benutze ich dieses Ausdrucksmittel nicht mehr. Das gleiche gilt für das malen von Hakenkreuzen auf Nazimäßigen-Schriftstücke oder Haustüren. Historisch gesehen ist das ja auch verkehrt. Das Hakenkreuz wurde 1933 von Nazis gegen Nazigegner und Opfer auf Wände Fenster und Türen gestrichen.

Ich halte es für sicher, dass keiner von den von mir so bezeichneten persönlich einen rassistisch bedingten Mord oder sowas begangen hat. Dafür waren sie zu bieder. Soweit ich mich erinnere ging es um einen unverschämt neugierigen Personalbogen für eine Pflichtveranstaltung oder sowas ähnliches und Fehmegerichte, die das soziale Leben anderer Menschen durch üble Nachrede total zerstörten. An die Details erinnere ich mich aber nicht mehr. Es ist schon über 20 Jahre her.

(Nachtrag Januar 2010:Grundsicherungs-Auseinandersetzungen: Es zuckt innerlich in mir, diesen Typen von der Arbeitsagentur mein “Heil Hitler Frau Reichsarbeitsdienstrat” oder so ähnlich entgegenzuschleudern. Was soll man schließlich machen, wenn einem gar keine andere Waffe mehr gelassen wird? Ich zergrübele mir von morgens bis abends den Kopf, wie ich überhaupt durch diese Sache durchkommen kann. Allerdings überlege ich mir, wenn ich so eine Person angreife und damit eine Trotzreaktion provoziere, dann beschädige ich bei der Frau, der ich Nazitum vorwerfe nur die Distanz zum Faschismus, und mache sie damit überhaupt erst zum Nazi, denn, was einem sowieso vorgeworfen wird, da gewinnt man ja nichts mehr, wenn man Abstand von hält. Würde ich mich dagegen auf's Grundgesetz §12 und die Menschenrechtserklärung berufen, dann würde ich zwar als der Geschlagene und Gedemütigte aus dem Büro gehen, aber ich hätte sie sie genötigt, sich zu diesen Gesetzesdokumenten zu bekennen, und nur mich davon zu differenzieren (was auf die Dauer ermüdet) also sie nach links bewegt. Auf der anderen Seite machen mich Demütigungen krank und ich würde mir schon ganz gerne Erleichterung verschaffen.

Ich meine es ist ein Unterschied, ob man jemandem sagen muß: “Sie können froh sein, dass Sie damals nicht gelebt haben, damals wurden Arbeitsunwillige im Zuchthaus ausgepeitscht.” oder ob man jemandem sagen muß: “Die Pflicht zur Arbeit im Rahmen des Sozialgesetzbuches II ist keine Zwangsarbeit, weil sie ja keine Hilfe beantragen müßen!” (weil sie sich im zweiten Falle nämlich schämen würde im Gegenteil zum ersten.(hoffentlich)))

Es ist schon Scheiße, wenn man alleine ist in der Politik.

Ich habs aber auch nie fertiggebracht, in einer politischen Gruppe zu arbeiten.

An linken Demos hab ich aber schon oft teilgenommen.

Aber, wo wir schon bei politischen Geständnissen sind, kann ich gleich noch ein paar Dinge aufklären: Eigentlich habe ich wenig Kontakt zu Rechtsextremisten gehabt.

I. Abgesehen natürlich von meinen Eltern, wo ich diese ganze Denkweise gründlich kennengelernt habe.

II.Ich habe aber seinerzeit, als ich mich in Berlin vor der Bundeswehr verkrochen hatte und Lehramt für Gymnasien studiert habe, auf ein Inserat in einer Zeitung, (oder war es doch ein Flugblatt?) geantwortet, in der den Berlinern Besichtigungen und Kontakte bei der Bundeswehr angeboten wurden. Etwas, was an sich illegal war, da die Bundeswehr in Berlin gar nicht in Erscheinung treten durfte. Da ich aber Lehramt studierte und damit rechnete später irgendwo im Bundesgebiet eine Stelle zu kriegen, fand ich es eigentlich unverantwortlich junge Männer zu erziehen, ohne die geringste Ahnung davon zu haben, was denen blüht, wenn sie mit der Schule fertig sind. Nicht dass die dann alles was sie bei mir gelernt haben nur noch lächerlich finden und gleich wieder in die Tonne werfen, wenn dann so eine brutale Realität auf sie zu kommt. Ich hätte dann als Lehrer eventuell auch mit mehr Überzeugung gegen die Bundeswehr eintreten können. Außerdem wollte ich nicht im Kriegszustand mit dem Staate leben und ich wollte dem Staat wenigstens mal eine Chance geben, Frieden zu schließen. Auf der anderen Seite hatte ich mächtig Schiß, dass sie mich vielleicht ganz einfach aufgrund irgendeines nazimäßigen Gesetzes kidnappen und gleich dabehalten, wenn ich mich in so eine Kaserne begebe, in der man dem Hörensagen nach alle Bürgerrechte praktisch verliert. Nun wußte ich aber von meinen Eltern und anderen Rechten, und Autoritätspersonen, dass sie es als Blamage empfinden, wenn man ihnen vorwerfen kann, dass sie sich nicht an ihre Versprechungen halten. Für einen “Menschen” in deren Sinne hab ich mich noch gehalten. Ich war ja kein Jude. Also hab ich auf das Inserat geantwortet, ich würde gerne unverbindlich die Bundeswehr besichtigen, wenn man mir freies Geleit gewähren würde. Ich bekam Antwort von einem Herrn Gerhard Frey, den damals (vor 30 Jahren) noch niemand kannte, unverbindliche Besichtigungen der Bundeswehr seien leider nicht möglich. Am Brief war aber zu erkennen, dass der Brief offensichtlich nicht von der Bundeswehr kam. Später ist dieser Typ dann ziemlich bekannt geworden...

III. Es gab sowohl in Berlin als auch in Münster Kneipen, die von Glatzen und ähnlichem bevölkert waren, und in die man als Langhaariger oder bekannter Linkssympathisant besser nicht hineinging, wenn man keine Prügel riskieren wollte. Auch in Neuss gabs primitive Typen, die alternative Leute verprügelten. Man vermutete dann, dass sie unter dem Befehl von NPD-Eltern standen, oder sowas. Ein Interview konnte man ja nicht riskieren. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber Leute einschüchtern oder verprügeln und linke Identität verträgt sich einfach nicht...

IV.Als ich in Münster studiert habe, war ich meistens ziemlich allein. Wenn man von den Wanzen absieht, jedenfalls. Ich war auch politisch ziemlich ohne Anschluß. Sowas wie mich gab es einfach nicht nochmal. Ich war Kommunist. Eine politische Gruppe die ich hätte anerkennen sollen, hätte vor allen Dingen erstmal das Problem des Alleinseins lösen müßen, von Liebe und Sex. Was soll denn das für eine Politik sein, die sich als großer Problemlöser gibt, aber das mit großem Abstand drängendste Problem der Hälfte der Menschen schlicht und einfach ignoriert? Nach dem Muster der Altvorderen Faschisten löst? Wettbewerb? Unter dem Deckmantel des Gottesgnadentums? 1* Es gab ja wenigstens ein paar gute tolerante Menschen unter den Linken Alternativen, das war mehr, als die Konservativen von sich sagen konnten. Aber keinen der das Problem für mich lösen konnte. Die Politik an der Uni war also großenteils jenseits meiner Realität, und die in der Bundeshauptstadt Bonn hätte genausogut auf dem Mond stattfinden können. Zu diesem Zeitpunkt fiel mir eine skurrile Zeitung der Republikaner in die Hände, von denen damals noch keiner wußte, wer sie überhaupt waren. Die Leute hatten vollkommen den Arsch auf. Vieles war ekelhaft. Aber eins gefiel mir daran: Im Gegensatz zu allen anderen politischen Gruppierungen hatten sie wirklich keinen Respekt vor dem Geschehen in der Hauptstadt. Und in diesem Punkt stimmte ich mit ihnen überein: Wir haben uns beide von der Politik verarscht gefühlt. Also hab ich das Witzblatt abonniert. Hinter den Satz: “Krieg dem Rauschgift!”hab ich mir dahinter geschrieben “Sonst hast Du keinem!” --Ich hatte doch welches-- Auch wenn die intellektuellen Anforderungen des Latein-Studiums mir kaum Gelegenheit gegeben haben, es zu konsumieren. Einmal habe ich einen Artikel, der die Realitätsferne der Bonner Politik verdeutlichte auf einem Universitätsklo (Cafeteria der pädagogischen Fakultät) zum Amüsement anderer liegen gelassen. Denn ich habe niemals meinen Glauben verloren, dass der Mensch ein vernunftbegabtes Wesen ist, dort jedenfalls, wo er alleine ist...

Ich kann übrigens darauf verweisen, dass ich damals auch andere Zeitungen gelesen habe. Jede aus ihrem eigenen Grund. Das kostenlose Werbeblättchen hab ich mich oft zu lesen gezwungen,obwohl ich dabei Ekel empfand, aber es ist schließlich die einzige Zeitung gewesen, die wirklich jeder bekam. Deshalb hab ich dort auch Inserate aufgegeben, bis die Redaktion sich aus politisch-faschistischen Gründen geweigert hat, meine Inserate weiter zu veröffentlichen. Das “Neue Deutschland” die DDR-Zeitung habe ich oft in einem Studentencafe gelesen, wo drei Dutzend wirklich alternative Zeitungen aus aller Welt aushingen. Das war für mich wie frische Waldesluft, das zu lesen. Die heile Welt des realen Sozialismus. (Staatsratsvorsitzender und Arbeiter feiern den in gemeinsamem Ringen entwickelten ersten 1-Megabit -Chip oder so ähnlich... Ich hätte so gerne meinen Staat geliebt. Ich konnte nur nicht. Ich habe sogar versucht, DDR-Bürger zu werden. Aber das war viel zu hoch...) Ein bischen war ich mir immer klar, dass es eine utopische Zeitung war, weil man ja doch ein ganz klein bischen glauben mußte, was einem aus anderen Quellen über den Osten kolportiert wurde. Aber auch wenn ich im ND nicht alles geglaubt habe, so fand ich doch wenigstens, dass eine schöne Utopie sinnvoll ist, oder nicht? Es gab auch einzelne Sachen, die ich als Utopist anders gemacht hätte,aber insgesamt gesehen war die Zeitung doch schön. Es war aber doch nicht dasselbe, sich im Cafe damit sehen zu lassen, oder sie zuhause alleine zu lesen. Deshalb habe ich das Abo bald wieder abbestellt. * * * * * * *

Leider hab ich mich auch mal hinreißen lassen.Noch früher, in der Berliner Zeit hab ich mal einen Beleidigungsbrief an das ZK der SED oder so ähnlich geschrieben. Ich wollte mich für meine Behandlung an der Grenze rächen, wo man mein geheimes Tagebuch, welches so geheim war, dass ich es immer mit mir rumtrug und nicht zuhause liegen lassen konnte, weil ich überzeugt war, dass meine Wohnung in meiner Abwesenheit von irgendwelchen Nazis gefilzt wurde und Wanzen drin waren. Dieses geheime Tagebuch, in das ich sogar Lügen hineingeschrieben hatte, um die eventuellen Spione auf die falsche Spur zu lenken, hat also meine verbündete Macht an der Grenze fotokopiert. Ich hatte es wirklich nur mitgenommen, weil das die einzige Art war, es vor fremdem Zugriff zu schützen. Daraufhin habe ich die SED auf meine Art gefragt, ob sie eigentlich noch ganz richtig im Kopf sind, in ihrer Regierung da drüben. Ich wollte doch ein zumindest entfernter Verbündeter sein. Ansonsten spielt der Inhalt des Briefes eigentlich keine Rolle und zählt nicht zu meinen Ruhmesblättern. Wer weiß, ob er überhaupt angekommen ist. Ich habe nie wieder davon gehört. Nach Ost-Berlin durfte ich aber auch nicht mehr, was bei der Enge im Westen bedauerlich war. Das war vielleicht auch, weil ich mich habe anstiften lassen, einer Tante 500 West-Mark rüberzuschmuggeln.Wer weiß. Was womöglich nur geschah, um mich denunzieren zu können. Ich bin aber auch nicht belästigt worden mit dem Geheimwissen. Wie das die Nazis mit ihren Wanzen immer tun. Es ist eben doch ein Unterschied, ob man den eigenen Staat schützen will, oder den der anderen zerstören.

1*Es ist ja kein Wunder, wenn einige türkische Familienpatriarchen hier in Deutschland ihre Töchter in die Türkei entführen und dort zwangsverheiraten, um dafür Import-Bräute für ihre Jungs einzutauschen. Ich lehne das sehr ab, aber muß man das nicht als Notwehr gelten lassen unter Zuständen, bzw. gegenüber einer Gesellschaft, wo schlicht und einfach überhaupt keine Regelung oder Lösung für das Problem existiert? Außer Geldausgeben? Sollen die türkischen Jungs etwa alle das Nachsehen haben, weil Türken eben schlechtere Menschen sind? Das kann doch wohl nicht sein! Und überhaupt, wir haben sowieso das Problem, dass wir mehr Jungs als Mädchen haben! Das kann auch umgekehrt kommen. Sollen da etwa einfach welche übrigbleiben und brav Selbstmord begehen? Oder brauchen wir den verewigten Krieg in Afghanistan, damit die Jung's da verheizt werden, oder die Taliban verheizen und die übriggebliebenen Burka-Mädels vögeln? Sowas kann doch wohl nicht wahr sein? Für mich ist das bestehende Gesellschaftsmodell kriminell, das dafür keine Lösungen anbietet, ja die Menschen nicht mal aufklärt. Jeder kriminelle Zuhälter kann sich ein Huhn** auf der Strasse grapschen, in eine Kiste packen und einem anderen verkaufen. Ja, ja ich weiß, niemand hat jemals so ne Kiste gesehen und mein Name ist Haase...Beliebte Kiste: Die Erpressung und Demütigung mit und am Arbeitsplatz und ähnliches. Und dann einen “Leidensgenossen”präsentieren. Und schon machts zack und es klebt. Und die Kasse klingelt Und dann noch Hochzeit und Schleierentfernung vor versammelter Familie und ich kotze. Banden treiben ihr Unwesen: Kirchengang gengen Türkengang gegen Nazi-Gang und diverse Cliquen und was es noch alles gibt. Wir müßen uns mal klarmachen, dass wir, die wir uns für handelnde Personen halten, in Wirklichkeit alle Henkel haben, an denen wir beliebig in der Weltgeschichte herummanipuliert werden können. Aufgrund dieser Erkenntnis und einiger weiterer müßte eigentlich jeder vorbeugend bereit sein, in einer dafür dienenden Organisation zu besprechen, zu wem er denn nun eigentlich passt. Und wer sich zweckmäßigerweise für wie lange mit wem zusammentut, Homosexualität eingeschlossen. Und das gemeinsam zu beschließen. Statt dessen heißt es einfach nur: Friß, Vogel, oder stirb! Scheiß Zustände. Es gibt ja nicht mal eine Organisation, in der jeder drin ist. Gleichberechtigt. Kostenlos. (an sich eine Schande, dass man das überhaupt dazu sagen muß) Ja, es gibt schon Organisationen, aber wenn ich in eine Organisation gehe, um z.B. Politik zu machen, dann möchte ich nicht, dass meine politische Arbeit mit dem Argument diskreditiert werden kann, ich meinte es garnicht ernst mit der Politik und wollte nur Frauen belästigen. Also lass ich das tunlichst gleich bleiben. Oder ich zieh' so ne Friedhofsnummer ab und keine kann mir nahe kommen. Find ich aber selber schrecklich. Weil ich doch eigentlich das Gegenteil will. Da hilft auch kein Materialismus mehr, da heißt's nur noch austeilen!

(**Wie ein Zuhälter sein Maß an Achtung gegenüber Frauen in seiner Sprache durchaus zupackend ausdrücken würde.)

Und was ich einigen Engländern schon immer mal sagen wollte:It isn't all for fucks sake, guy!

09/2014: Unter freien Verhältnissen wäre ja Homosexualität tatsächlich eine Möglichkeit, also das Schwul-sein, aus dem sie hauptsächlich besteht-- eine Möglichkeit, das Problem des Zahlen-Verhältnisses zwischen paarungswilligen Männern und Frauen zu lösen: Es würde ja reichen,wenn jeder Mann ein oder zwei Jahre lang schwul wäre, um für den Rest der Lebenszeit aller das 1:1 Verhältnis wieder herzustellen. Auch wenn die Frauen üblicherweise ein oder zwei Jahre älter wären, als die Männer, würde das viel bringen, weil bei den Älteren der Frauen-Anteil ja wieder höher ist. Immerhin erspart man sich auf diese Weise, die männliche Konkurrenz in einem unheiligen Krieg irgendwie abzumurcksen, oder dass es zumindest immer wieder Leute gibt, die über eine ähnliche Lösung nachdenken. Im übrigen gibt es sowieso so viele Männer, die nur sporadisch weibliche Gesellschaft haben, dass eine Frau durchaus ein halbes Dutzend von ihnen gleichzeitig haben und noch einem anderen Beruf nachgehen könnte.

Das Problem entsteht, wenn sich unter den Vorzeichen des heiligen Marktes die überkommenen Einehe-Strukturen mit den Strukturen der modernen freien Liebe überschreiden und die Leute sich natürlich von allem das beste herauspicken:

Dafür reicht es nicht.

Überkommene Treue gegenüber einem Partner, ohnehin das Problem der starken Prägung durch den ersten Sexualkontakt, sind Dinge, die verhindern können, dass jemand der einmal schwul war, wieder ins andere Lager überwechselt. Also auch niemals eine Frau mit Kindern haben wird und ohne Erben sozial und emotional ausstirbt. Hinzu kommt das schlechte Image, das ein Mann auf diese Weise erwirbt und natürlich, dass schon bei zwei Jahren Verzögerung alle infragekommenden Frauen schon weggeschnappt und als Ehefrauen privatisiert sind, von den Deserteuren und Anhängern der alten Ordnung. Wenn man Glück hat, kann man noch etwas aus dem Ausschuß recykeln, ist also an den unteren Rand der Gesellschaft verbannt.

Unter solchen Umständen müßen natürlich Eltern, die einen Jungen haben, schwule Kontakte ihres Sohnes fürchten, wie der Putin das Weihwasser. (Ich weiß, er hat keinen Konflikt mit seiner Kirche, aber Sie wissen schon, was ich meine: Die restriktive Homosexualitäts-Gesetzgebung.) Demzufolge plädieren sie dann natürlich für Gesetze, die schwule Aktivitäten möglichst verhindern sollen, und die die sie praktizieren unterdrücken, damit sie niemals dem Sohn begegnen können.
Und wenn diese Eltern erst mal den Einfluss auf die Gesellschaft haben, dann ist natürlich jeder, der aus Gründen des Weltfriedens ein schwules Jahr verbringen möchte ungefähr so angeschmiert, wie jemand der Altenpfleger wird, weil er das als Zivildienstleistender oder Bufti nun mal angefangen hat, obwohl er hervorragende Schul-Noten hatte und eigentlich Physik oder Jura studieren wollte. sprich: selber doof.

So kann es natürlich nicht bleiben und die Sache darf auch nicht zu einer Angelegenheit von Parteien werden, weil sonst die besseren immer verlieren, sondern muß parteiübergreifend geklärt werden.


Meine Meinung über Sex mit “Unmündigen”, also Kindern oder Menschen mit geistiger Behinderung:

Ich glaube, jeder Mensch wünscht sich ein bischen Zärtlichkeit natürlich auch mit Sex, denn davon spürt man ja am meisten. Und ich denke es tut auch jedem Menschen gut. Natürlich kann man auch zuviel davon kriegen. Ich denke, soetwas auszudrücken, ist aber jeder Mensch in der Lage, der sich wenigstens noch selber umdrehen kann.

Probleme die ich sehe, ohne sie hier zu entscheiden, sind folgende:

Es mag sein dass nicht jeder sensibel genug ist, um zu merken wenn jemand Sex nicht mag. Die Neigung von Männern, sich Illusionen über ihre Liebesobjekte zu machen (siehe der Homepage-Link “Männer”), der oft vorauseilende Gehorsam von Kindern gegenüber ihren Eltern, oder anderen Erwachsenen, oder der Versuch diese durch Schmeicheleien günstig zu stimmen könnte auch ohne alle Gewalt dazu führen, dass Kinder Sex mit Erwachsenen haben, obwohl sie eigentlich gar keine Lust haben. Das ist nicht der Sinn der Sache. Auch wenn ich denke, dass da oft viel zu hart und voreilig geurteilt wird, bin ich nach einigem Nachdenken doch skeptisch gegenüber einer völligen Freigabe von Sex mit Kindern. Andererseits ist das Zusammenleben mit Kindern, die soziale Vaterschaft überhaupt unmöglich wenn man bei jeder kleinen Fummelei unter dem Generalverdacht sexuellen Missbrauchs und monströser Strafen steht. Gerade die besten Väter werden auf die Weise kaputtgemacht. Man sollte sich aber als Eltern überlegen, dass man Schulkinder nicht zu unfreiwilligen Geheimnisträgern machen darf. Ich will niemand bestrafen, dem das aus Versehen passiert, ich weise nur auf die Gefahr hin.

Man muß auch daran denken trennscharf zu urteilen: Es wird viel gegen sexuellen Missbrauch in den Medien geredet. Und die Leute stellen sich brutale körperverletzende Dinge vor. Einvernehmlicher liebevoller zärtlicher Sex mit Kindern, oder gar Sex, der nur den Zweck und die Wirkung hat, Kindern zu helfen sie glücklich zu machen oder bei ihrer Entwicklung zu unterstützen, und weder den Zweck, noch die Wirkung, die Erwachsenen zu befriedigen, (garkeine Lust zu empfinden wäre ja Kinderverachtung) wird dann mit einer brutalen Folterung gleichgesetzt. Und die Strafen sind auch dementsprechend. Und das ganze wird dann durch die alberne Frage geklärt, wer welches Körperteil angefasst und gekitzelt hat. Solange die nötige Trennschärfe nicht vorherrscht muß ich mich doch ganz gegen Strafbarkeit von Sex mit Kindern aussprechen. Da wird etwas mit Folterung gleichgesetzt, was eher der Nichtbeachtung der Schulpflicht gleichkommt. Und manchmal nimmt man ein Kind ja auch aus gutem Grund von einer Schule. Wenn es zum Beispiel nicht mitkommt und nur gedemütigt wird. Machen wir uns nichts vor: “Sexueller Missbrauch” ist eine Emanzipationswaffe von Kindern, vor allem Mädchen gegen ihre Eltern, vor allem ihre Väter. Ja, es braucht Emanzipationswaffen. Diese sind aber nicht dazu da, um unaufgefordert von einem Erwachsenen gegen einen anderen Erwachsenen verwendet zu werden. Das ist Missbrauch von Justiz.
Gesetze, die so restriktiv sind, dass nicht einmal die, die dafür zuständig sind, mit den betreffenden Problemen umzugehen (Sonderschullehrer etc.), wagen können, offen mit einem darüber zu reden, sind auf jeden Fall Müll, finde ich. Ihr dürft den Esel nicht verhungern lassen, der die Mühle drehen soll. Sonst kriegt ihr euer Korn nicht gemahlen. Vielleicht sowas wie strafrechtliche Immunität für Pädagogen hinsichtlich Sexualdelikten. Damit die überhaupt arbeiten können. Gibts doch für Parlamentarier auch. Nichts dagegen, wenn es dann Alternativen gibt, damit die m.E. krankhaften Sexual-Phobiker ihre Kids auch irgendwo hin geben können.

Penetrierende Sexpraktiken können mit Unausgewachsene naturgemäß nicht ohne schmerzhafte oder sogar gefährliche Verletzungen durchgeführt werden.* Andererseits ist Sex am geilsten, wenn man ihn so weit treibt, dass man sich nicht mehr bremsen kann. Man kann verstehen, dass manche Menschen glauben, dieses unglückliche Zusammentreffen zweier Umstände müßte bei Sex mit Kindern zwangsläufig immer zu großem Unglück führen und deshalb ein möglichst breiter Graben zwischen Männer und Kinder gelegt werden. Ich halte das für eine frauentypische Überschätzung der männlichen Triebhaftigkeit. Ich rede hier nur von angenehmen Sexpraktiken. Und Respekt gegenüber Kindern. Aber den lassen ja die meisten Erwachsenen missen, weil sie in einer autoritären oben-unten Mentalität gefangen sind. (o-u möglicherweise als Motivierung verteidigbar)

*(Dass kleine Jungs Erwachsene ficken wollen, habe ich noch nie gehört. Vielleicht im alten Rom, die Sklaven, wenn sie den Kindern des Herrn gehorchen mußten.)

Das Recht der Eltern, zu bestimmen, was ihre Kinder tun. Das erstreckt sich nicht nur auf Kriegsspielzeug oder den Helm beim Fahrradfahren, sondern auch auf Arten und Personen ihres Umgangs. Natürlich muß man das auch respektieren, wenn man denkt, dass es eigentlich schade ist. Und was Durchschnittseltern über das Thema denken, weiß man ja. Zumal Eltern sich oft einbilden, sie könnten die Sexualität sowie den Lebenslauf ihrer Kinder planen, was natürlich maßlose Selbstüberschätzung ist. Wer solche Illusionen angreift, kann sich aber auf was gefasst machen. Denn für diese Eltern bedeutet das ein Stück Lebenssinn. Den sie mit Klauen und Zähnen verteidigen. Es ist ja auch einzusehen, dass sie ihn brauchen um überhaupt funktionieren zu können. Ich meine, das Leben ist in Wahrheit schrecklich, schmerzhaft, und der Mensch braucht eben Medizin, um es überstehen zu können. Zum Beispiel die Liebe zu jemand, von dem man sich sagt, dass er es besser haben soll, so, dass man die Schmerzen erträgt, weil man es für jemand tut, dem es gut geht. Natürlich hat man auch eine ganz bestimmte (oft falsche) Vorstellung davon, wie das Glück dieses geliebten Menschen aussehen soll. Und wenn dieser Mensch dann “geschändet” wird, ganz egal, wieviel Spass es ihm macht, “geschändet” zu werden, dann ist das schrecklich. Es ist natürlich schrecklich, wenn dieses “Opium” für die Alten einfach verschwendet wird. Aber manchmal geht es im Interesse der Jungen eben einfach nicht anders. Denn schließlich wollen sie irgendwann erwachsen werden dürfen.

Wenn in einer Bevölkerung Geschlechtskrankheiten endemisch sind, wie das in der Vor-Antibiotika-Zeit durchaus war, so macht es statistisch Sinn, die verschiedenen Generationen voneinander zu trennen. Es wachsen ständig neue unangesteckte junge Leute nach. Jedenfalls soweit die betreffende Krankheit sich nicht auf den Fötus übeträgt. Im Laufe des Lebens akkummulieren sich die Gelegenheiten, bei denen man eine Geschlechtskrankheit erwerben konnte. Und wenn man dann eine hat, dann ist man mit statistischer Wahrscheinlichkeit schon relativ alt, und stirbt sowieso bald mitsamt der Infektion, ehe man viele anstecken konnte, vor allem viele, die noch nicht so bald sterben. Von Aid will ich hier gar nicht reden, denn ich weiss, dass es viel zu viele Sex-Hasserinnen gibt, die sich über Aids gefreut haben. Will sagen, sie sind erst richtig aufgeblüht, durch das Bekanntwerden dieser Krankheit. Offen zugeben kann sowas natürlich eigentlich niemand. Ich möchte das nicht unterstützen.

Schwangerschaften müßten vermieden werden, erstens aus genetischen Gründen. Ich will keine Menschen mit Behinderung diskriminieren, aber eine geistige Behinderung ist, für sich genommen, nicht gerade eine Qualifikation, andere glücklich zu machen und das Kind einer anderen das die Fähigkeit hätte, andere Menschen zu verstehen würde auch eine Frau mit beschränkter Einsichtsfähigkeit glücklicher machen, als ein eigenes mit geistiger Behinderung, wenn man beide ansonsten die gleiche Rolle spielen ließe. Also ab und zu besuchen und unter Aufsicht damit spielen, oder so und wenn natürlich keine Diskriminierung mit der Nichtmutterschaft verbunden ist. (Dies soll eine argumentative Beweisführung sein, dass das keine Diskriminierung ist, Schwangerschaften bei Frauen mit Behinderung vermeiden zu wollen.) Das gilt also schon mal für alle Fälle, bei denen eine Erblichkeit der geistigen Behinderung vermutet werden muß. Zweitens denke ich dass es für eine Frau auch erhebliche Ansprüche stellt, eine Schwangerschaft ohne hohes Gesundheitsrisiko für Mutter und Kind auszutragen. Für eine Frau, die nicht zu begreifen in der Lage ist, was abläuft wäre der dicke Bauch und die ganzen Vorschriften und Arztbesuche eine erhebliche zusätzliche Belastung, die sie vielleicht ganz schön unglücklich machen würden. Eine Frau, die das Kind dann nicht haben darf oder ihr Ansehen dadurch erhöht, hat ja auch nichts positives von einer Schwangerschaft.

So ein einfachgestrickter Mensch mag Freude an Sex haben, aber was ist, wenn er plötzlich mitten auf dem Marktplatz oder grade beim Sorgerechtsprozess sich oder andere auszieht und Sex begehrt? Dann ist der Verantworliche bei unseren gesellschaftlichen Verhältnissen ganz schön angeschissen.

Wenn einem Menschen vorgeworfen wird, er habe jemanden vergewaltigt, dann ist es für seine Verteidigung sicher von Vorteil, wenn derselbige nachweislich nicht einmal gewußt hat, wie das geht. Sicher mag das Wissen um die Möglichkeit von sexuellem Genuß mit anderen Menschen die potentielle Belästigung von Frauen und Kindern durch Männer mit geistiger Behinderung oder durch Kinder etwas vergrößern. Es ist aber nicht zu vergessen, dass das Gefühl, sich belästigt zu fühlen, hauptsächlich auf Realitätsverleugnung seitens des Belästigungsopfers beruht, das einfache Tatsachen einfach nicht wahr haben, oder nicht mitgeteilt bekommen will, oder soll. Nicht darauf, dass irgendwas am Körper verletzt wird oder wehtut. Daher würde ich dem Recht des einfachen Mannes so zu sein, wie er eben ist, hier Vorrang einräumen. (Umarmen, um Sex bitten, etc.) Gewalt natürlich nicht.

Die Möglichkeit einen Menschen, den man unter seiner Vormundschaft hat mit einem anderen Schützling zu verkuppeln bzw. verheiraten, soweit das juristisch möglich sein sollte, könnte beeinträchtigt werden, wenn er sexuell auf eine andere Person geprägt wird. Auf der anderen Seite könnte er von der anderen Person auch lernen, wie man's richtig macht. Was auch wichtig ist. Ausserdem wird er sowieso kaum so lange warten, bis er's soll, bevor er sich aussucht, worauf er geil ist. Wenn ein in vergleichsweiser Freiheit lebender Mensch, statt eines Gleich(un)berechtigten mit einem führungsbedürftigen relativ unfreien Menschen in eine Liebes-Beziehung tritt, kann das auch unfair sein. Oder aber auch sinnvoll. Je nachdem.

Wichtig bei einem Liebesobjekt, das man für jemand anderes auswählt, ist glaub ich auch die Verfügbarkeit. Jemand der nie da ist, ist Mist.

Liebeskummer macht Menschen unglücklich. “No woman, no cry”. Na, ja, das soll kreolisch sein und ganz was anderes bedeuten, aber es macht auch als wenn-dann -Satz Sinn. Es mag sein, dass eine Droge für jemanden eine gute Medizin ist. Aber, wenn es nicht möglich ist, sie regelmäßig zu verabreichen erzeugt sie Entzugssymptome. Grade für und bei einem geistig eingeschränkten Menschen mag es schwierig sein, damit umzugehen. Ist ja auch nicht grade so, dass alle geistig normalbegabten die erforderlichen Kompetenzen besäßen, um die Versorgung mit Liebesdiensten sicherzustellen. Also: Keine Behinderten mit Liebe in Form von Sex “anfixen”, wenn man die Situation nicht genügend unter Kontrolle hat, um regelmäßigen Nachschub sicherzustellen. Muß man akzeptieren. Nicht einem etwas schönes beibringen, was der dann doch nicht darf und deshalb wütend wird, weil er nicht mehr darf, was er eben sogar noch gesollt (?) hat. Also Eindeutigkeit der Lenkung und damit den Frieden nicht beeinträchtigen.Na, ja, wenn die Köche den gleichen Topf nach verschiedenen Rezepten zubereiten.. Was wird wohl rauskommen?

Es ist doch überhaupt nicht schön, wenn Leute, vor allem Männer mit geistiger Behinderung ständig unter hohe Beruhigungsmittel-Dosen gesetzt werden, oder unter ähnliche unangenehme Zombie-Medikationen, einfach, weil man an ihre unbefriedigte Sexualität nicht rühren darf. Eine schlechte Situation, die man einerseits durch Erweckung bislang unbekannter Wünsche nicht verschlimmern sollte, andererseits aber auch verbessern kann, wenn man mit regelmäßigem Sex und Bespaßung Fröhlichkeit und Ausgeglichenheit der Seele herbeiführen kann.

Viele würden es als Mißbrauch sehen, aber wenn man fair und liebevoll mit der Sache umgeht, ist die Liebe u.U. vielleicht auch die einzige Möglichkeit dringend notwendige Verhaltensweisen zu erreichen. Vielleicht sollte man diese Steuerungsmöglichkeit nicht für nichts verschwenden. Warum eine Würde wahren, die jemand vielleicht garnicht wahrnehmen kann und ihn an anderer Stelle dafür gemein behandeln müssen, wo es ihm was bedeutet? Bei dem Punkt bin ich aber sehr skeptisch. Aber mit Beruhigungsmitteln zuschütten ist sicher schlechter, als ein bischen mit jemandem zu knuddeln und fummeln.

George Orwell in seinem Buch “1984” legt seiner Figur “Julia” die Behauptung in den Mund, die (in diesem Roman allmächtige oder fast allmächtige) Partei unterdrücke den Sex nicht nur deshalb, weil er die Menschen zu Bündnissen gegen den Staat verführe, sondern vor allem deshalb, weil er die Menschen glücklich und zufrieden mache, während der Bestand der Partei davon abhängig sei, dass alle sich in ständiger Raserei befänden, um die totale Herrschaft zu motivieren und legitimieren, den Hass zu produzieren, der nur durch die ständige Verfolgung von politischen Gegnern zu befriedigen sei, und die Produktivität für Kriegszwecke in maximale Höhe zu treiben. ...Auch beim Essen kennt man ja den Spruch: “Plenus venter non studet libenter” (Wer satt ist, ist meistens träge und es bereitet ihm seelische Anstrengung, sich zu einer schwierigen Tätigkeit auf zu raffen.) Und wenn man ständig mit sich unzufrieden ist, weil man nichts geleistet kriegt, vielleicht würde sich das bessern, wenn man aufgrund weniger Sex einen anderen Hormonspiegel hätte. Manchmal mache ich das auch: Wenn ich richtig geil auf irgendeine sexuelle Betätigung bin, schiebe ich sie auf, und gucke dann, ob sich meine anderen Aktivitäten beschleunigen. Ich glaube, das tendenziell bestätigen zu können. Andererseits denke ich, dass der Körper sich an langfristigen Sexualhormonentzug wahrscheinlich anpassen würde und dann alles wäre, wie zuvor. Aber es mag sein, dass es Leute gibt, die meinen, Kinder sollten keinen Sex haben, weil sie das faul und träge mache. Hier wurde aber doch wohl Mittel und Zweck verwechselt. Ausserdem-das ist natürlich auch genau die Aggressivität,die gerade noch unterdrückt werden sollte.

Die Idee, die Seele, oder die Sexualorgane könnten durch zuviel Sex irgendwie abgenutzt werden. Was die körperliche Seite betrifft: Ich habe zu dem Thema nach wissenschaftlicher Literatur gesucht, aber leider nichts gefunden. Entweder ist das Thema stark tabuisiert, oder es gibt eben einfach keinen entsprechenden Sachverhalt. Dass ich, als jemand, der immer relativ viel Sex gehabt hat(1-2pro Tag), mit 50 Jahren Prostata probleme oder sowas ähnliches habe, mag ein Zufall sein, solange man nicht über entsprechende große zuverlässige Datenbestände verfügt, die man auf Korrelationen prüfen kann. Es ist ja auch gar nicht gesagt, dass Jungen mehr Sex haben, wenn sie von Erwachsenen auf den Geschmack gebracht werden. Der Ritus der Beschneidung könnte ein Versuch sein, die Selbstbefriedigung zu be- oder ver-hindern. Also ein historischer Beweis. Ich glaube aber, es ist in Wirklichkeit eher ein Scharf-macher Ritual. Um produktiven Hass zu erzeugen (s.o.) und eine klare Grenze zwischen die Generation der Täter und die der Opfer der Beschneidung zu legen, und auf diese Weise Inzucht zu vermeiden und eine maximale Anzahl von Kindern (Soldaten des Königs) zu erzeugen. Auch auf eine Jungfernhaut bin ich nie getroffen. Dass Geburten Einfluss auf den weiblichen Körper haben, ist natürlich klar, gehört hier aber wohl nicht zum Thema.

Zärtlichkeiten mit kleinen Kindern, die zu sehr auf die Sexualorgane fixiert sind, könnten eventuell mit der Töpfchenerziehung interferieren, wenn das kleine Kind nicht mehr weiss, wozu die betreffenden Körperteile denn nun da sind. Könnte aber auch sein, dass es sogar leichter geht, durch die positive Aufmerksamkeit, die dorthin gelenkt wird. Wer weiß? Erfahrungen über sowas sind ja im öffentlichen Raum nicht austauschbar.

Schließlich noch die Auffassung: “Was ich nicht kenne, vermisse ich nicht, was ich aber kenne und nicht kriege, macht mich unglücklich.” Vermutlich die heimliche Rechtfertigung der kirchlich-traditionellen Sexualunterdrückung. Teilweise auch der Kleiderordnung. Sicher: wenn etwas absolut nicht möglich ist, muß man dem Betreffenden nicht obendrein auch noch das Gefühl vermitteln, ein ungeliebter Mensch minderen Rechts zu sein. Dass einem Menschen ohne Sex wirklich nichts fehlt, glaube ich aber nicht und das läßt sich, glaub ich, auch mit moderner Psychologie stützen. Und was ist heutzutage schon noch unmöglich?

Und vor allen Dingen: Ich bin nicht bereit, zuzugeben, dass das, dem ich meine ganzes Leben widmen mußte, um es zu bekommen und zumindest die Möglichkeit eines Berufslebens geopfert habe, nämlich Sex, dass das eine solche Nichtigkeit sein soll, dass man sie einem Menschen mit Behinderung einfach grundlos und aus Bequemlichkeit für die anderen abschlagen dürfte. Wenn ich das zugäbe, dann würde ich mich in der Tat der Mißachtung anderer Menschen schuldig machen. Deshalb meine entschiedene Gegnerschaft zu all diesen Mißbrauchs-betroffenheits-Heuchlern.(04/2010) Auch die juristische Bewertung des Penis im Versicherugs und Schmerzensgeld-Recht usw. Ist im Vergleich zu anderen Körperteilen im Verlustfall sehr hoch. Auch das zeigt, dass es sich bei Sex um alles andere, als eine Belanglosigkeit handelt, die man jemandem einfach abschlagen dürfte.

Ich denke, dass es für alle diese Probleme Lösungen gibt, die man aber nicht im Alleingang durchziehen kann.

Durch die pauschale Anschauung: Sex mit Kindern/Behinderten = Vergewaltigung oder Mißbrauch fühle ich mich allerdings beleidigt. Schon beim bloßen Gedanken.

Die wichtigste Regel ist wahrscheinlich: “Pflück Dir ruhig ein paar Blumen, aber zertrampel nicht das Beet.” Genau das aber passiert Männern, wenn man sie wegen ein bischen Blumenpflückens angreift und in eine Situation bringt, in der sie sich absichern müßen. Und das wiederum finde ich empörend und genau das ist der Grund, warum dieser Text zu diesem Thema hier steht.

Sei dem, wie ihm wolle, ich fühle mich, wie eine Scheiß Fotze, wenn ich jemandem die Liebe, die er gerne hätte und dringend braucht, und die ich mit Leichtigkeit geben könnte, abschlagen muß, nur, weil ich Angst davor habe, mit jemand anderes Probleme zu kriegen, den ich eigentlich für doof halte. Die Sexualunterdrückung ist eben doch das eigentliche Problem unserer Gesellschaft, nicht irgendein ominöser Mißbrauch. Leute an Sex zu hindern, den sie machen wollen, ist das nicht genauso ein Vergehen gegen die Selbstbestimmung, wie sie dazu zu zwingen? Und 10 000 mal häufiger und dramatischer in der Realität? Wenn ich jemand die Liebe verweigern muß, dann fühle ich mich wie die Frau, die ich nicht mal nehmen würde, wenn ich sie kriegen könnte. Richtig Scheiße. Das Gefühl, würde ich mich vor den Spiegel stellen, dann würde ich so eine darin sehen. Jemand, der nur darauf wartet, mit Gewalt erobert zu werden, aber jeden zu denunziern, der es nicht schafft. Jemand der das auch noch unterhaltsam findet.

Ich denke auch, dass es wohlüberlegt sein will, ob, wie und wo, die Intimitäten von Personen mit geistiger Behinderung öffentlich auszubreiten, insoweit das dazu führen könnte, dass diese Menschen dann von den lieben “Gesunden” (also den ziemlich dümmeren unter den “Gesunden”) oder nicht so stark behinderten angegriffen oder lächerlich gemacht werden könnten. Es könnte von solchen Leuten als eine Erklärung zu einer Art Freiwild aufgefasst werden, wenn man Geheimnisse ausbreitet, durch deren Geheimhaltung sich die Menschen normalerweise vor Belästigung schützen. Die Versuchung ist vielleicht einfach zu groß, wenn es allzu einfach ist, jemanden dazu zu bringen, sich total lächerlich zu machen, sich total nackt auszuziehen oder sowas. Oder durch zuflüstern eines Stichwortes in totale Zornesraserei zu versetzen. Oder sowas. Oft sind eben auch die “Gesunden” das Problem. Ich will auch jetzt gar nicht irgendwelche multidisziplinären Kampfrituale unter (meist halbwüchsigen) Männern verteufeln, zu denen auch das Lächerlichmachen anderer gehört. Das muß auch sein, und ist auch ok, aber nicht gegenüber Menschen, die sich nicht wehren dürfen, oder können.

Wenn Sie dies hier lesen und sich ärgern, dass Sie bevormundet werden sollen: Ich rede nicht über Sie. Ich rede über Leute die ganz bestimmt nicht lesen können.

Und dies ist zwar ein öffentlicher Ort, aber kein Medienrummelplatz. Medien können mich zitieren, aber dann nur im Sinne als irgendsoeinen namenlosen Internetschreiber von vielen. Ich bin nur ein Mann und kann nicht so viele Angriffe wegen Störung der öffentlichen Ordnung alleine schultern.

Es bewegt mich auch die Frage, ob man angesichts der Kampagnen/Forendiscussionen gegen Sex mit Kindern, (vor allem Internet) die empörend unsachlich und extrem ungerecht gegenüber Männern sind, wirklich ruhig und sachlich antworten sollte, statt eine provozierende Gegenposition einzunehmen sowas wie “Kinderficken ist wunderbar, vor allem, wenn sie so schön schreien” Die Diskussion über das Thema wird durch ständige ängstliche Zurückhaltung der einen Seite völlig verzerrt. Manche Leute müssen einfach mal verbal in die Schnauze gehauen kriegen, wenn sie zu dreist werden. Andererseits wird das dann sogar noch als Beweismaterial für die falsche Darstellung von Sex mit Kindern herangezogen. Und irgendwann beginnt man Kinder, jedenfalls die der anderen, vielleicht wirklich zu hassen, wenn man ständig wegen ihnen so angegriffen wird. Vielleicht sollte man sich um die eigene Seele vor diesem Dreck zu bewahren doch lieber mehr zurückhalten, ehe solche Sätze unversehens noch zu echten Gefühlen, wenn auch ohne Taten, werden. So siehts aus: Die aggressiven Verteidiger von angeblich durch Sex verletzten Kinderrechten erzeugen, wenn sie die Oberhand bekommen, (heimliche) Kinderhasser. Was ist für Kinder wohl gefährlicher?

Wenn man so ein Kind hat, das von morgens bis abends immer nur schreit, weil doch die ganze Welt so entsetzlich ist, und man wirklich alles tun würde, was sich irgendwie noch im Rahme des verantwortbaren hält, um dies zu verbessern und wirklich immer wieder darüber verzweifelt ist, dass es dem Kind so geht, und wenn dieses Kind dann älter wird, ins Erwachsenenalter kommt, aber aufgrund eines ungeklärten Hirnschadens nicht mehr sprechen oder viel verstehen kann, und deshalb ständig am Rande großen seelischen Unglücks dahinvegetiert, dann möchte man, dass das Kind Spass hat. Und zwar die Sorte Spass, die es fröhlich macht, über die es lacht, auf die es auch scharf ist, und die nachhaltig realisierbar ist. Man braucht also Spass, muss Ängste abbauen, Gegenstände grundloser Angst lächerlich machen, und da das ganze kein Strohfeuer sein darf, muß das sich Kind auch seinerseits dafür anstrengen, und es muß dafür Erfolge erleben. Essen und Süssigkeiten als Erfolge sind im Prinzip nicht unmöglich, aber funktionieren nur, wenn diese dann auch in ein ziemlich streng beachtetes Regelwerk eingebunden werden, die das Kind nötigen, etwas zu tun,-denn ohne eigenes Tun eben auch kein Erfolg. Kein fröhliches Beschäftigtsein. In der Praxis sind Essen und Süssigkeiten bei uns jedenfalls keine richtig guten Möglichkeiten gewesen, bzw. die Personen konnten nicht alle entsprechend damit umgehen. (Um so eine sozialintegrative katholische Musterfamilie mit gemeinsamer aktivierender motivierender Mahlzeiten-Kultur usw. zu sein, wie sie sich der Papst vielleicht vorstellt, müßen die Erwachsenen eben auch sehr viel können, und viele Freiheiten haben, nicht nur zur Not dazu bereit sein.) Persönliche Beachtung: necken und all diese Dinge müßen auch das Tun aktivieren aber letztenendes muß diese Beachtung auch etwas wert sein. Und da kommt die Frage: Was? Schutz vor Angriffen dritter? Ziemlich hinterfotzig, wenn man heimlich den Angriff auf jemanden anstiften muß, um ihn „beschützen“ zu können. Erstens ist das mit dem „Beschützen“ nichts für mich, weil ich kein großer Schläger bin, zweitens funktioniert das ganze nicht für jemand, der, bei all seiner sprachlichen Unfähigkeit eine aasige Sensibilität für die Gefühle und Gedanken anderer Leute über ihn hat. Und hintergangen zu werden ist für ihn dann noch schlimmer. Also kein „Schutz“. Da gab es doch noch etwas: Ach ja, Sex, der ohnehin brach liegt und immer liegen wird und deshalb so brachliegend auch eine ständige Quelle von Störungen des Verhältnisses zu anderen Leuten sein wird. Der taugt als letztendliches abschließendes Ziel, Besiegelung der Motivation, von Aktivität. Jedenfalls, wenn man sich nicht herablassend benimmt. Sondern so, als nur gleichwertiger oder manchmal sogar unterlegener Tanzpartner. Es funktioniert. Und das ganze zu bedenkende Zeug (siehe obiger Kasten) beachtet/beachten kann. Ich kenne auch den Film AI-artificial intelligence mit dem Roboterkind, dessen menschliche Mutter es unglücklich macht, indem sie das „Prägungsprotokoll“ aktiviert, wodurch das Kind unbedingt geliebt werden möchte, was die Mutter aber irgendwann nicht mehr kann. Ich möchte aber mal fragen: Was passiert denn mit einem menschlichen Kind statt dessen eines Tages, wenn man das einfach unterlässt? Und es niemals jemand anderes machen wird? Das “Kind” ist doch kein Roboter. Ich finde es jedenfalls viel besser, wenn das „Kind“ ab und an ein bischen Spass hat, als wenn es in einer lebenslangen medikamentösen Parkinson-Lähmung dahindämmert, weil sein Liebesbedürfnis und Sexualtrieb überall stört. Und wenn man ein bischen aufpasst, wird auch das mit der Prägung auf ein bestimmtes Sexualverhaltensmuster nicht nur exclusiv auf eine Person gerichtet. Wenn allerdings die Erwachsenen schon an der in dieser Gesellschaft üblichen Geistes- und Sexual-Störung leiden, oder auch einfach nur zu viel Angst haben, dann ist natürlich keiner mehr da, der das noch machen kann. Oder auch nur darüber sprechen. Dann geht es eben nicht.

Was die vielen aktuellen Discussionen über sexuellen Mißbrauch betrifft, die sogar den Papst genötigt haben, zu dem Thema Stellung zu nehmen, so denke ich , dass es sich dabei eigentlich um Phantom-Discussionen handelt. Weder sind irgendwelche psychischen Schäden durch bloßen sexuellen Mißbrauch jemals anders als durch pure Behauptung bewiesen worden, noch ist die Art der behaupteten Schäden etwas anderes , als die Selbstbeweihräucherung gegebener gesellschaftlicher Verhältnisse. Die sogenannten Opfer sind Personen, die man unter anderen Umständen schlicht als Psychotiker bezeichnen würde, und die alles aber auch jedes Problem auf das unrechtmäßige Einwirken anderer Personen zurückführen. Personen, die ihr eigenes so sein, wie sie sind, zu fast 100% auf andere Menschen zurückführen. Es ist ja auch wahr, dass der Charakter eines Menschen zu fast 100% von anderen Menschen geprägt wird. Nur, dass das niemand illegitim findet. Die schlechte Zensur des Lehrers, das Gelächter oder Getuschel von Mitschülern über einen, weil man eine krumme Nase, oder sonstwas hat, die gottgleiche Autorität der Eltern über Kleinkinder, der erste Sieg über einen anderen Menschen, den man davongetragen hat und all solche Dinge, kein Erwachsener findet es illegitim, von sowas geprägt zu sein, solange sich alle an die Gesetze gehalten haben. Dabei mag dadurch sehr großer Schaden entstehen. Sex aber gilt dann als illegitim, weil Sex schon immer illegitim gewesen ist. Wobei vergessen wird, dass zur Zeit der sexuellen Revolution eigentlich gesellschaftlicher Konsens über die Legitimität von Sex bestanden hat. Wenn es auch bloß eine knappe Mehrheit war und dem allgemeinen Roll-back durch die Nazis zum Opfer gefallen ist.

Wenn die Schüler der Odenwald-Schule aussagen, dass es da einen Lehrer gab, der Sex mit Kindern gehabt hat und zu diesem Zweck auch Druck auf die Kinder ausgeübt hat, so ist der Druck natürlich verwerflich, auch wenn der Sex damals eher gesellschaftlicher Konsens gewesen sein mag, als heute. Was ich aber nicht von den Schülern der Odenwald Schule gehört habe, ist, dass sie allesamt schreckliche Schäden von dem Sex davongetragen hätten. Weil sowas normale Erwachsene eben nicht tun. Sondern sich mit ihrem So-sein abfinden und sich ein wie-sein ausdenken, dem sie nachstreben wollen. Natürlich mag es Probleme geben, wenn jemand nicht “normal” ist. Nicht genauso, wie alle anderen Menschen. Und wenn dann einer nicht genauso ist, dann wird das als Schaden betrachtet. An einer anderen Stelle dieser Seite schreibe ich: Man könnte verstehen, wenn die DDR-Regierung versucht hätte, die Kirchen aus ihrem Territorium zu vertreiben, weil diese die Jugendweihe und Pioniermitgliedschaft, und so weiter, verboten hätten und es ein Schaden für diese armen Kinder christlicher Eltern wäre, wenn sie nicht so sein dürften, wie alle anderen. Na, wer stimmt denn dem auch noch zu? Oops auf einmal geht es an die Würde, wenn man nicht man selbst sein darf. (?) Der Fehler an der Sache ist die krankhafte Jagd dieser Gesellschaft auf alles, das nicht normal ist. Der Fehler sind nicht schlechthin Dinge, die dem Menschen unnormal machen. Auch kein Sex mit Kindern. Wenn er denn überhaupt so tiefe Eindrücke in der Seele hinterlässt. Vielleicht ist es ja auch ein Vorteil für Kinder, schon mit jungen Jahren zu wissen, wie geil Erwachsene in Wirklichkeit sind und dass diese ihre Geilheit nur stärker verbergen.

Ich rede hier nicht davon, dass jemand mit großem Aufwand unerlaubter Mittel gezielt gezielt notorisch und nachhaltig und als eigentlichen Zweck versucht, das so-.sein eines anderen Menschen zu beeinflussen, um ihn von dern Normalität und damit von dem Kontakt mit anderen Menschen fernzuhalten. Soetwas, das man mit mir macht, das ist ein Verbrechen, aber das hat mit sexuellem Mißbrauch nichts zu tun, das hat eigentlich überhaupt nichts mit Sex zu tun. Und auch nicht mit Psychose. Aber es sieht von aussen so aus.

Ausserdem habe ich eigentlich auch nichts dagegen, dass Menschen, die glauben, wegen vergangenen Mißbrauchs nicht so sein zu können, wie sie wollen, in einer ihre Würde wahrenden Weise von dieser Idee geheilt werden. Niemand in unserem Land sollte unter dem Gefühl leiden, ein fortbestehendes Unrecht zu erdulden, ohne dass es jemanden kümmert. Wenn allerdings so eine Art Schwerverbrecherhatz auf die Täter von langverjährten ziemlichen Nichtigkeiten daraus resultiert, dann muß ich wiedersprechen.

Gibt so eine Sorte Sex-Trolle im Internet, die sich dadurch abreagieren, dass sie versuchen, anderen Männern Angst zu machen, wenn diese sich gegen irgendeine Diskriminierung wehren. Zum Beispiel Kinder/Behinderten-Liebhaber, Männer, die manchmal gerne Frauen mit Gewalt nehmen würden, wenn sie könnten und verstanden haben, verteidigen, dass sie ein Recht haben, so zu fühlen.
Dass es für alle diese Dinge gesetzliche Regelungen gibt, ist ja schön und gut, auch wenn vieles an den Regelungen großer Murx scheint, oder jedenfalls über die Medien so rüberkommt.
Aber, na, ja, wenn man mit diesen Dingen zu tun hat ist es nicht besonders sinnvoll vor Gericht zu gehen, oder Öffentlichkeit zu machen um sich zu verteidigen. Man ist gewissermaßen in einer wehrlosen Position, da allseits dümmliches Gewäsch und Progromstimmung herrscht.
Für ein Progrom in unserer Gesellschaft braucht es nur eins:
Eine Gruppe mit abweichendem Verhalten, die aus vereinzelten isolierten Personen besteht, der gegenüber man sich dann als machtvoller Vertreter der Mehrheit exhibieren und diese dadurch einschüchtern und sich selbst als einen angeblichen Beschützer der Schwachen hinstellen kann.
Warum die Menschen isoliert sind, das kann zum Beispiel daran liegen, dass sie einen anderen Erfahrungshorizont haben, als die Masse, aber aus irgendeinem Grund keinen Zugang zu einer Gemeinschaft der Oberschicht finden können.
Man fragt sich aber, warum diese Troll-Typen den Scheiß überhaupt nötig haben oder so toll finden.
Nach Southpark also Gerald Broflofski sind Trolle vor allem auf Frauen aus, die „positiv denken“ wollen, das heißt, Selbstbetrug betreiben. Schwächen zugeben und erwarten, dafür Beifall zu bekommen, statt mit gleichem Recht wie Männer für jede Schwäche gnadenlos in die Pfanne gehauen zu werden. Es handelt sich also um Geschlechterkampf, bzw. Ausgleich für die Demütigung, die man an anderer Stelle von Frauen, oder im Namen von Frauen, oder irgendwelchen anderen besonders geschützten Personen, einstecken mußte. Den Kindern der Frauen z.B..
Trolle rächen sich also für ihre eigene Deklassiertheit an jenen, die in aller Öffentlichkeit Sonderrechte beanspruchen können, ohne dafür auf Kritik zu treffen.
Diese Formel müßte man dann auf die auf Männer spezialisierten Trolle übertragen:
Opfer sind dabei angebliche „Kinderschänder“ oder sonstige Männer die Sonderrechte für sich reklamieren.
Die eigene Position der Trolle ist dabei leicht dem Nazi-Spektrum zuzuordnen: „Todesstrafe, Schwanz abschneiden“, Migranten-Feindlichkeit, Anti-Links parteilich orientierte Denunziationspräferenz, usw. usw. Und da die sexuelle Befreiung und Aufklärung seinerzeit von links kam, ist das Männer-trollen naturgemäß eine Domäne für Nazis.
Ich denke, es handelt sich bei diesen Trollen um Personen, die weder Frauen, noch Kinder wirklich lieben, und deshalb diejenigen jagen, die das noch tun (öffentlich), weil sie noch Grund zum Lieben haben. Aus Neid, weil sie, die Trolle ja nichts für ihr Begehren zurückbekommen, die Getrollten aber schon. Die wahre Liebe nämlich mit der Ermächtigung, allein und gegen alle Fahnen zu entscheiden. Natürlich versauen die Trolle sich diese Möglichkeit durch ihr schlechtes Benehmen ständig selbst, denn einen dämlichen Gewalttäter benutzt man vielleicht, aber man (frau)vertraut sich ihm niemals an. Man kann ja sowas zuguterletzt auch nicht auf Kinder loslassen.
Mag aber auch sein, dass gar nicht erst etwas zu versauen ist, weil diese Typen gar keinen Zugang zu Frauen und Kindern haben, weil sie z.B. im Knast sitzen und vom dortigen Gemeinschaftsraum aus das Internet verpesten.
Man könnte auch sagen, der Getrollte wäre in gewisser Weise selbst schuld, denn man sollte eben nicht damit angeben, geliebt zu werden oder geliebt worden zu sein, weil dies ein Geschenk und kein Verdienst wäre und man damit andere neidisch machen und zu schlechtem Benehmen anstiften würde. Dazu kann ich nur sagen: Das ist verkehrt. Liebe kann einem zwar jederzeit entzogen werden, wie ein Geschenk, aber sie findet auf einem mehr oder weniger für andere zugänglichen Markt statt: Die einen (reiche Kind Frauen) bekommen sie aufgedrängt, die anderen müßen ständig darauf achten, nicht zu verkacken, sie sich zu erhalten (arme Alte Männer). Man kann ruhig stolz darauf sein, geliebt zu werden/worden zu sein, und braucht dies nicht zu verstecken. Das ist ein gutes Zeugnis für einen Mann. Die Rollenverteilung zwischen den Gruppen kann sich mit dem Gesellschaftssystem und der Demographie ändern. Gute Zeugnisse sind natürlich immer ein Angriffsziel in der Konkurrenz. Je nachdem, von wem sie ausgestellt wurden, mag das auch legitimierbar sein. Sich auf Zeugnisse von Frauen/Kindern stützen, statt sich gegen Frauenmacht zu “wehren”, sowas anzugreifen ist natürlich auch ein Naziding. “Wehrpflichtverweigerer”-- klar, bin ich ja schon immer gewesen. Das ist vermutlich der tiefere Grund, warum diese ganze Kampagne von rechts oben angeleiert wurde: Die Bestrebung Frauen und Kinder wieder der Verfügung von Männern (dem eigenen braunen Verein) zu unterstellen.

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Nehmt euch gefälligst mal etwas zurück ihr Lümmel, es gibt auch noch Leute, die wirklich Frauen und Kinder lieben!

Gegenüber der Methode des Verbraucherboykotts was die Endverbraucher betrifft, bin ich sehr skeptisch. Ich zum Beispiel boykottiere Lidl, wegen des kriminellen Umgangs mit den Mitarbeitern die mit Unterstellungen bedroht und um ihre z.B.Betriebsrats - Rechte betrogen wurden. Ich könnte aber auch Kaisers boykottieren wegen Emmely oder Plus wegen des heimlichen Bonitätschecks von Internetkunden und die anderen vermutlich auch. Und das alles kann ich nur, wenn es noch einen anderen Laden gibt, wo ich meine Lebensmittel kriege. Ich boykottiere den einen Laden und andere boykottieren einen anderen Laden und im Mittel gleicht sich alles aus. Und nichts ändert sich.

Außerdem ist es schwer, ständig den gleichen Muskel anzuspannen. Er fängt an weh zu tun und verliert am Ende nach ein paar Minuten auch die Kraft. Ebenso ist es schwer, einen Verbraucherboykott durchzuhalten, wenn das für einen persönlich einen Verzicht bedeutet, aber man selbst keinen Unterschied davon merkt, ob man boykottiert, oder nicht und überhaupt daran zweifelt, dass der Boykott auch nur wahrgenommen wird.

Anders wäre das, wenn man einen Boykottclub gründen würde. Und die Boykotts kampagnenmäßig durchziehen: Alle Mitglieder boykottieren gleichzeitig den gleichen Laden. Und nach einiger Zeit dann, je nach Aktualität einen anderen.

Anders ist das auch, wenn man einen Boykott aus persönlichen Gefühlen führt. Weil einen zum Beispiel vor dem Produkt ekelt, da man den Gedanken an die Art seiner Entstehung nicht verdrängen kann, oder will. Oder man Gottes Strafe fürchtet, oder auch die Strafe von irgendeinem Arschloch. (obwohl ungerechte Strafe natürlich auch provozierend sein kann) Ich zum Beispiel mag deutsche Erdbeeren nicht mehr so recht, weil ich daran denken muß, wie irgendwelche armen Zeitarbeitskräfte für Hungerlöhne auf den Feldern rumkriechen und sich den Rücken versauen müßen. Für mich wäre das jedenfalls viel fürchterlicher solche Arbeit machen zu müßen, als niemals Erdbeeren zu essen.

...

Sicher wenn ich sage, dass Deutschland ein faschistisches Land ist, bzw jedenfalls bis vor wenigen Jahren war und die CDU dafür verantwortlich mache, so muß ich dafür natürlich Gründe haben.

Es geht um folgende Grundrechte, die mir entzogen oder eingekürzt wurden:

1. Recht auf rechtliches Gehör.

2. Recht auf körperliche Unversehrtheit / medizinische Versorgung

3. Recht auf Privatsphäre

4.Recht auf politsche Betätigung

5.Schutz vor Verleumdung

6.Schutz von Ehe und Familie

7.Recht auf Versammlungsfreiheit

8.keine Sippenhaft

9. Recht, nicht gefoltert zu werden.

Das alles macht man hier in Deutschland nämlich ganz unangefochten, indem man Leute für verrückt erklärt.

Ca. zwei Jahre Freiheitsberaubung kommen noch hinzu.

Geht doch mal in so'ne Psychiatrie, geschlossene und filtert mal aus dem ganzen unverständlichen Zeug, das die Patienten /Opfer reden, raus, was den Leuten passiert ist, weil sie verrückt erklärt wurden. Dann werdet ihr mich vielleicht begreifen. Aber, da lässt man euch garnicht rein, damit ihr euch nicht mit Geisteskrankeit ansteckt.

Und warum mir das passiert ist? Weil ich gegen die CDU war.

Voila- Das ist Faschismus.

Und ihr alle macht als brave Idioten dabei mit, na,ja, nicht alle. Aber normale Leute.

Natürlich ist das verkürzt, aber es ist eben doch die Quintessenz. Ich mag keine autoritären Typen.

Bis vor wenigen Jahren, das heißt, man lässt mir wenigstens meine Website. Das ist schon etwas besser. Aber man schirmt sie ab.

(Nachtrag 2009: Inzwischen ist sie unter meinem Namen bei Google zu finden)

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